Curt Grottewitz
Unser Wald
Curt Grottewitz

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Birkenweg in der Mark

Birkenweg in der Mark

Die Birke.

Mit ihrem duftigen Laube, mit ihrem blendend weißen Stamme, mit ihren zarten feingrschnittenen Blättern, mit ihrer ganzen, leichten duftigen Gestalt verkörpert die Birke im deutschen Walde am lebhaftesten die anmutsvolle Innigkeit des Herrscher gewordenen Frühlings. Und wenn die Macht des Lenzes auf ihrem Höhepunkt steht, zu Pfingsten, dann schneiden die Menschen Zweige von dem Baume und stellen sie vor Türen und Tore, und von dem frischgrünen Laub und seinem Maienduft und Waldeshauch steigen Bilder der Erinnerung auf von alten Jahrhunderten und vorgeschichtlichen Jahrtausenden, wo mit dem Birkengrün und Birkenduft der Wald für den Menschen wieder eine schöne Wohnstätte wurde, wo im milden Sonnenschein und in weicher Frühlingsluft die Liebe neu erwachte und das freie Waldleben wieder ein starker Genuß wurde. Heute zwar sind diese engen Beziehungen des Menschen zum Walde längst zerrissen, aber auch der Bewohner der Großstadt, der am Abend nicht weiß, was am Tage für Wetter gewesen ist, hat eine lebhafte Anschauung von diesem leicht erkennbaren Baum, der mit seiner schneeweißen Rinde schon von weitem von allen andern Bäumen absticht. Er hat sich jedem ein wenig ins Herz geschrieben durch diesen wunderbaren Duft seines Laubes, durch das zierliche, luftige Gehänge seiner Krone, die leicht und graziös auf dem langen, weißen, schlanken Stamme ruht. Die Birke belebt jede Landschaft ungemein, es steckt in ihr eine Fülle von Farben und ein interessantes Spiel von Licht und Schatten. In den Gemälden unserer zeitgenössischen Künstler ist die Birke häufiger vertreten als irgendein anderer Baum.

Trotz der Zartheit ihres Laubes, der femininen Anmut ihres ganzen Wesens ist die Birke ein äußerst zäher Baum. Sie hat eine unkrautartige Bedürfnislosigkeit und zeigt eine seltene Unempfindlichkeit gegen alle Witterungseinflüsse. Die Birke gedeiht auf feuchtem wie auf trockenem Boden, auf schwerem wie auf leichtem, auf steinigem wie auf sandigem, sie ist überall verbreitet in ganz Deutschland, ja fast in ganz Europa und den angrenzenden Teilen Asiens. Die Wärme des Südens meidet sie allerdings, aber im Norden dringt sie bis nahe an das Nordkap vor. Ähnlich den Weiden bildet sie dort einen niedrigen verkrüppelten Strauch, wo kein anderer Baum mehr gedeiht.

Da die Birke Trockenheit und mageren Boden leicht verträgt, so ist sie hier weit häufiger als in guten Lagen, wo andere kräftigere Bäume, Eiche und Buche, ihr den Platz wegnehmen. Schon im Norden Deutschlands sind reine Birkenwälder nicht selten; große zusammenhängende Bestände aber bildet der Baum in Skandinavien und besonders in Finnland, wo er geradezu der Charakterbaum des Landes ist. So mit seinesgleichen vergesellschaftet, bildet er lichte Wälder ohne Unterholz. Die weißen Stämme erheben sich aus einem dürren Boden, der nur mit einer spärlichen, niederen, grauen Vegetation bedeckt ist. Die Birke besitzt ein überaus großes Lichtbedürfnis. Deshalb meidet sie die dichten hohen Waldungen, doch tritt sie überall auf, wo ein dürftiger Boden schattengebende Bäume ausschließt oder wo eine Lücke entsteht, die von andern langsam wachsenden Gehölzen nicht so schnell ausgefüllt werden kann.

Denn die Birke ist außerordentlich schnellwüchsig. Nach den ersten fünf Jahren kann sie schon gegen fünf Meter hoch fein. Und in dieser Zeit vermag, es sei denn auf nassem Boden, kein anderer Baum mit ihr im Wachstum zu konkurrieren. Wo also eine Lücke im Walde entsteht, sei es, daß ein alter Baumriese umstürzt, oder durch Menschenhand ein Revier gelichtet wird, da schießen an dem baumlosen Platz sofort Birken hervor, sie wachsen schnell in die Höhe, ehe Buchen, Eichen, Fichten nur überhaupt daran denken, sich vom Erdboden zu erheben. Freilich, wenn diese letzteren erst erstarken und mit ihrem dichten Gezweig, ihrer reichen Belaubung der Birke auf den Leib rücken, dann ist es mit ihr vorbei. Sie wird unfehlbar von den andern unterdrückt. Sie verträgt nicht die Gesellschaft gleich großer Nachbarn, mit Ausnahme derer, die ihresgleichen sind. Der seitliche Druck und die Überschattung vernichten sie in kurzer Zeit, sie wird dürr und geht ein.

Wenn die Birke trotzdem in den Ländern so häufig ist, so kommt das daher, daß sie, wie kaum ein anderer Baum, vorhandene Lücken sofort, man möchte sagen aufspürt und ausnutzt. Es hängt diese Eigenschaft damit zusammen, daß die Birke Unmengen von Samen erzeugt. Und der Samen ist so ungeheuer leicht, So dünn und klein, daß der Wind ihn wahrscheinlich auf sehr weite Strecken hin aussät. Ein paar Samenbäume genügen, um ein weites Waldrevier gleichmäßig zu überstreuen. Ist also eine Lücke vorhanden, so wird man ziemlich sicher sein, daß auf sie einige Birkensamen fallen, aus denen neue Bäume hervorgehen. Häufig tauchen auch in Schonungen so zahlreiche Birken aus, daß sie fast die Hauptbaumart zu bilden scheinen. Und sicherlich würden die Birken die entsetzlichsten Waldunkräuter sein, wenn sie die Fähigkeit besäßen, zu schaden. Aber trotz ihrer sehr starken Vermehrung, trotz ihrer Eigenschaft, schnell ein Terrain zu okkupieren, sind sie doch wegen ihrer leichten Belaubung und wegen ihrer höflichen Art, andern Platz zu machen, wenn diese des Platzes bedürfen, niemandem zur Last. Unter ihrem lichten Laube können sich andere Bäume ebenso gut, ja vielleicht besser als sonst entwickeln. Denn die Birke gibt den jungen Pflanzen Schutz gegen Frost und gegen Wildverbiß. Und wenn die Gehölzkulturen erstarken, dann verschwindet die Birke von selbst, ohne Zutun des Menschen. Oder sie kann dann abgehauen und als Stangenholz verwendet werden. So ist die Birke im Forst nie ein lästiges, in vielen Fällen sogar ein erwünschtes Unkraut.

So schnell wie die Birke wächst, so schnell ist auch ihr Wachstum erschöpft. Sie wird selten über 100 Jahre alt, und ihr Stamm erreicht nie die kolossalen Dickendimensionen wie der der Eichen, Linden oder Buchen. Eine Birke, deren Stamm von einem Manne mit seinen Armen nicht umspannt werden kann, ist fast eine Seltenheit. Für gewöhnlich ist die Birke ein dünner, schlanker, dabei recht hoher Baum. Selten jedoch geht der Stamm senkrecht in die Höhe, meist steigt sie in elegantem Bogen auf, an windigen Orten, besonders an Wegen, findet man auch viele krumme Birken, die aber gerade dadurch meist ein sehr malerisches Aussehen besitzen. In den ersten Jahren ist der Stamm der Birke noch nicht weiß, er sieht zunächst gelblich bis bräunlich aus, erst wenn das Bäumchen drei bis vier Jahre alt ist, erhält es vom Erdboden aufwärts seine schöne weiße Rinde, die sich in Querstrichen abschälen läßt. Lange Jahre und Jahrzehnte hindurch bleibt der Stamm weiß, im höheren Alter indes bekommt er, ebenfalls wieder von unten herauf, Risse und Furchen, wird sehr borkig und bekommt dann eine schwarze Farbe, die infolge einer häufig auftretenden Flechte jedoch leicht in ein sehr zartes Resedagrün übergeht. Der obere Teil des Stammes bleibt auch später weiß, so daß auch dann noch die Birke an dieser leuchtenden Farbe aus weite Ferne hin zu erkennen ist. Eigentümlich ist die Krone der Birke gebaut. Von dem Stamme trennen sich nur selten stärkere Äste ab, vielmehr setzt er sich als Achse des Baumes bis zum Wipfel fort. Die Krone aber wird von sehr zahlreichen und sehr dünnen Zweigen gebildet, die allenthalben von der starken Mittelachse entspringen. Die Krone, ein dünnes, lichtes, reich geästeltes Gehänge, ist also gewissermaßen nur lose um den Oberteil des Stammes geschlungen, sie ist ein luftiges, graziöses Ballkleid. Bei einer Abart der Birke, der sogenannten Hängebirke, wird die Krone dadurch noch weit anmutiger, erhält noch mehr, man möchte sagen, jungfräulichen Chik, daß die dünnen Zweige, gleich langen Haarsträhnen weit herabhängen. So eine zierliche, weiche, anmutige Krone hat kein anderer Baum.

Ziemlich früh im Jahre schlägt die Birke aus. Sie gehört mit der Kastanie und der Linde zusammen zu den Bäumen, die am zeitigsten im Frühjahr ihr junges Laub bekommen. Oft schon Mitte April brechen aus den Knospen die zarten lichtgrünen Blätter. Sie sind anfangs sehr klein, und vergrößern sich allmählich. Aber noch im endgültigen Zustande ist das Birkenblatt recht klein, es hat eine feine rautenförmige Gestalt, ist am Rande gesägt und verlängert sich in eine Spitze. Im Laufe des Sommers wird das Laub dunkler, bleibt aber immer etwas heller, als das der meisten andern Waldbäume. Im Herbst nimmt es eine intensiv gelbe Färbung an, und dann erhält der Baum ein neues anziehendes Aussehen. Ganz allmählich vollzieht sich der Übergang des Sommerkleides zur Herbstfärbung, und im Oktober bis November hinein gibt fast jeder Tag dem Baume ein neues Kolorit. Immer mehr geht die grüne Farbe über eine olivenartige und braune in die gelbe über, in dem Maße, wie das Verhältnis von frischen zu herbstlichen Bättern vorschreitet. und wenn die gelbe Herbstfärbung erreicht ist, und lange, milde, windstille Novembertage eintreten, dann wird das Laub allmählich lederbraun, bis es schließlich nach und nach zu Boden fällt. Auch im entlaubten Zustande behält die Birke noch etwas von der Anmut, die ihr so eigen ist. Das wirre lose Gezweig rings um den blendend weißen Stamm läßt auch im Winter den Baum recht freundlich erscheinen. Die Zweige ragen nicht so starr, so schwarz und gleichsam skelettiert in die Luft, sie bewahren einigermaßen ihr sommerliches Aussehen, das ja auch licht, luftig und locker ist. Aber noch eine andere belebende Eigenschaft besitzen diese Zweige, sie haben eine leichte karminrote Farbe, die der ganzen Krone im Winter einen zwar schwachen, aber doch deutlich auffallenden Purpurschimmer verleiht. Wie im Frühling, wie im Herbst, so hat auch im Winter die Krone der Birke ein helles, farbenfreudiges Aussehen. Auch zu dieser Jahreszeit bildet der Baum einen scharfen Kontrast zu den anderen Bäumen, er bringt gleich wie bunt gekleidete Frauen ein freundliches Moment in die ernste männliche Gesellschaft unserer Waldbäume.

Die Birke blüht, obwohl sie ein Kätzchenträger ist und der Erle am nächsten steht, doch erst mit Ausbruch der Blätter. Ihre zartere, lockere Belaubung und ihre lichte Krone aber hindern den Wind nicht, den Blütenstaub aus den Kätzchenblüten zu schütteln und weiter zu tragen. Darum war es bei ihr nicht nötig, die Blütenperiode in jene verhältnismäßig ungünstige Zeit des Vorfrühlings zu verlegen. Männliche und weibliche Kätzchen sind auf ein und dasselbe Baumindividuum verteilt, beide sind spindelartig angeordnete, unscheinbare Gebilde, die fast nur aus Staubblättern, beziehentlich Fruchtknoten bestehen. Der Ansatz zu einer farbigen, überhaupt zu einer Blütenhülle ist nicht vorhanden. Dieser anmutige Baum ist darin von der Natur ganz stiefmütterlich behandelt worden. Doch kann sich die Birke darin mit unsern meisten Waldbäumeu trösten.

Begünstigt der heutige Waldbau auch die Verbreitung der Birke nicht, so benutzen doch die Forstleute diesen Baum als Zierpflanze, welche die Wege ihrer dunklen Forsten schmückt. Auf unchaussierten Waldwegen in der Mark z. B. wird vorwiegend die Birke angepflanzt. Die Waldwege sind hier meist sehr breit, der Boden ist nicht teuer, man kann sich den Luxus gönnen, breite, alleeartige Verkehrslinien zu schaffen. So sieht man häufig Waldwege mit vier Birkenreihen nebeneinander. Kein Baum ist geeigneter für diese Wege im Kiefernwalde als die Birke. Durch ihre Farbe sticht sie von dem dunklen Nadelholz auffällig ab und verrät so den Bezirk, die Länge und den Lauf des Weges auf weite Entfernung, selbst in der Nacht und bei Schnee. Die Vereinigung von Birken und Kiefern hat etwas Stimmungsvolles. Zu dem düsteren Ernst der Kiefern singt die leichte, zierliche Birke von der Jugendlust und der Schönheit des Lebens. In langen Reihen ziehen die Birken durch den Kiefernforst gleich einer fröhlichen Wanderschar in Festkleidern. Besonders wenn sie im Frühjahr im ersten Laub prangen, in diesem duftig maigrünen zarten Blätterschmuck, geht von den weißglänzenden Bäumen ein süßer Reiz aus, dann duftet und strahlt es in ihnen von dem Glück des Lenzes, dann sind sie das Symbol der Sehnsucht und der Reinheit. In ihnen verdichtet sich die Frühlingsstimmung des märkischen Kiefernwaldes, der an sich immer melancholisch ist im Winter wie im Sommer, im Herbst wie in der Maienfülle des Frühlings. Aber um die Birke, die einsam von den schweigsamen Nadelbäumen umgeben ist, oder mit vielen Genossinnen in langen Reihen die Forstwege begrenzt, webt und lebt der Lenz in seiner ganzen Schönheit.

Die märkischen Dorfbewohner sehen die Birke als eine Art Zierbaum an. Sie pflanzen sie häufig in ihren Gärten, wohl gar im Hofe an. Anderswo sind die Gärten mit Obstbäumen dicht besetzt. In der Regel sind wohl die Bäume nicht einmal angepflanzt, sondern aus Samen ohne Zutun des Menschen emporgewachsen. Auch mitten im Dorfe werden wohl neben den Kastanien und Akazien auf dem weiten Grasanger, der in jedem kleinen Orte der Mark vorhanden ist, Birken gepflanzt. Man findet die Birken selbst auf den Kirchhöfen, diesen armseligen Kirchhöfen der Mark, die in ihrer Schlichtheit ergreifender wirken als manch effektvoller Camposanto der Südländer. Sie liegen in dürrem, armem Boden, die Toten der Mark, in dem ärmsten Sande, der bessere muß die Lebenden ernähren. Sie liegen wie auf freiem Felde, keine Mauer, kein Zaun schließt sie von der übrigen Welt ab, und doch kann man ruhig sein, niemand wird sie in ihrem Schlaf stören. Über ihren Häuptern grünen die Akazien und die Birken, die anspruchlosesten unter den Laubbäumen. Sie grünen so zierlich, so lustig, als wüßten sie nichts von dem Leid, das neben ihren Wurzeln in der Erde ruht. Wenn der Mai herankommt, dann singen die Birken ihr anmutiges Lied vom Frühling und von der Liebe, sie jubeln es unhörbar und doch vernehmlich in die Lüfte, und an den Wurzeln ruhen die Toten. So widerspruchsvoll ist das Leben, ist selbst der Tod. Der schöne Baum schmückt die Stätten der Gräber, wie er die Parkanlagen der Lebenden schmückt. Denn ein kleines Wäldchen von Birken macht selbst in einem gutgepflegten Parke einen vorzüglichen Eindruck. —

Wenn von der Birke die Rede ist, so denkt jeder nur an die Weißbirke (betula alba), doch gibt es in Deutschland noch eine andere nicht seltene Birkenart, die Moorbirke, die aber von Nichtbotanikern nur schwer von der Hauptart zu unterscheiden ist. Sie wächst in Torfsümpfen, ihre Blätter sind zu Beginn der Vegetationszeit sehr dicht behaart, sie bleibt häufig ein Strauch. Die niedrige Birke und die Zwergbirke, die beide ziemlich selten, nur auf einzelne Torfbrüche und hohe Berge beschränkt sind, erwachsen nie zu Bäumen. Jedenfalls sind alle drei Arten gegenüber der Weißbirke von untergeordneter Bedeutung, während diese ja einer unserer verbreitetsten Bäume ist.

Die Birke ist nicht nur ein schöner, sie ist auch ein sehr nützlicher Baum. Ihr Holz vorzugsweise wird zu allen den vielen Geräten verwendet, die der Landmann bei der Bestellung seines Ackers und der Führung seiner Wirtschaft gebraucht. Das Holz ist sehr schwer und fest und läßt sich doch leicht bearbeiten. Auch zu Tischlerarbeiten wird es benutzt, und als Brennholz ist es weit gehaltreicher als das der Fichten und Kiefern. Die schönen weißen Stämme werden häufig zu Bauten im sogenannten Naturstil, zu Lauben, Brücken, Bänken in Gärten und Parkanlagen verwendet. Auch die sehr haltbare Rinde wird zu Dekorationszwecken, als Einfassung von Blumenbeeten und dergleichen angewandt. Die Zweige dienen zu den bekannten Reiserbesen, und gegenwärtig finden in großen Städten die Zweige mit frisch angetriebenen Blättern als »Maien« einen lohnenden Absatz. Die große dekorative Bedeutung der Birke ist von Landschaftsgärtnern schon längst erkannt worden, und so findet sie in Parkanlagen eine reichliche Verwendung. Wunderbar ist die Wirkung, wenn diese leichten, anmutigen,farbenfreudigen Bäume vor einer dichten Phalanx dunkler, ernster, stolzer Fichten stehen. Nie wird es so eindringlich klar, wie in diesem Falle, welch verschiedenartige Charaktere doch unsere Bäume besitzen. Vergleiche mit Menschen drängen sich unwillkürlich auf. Wie Dame und Ritter stehen sich jene beiden Baumarten gegenüber. Doch mit welchem anderen Baume immer man die Birke zusammenstellt, stets wird sie dem andern gegenüber das Anmutige, das Graziöse, das Weibliche vertreten.


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