Martin Opitz
Gedichte
Martin Opitz

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            Jetzund kömpt die Nacht herbey /
Vieh vnd Menschen werden frey /
Die gewüntschte Ruh geht an;
Meine Sorge kömpt heran.
    Schöne gläntzt der Mondenschein /
Vnd die Gülden Sternelein;
Froh ist alles weit vnd breit /
Ich nur bin in Trawrigkeit.
    Zweene mangeln vberall
An der schönen Sternen Zahl;
Diese Sternen die ich mein'
Ist der Liebsten Augenschein.
    Nach dem Monden frag' ich nicht /
Tunckel ist der Sternen Liecht;
Weil sich von mir weggewendt
Asteris mein Firmament.
    Wann sich aber neigt zu mir
Dieser meiner Sonnen Ziehr /
Acht' ich es das beste seyn /
Daß kein Stern noch Monde schein.

 


 


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