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Allhier in dieser wüsten Heyd' Ist gar kein Mensch nicht weit vnd breit / Die wilden Thier allein Die seh' ich selbst Mitleyden tragen / Die Vögel trawrig seyn / Vnd mich mit schwacher Stimme klagen / Die kalten Brunnen stärckher fliessen / Viel Threnen gleichfals zu vergiessen. Stein / Wälder / Wiesen / Feld vnd Thal Hör' ich beklagen meinen Fall; Sie fühlen meine Pein / Die Schafe wollen gar nichts weiden. Du / Delia / allein Wirst nicht beweget durch mein Leiden / Du Kron vnd Zier der Schäfferinnen / Du strenge Fürstin meiner Sinnen. In dich hab' ich mein Ziel gericht / Mein einig All / meins Lebens Liecht: Nun hat deß Glückes Neid Von deiner Seiten mich gerissen; Drumb wüntsch' ich dieser Zeit Nicht mehr deß Lebens zu geniessen; Vom Todte nur werd' ich bekommen Die Freyheit so du mir genommen. Laß' ich gleich aber diese Welt / Wird meine Trew doch nicht gefellt; Die Liebe gegen dir Hab' ich an manchen Baum geschnitten; Da sieht man für vnd für Was ich für Angst vnd Pein erlitten: So lang' Arcadia wird stehen Soll auch mein Nahme nicht vergehen. Es trit Diana selber hin / Mein Grab zu machen in das grün; Die Göttin Flora geht Sich nach Violen vmbzuschawen / Mein Leichstein ist erhöht / Darein die Nymphen werden hawen: Hier hat den Geist dahin gegeben Den seine Liebste bracht vmbs Leben. |