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7

Noch nie war es so stumm und unlustig auf dem Tveholm zugegangen als nach diesem stürmischen Pfingstfest. Der Norweger mußte immer an Jannes wilde Augen denken und wagte nicht mehr hinzugehen. Auch der Bussar hielt sich während der nächsten Wochen fern, vielleicht weil er sich schämte, vielleicht in schlauer Berechnung, daß sein Kamerad ihn in einiger Zeit schon wieder nötig haben werde; und damit rechnete er richtig.

Um die drei auf dem Holm lag gleichsam ein großer Strang von verwirrtem Garn; sie fühlten sich bei jedem Schritt und jedem Wort gehemmt und eingeschnürt. Das beste war, zu schweigen und zu versuchen, der ganzen Qual soviel wie möglich zu entrinnen. Valle hatte sein Geheimnis, Elfrida das ihre, obgleich sie wußte, daß schon allzuviel davon entdeckt worden war. Der einzige, der das Messer zur Hand nehmen und den verwirrten Strang mit scharfen Fragen hätte zerschneiden können, war Janne; der aber schwieg unberührt, aber drohend wie eine geladene Flinte. Was er von seiner Frau dachte, war offensichtlich; schwerer ergründen ließ sich, ob er ahnte, wie es sich mit der Rettungsfahrt und mit dem verrückten Benehmen des Jungen dabei verhielt. Nicht mit einer Silbe hatte er je diese Sache berührt. Alle drei gingen oft von Hause fort. Nach seiner Tagesarbeit im Dorf als Zimmermann blieb Janne immer öfter über Nacht bei dem Bussar, der ihn mit seiner salbungsvollen Gutmütigkeit bald milder gestimmt hatte und trotz allem sein letzter branntweinfroher Trost geblieben war. Dazu trug viel bei, daß die Frau des Bussar, ein dicker, aber stachliger Igel, mit geschwollenen Gliedern im Bett lag und die Gäste nicht aus dem Haus jagen konnte.

Elfrida hatte plötzlich eine heiße Liebe zu der Großmutter in Askvik gefaßt; aber wer wußte, ob nicht auch der Norweger den Weg dorthin fand! Valle lag die meiste Zeit zum Fischen und Jagen draußen auf See. In kurzem würden die Sommerseehunde kommen, sobald das letzte Eis droben in der Bottensee geschmolzen war und der Seehund südwärts in die Ostsee zog. Dann würden die Lockrufe auf den äußersten Felskuppen ertönen, und es kämen wieder fröhliche Zeiten.

So schleppten sich die Wochen mühsam dem Mittsommer zu.

An einem Samstagabend kam der Bussar zum erstenmal nach dem merkwürdigen Pfingstfest auf den Tveholm. Was er und Janne während der Nacht im Haupthaus drüben trieben, wußte Valfrid nicht, er ging zur gewohnten Zeit drunten bei sich schlafen. Als er aber am Sonntagmorgen zur Tür heraustrat, stand seine Mutter vor der Haustreppe und wartete auf ihn.

»Ich muß mit dir reden, hab' die ganze Nacht nicht geschlafen«, sagte sie ängstlich.

Valle schwieg.

»Nun, du hast ja damals etwas gesehen ... drunten im Bootschuppen. Hast du mit Vater darüber geredet?«

Valfrid schwieg. Er dachte, es sei unnötig, sie mit der Wahrheit zu beruhigen, daß er nichts verraten hatte und auch nicht daran dachte, es zu tun. Janne wußte schon genug, das war deutlich zu merken.

»Mein Junge, richte mich, richte mich!« rief Elfrida mit einer Heftigkeit, die ihr gar nicht gleichsah. »Aber du weißt nicht, was lieben heißt ... Man ist wie verhext.«

»Ach so.«

»Ja, und nach dem Bibelspruch wird mir viel vergeben werden, denn ich hab' auch ...«

»Ach, pfui Teufel!« brach Valle los, spuckte aus und drehte ihr den Rücken zu, obgleich er sah, wie sie sich die Schürze vor die Augen hielt und sie mit Tränen näßte.

Planlos wanderte er am Strand hin. Und er sollte nicht wissen ... nicht wissen, was man fühlt, wenn man verhext ist! Und hatte doch alle Rachsucht verloren, alles, was früher das Rückgrat seines Lebens gewesen war! Einmal hatte sich der Boden unter seinen Füßen aufgetan, damals, vor langer Zeit auf dem Hofplatz von Storgrinda. Und er war auf der Seite gelandet, auf die er hatte nicht kommen wollen. Aber jetzt wußte er nicht mehr, wo er war – o ja, er wußte es doch! Was gingen ihn Jannes haßerfüllte Augen, was die Tränen seiner Mutter an! Er hatte versucht, Rache zu nehmen, aber es war nicht gegangen. Und es war nicht nur Feigheit, die ihm im Weg stand, sondern etwas Unbezwingliches, ja Heiliges. Wie sich doch alles verwirrte und in Stücke sprang – er fühlte, daß er jetzt ganz er selbst war: ein Sklave, ein Wurm unter einem übermächtigen kleinen Fuß! Worin lag die Kraft dieses Fußes? Darin, daß er unbefleckt über Schmutz und Jämmerlichkeit hinschritt, daß er von einem so kindlichen Vertrauen geleitet wurde. Das machte es unmöglich, neue Schlingen für ihn zu legen, neue hinterlistige Fallgruben für ihn zu graben.

Er sollte nicht wissen, was lieben heißt! ... Wie oft hatte er in einer ruhigen Bucht gelegen, die Augen dicht an der Wasserfläche, und in die Tiefe gestarrt, um die rosigschimmernde Qualle zu beobachten, die sich aufatmend dehnt wie eine weibliche Brust und sich dann in dem leichten Wellengang wieder zusammenzieht.

Aber was hatte Tuva gesagt? Als sich das Meer am Morgen des dritten Tages so weit beruhigt hatte, daß der Lotsenkutter mit Mühe an der Leeseite anlegen konnte, war sie ja sofort mit Fragen bestürmt worden, wie es mit dem Schiffbruch zugegangen sei. Aber nichts hatte sie gesagt als das eine: sie wisse es nicht. Der Leuchtturmwächter vermutete schließlich, in den alten Spanten seien wohl einige verrostete Nägel gewesen, und da sei bei dem hohen Seegang ein Brett herausgeschlagen worden. Aber dies schien ihm nicht am meisten am Herzen zu liegen. Als er Valles Hand ergriff und ihm feierlich dankte, bohrte sich zugleich sein Blick forschend in die Augen des Retters: wie hast du meine Tochter hier in der Einsamkeit behandelt? Und ich, der Valle vom Tveholm, sah ihm auch freimütig ins Gesicht: darüber kannst du beruhigt sein. Aber nachher der Junker ... Trotz der wilden Brandung am Strand, bei der es für das Ankaröboot schwierig war, mehr als ein paar Minuten dazubleiben, war er wie ein Spürhund den Hügel hinaufgerannt und hatte die Ausrede gebraucht, er wolle nachsehen, ob nicht etwas vergessen worden sei. Dort hatte er ihr gemeinsames Nachtlager gesehen, ganz genau so, wie es war, und als er zurückkam und das Boot endlich abfahren konnte, hatte sein langes Gesicht dem eines Hechtes mit seinen grimmig scharfen Zähnen geglichen. Auf Ankarö gab es dann keinen Aufenthalt, trotz allen Ehrenbezeugungen. Janne wollte augenblicklich abfahren, Valle hatte kaum Zeit, sich die alten Ölkleider überzuziehen. Und Tuvas Hand lag beim Abschied so sonderbar in der seinen. Erst drückte sie sie fest, als wollte sie sagen: du weißt ... Aber in derselben Sekunde erschlaffte sie entmutigt. Ja, ich danke dir, und was nützt es, daß wir beide wissen ...!

Hatte sie wohl nachher ihrem Vater und dem Junker erzählt, wie alles zusammenhing? Nein, das konnte er nun und nimmer glauben. Das war ihr gemeinsames Geheimnis.

 

Am gleichen Sonntag wurde ihm gegen Abend noch eine Überraschung zuteil, die bestätigte, daß er sich nicht getäuscht hatte.

Die innerlich aufgelöste Familie saß bei ihrer düsteren Abendmahlzeit; aber sie hatte eine Hilfe an dem Bussar, dessen zähe Gutmütigkeit ihn befähigte, jede eintretende Stille mit sorglosem Geschwätz auszufüllen. Da erklang plötzlich in der Nähe das Knattern eines Motors. Valfrid ging auf die Haustreppe hinaus und sah bestürzt, daß es der Lotsenkutter von Ankarö war, der eben am Landungssteg des Bootschuppens anlegte.

»Satan!« zischte Janne.

Aber es war zu spät, sich über den Sund davonzumachen und zu verschwinden. Als er sich anschickte, nach der andern Kate zu laufen und sich da einzuriegeln, zog ihn der Bussar am Rock und sagte:

»Sie könnten ja meinen, du hättest Angst, wie ...«

Und darauf blieb Janne da, obgleich er aussah wie eine eingesperrte Feuersbrunst.

Es war der Leuchtturmwächter mit dem Junker, beide in Uniform; Tuva war nicht dabei. Feierlich kamen sie den Hügel herauf und ins Haus herein, reichten jedem höflich die Hand und stellten sich mitten im Zimmer auf. Dann zog der Leuchtturmwächter eine große silberne Medaille aus seiner Brusttasche und hielt eine Rede. Diese Medaille, sagte er, habe er einst vom Staat für Lebensrettung im Dienst erhalten; eine Dreimastbark sei damals in einer Novembernacht gestrandet – habe ihre halbe Besatzung verloren; aber diese Auszeichnung gehöre besser an einen andern Platz, das wisse er jetzt. Deshalb habe er auf die leere Rückseite gravieren lassen: »Dem übergeben, der meine Tochter am Pfingstfest 1920 gerettet hat.«

Diese hochtrabenden Worte tönten schneidend in Jannes Ohren, und in die Valles noch schneidender, als er die mit einem rotgelben Band versehene Silbermünze verblüfft und wortlos entgegennahm.

» Der hat also eine Rettungsmedaille!« dachte der Alte wütend. – »Ja, wenn er wüßte ...« hämmerte es beschämt in Valles Kopf.

Elfrida hatte die Kaffeekanne aufs Feuer gestellt, und der Bussar bediente die Schwatzmühle. Von der herannahenden Seehundszeit wurde geredet; der Leuchtturmwächter schlug vor, einmal eine Schützengesellschaft zu bilden – »aber außerhalb dieser unnötigen Grenzen, die ich mir zugeschanzt habe«, fügte er mit einem vorsichtigen Blick auf Janne hinzu. Seine Stimme klang bedauernd und natürlich zugleich, kein Zweifel: er meinte, was er sagte, und war versöhnlich gestimmt. Aber Janne hüllte sich in unergründliches Schweigen. Und weder der Bussar noch Valle wagten es, sich näher auf diesen Vorschlag einzulassen, sie fürchteten sich vor den Folgen.

Der Junker war die ganze Zeit über fast kriechend höflich aufgetreten. An der Uniformmütze auf seinem Kopf saß ein neues Zeichen, das bedeutete, daß er jetzt zur staatlichen Seevermessung gehörte, und auf eine Frage des Bussars erklärte er, daß er in einigen Tagen an Bord eines Vermessungsschiffes gehen und bis zum Herbst fortbleiben werde. – »Verdienen – Verdienen!« erklärte er so nebenher.

Aber kurz nachdem von der Seehundjagd die Rede gewesen war, verschwand er plötzlich, es sah aus, als gehe er nur hinaus auf den Hügel, seine Notdurft zu verrichten. Valle folgte ihm lauernd, Unrat ahnend, in einem gewissen Abstand nach. Und da zeigte es sich, daß der Junker geradeswegs an den Landungssteg hinunterging, wie wenn er einen Blick auf das Lotsenboot werfen wolle, um sich zu vergewissern, daß es nicht an den Pfosten scheuerte. Gerade als er den Fuß auf die Balken des Stegs setzte und anscheinend gelassen an dem Bootsschuppen vorbeigehen wollte, machte er einen Katzensprung zur Seite, schlüpfte hinein und schloß hastig die Tür hinter sich zu.

Im nächsten Augenblick hatte sich Valle auf Strümpfen lautlos durch den hinteren Eingang in die entgegengesetzte Hälfte des Schuppens, wo die Netze verwahrt wurden, geschlichen. Eine Ritze in der Bretterwand zwischen den beiden Kammern half ihm, das Tun des Junkers zu beobachten. Der spitzige Kopf drehte sich in der Halbdämmerung suchend umher, bis er anhielt und in einen Winkel starrte, wo zwischen kurzen Seehundspießen, Ruderpinnen und anderen Geräten zwei mit Fett eingeschmierte Vorderlader standen. Der Junker wählte das beste von den Gewehren; es war Jannes alte Lieblingsflinte. Aus der Uniform kam nun ein kleiner Meißel zum Vorschein; diesen drückte der Junker in die geriffelte Mündung hinein und schlug mit einem Senkstein darauf. – Knack! – Es war das Werk einer Sekunde und kaum vernehmlich. Dann öffnete er vorsichtig wieder die Tür und wanderte aufs Haus zu, wie wenn nichts geschehen wäre.

Aber damit war das Spiel noch nicht zu Ende. Aus dem Werkzeugkasten im Schuppen nahm Valle einen scharfen Pfriemen und einen Hammer heraus. Viele Schritte hatte er nicht bis zum Ankaröboot, das harmlos am Landungssteg lag. Der Leuchtturmwächter hatte davon gesprochen, daß er und der Junker sich vom Tveholm aus auf eine nächtliche Rundfahrt bis zu den äußersten Schären begeben wollten, um Ausschau zu halten, ob die Seehunde schon unterwegs seien; der Sonntag sei ja schon fast zu Ende. Also hatten sie Gewehre im Boot mit.

Nach einigem Suchen fand Valle unter verschiedenen Tüchern und Schaffelldecken zwei funkelnagelneue Mausergewehre von handlichster Art. Er steckte den Pfriemen in die engen Mündungen und schlug noch fürsorglich drauf, einmal ums andere, aber so sacht, daß die kleinen Schrammen in den Zügen kaum sichtbar waren, wenn man das Schloß herausnahm, den Lauf gegen das Licht hielt und durchsah. So, jetzt, jetzt konnten die Gewehre nicht mehr besser schießen als zwei Schürhaken!

 

Unter gegenseitigen Ehrenbezeugungen trennte sich die Gesellschaft, nur Janne unterließ es eigensinnig, die Gäste zum Landungssteg zu begleiten. Aber sobald das Motorboot ein Stück auf See hinausgeknattert war, kam er heran und trat dicht vor Valle hin.

»Ja, ja, beim Satan, der Stark hat die Rettungsmedaille! Gerade für ihn paßt sie ja ausgezeichnet. Und jetzt sollst ausgerechnet du die Münze übernehmen. – Na, soll dir wohlbekommen, das Blutgeld, Valle!«

Ohne etwas zu erwidern, zog Valle die Medaille aus seiner Hosentasche, schwang sie an ihrem rotgelben Band einmal im Kreis herum und ließ sie dann weit hinaus in den Sund fliegen, wo sie mit einem kurzen endgültigen Klatschen aufschlug.

»Recht so, Junge!« grunzte der Stiefvater und streckte ihm seine wetterharte Faust hin.

Es war lange her, seit er zum letztenmal gelächelt hatte.

 

Bei der Zimmermannsarbeit im Dorf hatte Janne einen Unfall; seine Axt glitt an einem steinharten Balken ab und fuhr ihm in die Sohle des linken Fußes. Der Stiefel ließ sich nicht ausziehen, er mußte aufgeschnitten und das Bein unter der Wade abgebunden werden, um die heftige Blutung zu stillen. Dann mußte die Wunde genäht werden; aber Janne vertraute dies nicht dem ersten besten an. Mit dem verbundenen Fuß hinkte er zum Kaufladen, erstand Nadeln und Pechdraht sowie eine Flasche Tischlerlack, das erprobte Mittel gegen jede Art Vergiftung und Unreinlichkeit bei Wunden. Dann ging er hinkend weiter zum Bussar. Der Kamerad war in seiner Jugend einmal nahe daran gewesen, im Björneborger Bataillon Feldscher zu werden! und alte Leute pflegten auch heute noch ab und zu ihre Zuflucht zu seinen Spritzen zu nehmen, um sich verdorbenes, eitriges Blut aus kranken Gliedern heraussaugen zu lassen. Besonders sauber war er selbst zwar nicht, aber jedenfalls geschickt, wenn es galt, zu nähen und zu pflastern.

Als Janne bei Bussars ankam, saß der Mann rittlings auf seinem Dachfirst und deckte bei dem schönen Wetter sein Haus mit neuen Schindeln.

»Hallo, du mußt herunterklettern und mich zusammennähen! Ich hab' alles Notwendige mit.«

Aber der Bussar glotzte mit seinen triefenden Hundeaugen geschäftsmäßig prüfend hinunter. »Nei–ein, Kamerad, du bist jünger und kannst dich heraufbemühen, wenn du zusammengeflickt werden willst. Hab' keine Lust, unnötig hinunterzuturnen, ich sitz hier gut.«

So blieb Janne nichts anderes übrig, als mit seinem unterbundenen Bein die Leiter hinaufzuklettern und mit seinen Heilmitteln dem Bussar gegenüber Platz zu nehmen.

Und da saßen die beiden Freunde rittlings auf dem Dachfirst und schwatzten vertraulich miteinander von früheren Seehundjagden und Otterfängen, während der Bussar mit kunstgeübter Hand den Pechdraht hinein- und herauszog und Jannes Blut als ein roter Bach auf das frischgedeckte weiße Schindeldach herabrieselte. Schließlich war die Wunde zugenäht und mit einer Lage von dunklem Tischlerlack überschmiert.

»Jetzt kannst du nächste Woche wie ein Füllen herumspringen, wenn dir sonst nichts fehlt, hä-hä-hä-huihuiii ...«

Drunten auf dem Weg kam Ira mit ihrem Knotenstock dahergetrollt. Die beiden Freunde spuckten sorgfältig nach der Seite hin, wo sie ging, jeder dreimal. Bei dem Bussar ging das ohne alle Schwierigkeit vonstatten, er hatte einen unerschöpflichen Breikessel in der Brust. Janne aber brachte es nur zu drei zischenden Strahlen durch die Zähne.


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