Paul Keller
Hubertus
Paul Keller

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Viertes Kapitel.

Beobachtungen durchs Fenster. – Vom Giftpilz und dummen Gauklern. – Erika und Elisabeth.

Früher habe ich nie die Menschen begreifen können, die ein Vergnügen daran finden, stundenlang zum Fenster hinauszugucken. Ich hielt diese Leute immer für Ehrenmitglieder der Stumpfsinnsgilde. Jetzt gucke ich selbst oft zum Fenster hinaus. Ich habe eben nichts anderes vor.

Der alte Krügel hackt immer noch Holz im Hofe. Gestern vormittag kam ein junges Mädchen und brachte dem Alten in einem Körbchen eine Stärkung: ein paar dicke Brotstullen und ein Fläschchen mit Schnaps. Das Mädel war eine für unser Waldtal auffallende Erscheinung. Ein hübsches, üppiges Ding von vielleicht achtzehn Jahren, in modischer Aufmachung. Wie sie dem Alten seine Atzung hinreichte, das hatte etwas Schnippisches, wenn nicht gar Verächtliches. Der Alte knurrte sie wohl ein wenig an, aber sie zuckte die Achseln, wiegte sich kokett in den Hüften und wandte sich ab.

Da kam Timm aus dem Hause – mein Diener Timm. Es fiel mir auf, wie geschmeidig er sich an das Mädel heranmachte und wie artig er sie begrüßte. Und so verphilistert bin ich schon, daß ich das Fenster leise öffnete, um etwas zu erlauschen.

»Tag, Fräulein Krügel!«

»Tag, Herr Timm. Aber warum sagen Sie denn immer Fräulein Krügel zu mir? Ich heiße doch gar nicht so. Denken Sie vielleicht gar – der Alte dort ist mein Vater?«

Sie wies nach dem Holzhacker, der am andern Ende des Hofes arbeitete. Timm lachte albern.

»Aber woher – mein liebes Fräulein – wie könnte ich denn? So ein alter Mann und so ein junges Kind! Und dann – wie könnte er eine so hübsche Tochter haben?«

»Hübsch?« fragte sie, zuckte die Achseln und wiegte sich in den Hüften.

»Wunderhübsch!« sagte Timm, der Esel.

»Ach, das sagen die Männer so!« seufzte sie. »Und was nutzt mich das?«

»Das nutzt viel,« ereiferte sich Timm, »hübsch sein, das ist für eine junge Dame alles. Es ist das Ganze. Und Sie sind entzückend, liebes Fräulein. Bloß in Ihre Umgebung passen Sie nicht! Ich passe auch nicht in meine Umgebung. Ich war immer Haushofmeister in großen Häusern und sitz' nu hier in dieser Bude. Das tue ich Herrn Hubertus zuliebe, der mich gebeten hat, ihn nicht zu verlassen.«

»Na, Sie haben es doch schön hier!«

»Schön? Pah! Ich bin's ganz anders gewohnt. Als ich noch beim Herzog von Sagan war, da – ja da! Nun, ewig wird's nicht dauern hier! Herr Hubertus hat seine guten Eigenschaften, deshalb verlasse ich ihn nicht. Aber wenn er sich nicht entschließen kann, nach der Hauptstadt zurückzukehren, dann muß ich Schluß machen; ich brauche Großstadtluft.«

Sie seufzte. Timm fuhr fort.

»Und Sie Fräulein – wie heißen Sie doch mit Ihrem Vornamen?«

»Bianka!«

»Ah – Bianka ist schön – dieser Vokalreichtum in dem Namen – ganz köstlich! Also, Fräulein Bianka, wenn ich erst wieder in einer Großstadt bin – es kommen eigentlich nur Berlin und München – allenfalls noch das etwas stille, aber sehr aparte Dresden in Frage, dann werde ich Sie lancieren. Sie möchten doch nach der Großstadt?«

»Ich war ja schon dort!«

»Sie waren schon in der Großstadt, Fräulein Bianka?«

»Ja – zwei Jahre. Aber dann mußte ich zu – zu jenen Leuten zurück.«

»Sind denn das – ich will ja – pardon – nicht indiskret sein; aber sind denn das Verwandte von Ihnen?«

»Ich weiß nicht,« sagte sie trotzig; »vielleicht sind es Zigeuner und haben mich irgendwo gestohlen.«

»Hm!« machte Timm. »Hm! Eine wirkliche Verwandtschaft kann ich mir auch nicht denken. Es ist so etwas – so etwas direkt Aristokratisches an Ihnen. Ja, faktisch! Zum Beispiel diese eleganten Fesseln; ich meine, die dünnen Fußgelenke. Sehen Sie, Fräulein Bianka, ich verstehe das: dünne Fußgelenke und kleine Hände sind immer ein Zeichen von edler Rasse. Und dann der entzückend kleine Mund, die –«

»Bianka!«

Ein wütender Ruf scholl über den Hof. Draußen auf der Straße, vor meinem Zaun, hielt ein Gefährt, und auf dem hohen Bock erhob sich ein junger Bursch und drohte mit der Faust herüber.

»Bianka – du kommst hierher!«

»Wer ist denn das?« fragte Timm.

»Ach, der!« sagte sie verwirrt. »Der ist – der ist aus der Brettschneide unten. Lassen Sie mich, Herr Timm, ich komme morgen wieder.«

»Na, er ist wohl nicht Ihr Bräutigam?«

»Ach woher!«

»Nun, was hat er denn da für ein Recht, über unseren Hof zu brüllen? Wart', dem unverschämten Burschen streiche ich es an!«

Er ließ sich von dem Mädchen nicht halten, eilte, von unseren Hunden begleitet, die wütend bellten, an den Zaun und schrie:

»Was haben Sie Lausejunge hier in unseren Hof zu brüllen? Wie können Sie sich unterstehen –«

Klatsch! traf ihn ein Peitschenhieb! Timm taumelte.

»Das sollen Sie büßen – ins Gefängnis kommen Sie –«

Ein neuer Hieb zuckte über den Zaun, traf aber nicht mehr. Die Hunde heulten, der alte Krügel kam mit der Axt über den Hof gerannt, das Mädel flog wie vom Wind getragen durch das Tor hinaus und kletterte zu dem Burschen auf den Wagen. Dieser hieb den Pferden wild auf den Rücken, und das Gefährt stürmte die Straße davon. –

Lebendes Bild! – Der versteinerte Timm mit einem blutroten Striemen im Gesicht, der erschrockene alte Krügel mit der Axt in der Hand, die beiden Köter mit den Vorderpfoten an das Tor gestemmt, das sie aufbrechen wollen –

Schließlich beugte ich mich zum Fenster hinaus.

»Was ist denn los?«

Beim Klang meiner Stimme kam Leben in die lange Figur Timms. Er hielt sich eine Hand vor die linke Gesichtshälfte und keuchte:

»Ein Attentat – gnädiger Herr! Ein Attentat auf mich!«

»Auf dich?«

»Ja. Eine – eine junge Verwandte von dem – dem Herrn Krügel da (er wies auf den Holzhacker), war hier im Hofe. Ich verhandelte mit ihr wegen des Essens für den – den Herrn Krügel da – und da kam plötzlich jener Rohling vorbeigefahren. Er beleidigte das junge Mädchen, und da ich ihr beistehen wollte, schlug er mich nieder.«

»Schlug er dich nieder?«

»Nein, wohl nicht nieder – aber er schlug mich. Er tat es feig und heimtückisch hinter dem Zaun her, der ihn schützte – sonst – sonst –«

Timm schüttelte seine dürren Fäuste.

»Der Lump – der ordinäre Schuft – muß ins Gefängnis. Ich bitte, gnädiger Herr, daß Sie mir helfen!«

Und er wankte ins Haus.

O ja, ich werde dir schon helfen, lieber Timm! Anfangs, wie du gar so übel daherprahltest, gedachte ich sogar, dir noch heute mittag über alle Berge davonzuhelfen; aber nun du deinen Hieb von anderer Seite weg hast, bin ich zufrieden und werde versuchen, deine gedemütigte Seele wieder aufzurichten.


Am Mittag desselben Tages beobachtete ich vom Fenster aus noch eine Schurkerei. Die beiden Hunde – Bims, der Pudel, und Bams, der Dackel – werden zusammen mittags im Hofe gefüttert. Schlag 12 Uhr erscheint die Sturz mit einer großen Schüssel, in der zerstampfte Kartoffeln mit Tunke und auch allerlei Fleischabfälle und Schwarten sind. Dieses Mahl sollen die Hunde teilen.

Es ist heute sonniges Wetter. Da lagen die Tiere auf den schneefreien Steinfliesen, die zur Haustür führen, im prallen Sonnenschein. Bims, der Pudel, ist noch ein ganz junges Vieh – kaum dreiviertel Jahre alt, aber Bams, der Dackel, ist bereits ein lebenserfahrener Mann, der mindestens seine drei Jahre auf dem Buckel hat.

Als nun die große Standuhr in unserer »Diele« anhub, mit tiefem Schlag die Mittagsstunde zu verkünden, sprang der Dackel plötzlich auf, raste nach dem Hoftor und schlug dort ein mörderliches Gebell an, obgleich sich bei dem Tor auch rein gar nichts gerührt hatte. Der dumme junge Pudel, der nun glaubte, am Tor müsse wohl der Teufel los sein, flog wie ein großer Wollknäuel hinterher und bellte mit seiner belockten Schnauze auch wie rasend. In seiner jung-hündischen Albernheit fauchte er wie ein rechter Don Quichote noch immer das Tor an, als der Dackel langst zurückschlich. Und wie schlich der Kerl! Die verdrehten Augen gaben seiner langgestreckten Visage eine wahre Gaunerphysiognomie.

Und nun wurde der Plan des Schurken offenbar. Die Sturz war unterdes mit der Freßschüssel erschienen, und der Dackel machte sich sofort darüber her, fischte gierig alle Fleischbrocken und Schwarten heraus, und als der dumme Pudel am Hoftor endlich merkte, daß dort wirklich rein gar nichts zu verbellen war und nun auch zum Mittagsmahl getrabt kam, fand er daselbst nur noch etwas Kartoffelgeschlampe vor, das ihm der Dackel großmütig überließ.

Diese Hundegeschichte interessierte mich beinahe mehr als Timms Abenteuer. Ich beschloß anfangs, sie niemandem zu erzählen, da sie wohl niemand glauben würde. Aber ich erzählte sie doch beim nächsten Skat Herrn Balthassar und dem Kantor. Der Kantor nickte nur mit dem Kopfe und lächelte fein; Balthasar sagte: »Famoses Jägerlatein!« Also, sie glaubten mir beide nicht. Da lud ich die Herren zu mir zum Mittagessen; denn die Tierkomödie wiederholte sich alle Tage, woraus ich die absonderlichsten Schlüsse zog.

Balthassar kam schon am nächsten Tage und überzeugte sich, daß ich die Wahrheit gesprochen hatte.

»Da muß ja das Luder, der Dackel, denken können,« sagte er verblüfft.

»Kann er auch, Herr Balthassar! Zu seinem Gaunerstreich gehört Phantasie, gehören Verstandesschlüsse, gehört Schauspielerkunst. Ja, lieber Freund, in einem einzigen Köter gibt der Herrgott mehr Rätsel auf, als der Mensch auflösen kann.«

Der Kantor kam als zweiter Kronzeuge leider um einen Tag zu spät. Denn an diesem Tage zerstörte die Sturz, das dumme Weib, das reizende Spiel, wie ehedem das Schneiderweib in Köln das Walten der Heinzelmännchen zerstört hat.

Die Sturz erschien mit der Schüssel, noch ehe die Uhr schlug. Da schliefen beide Hunde noch. Und sie sagte roh:

»Wart', Dackel, du Mistvieh, dir werd' ich's austreiben, jeden Tag den Pudel um das Fleisch zu behumpsen!«

Trat den Dackel mit dem Fuße, stellte die Schüssel hin, über die beide Hunde sich anknurrend herfielen, und der Zauber war aus.

Ich bin wütend hinausgegangen und habe die Sturz fortgejagt.


Nach zwei Tagen war die Sturz wieder bei uns. Sie war geflennt gekommen, man möge sie doch wieder aufnehmen, da sie jetzt keine andere Arbeit fände, und sie wolle ja in Zukunft dem Dackel alles und dem Pudel gar nichts zu fressen geben. So wenig verstand dieses blöde Weibsbild, worauf mir's angekommen war! Aber ich behielt sie wieder. Diese Großmut wurde mir um so leichter, als wir uns inzwischen vergebens um eine neue Kraft bemüht und bereits beschlossen hatten, unsererseits einen Friedensboten an die Sturz abzusenden, da wir sie doch nicht entbehren konnten. Ich schrieb in mein Tagebuch folgende Sentenz:

»Mache dich irgendwie unentbehrlich, und sei es auch nur, daß du meisterhaft verstehst, die Treppe zu scheuern oder die Senkgrube auszuräumen, und die Großen der Welt werden dich umschmeicheln.«

Am Nachmittag kam Balthassar zu mir. Er »offerierte« mir eine neue Bedienerin, die ich nun nicht brauchte.

»Schade!« sagte der Edle. »Die Sturz hätte ich gern selber genommen; sie ist ein tüchtiges Arbeitspferd!«

Im Plaudern kamen wir auf das junge Mädel zu sprechen, das Bianka hieß.

Balthassar sagte:

»Diese Bianka ist die Enkeltochter des alten Krügel, der bei Ihnen Holz hackt. Ihre Mutter ist mit Komödianten in der Welt herumgezogen. Und die Großmutter, die Frau vom alten Krügel, ist auch so 'ne verrückte Schachtel. Legt Karten, bespricht Krankheiten und macht lauter solchen Unfug. Von der hat wohl die Bianka den Spleen geerbt. Das Mädel ist ein Giftpilz in unserem Walde, und die Alte eine Giftmorchel. Zwei Jahre war das Mädel in der Stadt im Dienst. Sie ist überall fortgelaufen, und schließlich haben sie die Alten zurückgenommen. Nun verdreht sie unseren jungen Burschen die Köpfe. Wie die blöden, dicken Fliegenbrummer gaukeln sie um den hübschen Giftpilz und richten sich zugrunde.«

»Auch der aus der Brettschneide?«

»Ach, Herr Hubertus, der aus der Brettschneide ist der schlimmste! Wissen Sie, das ärgert mich, und das freut mich. Nämlich, der Vater von dem aus der Brettschneide, der alte Bönisch, ist ein hahnebüchener Kerl. Seit zwanzig Jahren führt der Mann Prozeß mit dem Dominium wegen seines Wasserrechtes und hat alle Instanzen gewonnen, der Lump, der! Uns kostet das ein Heidengeld! Und oben auf der Moorwiese, die ihm gehört, dicht neben unserer Grenze, hat der Bönisch die Krügelleute angesiedelt. In der Hoffnung, daß der Alte wildern und Fallen stellen wird. Alles aus Haß gegen das Dominium! – O, dieser ekelhafte Demokrat! – Und nun – haha – ist er selbst in die Falle geraten. Der einzige Sohn – sein Erbe – ist hinter dem schwarzen Balg aus der Moorhütte her. Das ärgert den Alten wütend, aber aus Haß gegen das Dominium wirft er die Krügelleute und den Balg nicht raus!«

Ich enthielt mich jeder Stellungnahme; aber daß diese Bianka so etwas wie ein Giftpilz in diesem Walde war, der dumme Gaukler anzog, das hatte ich ja an meinem Timm erlebt.


Zweimal war ich in der Schule. Das eine Mal lernte ich die neue Lehrerin Erika Isenloh kennen. Wir waren nur etwa eine Viertelstunde beisammen. Als ich nach Hause ging, wußte ich nicht, ob ich eigentlich diese Erika hübsch gefunden hätte oder nicht. Eine Rose kann hübsch sein und ein Mooshalm und ein Resedablatt. Jedes in seiner Art. Eine Rose war diese Erika nicht. Keine auffallende Schönheit! Nichts Prunkendes, zur Bewunderung Zwingendes war an ihr. Aber sie war auch nicht schlechthin eine Erika – kein nettes, zierliches Heideblümchen. Dafür war sie zu stattlich. Sie hätte Barbara heißen sollen – so wie sie der Palma vecchio gemalt hat – rein, lieb, aber kräftig – gesund an Leib und Seele.

Und noch ein anderes Mädchen lernte ich in diesen Tagen kennen – die Liese Ranke. Sie ist die Nachbarin des Brettschneiders und des forschen Burschen, der neulich meinen Timm verprügelte und mit der zigeunerhaften Bianka von darmen fuhr. Die Liese ist die Jungfrau, die unsere Gemeinde mit dem Ehrenamt betraut hat, das Ewige Licht oben vor dem Kreuz mit Öl zu versorgen. Ich sah sie bei der Ausübung ihres schönen Berufes.

Sie ging mit ihrem Ölkännlein aufrecht und langsam, feierlich, wie eine kluge Jungfrau aus dem Evangelium, die dem Bräutigam entgegengeht.

Ich ging ihr nach. Ich sah, wie sie auf die Länge eines Vaterunsers vor dem Kreuze in den Schnee kniete, dann die Lampe bediente und dann schnell zurückging. Da trat ich ihr entgegen. Ich grüßte sie und sagte ihr, daß ich – ein Fremdling – von der schönen Sitte, jene Ewige Lampe zu erhalten, wisse, und sie sei wohl die Auserwählte, die einmal das weißseidene Brautkleid von der Gemeinde bekommen würde. Sie wurde verwirrt und wußte nicht viel zu sagen. Aber sie wanderte neben mir her. Sie war für ein Bauernmädel von erstaunlich feiner Figur, hatte ein blasses Gesicht mit großen, warmen Augen und einen weichen, barmherzigen Mund. Sie hieß ganz mit Recht Elisabeth. So stellte ich mir die Heilige vom Wartburgberge vor. Wenn dieses Mädchen singen könnte, keine andere wünschte ich mir als Elisabeth für den »Tannhäuser«. Eine solche müßte das »Allmächt'ge Jungfrau« singen; dann würde es begreiflich sein, daß der sterbende Tannhäuser sagt: »Heilige Elisabeth – bitte für mich!«

Wenn man auf einen ganz reinen Menschen stößt, ist das dann nicht, als ob man jemandem aus dem Paradiese begegnete? Legt das nicht in den tiefsten Herzensgrund Ruhe und Befriedigung?

So trennte ich mich von dieser Liese Ranke.

Ich wollte einmal nach der Brettschneide nach unten. Den Burschen wollte ich kennen lernen, der so wild daherfuhrwerkte, das stille, fromme Mädel und den Alten, von dem Balthassar behauptete, er sei ein greulicher Demokrat, der sich kein Gewissen daraus machte, mit der Gutsherrschaft zwanzig Jahre lang um sein Wasserrecht zu prozessieren.

Auch nach der Moorhütte mußte ich einmal hinauf, die Frau des alten Krügel sehen und den Platz kennen lernen, auf dem der Giftpilz, die Bianka, gedieh. Lauter wichtige Aufgaben für einen Einsiedler, wie ich es bin!


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