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An –

Einst hab ich fest an meine Kraft geglaubt.
Wie hat der Ehrgeiz diese Brust durchwühlt!
Die Schläfe hab ich pochen oft gefühlt,
Als wäre sie von einem Kranz umlaubt.

Der grüne Baum der Hoffnung ist entlaubt.
Die Liebe ist's, die jetzt die Ruh' mir stiehlt,
Wenn deine weiße Hand die Stirn mir kühlt,
Und in dem Schoß dir liegt mein krankes Haupt.

Wohl fahr ich wie im Traume oft empor:
»Verträumt die Jugendzeit, die hinter mir –
Wie weit das Ziel, das ich mir einst erkor!«

Doch schau ich in dein lieblich Auge dir,
Dann miss ich gern die Welt, die ich verlor;
Ich habe dich, den Himmel ja dafür!


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