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4 .

Als Stauffer nach Mitternacht wieder nach Hause kam, war es ihm, als höre er leise Schritte durch die Vorhalle und über die Treppe schlüpfen; mit Marieles Stimme erging es ihm wie mit einer schönen Melodie, die oft die ganze Nacht im Ohre klingt, wenn sie den Tag über gehört worden ist. Stauffer ging zu Bette und starrte eine Weile gegen die Decke.

Da ging ein seltsam Eigentümliches mit ihm vor. Es wurde der traumhafte Wunsch in ihm rege, dass seine Seele sich von seinem Körper löse und von allem Erdenkampf und Leide frei für sich bestehe und erscheine. Das Gleiche sollte mit Marieles engelreiner Seele geschehen; da müsste nun in den reinen geistigen Mienen beider alles liegen, was ihr Wunsch und ihre Sehnsucht, ihr Wille und ihr bestes Trachten wäre; kein raues, unbeholfenes Wort würde Missverständnis bringen, man sähe sich an, man wüsste alles, man wäre einverstanden, man wäre froh und zufrieden. Der Stauffer entschlief endlich und sah sich im Traume wirklich am Feldrain unweit seines Hauses neben der verklärten Gestalt Marieles auf und nieder gehen. Sie waren beide so leicht, so selig, so einverstanden; es war so wunderbar licht und dämmernd, kein rechter Boden unter ihnen und doch alles so sicher, so fest; sie sprachen kein Wort und gingen glücklich Hand in Hand. Ein Ton wie Marieles Stimme bebte und schwebte nur immer wie wehmüthiger, fernher kommender Saitenklang über ihren Häuptern.

Stauffer erwachte mit von Tränen überfluteten Wangen.

Die Vögel sangen, die Berghäupter glühten, die Täler dampften, auf den Feldern und im Dorfe war es bereits laut und lebendig geworden.

Stauffer ging bald angekleidet, und zwar im vollen Sonntagsstaate durch sein Haus. Er tat sehr dringlich, wusste das und jenes zu sagen, zu fragen, obwohl er niemandem eigentlich Stand hielt. Sein Gesicht war blass, doch schwebte ein Lächeln um seinen Mund. Der Traum hatte seinem Herzen ein selig-wehmüthiges Nachgefühl gelassen. Er zweifelte nicht, dass Mariele seine Botschaft still, fromm und folgsam aufnehmen werde.

Er wusste nicht, warum er zittere.

Ach, sein Kind verlieren und selber der Wegweiser sein, der demselben die Richtung in die Fremde zeigt: das war's, was ihn beben machte – aber es musste sein.

Stauffer erschien nicht bei der Morgensuppe. Er blieb auf seinem Zimmer. Die Apollonia kam zweimal, ihn zu rufen; sie sah, wie er merken konnte, seltsam verstimmt und angegriffen aus. Als er ihr sagte: »Lasst mich, esst weiter!« blieb sie einige Augenblicke stehen und sah ihn mit schmerzvoll-starren Blicken an, als habe sie noch etwas Schweres zu sagen.

»Was ist's?« fragte Stauffer, dies bemerkend.

Apollonia besann sich, schwieg und ging hinaus, den Kopf stillschmerzlich senkend. Stauffer eilte ihr nach, um hinter dies Geheimnis zu kommen; als er aber die Türe öffnete, fiel sein Blick auf Mariele, welches draußen in der Halle eben einen großen Wandkasten öffnete und einen Teller herausnahm. Er hatte das Kind heute noch nicht gesehen, er vergaß Apollonia, die hinter einer Türe verschwand; er wollte die Gelegenheit benutzen und Mariele auf ein Paar Augenblicke zu einer Unterredung auf sein Zimmer rufen.

»Guten Morgen, Kind – Mariele«, sagte er, »komm auf ein Wort zu mir.«

Ein Teller fiel zu Boden und splitterte in hundert Stücke.

Mehrere Türen gingen auf; Apollonia, Grete, Röschen, die Elis' und das Käthchen traten erschreckt heraus, um zu sehen, was vorgehe.

Bei der unerwarteten Anrede des Vaters war ein Zucken durch Mariele gefahren – doch ruhig festen Blicks und mit flüchtigem Rot auf den Wangen stand sie nun da und wehrte der Bestürzung. Dem Vater erwiderte sie, dass sie kommen werde – und sie kam.

Stauffer hatte nicht gedacht, dass das Kind so schnell erscheinen werde.

Noch brannte seine Pfeife nicht ganz wie sie sollte; noch hatte er sich nicht ganz, wie er wollte, zurecht gesetzt in seinem großen Lehnstuhl; noch drang ihm das Blut zu heftig gegen Herz und Kopf; und doch hätte er gewünscht, dass es bei seiner Unterredung mit Mariele so ruhig, so gemessen und in Ordnung, so sonntäglich und selig wie im Traume hergehen möchte. Es war ihm, als müssten alle Glocken läuten und Gottesdienst sein allüberall auf Erden, wenn er jetzt mit seinem Kind feierlich reden werde.

Als Mariele hereintrat, legte Stauffer fast ehrfurchtsvoll die Pfeife weg, fuhr sich mit der Hand über die Stirne, als wolle er seine Gedanken aufrichten, und sagte mit umflorter Stimme:

»Mariele, setz' dich – setz' dich zu mir her.«

Er deutete auf einen Stuhl zu seiner rechten Seite. Als er nach einer Weile aufblickte, saß ihm Mariele in ziemlicher Entfernung gegenüber, ruhig, fest, klar; den leise umschatteten Blick hielt sie ernst auf ihn gerichtet, die Hände ruhten gefaltet im Schoße.

»Mariele, kannst du dir deuten, was ich dir sagen will?« fragte Stauffer.

Er hörte keine Antwort.

Die Antwort hätte er lesen können in dem schmerzvoll stillen Lächeln seines Kindes. Er blickte aber nicht auf und fragte noch einmal:

»Kannst du erraten, was ich dir sagen will?«

Nun folgte eine Antwort, bestimmt und mit einer Stimme gesprochen, die an jenen fernher klingenden Ton im Traum erinnerte.

»Ja Vater«, sagte Mariele, »ich weiß, was Ihr wollet ... Saget's aber nicht – saget's aber nicht ...

Die wiederholten Worte wurden nur mit leiser verstärkter Betonung, aber so überwältigend gesprochen, dass Stauffer eine Weile stumm da saß. Dann sagte er: »Mariele ...«

»Vater ...« fiel sie ihm mit stärkerer Stimme in die Rede; doch sie stockte und unterließ zu sagen, was sie erwidern wollte.

»Du weißt das Rechte gewiss nicht, Mariele,« fuhr der Stauffer fort. »Lass mich reden und hör' mich an.«

Mariele stand auf.

»Ihr wollet mir vom Wendelin Büchner sagen; Ihr habet alles fertig und abgemacht; ich soll von Euch, ich soll zu ihm ...«

Sie stand bei diesen Worten da: unnahbar, von überirdischer Weihe überkommen. Sie hob die gefalteten Hände langsam, krampfhaft, tiefinnig beschwörend gegen die Brust und fuhr fort: »O saget's nicht ... o saget's nicht ...«

Da Stauffer wie versteinert schwieg, setzte sie nach einer Weile mit ruhigerer Miene und sanfterem Tone hinzu:

»Ihr habet mir nehmen lassen, was mein gewesen wär'; o saget nicht, dass ich nehmen muss, was Ihr mir geben wollt ... Aus ... Den Hälder habet Ihr verstoßen ... Jetzt ist es aus ... Er wäre es gewesen; ich kann es ja sagen jetzt ... Ich hätte Euch nicht gern ein schweres Herz gemacht ... Gott und Maria helfen, dass mir auch noch leichter wird ... die Aplon wird Euch alles sagen ... O zwinget mich zu nichts ...«

Sie ging.

Stauffer saß bewegungslos da. Ihm war, als stürze das Haus, das Himmelsgewölbe über ihm ein; seine Seele widerhallte in starrer Verzweiflung: »Fall' ein, o Welt, fall' ein!«

Dann stand er auf, nahm seinen Hut, rief nicht die Apollonia, um sie über das Weitere zu fragen, sondern ging fort, ins Freie – er wusste nicht wohin?

Was tun?

Er fühlte keinen Boden unter den Füßen, er hatte das Gefühl eines Träumenden, der fällt und fällt und den Boden nicht erreichen kann.

Die Lerchen sangen über ihm, alles blühte und duftete um ihn her; heiter und lärmend war das Dorf belebt. Mütter, die ihre Kinder auf die Felder führten, begegneten ihm; er sprach sie an, um zu verbergen, was ihn fast erdrückte – o sein schwellendes Herz!

Könnte er weinen!

Der heiße Sturm, der mächtig und mächtiger tobte, vertrocknete jeden Leidenstropfen ... Feld, Hügel, Wald hatte er umherirrend betreten, jetzt erklomm er die höchste Bergspitze, wo er den singenden Lerchen näher war, reinere Lüfte atmete, die Erde in vollem Prangen unter sich sah – seine Ruhe war hin!

Weder Lerchengesang, noch reinere Lüfte, noch die Erde in ihrem Prangen nahmen seine Sinne gefangen; ein Gegenstand ganz anderer Art war's, der sein Auge fesselte und seine Gedanken auf sich zog. Unten in der Tiefe zwischen düstern Tannen breitete sich eine Haide aus, voll grabähnlicher Hügel. Von diesen ging die Sage, sie seien bis auf einen, wirkliche Gräber aus alter Zeit; jener eine aber werde in nicht zu ferner Zeit sein Opfer auch erreichen.

Lauge ließ der Stauffer sein Auge auf jenem Grabeshügel ruhen, dann stürzte er lautlos auf sein Angesicht und blieb lange und nur leise schluchzend also liegen. – –

Als am selben Tage die Sonne sich zum Untergang neigte, durcheilte ein erschütterndes Gerücht das Dorf und die Gegend.

Die armselige Hütte unterhalb der Mühle, Stauffers einstiger Aufenthalt, war wieder bewohnt – und Stauffer selbst war's, der sie bewohnte. Man hatte ihn gegen sechs Uhr in schlechten Kleidern, stumm und gebeugt wie in alter Zeit aus dem Birkenwäldchen kommen, eine schwere Last Reiser heimschleppen und zu Hause dann seine längst aufgegebene Arbeit wieder beginnen sehen.

In der folgenden Nacht brach ein furchtbares Gewitter los.

Alles Lebende suchte Dach und Fach; nur ein Mann mit bloßem Haupt und an der Brust die Kleider aufgerissen, stürmte unter Blitz und Donnerschlägen durch Regen und Wind der Gräberhaide zu, stürzte auf dem leeren Hügel laut aufschreiend nieder, das Halstuch flog hinweg, da schluchzte es ganz nahe durch die Finsternis, so wehvoll, so erschütternd, dass die Hand des Mannes, der eine Waffe gegen sich geschwungen hatte, innehielt, die Hand sinken, die Waffe fallen ließ; – er horchte, hielt den Atem an, bog sich nach der Richtung vor, wo das Schluchzen hörbar geworden – sprang endlich auf, rief den Namen »Marie!« und suchte mit ausgebreiteten Armen die Schluchzende zu umfassen.

Es war Stauffer.

Er fand den Schutzengel nicht, der ihn vom Grabhügel weg und nach langer nächtlicher Irrfahrt wieder heimwärts lenkte.

Andern Morgens fand man Stauffers Halstuch auf der Gräberhaide, er selbst aber saß daheim in der ärmlichen Hütte und band wie einst sein Birkenreis.

Da ging die Türe auf und wie eine heilige Erscheinung höherer Art, trat Mariele herein.

Sie blieb an der Türe stehen. Stauffer, der binnen wenigen Stunden zum Greis gealtert war, fuhr fort, mit gesenktem Haupte sein Birkenreis zu schneiden und zu binden.

Eine lange, lange Pause trat ein. Zwei mächtiger bewegte Herzen fanden sich wohl niemals gegenüber.

»... Vater ... Eure schwäbisch' Wirtin und ihr' Mariele sind angekommen«, sagte die Eingetretene endlich mit bebender Stimme ...

Ein Zucken schüttelte durch Stauffers Körper. Er schnitt und band ohne Erwiderung weiter.

Nach einer Weile fuhr Mariele fort, indem sie einige Schritte näher trat:

»Vater, kommet mit mir heim ...

Ihre Stimme bebte – da war der fernher tönende Saitenklang wie im Traume wieder hörbar:

»Kommet heim ...« wiederholte sie: »Ihr wisst nicht, was wird, wenn Ihr jetzt nicht kommt.«

Sie trat noch näher; er schaffte fort. Neue wehevolle Stille; ein bitterliches Schluchzen über Stauffers Haupte – fallende Tränen – die seinen Wirbel treffen und die wie eine schwere Last das greise Haupt noch tiefer beugen.

»Aus ... Der Hälder ist weggegeben, was Ihr jetzt auch kümmern möget ... Ihr habt's nicht gewusst, ich hätt' Euch's sagen sollen, ich hab' Euch's damals nicht gesagt ...«

Verstärktes Schluchzen.

»Ich hab' Euch's nicht gesagt, weil ich Eure Wundmale gesehen hab' – weil Eure Wangen eingefallen sind und Euer Haar weiß ist vom Sorgen und Denken für uns ... Wir können nichts tun, als Euch folgsamen ... Ihr dürft uns nehmen, was Euch gut scheint ... Aber den Büchner wollet mir nicht geben, tut's nicht ... Das allein tut nicht ... Kommet heim; es kann noch alles gut werden; Gott und Maria werden helfen ... Kommt ... Ihr könnt sonst nicht wissen, was noch wird ...«

Mit dem heftigsten Ausdruck des Schmerzes waren die letzten Worte gesprochen worden.

Nach einer Weile fühlte eine sanfte Hand an Stauffers Arm und Mariele sagte mit rührender Stimme:

»Kommet, Vater; ich führ' Euch, folget mir ...

Dem Stauffer entfiel das Birkenreis, das Messer, er sank vom Stuhl auf die Knie, vor die Füße seines Kindes und drückte schluchzend sein Gesicht in die flachen Hände.

Wieder fielen zwei Thränen auf sein Haupt; dann richtete er sich an der Hand Marieles auf – und im Dorf blickte man gerührt und verwundert drein, als bald darauf am Arme des Kindes der einst so straffe und rüstige Stauffer gebeugt und gebrochen der Hauslusthöhe zuschritt ...

Da steht das Haus.

Der Stauffer hat's vorausgesagt. »Da droben wird es stehn«, hat er gesagt, »mitten in deinem besten Feld, Ruhländer;« – es steht nun droben mitten in seinem besten Feld. »Es wird das schönste Haus im Zirkel von zwei Meilen sein, wird hellgrüne Fensterläden und neumodische Spiegelfenster haben«, hat er gesagt; – man guckt in Wahrheit umsonst herum nach einem schöneren Haus; es hat ein Stockwerk, Ober- und Unterwohnung, ist blank wie ein Grafenschloss und hat seine hellgrünen Läden und seine Spiegelfenster, durch die man heraus aber nicht hinein sieht. Damals hat der Stauffer auch noch gesagt: »Hinter dein Haus werden zwei Tannebäum' stehen; vor demselben zwei Linden und um das Ganze herum lass ich eine Ziegelmauer führen, schön weiß angestrichen.« Es ist damals viel gelacht worden. Jetzt lacht niemand mehr; denn das Haus, die Tannebäum', die Linden, die Mauer sind da, und der Stauffer liegt Morgens, Mittags und Abends – nicht mehr im Fenster und betrachtet sich nicht mehr das Geriss ums tägliche Brot da unten, wenn's im Dorf recht durch einander rennt – er hat sich blind geweint. Er hat Aktien, Staatspapiere Verschreibungen der sichersten Art auf gute Häuser und könnte so von seinen Renten als gemachter Mann seine Tage leben – seine Ruhe ist hin ...

Die Grete hat geheirathet und ist glücklich; das Röschen hat Geld und freie Wahl, man sagt, es habe seinen Schatz bereits gefunden; das Käthchen wird ernster und blickt herum, wo es sein Herzlein niederlassen soll; Gott lasse sie alle gedeihen und sich des Lebens freuen. Das Glück Marieles hat's gekostet, um über die starre Seltsamkeit des Vaters hinweg dem Glück der Schwestern Bahn zu brechen.

Im freien Strömen, richtigem Finden und Erfassen des Lebens liegt der tiefste Quell des Glücks und der einzige der Weisheit.

Es hat seitdem noch manches stille Herzweh in der Gegend gesetzt, weil Mariele Stauffer nicht heiraten will; jeder Versuch zu werben scheiterte, ehe er begonnen.

Es scheint, ein Engel ist auf Erden niedergestiegen, um eben so rein und unberührt zurückzukehren.

Schöner, wundersamer als Mariele Stauffer wird noch immer nichts gesehen ...

Eines Tages wurde Hälders junges Weib gefährlich krank. Da erschien auch Mariele an ihrem Krankenbett und half in rührender Weise warten und trösten. Die Hälderin fühlte sich immer halb genesen, sooft Mariele erschien; sie wollte sie gar nicht mehr von ihrer Seite lassen. Als indessen die Krankheit bedenklicher wurde und die Hälderin beichten sollte, fasste sie Marieles Hand in halbem Fieber: »Hier sitzt mein Schutzengel«, sagte sie, »der wird mich nicht sterben lassen.« Der holde Schutzengel aber konnte wohl ihren Tod erleichtern, aber nicht hindern; die Hälderin starb.

Seitdem sind zwei Jahre vorüber und Hälders zwei Kinder kommen oft in Stauffers Haus und fühlen sich da wie daheim. Gestern ist auch der Anton Hälder mit seinen Kindern im Staufferhaus gewesen; es ist still und freundlich zugegangen. Wie Hälder sich wieder auf den Heimweg machte, ging eben die Sonne unter, die Mücken schwebten über dem Saatfeld, die zwei Linden vor dem Hause blühten und dufteten, und die Lerchen fielen ruhetrunken aus dem warmen Blau der Luft; – da fiel auch dem Anton Hälder ein bebendes Wort von den Lippen.

Mariele hatte ihn bis vor das Hofthor begleitet und übergab ihm lächelnd seine beiden Kinder, die nicht von ihr lassen wollten. Der Hälder war blass geworden und bewegt. Er reichte Mariele seine Hand und sagte nach einer Weile mit zuckenden Lippen:

»Und du, Mariele, wirst nicht auch noch einmal zu und hinüber wollen – und bei uns bleiben?

Jetzt erbleichte auch Mariele – schwieg und hob erst nach einer Weile wieder das gesenkte Auge, indem das liebliche Rot in ihre Wangen, das stille Lächeln um ihren Mund zurückkehrte – sie schüttelte den Kopf, leise, aber alles sagend, freundlich, aber keine Hoffnung lassend.

Der Hälder nahm seine Kinder an die Hände und ging den Feldweg still hinunter; er hat die Antwort verstanden er fragt jetzt nimmer mehr ...


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