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Zweites Kapitel.
Gefunden

»Ich glaube nicht, daß Brierly etwas passiert ist,« äußerte Samuel Doran, als er sich mit einigen Nachbarn, die er herbeigerufen hatte, nach dem Schulhaus begab, »obgleich er der letzte wäre, sich durch einen gewöhnlichen Umstand von seinem Amt abhalten zu lassen. Wollen mal hören, was Fräulein Grant meint.«

Diese kam ihnen schon am Tor entgegen, wußte aber nicht viel zu berichten. Als sie jedoch von Peters Aussagen und der Vermutung der Kinder bezüglich des Scheibenschießens sprach, fiel ihr einer der Männer, namens Hopkins, ins Wort: »Na, da löst sich ja die ganze Geschichte auf,« rief er aus. »Brierly ist ganz vernarrt ins Scheibenschießen. Bin selbst dreimal bis spät abends mit ihm gewesen. Er war so eifrig, daß er ganz vergaß auf die Uhr zu sehen. Werden ihn wohl heil und gesund irgendwo am Seeufer finden.«

»Er müßte doch aber die Schulglocke gehört haben,« wandte Doran ein. »Freilich, wenn Peter Kramer ihn dort gesehen hat, wird's wohl stimmen. Seien Sie nicht zu ängstlich, Fräulein Grant, Hopkins hat sicher recht.«

Der Weg, den die Männer einschlugen, führte in gewundenem Lauf durch den Wald, der in der Nähe des Schulhauses begann und sich in beträchtlicher Länge zwischen dem Seeufer und einer niedrigen Hügelkette hinzog. Oberhalb des Weges, nach Osten zu, wurde das allmählich ansteigende Gehölz dichter, hatte aber auf der Seeseite verschiedene Lichtungen, die mit Unterholz von Haselnußsträuchern, wildem Wein und anderem Buschwerk abwechselten.

Über eine Viertelmeile weit verfolgten die Männer den Waldweg, ab und zu ein: »Hallo, Brierly!« rufend und nach allen Richtungen hin Umschau haltend. Bald jedoch entzog ihnen der wellige Boden die Aussicht auf den See. Sie hatten die Stelle erreicht, die ihrer kunstvoll und ebenmäßig angelegten Form wegen im Volksmund der »Indianerwall« hieß, wohl weil man annahm, daß es sich hier um ein Befestigungswerk der Ureinwohner handle.

»Sollte nicht ein Teil von uns auf der andern Seite des Walles suchen?« fragte Hopkins, stehen bleibend.

»Ja,« stimmte Doran bei. »Geht Ihr den Weg und am Ende des Walles treffen wir uns wieder.«

Sie trennten sich und Doran schritt mit seinen Genossen weiter. »Wir hätten den Peter mitnehmen sollen,« bemerkte er nach einer Weile, die Kramers wohnen ja ohnehin hier in der Nähe. Halt!« unterbrach er sich, seine Begleiter zur Seite winkend, denn an der nächsten Wegbiegung tauchte ein schwarzes Shetlandspony auf, das vor ein niedriges Phaeton gespannt war.

Doran trat in die Mitte der Straße und lüftete seinen Hut vor der Insassin des Gefährtes, die ihr Pony mit kurzem Ruck zum Stehen brachte. Sie war eine hübsche, kleine Frau in Trauerkleidung, mit blassen, regelmäßigen Gesichtszügen und großen, dunkelblauen Augen. Dem Anschein nach gehörte sie nicht zu den Einwohnern von Glenville.

»Entschuldigen Sie, Madame,« begann Doran, dicht an den Wagen herantretend, »ich heiße James Doran. Das Pferdchen da ist aus meiner Lohnkutscherei und wir sind auf der Suche nach unserem Schullehrer. Haben Sie nicht irgendwo einen großen jungen Mann gesehen?«

Die Dame schwieg einen Moment, dann fragte sie zögernd: »War es ein blonder junger Mann?«

»Ja, groß und blond.«

Die Dame raffte die Zügel auf. »Ich bin solch einer Person begegnet,« sagte sie gleichgültig. »Er ging nach Süden zu, aber es muß nicht weit von hier gewesen sein.«

»Sahen Sie sein Gesicht?«

»Nein. Das Pferd war unruhig und nahm meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch.«

Inzwischen trat einer der anderen Männer näher. »Sie haben wohl kein Geräusch gehört, Madame?« fragte er verlegen. »Einen Pistolenschuß oder so was Ähnliches?«

Die Dame stutzte. »Gütiger Himmel! Nein! Warum? Was ist geschehen?«

Bevor ihr jemand antworten konnte, erscholl ein lauter Ruf vom Seeufer her. »Doran – kommt schnell!«

Der Gerufene wandte sich um und erblickte Hopkins auf der Spitze des Walles, heftig mit den Händen winkend.

»Ist er gefunden?« rief Doran ihm zu.

»Ja. Er ist verletzt.« Damit verschwand Hopkins hinter der Anhöhe; Doran aber hatte doch bemerkt, wie verstört er aussah.

Rasch drehte er sich nach der Dame um, die im Begriff stand, weiterzufahren. »Halt, Madame!« hielt er sie zurück. »Es ist jemand verunglückt. Warten Sie gefälligst noch einen Augenblick; vielleicht brauchen wir Ihr Pferd.«

Er eilte mit seinen Gefährten dem See zu, während die Dame halb widerstrebend, halb beunruhigt, das Pony zum Stehen brachte. »Welch unangenehme Lage!« murmelte sie. »Diese Dorfleute sind wahrhaftig nicht blöde.«

Nur wenige Minuten waren verstrichen, dann kam Doran bleich und keuchend herbeigerannt.

»Sie müssen mich mit zur Stadt nehmen, Madame,« stieß er hervor, und alle Höflichkeitsform vergessend, sprang er mit solcher Wucht in das Wägelchen, daß es in allen Fugen krachte. »Wir müssen den Doktor holen,« keuchte er, »und – den Leichenbeschauer wahrscheinlich auch.«

Er griff nach den Zügeln, doch sie kam ihm zuvor, versetzte dem Pferd einen scharfen Hieb und hielt die Zügel fest in der kleinen, tadellos behandschuhten Rechten.

Eine Weile fuhren sie schweigend dahin, dann fragte die Dame, ohne den Kopf zu wenden: »Was ist geschehen?«

»Ich fürchte, er ist tot,« entgegnete Doran.

»Doch kein Selbstmord?«

»O nein. Ein Unglücksfall natürlich.«

»Wie schrecklich!« Die kleinen Hände krampften sich fester um den Lederriemen und die Lippen blieben geschlossen, bis das Schulhaus in Sicht kam.

»Wer war der Verunglückte?« fragte sie dann unvermittelt.

»Charles Brierly, der Schullehrer – ein so guter Mensch.«

Fräulein Grant stand am Fenster des Klassenzimmers, als der Ponywagen vorüberfuhr.

»Wir können nicht anhalten, Madame, denn ich brauche das Pferd,« bemerkte Doran. »Wo soll ich Sie absetzen?«

»Meinetwegen hier,« lautete die Antwort. »Vielleicht kann ich etwas für Sie ausrichten? Ich bin zwar eine Fremde, verstehe aber doch, daß Eile Not tut. Müßten nicht z. B. die Schulkinder nach Hause geschickt werden?«

»Sie fassen die Sache richtig an,« nickte Doran zufrieden. »Es wäre mir allerdings lieb, wenn Sie Fräulein Grant eine Botschaft überbringen wollten.«

»Sehr gern.«

Sie hielt ihr Pferd an und nachdem sie, Dorans dargebotene Hand kaum berührend, ausgestiegen war, fragte sie hastig:

»Was soll ich ihr sagen?«

»Gehen Sie zu Fräulein Grant und teilen Sie ihr unter vier Augen mit, Herr Brierly sei von einem Unfall betroffen worden. Sie möge die Kinder ruhig, aber sofort nach Hause schicken.«

»Ich verstehe,« nickte die Dame, indem sie sich zum Gehen wandte. Doch Doran hielt sie zurück. »Einen Augenblick!« sagte er. »Darf ich um Ihren Namen bitten? Ihr Zeugnis könnte verlangt werden.«

»Von wem?«

»Vom Leichenbeschauer – um unsere Aussagen zu ergänzen.«

»Ah so! Nun, ich bin Frau Jamieson und wohne im Glenvillehotel.« Mit kurzem Gruß entfernte sie sich und schritt rasch dem Schulhaus zu.

Hilda Grant stand noch am Fenster. Sie war nicht fähig, den Unterricht zu erteilen; alle ihre Gedanken weilten bei Charles Brierly, dessen unerklärliches Ausbleiben sie mit wachsender Besorgnis erfüllte. Als sie die schwarzgekleidete Dame in den Schulhof eintreten sah, eilte sie ihr, eine stumme Frage auf den Lippen, entgegen. Am Fuß der Treppe trafen sie sich.

»Ich bin Frau Jamieson,« redete die Dame Hilda in gedämpftem Tone an, um nicht von den neugierig die offenen Fenster umlagernden Kindern gehört zu werden. »Herr – –«

»Herr Doran?« half Hilda nach.

»Ja. Er bat mich, Ihnen zu sagen, daß der Lehrer, Herr – –«

»Brierly?«

»Ja; daß ihm ein Unfall zugestoßen sei und daß Sie lieber die Schule schließen und die Kinder gleich nach Hause schicken sollten.« Kaum hatte sie die letzten Worte ausgesprochen, so schwankte sie, griff mit der Hand in die Luft, als suche sie eine Stütze, und sank, ehe Hilda ihr zu Hilfe eilen konnte, kraftlos auf die unterste Treppenstufe nieder. »Ach!« seufzte sie leise – »ich hätte es nicht gedacht – – ich glaube – ich habe mich erschreckt. Aber lassen Sie sich nicht stören,« fügte sie mit matter Stimme hinzu, als Hilda sich teilnehmend über sie beugte. »Ich bedarf nur ein paar Minuten der Ruhe. Schicken Sie inzwischen die Kinder fort.«

Nachdem sich die Knaben und Mädchen entfernt und in kleinen, eifrig miteinander redenden Gruppen zerstreut hatten, stand Hilda noch einen Augenblick, mit dem Ausdruck bitterer Seelenqual auf dem bleichen Gesicht, starr und regungslos neben ihrem Pult. »Er ist tot!« murmelte sie tonlos. »Ich ahne, ich weiß es – er ist tot!«

Sie fuhr mit der Hand über die tränenlosen Augen und dann erinnerte sie sich plötzlich der Dame. Sie holte ein Glas Wasser, das sie der Fremden anbot. »O, ich danke!« nickte diese, das Glas hastig austrinkend. »Darf ich hereinkommen und mich noch ein wenig ausruhen?«

Schweigend führte Hilda sie ins Klassenzimmer und nachdem sie sich der Dame gegenüber niedergelassen hatte, fragte sie zögernd: »Wollen Sie mir sagen, was Sie wissen?«

»Gern,« erwiderte Frau Jamieson. »Es ist allerdings nicht viel. Ich wohne seit einiger Zeit im Glenvillehotel, um mich in der ländlichen Stille und der reinen Luft von den Folgen einer schweren Krankheit zu erholen. Fast täglich machte ich eine Spazierfahrt am See entlang bis zu den Hügeln.«

»Ich habe Sie schon wiederholt gesehen,« warf Hilda ein.

»Heute auch?«

»Nein.«

»Und doch fuhr ich um acht Uhr hier vorüber – vielleicht auch etwas früher. Mein Arzt erlaubt mir keine weiten Spazierfahrten; deshalb blieb ich heute mehr in der Nähe. Ich befand mich auf dem Rückweg, als dieser Herr – Herr Doran mich anhielt und fragte, ob ich nicht einen großen, blonden Mann gesehen – –«

»Hatten Sie ihn gesehen?« fiel Hilda gespannt ein.

»Ich sagte ihm: ja. Und gleich darauf erschien ein Mann oben auf dem Indianerwall und rief, der Gesuchte sei gefunden.«

»Bitte, wie? Sagen Sie mir alles!« drängte Hilda in steigender Erregung.

Frau Jamieson richtete einen forschenden Blick auf das bleiche Gesicht der jungen Lehrerin. »Ich fürchte,« erwiderte sie in seltsam zögerndem Ton, »er war ein Freund von Ihnen.«

»Sie fürchten?« fuhr Hilda auf. »Warum fürchten Sie? Sagen Sie mir doch alles – auch das Schlimmste!«

Frau Jamieson bewegte die Lippen, brachte aber keinen Laut hervor; nur ein plötzliches Verständnis schien in ihr aufzudämmern.

»So sprechen Sie doch!« drängte Hilde abermals. »Um Gotteswillen – begreifen Sie denn nicht – –«

»Ja, ich begreife es jetzt,« murmelte die Fremde, und sich gewaltsam aufraffend beugte sie sich zu Hilda vor. »Wir müssen Beide gefaßt sein. Ich – ich bin nicht stark; ich darf mich nicht aufregen. Ich kann Ihnen auch nichts weiter sagen, als daß Herr Doran mich unterwegs anhielt und mich aufforderte, mit meinem Wagen zu warten. Er kam dann mit der Nachricht zurück, wir müßten den Arzt und den Leichenbeschauer holen; es habe sich ein Unfall ereignet und er fürchte, der Mann – derselbe, den sie suchten – sei tot.« Sie sprang plötzlich auf.

»Bitte, werden Sie nicht ohnmächtig,« sagte sie in fast kläglichem Ton, »ich könnte Ihnen nicht helfen, denn ich bin selbst schwach.«

»Ich werde nicht ohnmächtig,« entgegnete Hilda mit harter Stimme. Sie erhob sich rasch, und ohne die Fremde weiter zu beachten, begab sie sich in das andere Klassenzimmer.

Frau Jamieson sah ihr einen Augenblick verwundert nach. »Wie sonderbar!« murmelte sie vor sich hin. »Sie wendet sich von mir ab als ob – und doch mußte ich es ihr sagen. Aber ich kann nicht allein hier bleiben. Ich werde sicher zusammenbrechen und das darf ich nicht – auf keinen Fall. Hier und allein!«

Sie zog den Gazeschleier vors Gesicht und verließ langsam das Haus. Je näher sie jedoch der Stadt kam, je mehr beschleunigte sie ihre Schritte. »Ein schrecklicher Morgen!« flüsterte sie, »wie mich das alles nervös gemacht hat!« – –

Mit krampfhaft verschlungenen Händen und starrem Blick lehnte Hilda an der Wand des Klassenzimmers. Ab und zu hob ein unterdrücktes Schluchzen ihre Brust, aber ihre Augen blieben tränenlos. Nach einer Weile schwankte sie zu ihrem Pult hin, legte das Gesicht auf die Arme und stöhnte in bitterem Schmerz wie ein verwundetes Reh. Und so versunken war sie in ihren Kummer, daß sie weder das Geräusch von Schritten vernahm noch den jungen Mann bemerkte, der auf der Türschwelle stand und sie überrascht betrachtete.

Es war eine hohe, schlanke Erscheinung mit hübschen Gesichtszügen und klaren, offenen Augen.

Mitleidig blickte er auf das junge Mädchen, da er es aber nicht zu stören wagte, so schritt er leise ins Nebenzimmer, setzte sich an das Katheder des Lehrers und blätterte in dem Buch, das darauf lag. Auf dem Titelblatt fand er den Namen Charles Brierly geschrieben. »Armer Charley,« murmelte er halblaut, »möchte wissen, ob ihm sein pädagogisches Abenteuer behagt.«

Zufällig warf er einen Blick auf die Wanduhr und plötzlich kam ihm die Empfindung, es müsse nicht alles in Richtigkeit sein. Warum diese leeren Bänke, diese Stille ringsumher? Wo waren die Schüler? Wo war der Lehrer? Und warum saß das junge Mädchen nebenan allein, scheinbar in so tiefes Leid versunken?

Diese Fragen, die er sich nicht zu beantworten vermochte, die ihn aber beunruhigten, trieben ihn an, sich Hilda wieder zu nähern. Diesmal hörte sie seine Schritte; müde erhob sie den Kopf.

»Ich bitte um Entschuldigung,« sagte der junge Mann. »Können Sie mir Auskunft geben, wo ich Herrn Brierly finden kann?«

Langsam, wie fasziniert kam Hilda auf ihn zu. »Wer sind Sie?« stammelte sie.

»Ich bin Robert Brierly und hoffte, meinen Bruder hier zu treffen. Wollen Sie mir freundlichst sagen – –«

Ein jähes Aufschluchzen Hildas ließ ihn inne halten; die so lange zurückgedrängten Tränen brachen sich jetzt Bahn, denn der Gedanke, welch furchtbarer Schlag den ahnungslosen jungen Mann an ihrer Seite erwartete, ging ihr mehr zu Herzen als ihr eigenes Leid.

Robert Brierly, der sich diesen Schmerzensausbruch nicht erklären konnte, stand noch ratlos neben dem Mädchen, als das Geräusch eines vorüberjagenden Wagens Hilda aufschreckte. »O, ich muß es Ihnen doch sagen,« stieß sie erregt hervor. »Sie müssen suchen, es zu ertragen wie ich auch. Sie sind auf dem Wege zu ihm – gehen Sie ebenfalls!«

Ein Schauer durchlief ihre Gestalt, sie schwankte und wäre zu Boden gesunken, hätte Robert sie nicht in seinen Armen aufgefangen. Rasch benetzte er ihre Schläfen mit Wasser und hielt ihr ein Glas an die Lippen, das sie in fiebernder Hast austrank. Allmählich gewann sie ihre Fassung zurück. »Ich bin Hilda Grant,« sagte sie mit erstickter Stimme.

»Meines Bruders Freundin? Meine zukünftige Schwester?« rief er freudig erstaunt.

Sie schüttelte traurig den Kopf. »Nein, nicht mehr. Es ist etwas Schreckliches geschehen. Sie hätten mit den Männern im Wagen – mit dem Doktor gehen sollen, denn sie holen ihn.«

»Fräulein Grant, Schwester!« Seine Hände legten sich fest um die ihrigen. »Sagen Sie alles! Suchen Sie mir nichts zu verbergen. Was ist geschehen?«

»Er – er ging frühzeitig mit einer Pistole fort, um nach der Scheibe zu schießen. Er ist – tot!«

»Tot? Charley tot?« wiederholte Robert in jähem Entsetzen. »Wo ist er? Ich will selbst nachsehen. Es muß ein Mißverständnis sein.«

Er eilte zur Türe, doch Hilda rief ihn zurück. »Nehmen Sie sein Rad,« sagte sie hastig. »Unten in der Halle steht es. Und dann wenden Sie sich nach Süden, dem Seeufer und dem Indianerwall zu.«

Einen Augenblick später jagte der junge Mann in rasender Eile dem See zu, während drinnen im stillen Schulzimmer ein Mädchen mit schmerzzerrissenem Herzen ohnmächtig am Boden lag.

*

 


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