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6.

Am nächsten Tage fuhr Sergeant Wade nach der Riddaregatan ins Artilleriemuseum. Er interessierte sich für Kanonen, Munition und alle möglichen Dinge, die explosiver Natur waren. Der besondere Ausweis von Staatsanwalt Kronberg schützte ihn vor dem Verdacht, daß man es mit einem Spion zu tun haben könnte. So konnte er die Arsenale der schwedischen Artillerie unter fachkundiger Leitung durchstöbern. Es gab keinen Sprengkörper oder irgendeinen anderen Gegenstand aus Metall, dessen Kennzeichnung mit »Swea« begann. Alle ovalen Metallstempel trugen die Bezeichnung »Kgl. Swea«. Sergeant Wade tat ein übriges. Er suchte den Kustos des Museums auf. Der Mann bestätigte ihm, daß der Metallbolzen nicht zu einem militärischen Waffenstück gehöre. Wade atmete auf.

In der Malmskillnadsgatan traf er Elke Järta.

»Ich war im Büro«, sagte sie, »die Swea-Aktiengesellschaft will mich wieder beschäftigen.«

Wade fuhr zusammen. »Ach so, die Swea – ja, nun können Sie ja wieder beruhigt hingehen«, erwiderte er, »Ihr Quälgeist Järnvägen ist nicht mehr da.« Er wollte scherzen, aber Elke Järta sah ihn vorwurfsvoll an; da ließ er es.

»Ich meinte auch nur«, stammelte er, »Raul Harper wird heute freigelassen. Werden Sie ihn wiedersehen?«

»Warum nicht? Ich habe ihn nie für schlecht gehalten.«

»Sie sind sehr nachsichtig, Fräulein Järta«, entgegnete Wade, »hoffentlich werden Sie nicht einmal enttäuscht!«

Sie betrachtete ihn von der Seite.

»Seit wann schminken Sie sich, Herr Wade?«

Nathanel Wade sah ihr verdutzt in das lachende Gesicht.

»Oh, ich schnitt mich heute morgen beim Rasieren«, versetzte er leichthin, »mußte Puder nehmen, und dabei ist wohl etwas zu viel hängengeblieben.«

Er betupfte sein Kinn mit dem Taschentuch.

»Wollen wir mit der Straßenbahn fahren?«

Elke Järta nickte. Sie kamen an einem Café vorüber, aus dessen Tür Geigenklang ertönte.

»Ich habe eine Idee, wir trinken erst eine Tasse Kaffee«, schlug Wade vor. Es war ein Café besseren Genres, und Elke Järta wollte schon in Anbetracht von Wades abgerissenem Äußeren auf einen Besuch verzichten. Sie vermochte es jedoch nicht über sich zu gewinnen, Wade den Wunsch abzuschlagen. Vom Fenster des Cafés aus konnte man den lebhaften Verkehr auf der Malmskillnadsgatan beobachten. An der Ecke der Brunnsgatan stand ein Verkehrsschutzmann. Wieder wartete eine Reihe Fahrzeuge aller Art auf die Durchfahrt. Da stieß Elke Järta Wade plötzlich an. »Sehen Sie da – da vorn das blaue Auto mit dem halb heruntergeschlagenen Verdeck – am Steuer sitzt Birger Lost, der ein Freund von Järnvägen war.«

Sergeant Wade sah einen Mann, dessen silberweißes Haar unter dem dunklen Hut schimmerte. Er konnte das Gesicht im Profil deutlich erkennen. »Den Mann kenne ich nicht«, sagte er leise.

»Er war oft bei Järnvägen in der Brunnsgatan. Man erzählte sich im Büro, daß er an Järnvägens Bank beteiligt sei.« Elke Järta sah finster vor sich hin.

»Als ich einmal in Järnvägens Privatkontor war und er mir wieder, wie so oft, anbot, seine Geliebte zu werden, kam Birger Lost hinzu und wollte die Tür verschließen. Ich drohte, aus dem Fenster zu springen, da ließen sie mich gehen!«

Elke Järta fühlte, wie sich Wades Hand leise über die ihre schob.

»Warum erzählen Sie mir das erst heute? – Also das ist Birger Lost. Sicher fährt er ins Geschäft. Fräulein Järta, wir müssen uns verbünden. Sie gehen von morgen ab wieder in die Swea-Aktiengesellschaft. Sollten Sie Birger Lost begegnen, so behandeln Sie ihn, als sei zwischen Ihnen nichts vorgefallen. Versprechen Sie mir das?«

Elke Järta nickte. Wade sah nachdenklich vor sich hin.

»Kennen Sie seine Adresse?« fragte er.

»Ich hörte mal, daß er eine Villa in Nynäshamn haben soll.«

»In Nynäshamn? Merkwürdig – nun, das wird sich feststellen lassen.«

»Oh, ich will es schon herausbekommen«, versicherte Elke Järta eifrig.

»Seien Sie vorsichtig, Elke«, warnte Wade. »Unternehmen Sie nichts, bevor Sie mich gefragt haben!«

Sie versprach das. Als es dunkel wurde, fuhren sie zusammen nach Vasastaden. Frau Järta freute sich sehr, als Elke in Begleitung Wades eintraf. Ihre Hoffnung hatte in der letzten Woche beträchtlich zugenommen, obwohl ihr Gatte von Wade behauptete, daß dieser mit seinen vierzig Jahren ein wackliger Greis sei. Wohingegen Frau Järta einwandte, daß dies für seine Moral kein Manko wäre. Und Moral müsse ein Mann haben, der eine Frau glücklich machen wolle. Wenn Sergeant Wade von dieser Unterhaltung Kenntnis gehabt hätte, hätte er wohl gerade an diesem Abend auf einen seiner geheimnisvollen Ausflüge verzichtet. Leider ahnte er nicht, wie tapfer Frau Järta ihn gegen die Anwürfe des mißtrauischen Gatten verteidigte, und so verließ er auch ahnungslos zu später Stunde das Haus. Er übersah einen Schatten, der sich an der Ecke der Upsalagatan in einen Vorflur drängte.

»Aha, sieh mal an, Herr Wade, der moralische Herr Wade«, flüsterte Norbert Järta vor sich hin, »hab' ich dich endlich einmal auf deinen tugendsamen Wegen erwischt!«

Er sah Wade wartend stehenbleiben, bis eine Taxe herankam.

»Donnerwetter, sogar ein Auto nimmt er sich«, hauchte Järta atemlos, »sicher fährt er in ein Nachtlokal, dieser alte Sünder. Na, da wird sich meine Alte freuen, wenn ich ihr erzähle, wie Herr Wade seine stillen Abende verbringt.«

Seine Frühstückstasche fester unter den Arm klemmend, begab sich Järta auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle. »Wozu ist man Nachtwächter, wenn man nicht einmal so einen Schleicher wie Wade entlarven könnte«, flüsterte er vor sich hin.

*

Durch den geschlossenen Vorhang des Södra-Varietés drang das Beifallklatschen auf die Bühne. Noch einmal ließ der Vorhangzieher die Gegengewichte nach unten sausen; der Vorhang flog empor. Miß Dane verbeugte sich unter donnerndem Beifall wieder und wieder. Die Strickleiter ihres Trapezes wurde von unsichtbarer Hand hochgezogen. Der Vorhang senkte sich wieder, und die Rampenlichter erloschen, während das Orchester schon die Zwischenmusik zur nächsten Nummer intonierte. Molly Dane ließ sich von ihrer Garderobiere einen Pelzmantel um die entblößten Schultern legen und eilte durch die Wellblechtür in den Gang, der zu ihrer Garderobe führte. Heute achtete sie nicht auf die Grüße der Kollegen, denen die schwere Arbeit noch bevorstand, ein verwöhntes Publikum zu unterhalten. Noch in der Arbeit, auf dem flimmernden Nickeltrapez sitzend, hatte sie ihre Garderobiere unten in der Seitenkulisse stehen sehen.

»Was ist, Gaby?« fragte sie, als sie mit der vertrauten Begleiterin ihrer Reisen durch den Gang lief.

»Ein Herr Birger Lost wartet in der Garderobe«, entgegnete Gaby, »er sagte, daß er ein Freund von Herrn Järnvägen gewesen sei.«

Als Molly Dane eintrat, erhob sich aus einem schäbigen Samtsessel ein alter Herr, der die Künstlerin mit übertriebener Galanterie begrüßte.

»Ich freue mich sehr, die gefeiertste Luftakrobatin der Welt begrüßen zu können«, sagte Herr Lost und reichte Molly Dane einen Rosenstrauß, der ausgereicht hätte, um eine ganze Hoteltafel für fünfzig Personen zu schmücken. Molly Dane betrachtete ihren Besuch mit unauffälliger Schärfe.

»Herzlichen Dank, Herr Lost! – Womit habe ich Ihre freundliche Aufmerksamkeit verdient?«

Birger Lost nickte befriedigt, als Gaby, die Garderobiere, leise die Tür hinter sich schloß.

»Herr Olaf Järnvägen war ein guter Freund von mir, Miß Dane«, erklärte Lost betont, »sein entsetzliches Ende hat mich sehr beeindruckt. Sie werden begreifen – ich mußte einmal mit den Menschen sprechen, die ihm nahegestanden haben.«

»Und Sie glauben, ich stand ihm nahe?« fragte Molly Dane hart.

»Er sprach immer von Ihnen«, entgegnete Lost warm, »und ich glaubte, daß er Sie einmal heiraten würde.«

»Darüber haben wir nie gesprochen«, versetzte Molly Dane kühl und nahm vor dem Spiegel Platz.

»Olaf Järnvägen war in allen Dingen sehr zurückhaltend. Ich möchte aber doch annehmen, daß er Ihnen gegenüber offen war.«

Es klang fast wie eine Frage.

Molly Dane lachte. »Doch, was seine Finanzen anbetraf, da war Olaf Järnvägen mir gegenüber sehr offen. Hat er mich vielleicht in seinem Testament mit zweitausend Kronen bedacht, die Sie mir nun offerieren sollen?«

Birger Lost lächelte freundlich. »Und wenn es so wäre, Miß Dane? Wenn er Sie sogar mit noch mehr bedacht hätte?«

Molly Dane sprang auf. »Sie scherzen, Herr Lost!«

»Keineswegs – Olaf Järnvägen hat Ihnen ein Legat von zwanzigtausend Kronen vermacht, und ich bin berechtigt, Sie hiervon in Kenntnis zu setzen, ja, Ihnen auch den Betrag zu zahlen!«

»Pah – rücken Sie nur mit der Sprache heraus, Herr Lost – welche Bedingungen sind daran geknüpft?«

»Daß Sie Ihr hiesiges Engagement noch um einen Monat verlängern, was die Direktion des Södra mit Freuden begrüßen wird«, lautete Birger Losts Antwort.

»Und – das wird doch wohl nicht alles sein!«

Sie sah ihn forschend an. Losts Frechheit imponierte ihr.

»Miß Dane, Sie sind eine schöne Frau und dabei eine kluge Frau. Wir wollen einander nichts vormachen. Olaf Järnvägen besaß natürlich keine Krone, über die er zu Ihren Gunsten verfügen konnte. Ich zahle Ihnen als Freund Olafs zwanzigtausend Kronen, wenn Sie Ihre Freundschaft für Olaf auf mich übertragen. Es ist ja nur eine Formsache, denn bereits zu Lebzeiten Olafs haben Sie eigentlich mehr mit mir, als mit ihm zu tun gehabt, ohne es zu wissen! Entschuldigen Sie, bitte, wenn ich Sie an Ihren Besuch bei Herrn Degerby erinnere! Ich machte damals Olaf die größten Vorwürfe über eine solche Unbesonnenheit!«

Nur das Ticken der Uhr auf dem Toilettentisch unterbrach jetzt die Stille. Molly Dane ließ den Pelz von den Schultern gleiten, während sie zum Zigarettenetui griff. Birger Lost sah ihren muskulösen Rücken, die Arme, die kräftigen Hände, die allabendlich Leistungen unterstützten, die den Beifall der Menge herausforderten. Doch Molly Dane hatte nicht nur körperliche Kräfte, sie besaß auch einen scharfen Verstand. Ehe sie vor Jahr und Tag mit Olaf Järnvägen in New York bekannt wurde, gehörte sie ehrlich ihrem Beruf an, einem Beruf, der Ehrlichkeit und Ansehen einfach voraussetzte. Mit Olaf Järnvägens Bekanntschaft fiel diese Ehrlichkeit langsam, aber sicher von ihr ab. Heute hatte sie kaum noch Bedenken darüber, daß sie sich in das Schlepptau eines Verbrechers nehmen ließ. Ihre Kunst wurde mehr und mehr eine glänzende Kulisse, hinter der sie das Leben der Verdammten führte.

»Ich bin ein alter Mann«, hörte sie Birger Lost hinter sich sagen, »mein Lebenlang bin ich dem Golde nachgejagt. Die Frauen haben nicht viel für mich bedeutet. Das Herz ist ein kostspieliges Anhängsel unseres Daseins – wir leben nicht von ihm – wir sterben daran! – Ich werde Sie morgen im ›Hotel Royal‹ aufsuchen. Sollten wir uns einmal verfehlen, dann erkundigen Sie sich bitte im Büro der Swea-Aktiengesellschaft nach mir. Auf Wiedersehen, Miß Dane!«

Molly Dane saß noch lange in Gedanken versunken. Birger Lost hatte Olaf Järnvägens Erbe angetreten. Oh, Olaf war nicht immer bequem, er hatte manchmal das, was Birger Lost nach seiner eigenen Rede fehlte, ein Herz. Molly konnte früher, in New York, ihren Neigungen nachgehen. Olaf war in Schweden, und sie hatte nichts weiter zu tun, als sich durch einen Mittelsmann von der Börse Informationen zu holen. Informationen, die immer früher da waren als ein Ölvorkommen in Texas, für das an der Börse Kuxe abgesetzt werden sollten. Sie mußte Olaf nur dann und wann benachrichtigen, damit er selbst hier die nötigen Spekulationen wahrnehmen konnte. Sie trieb sich in den Staaten herum. Vom Zirkuszelt bis zur glänzenden Revue-Bühne New Yorks hatte sie fast alle Tempel artistischer Kunst durcheilt. Warum sollte sie nicht einmal die Gelegenheit wahrnehmen, um nach Schweden zu kommen? – Olaf war es sichtlich peinlich, aber an Empfindlichkeit hatte Molly Dane nie gelitten. Es war nur ein kurzes »Gastspiel«, das sie in Olaf Järnvägens Anwesenheit geben konnte. Es war noch nicht einmal sehr erfolgreich, denn Olaf Järnvägen stand am Ende seiner Laufbahn und – brach sich im Beifall der verständnisinnigen Interessentenwelt den Hals. – Das konnte Molly Dane von heute auf morgen auch passieren, besonders dann, wenn sie sich durch ein mitfühlendes Herz belastet fühlte. So beschloß sie, am nächsten Tage Birger Lost im »Hotel Royal« zu empfangen.

Gaby half ihr bei der Toilette, schloß ihr die Taille der engen Seidenrobe und ordnete dann den Flitter des Auftrittskostüms in die Koffer.

»Sie können noch in ein Café gehen, wenn Sie wollen«, sagte Molly Dane, »ich fahre gleich ins Hotel.«

»Schönen Dank, Miß Dane! Kommen Sie morgen zur Probe?«

»Ich weiß noch nicht, aber es kann sein«, entgegnete Molly Dane. »Gute Nacht, Gaby!«

»Gute Nacht!«

Als Molly Dane auf die Straße hinaustrat, stand bereits das bestellte Auto an der Bordschwelle, und der Portier hielt mit der Mütze in der Hand den Schlag auf. Der Chauffeur hatte kaum den ersten Gang richtig eingeschaltet, als plötzlich von der anderen Seite eine dunkle Gestalt auf das Trittbrett sprang, die Tür öffnete und ohne weitere Umstände neben Miß Dane im Fond Platz nahm.

»Hilfe, was wollen Sie?« schrie Molly Dane entsetzt auf.

»Man greift nicht zu solchen verzweifelten Mitteln, wenn man nur ein Mädchen küssen will«, tönte eine rauhe Stimme an ihr Ohr, »soll ich dem Chauffeur erzählen, daß ich an einem gewissen Abend eine Miß Dane in das Büro von Olaf Järnvägen gehen sah?«

Molly Dane war durchaus nicht feige. Ihre Körperkraft hätte sie doch wohl vor einem Angriff schützen können. Diese eindringliche Warnung mahnte sie jedoch zur Vorsicht.

»Wieviel Geld wollen Sie?« fragte Molly Dane also sehr kühl und versuchte das Gesicht des Unbekannten zu erkennen.

»Wunderbar, wie schnell Sie begreifen«, sagte dieser lachend. »Ich bin Raul Harper! Haben Sie den Namen schon gehört? Es könnte doch möglich sein, daß Olaf Järnvägen seines ersten Buchhalters einmal lobend Erwähnung getan hätte!«

»Ja, er sagte mir, daß dieser Harper auf die albernsten Ideen käme und sich Vorteile verspräche, die er nie erlangen würde«, erwiderte Molly Dane.

»Und denken Sie ähnlich darüber?«

»Das kommt auf Ihr Verhalten an. Ich will Ihnen einen Vorschlag machen. Kommen Sie morgen nachmittag zu mir in das ›Hotel Royal‹. Bewaffnen Sie sich mit einem Paket, damit es so aussieht, als kämen Sie aus einem Geschäft und wollten nur etwas liefern. Man ist sehr empfindlich im ›Royal‹.«

»Ich werde dort sein, Miß Dane«, erwiderte Raul Harper.

»So werde ich jetzt den Chauffeur halten lassen«, entgegnete sie.

»Ist nicht nötig – wir sind gerade an der Ecke der Stallgatan, da muß er sowieso halten, des Verkehrsschutzmanns wegen«, antwortete Raul Harper und öffnete schon den Schlag. »Auf Wiedersehen, Miß Dane!«

»Ein ereignisreicher Abend«, flüsterte sie vor sich hin, »ich bin nur neugierig, was Birger Lost morgen zu dem Besuch sagen wird.«

Sie sah Raul Harper nach, wie er über die Straße ging. »Ein gutgewachsener junger Mann, zwar nur mäßig elegant, was ihm in den Augen der besseren Welt, in der ich mich bewege, etwas schadet, aber dem kann ja abgeholfen werden. Er scheint jedenfalls Ambitionen zu haben.«

Im Hotel legte sich Molly Dane nach dem Genuß einiger Zigaretten zu Bett und hörte nicht die Radiostimme aus dem Lautsprecher, die langsam und deutlich wiederholte, daß ein gewisser Dirk Humle gesucht würde, der am dritten August mit dem Dampfer »Manhattan« New York verlassen habe und nach seinem Vonbordgehen in Stockholm spurlos verschwunden sei.


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