Joseph Görres
Eine Auswahl aus seinen Schriften
Joseph Görres

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Resultate meiner Sendung nach Paris

Einleitung

Meine Reise nach Paris fällt in eine der merkwürdigern Epochen der Revolution. Ein Akt des Dramas hatte ausgespielt, ein neuer begann. Ich sah die Schauspieler entkleidet hinter den Kulissen. Die Menschen hatten so viel zu tun, sich untereinander zu beobachten, sie hörten auf, sich selbst zu bewachen. Die Leidenschaften, losgebunden von der Kette, in die der gesellschaftliche Anstand sie schlug, tummelten sich auf der leeren Bühne umher und achteten wenig der unbefangenen Zuschauer, die verwundert dem Bacchanale zusahen. Ich hatte also Gelegenheit, mehr zu bemerken als man dann sieht, wenn alles wieder ernsthaft und ruhig auf seinem Platze gravitiert, oder in der schulgerechten Form, wie der Hund im Rade, trottiert; wenn die gemalten Boskette Lampen und Zugseile verstecken; die Musik das Klappen der Falltüren, durch die sich die Geister erbeben, überlärmt, und die Hektik hinter der Larve des Herkules uns zu fürchten macht.

Ich glaube das, was ich gesehen habe, meinen Mitbürgern mitteilen zu müssen. Meine Sendung war öffentlich, die Resultate derselben müssen die nämliche Publizität erhalten, wenn ich mich der Beschuldigung des Egoismus oder einer feigen Kondeszendenz nicht aussetzen will. Ich werde nur die Sprache meiner Überzeugung reden, nie habe ich eine andere gelernt. Mein Geist, aufgewachsen in Unabhängigkeit, ist unbiegsam geworden für die Ansprüche der Schranzenkonvenienz; ihm sind die Formeln der Hofetikette fremd. Selbstsüchtige Nebenrücksichten werden mich nicht leiten, denn ich bin gleich ferne von ausschweifenden Hoffnungen und kleinlichen Besorgnissen. Ich darf daher nicht gesenkten Blickes vor mich, nicht furchtsam hinter mich blicken, nicht schmeicheln und nicht tergiversieren. Alles werd' ich aber nicht sagen, was ich gesehen habe, darin bin ich mit Mercier einverstanden, wer so verfährt, muß ein Schurke oder ein Narr sein. Es gibt eine Göttin Pudicitia fürs Moralische, wie es eine fürs Physische gibt; der Mensch in seinen gemeinen Verhältnissen muß jener opfern wie er dieser huldigt, nur der Anatom und der Psychologe kennen sie nicht. Die Gebrechen der Menschheit in ihrer ganzen Abscheulichkeit aufzudecken, ist eine traurige Wahrhaftigkeit, die das Gefühl empört, ohne das Herz zu bessern, einen Sumpf mit Blumen bepflanzen, ist auch schon Verdienst, wenn man ihn nicht austrocknen kann.

Und doch mag es manchem noch scheinen, als ob ich zu schwarz gemalt hätte: der erinnere sich, daß ich noch immer mit jugendlichem Sinne die Dinge um mich her ansehe, mit jenem Sinne, der alles, was ihn berührt, mit seiner Wärme durchdringt und verschönert; der so gern die Bilder, die er in seinem Innern schafft, nach außen überträgt, ihren Formen die Materie zubildet und mit der ganzen Macht seines Wesens sich der Überzeugung entgegenstemmt, daß alle bildsame Kraft an diesem rohen Stoffe verschwendet sei; der endlich auch nach den bittersten Erfahrungen, nach den schmerzlichsten Täuschungen vor der Behauptung der durchgängigen Schlechtigkeit der Menschen zurückbebt und dieser menschenfeindlichen Lehre die Zufriedenheit seines Lebens zum Opfer zu schlachten nicht über sich gewinnen kann. Lange dauernde Leiden haben mein Blut nicht schwarzgallicht gemacht, meinen Kopf mit schreckenden Schatten gefüllt; die Bilder der äußern Gegenstände spiegeln sich in meiner Seele nicht mehr glänzend, aber noch deutlich und hell, am auffassenden Organe kann es nicht liegen, wenn meine Gemälde ein düstres Kolorit haben.

Noch mehr: in den ersten Tagen meiner Jugend haben sich die Ideen von Republikanismus und Verbesserung der politischen Lage der Menschheit und ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse mit meinem ganzen Wesen verschmolzen; ich habe ihnen angehangen mit Wärme und Selbstverleugnung, an sie meine erste und beste Lebenskraft verwendet, nur in ihnen gelebt und auf sie das Gleichgewicht meiner innern Natur begründet. Der Drang der auf mich einstürzenden Erfahrungen mußte sehr groß, die Masse der dahin Bezug habenden Erscheinungen sehr gehäuft und ihr Eindruck sehr schneidend sein, wenn ich sie aufgeben sollte für diese gegebne Menschheit, wie sie jetzt lebt; wenn ich anerkennen sollte, daß die gegenwärtige Generation für die Freiheit verloren ist, daß alle die Kraft, das ganze gräßliche Kapital von Menschenleben und Menschenglück, das zu ihrer Erhebung verwendet wurde, tot daliegt und für die Gegenwart keine, für die nächste Zukunft nur sparsame Zinsen tragen wird. Ich mußte mich sträuben gegen diese Überzeugung, so lange ich konnte; was vermochte die Wunden zu heilen, die sie mir schlug; was die große Lücke, die sie in mein Inneres riß, und die Kluft, die sie zwischen ihm und der äußern Welt öffnete, wieder auszufüllen? Wenn ich aber doch dem Strome wich und mich von Bildern losriß, die zugleich mit meinem Geiste aufgekeimt waren, dann muß ich das Vorurteil für mich haben, daß ich die Dinge nicht geflissentlich in trübem Lichte sah.

Wenn überdem noch so manche andere Menschen, die mit mir in der nämlichen Schule erwachsen, gemeinschaftlich nach dem nämlichen Ziele rangen; wenn diese meine Freunde, obgleich dem Schauplatze nicht so nahe, aber vielleicht scharfsichtiger wie ich, auf das nämliche Resultat gerieten, ehe ich ihnen meine Überzeugung mitzuteilen Gelegenheit hatte, so muß diese Überzeugung eine neue Stütze erhalten, die sie wenigstens vor dem Vorwurfe der Frivolität bewahrt.

Das für meine politischen Glaubensbrüder, denen meine Sprache auffallen möchte!

Die Gegenpartei mag sich erinnern, daß es eine wenngleich nur kurz dauernde Zeit gab, wo man jenen Schwärmern Gerechtigkeit widerfahren ließ und einen Teil desjenigen, was man jetzt Träumereien nennt, realisiert zu sehen glaubte, und daß es nicht die Schuld dieser Träumer war, wenn jene Periode keine längere Dauer hatte; sie mag bedenken, daß kalte, unteilnehmende Herzlosigkeit keine Philosophie ist; daß träges Rieben am Alten von jeher die Fortschritte des menschlichen Geistes gehemmt hat; daß es ihrem Widerstande, ihrer Indolenz größtenteils zuzuschreiben ist, wenn das kostbare Experiment gänzlich mißlang; daß ich endlich in allen Zonen den Mann suche, der, ausgerüstet mit praktischem Sinn und Kraft zum tätigen Handeln, mit gebildetem, vorurteilsfreiem Geiste, reichem Gefühl und warmem Herzen, bloß deswegen nicht handelte, weil er diesen Ausgang vorhersah.

Man kann mich fragen, was mich berechtige, meiner Überzeugung diese Offenkundigkeit zu geben? Ich antworte, mein Recht als Weltbürger, meine Meinung über die inneren Verhältnisse eines benachbarten Staates zu fassen, und meine Befugnis als Ausländer, sie meinen Landeleuten mitzuteilen. Ich habe keiner Fahne geschworen, kein versprechen bindet mich an diese Formen, an diese Menschen in der Form, ich störe nicht die innere Ruhe des Staates, der unter ihr lebt; er ist uns fremd durch Sprache, und zur Zeit auch noch durch eben jene Verfassung. Die Untersuchung betrifft das heiligste Interesse meines Vaterlandes, seine künftige Existenz; die Diskussion darüber unterbrechen zu wollen, wäre Sultanismus, dessen Anwendung auch auf diesen Fall freilich in unsern Zeiten nichts Unerhörtes wäre. Aber ich hoffe, daß man sich erinnern wird, daß man keinen, dem gemeinen Menschenverstande einleuchtendern Beweis für die Richtigkeit meiner Schlüsse geben kann als dadurch, daß man sie anfeindet und ihren Urheber verfolgt.

Ich muß endlich noch um Verzeihung bitten, daß ich so vieles von mir sprach. Belehrt sich doch der Richter, auch bei dem unbedeutendsten Gegenstande des gemeinen Lebens, über alles, was die Persönlichkeit der abzuhörenden Zeugen betrifft! Ich glaube, daß man bei einer Gelegenheit von solcher Wichtigkeit nicht weniger tun kann, und daher habe ich allen Zweifeln, die etwa von dieser Seite aufsteigen könnten, zum voraus begegnen zu müssen geglaubt, um so mehr, da sie nicht bloß hypothetisch vorausgesetzt wurden. Meine Aussage habe ich niedergelegt, trete der auf, der mich der Lüge oder des Widerspruchs zeihen zu können glaubt!

Geschrieben am 20. Floreal.

*

[Frankreichs politische Lage bei Görres' Ankunft in Paris)

... Wenige Tage waren verflossen, seitdem die große Umwälzung der Dinge (Napoleons Staatsstreich) stattgehabt hatte. Die Wirkung dieser Katastrophe auf die Masse des Volkes war unmerkbar und schon vorübergeschwebt; gaffend stand es nur noch in einzelnen Gruppen von ferne, starrte dem Vorübergegangenen nach und hoffte dem Kommenden entgegen. Nicht so leicht weggleitend aber war der Eindruck, den der gewaltsame Sturz der alten Form auf die ehmals regierende Kaste, auf jene Individuen, die sich durch die neue Wendung der Dinge emporzuschwingen hofften, und auf die Häupter der verschiedenen Parteien machen mußte. Da war alles Kampf und Anstrengung, Glut und Flamme. Der Druck von außen, der im Dunstkreise eines geordneten Staates die Leidenschaften in dem menschlichen Herzen zusammengepreßt erhält, hatte aufgehört; mit ungebändigter Federkraft breiteten sie sich nun aus und fanden nur ihre Begrenzung in ähnlichen frei gegebenen entgegenwirkenden Kräften. Eine Art von Naturzustand der zweiten Ordnung war eingetreten, in dem nicht mehr die Keule, nur die Schlauheit, die Tücke, die Gewandtheit sich zum Rechte erhob. Es geschah eine Einwandrung in einen neuen Staat, aller Aufwand von Geist und List und Biegsamkeit wurde verbraucht, um sich vorzudrängen und an der besten und fruchtbarsten Stelle ansiedeln zu können. Der vorige Besitzer kämpfte um Erhaltung, der neue Kolonist nach Erwerb; dieser Kampf setzte alle Kräfte ins regsamste Spiel. Die besiegte Partei war entwaffnet. Groll im Herzen, war sie vom Kampfplatze gegangen; mit Mißtrauen in der Seele über ihr eigenes Glück, die regierende. Ein zweiter Kampf, der Kampf der Intrige, mußte dem offnen Angriffe folgen und Hader und Zwist unter der Decke, die Verstellung über sie warf, schleichend um sich fressen. Je mehr der Lauf der Revolution Grundsätze und Ideen verwirren mußte; je mehr der Gang dieser an Prüfungen so gediegenreichen Ereignisse die allgemeinen vorherbestehenden Klassen der politischen Parteien in Geschlechter und Gattungen und Arten und Abarten zerästelt hatte, um so heftiger mußte bei so vielen unmittelbar ins Spiel gesetzten persönlichen Interessen das Ringen der Kämpfer sein; eben wie im Kriege jene Treffen die erschöpfendsten und blutigsten sind, wo es mit Suspendierung der Regeln der Taktik zum Handgemenge kommt und Mann gegen Mann ohne Gesetz und Ordnung nach dem Siege ringt.

Erscheinungen der Art müssen bei jeder gewaltsamen Reform der innern Verfassung eines Staates statthaben, sie mußten es mehr als irgend sonst bei der gegenwärtigen. Ein Mann, den Glück und Geist zum ersten seiner Generation im öffentlichen Rufe gemacht hatten, war vom Süden heraufgekommen, von fernen Ufern, an die ihn ein höheres Schicksal verschlagen und gefesselt zu haben schien; seine erste Bewegung trümmerte ein Gebäude zusammen, dem alle Könige Europas im gesamten Verein nichts hatten anhaben können. Finster und ernst nahm die Erscheinung Platz in der Mitte des staunenden Volkes. Man kannte die Verschlossenheit, die Kühnheit und die Stärke seines Charakters, das Aufstrebende seines Geistes, auf die Schultern seiner Marinen gestützt, hatte er sich auf jenen Posten geschwungen. Er konnte, was er wollte, und wer vermochte in einem solchen Geiste die Grenzsteine des Wollens zu finden! Das mußte die Besorgnisse der einen wecken, die Ausbeute der ganzen Revolution von dem Ehrgeize eines einzigen verschlungen zu sehen; während andere, weniger mißtrauisch und reicher an Hoffnung, in ihm nur den Bewahrer des schwer errungenen Palladiums bejauchzten. Während die politischen Zeloten in dem Zwielichte, in dem das rätselhafte Wesen sich zeigte, Thron und Altar wieder aufschimmern sahen, erblickten die andern nur Lykurge vom Genius der Freiheit umschwebt; während jene den achtzehnten Brumaire als die Geburt der Koalition unter der günstigsten Konstellation für das Heil aller Rechtgläubigen empfangen, ankündigten, bejubelten ihn diese als das Resultat der höchsten Philosophie der reinsten Prinzipien, schon von ferne her vorbereitet durch eine höhere Macht. Das alles mußte in der Sphäre derjenigen, unter denen noch die Revolution fortspielt, die höchste Spannung bewirken; der Starke schreckt, der Geheimnisvolle gebietet Ehrfurcht, und Schrecken und Ehrfurcht sind die stärksten Ketten, um die Menge an den Wink des Gebietenden zu fesseln. Die Schwachen mußten sich an den anschließen, der ihnen auf jeden Fall eine feste Stütze darbot, die wenigen Stärkern standen von ferne; beide, in Intrigen und Reflexionen vertieft, hatten keine Aufmerksamkeit mehr übrig für minder naheliegende Gegenstände ...

*

[Bonaparte. Ergebnis der Revolution]

... Es ist was Kleines um Menschengröße, wenn wir bloß auf ihre innere Überlegenheit reflektieren; aber im äußeren Werte steigt sie wie der Diamant mit dem Quadrat ihrer Größe, und wenn einmal der große Haufe sich selbst nicht zu beherrschen vermag, dann ist sie es, und sie allein, die Ansprüche auf diese Herrschaft machen kann. In dieser Klasse allein also erzeugt die Natur Konsuln, Diktatoren und Selbstherrscher.

Bonaparte war auf den Flügeln seines Glückes aus Ägypten zurückgeschwebt; er vereinigte alles, was ihn bei dieser Stimmung zum Retter aus der bedrängten Krise qualifizierte. Ein seltenes Genie hatte er in seinen Feldzügen entwickelt; Charakterstärke hatte er mehr als einmal in seinen öffentlichen Verhältnissen in einem seiner Nation fremden Grade gezeigt; der Glanz, den seine Taten um ihn gegossen hatten, und die Tiefe, die Verschlossenheit seines exotischen Charakters, den man nicht begriff, imponierte und schreckte; die Größe der zweiten Ordnung, die sich neben ihn hinstellen und mit ihm messen wollte, mußte weggezischt werden von der anbetenden Menge. Dann war freilich Ruhe zu erwarten.

Auf ihn also fiel der Blick derjenigen, die helfen wollten, und auf ihn war der achtzehnte Brumaire berechnet. Zermalmende Größe, mit zermalmender Macht gepaart, sollte den Schismen auf immer ein Ende machen; alle Parteien sollten entwaffnet und aus ihnen allen die seinige zusammengesetzt werden; keine Divergenz der Staatsgewalten mehr, kein künstliches Gleichgewicht durch entgegengesetzte Kräfte, alles Widerstreben gebändigt durch die Übermacht der Einheit, alle Opposition erdrückt unter dem Schimmer der Größe.

Es gehörte Mut dazu, unter den Verhältnissen, wie sie in Frankreich bestanden, an die Spitze dieses Staates zu treten. Innere Zerrüttung, Vendeekrieg, Andrang der Koalition, Schwierigkeit aller Parteien, allgemeines Mißtrauen, zerstörte Finanzen, desorganisierte Armeen, das waren die Legate, die das abtretende Direktorium ihm überließ. Er faßte ohne Verzug die Zügel, achtete nicht das Bäumen gegen die ungewohnte Hand, und wir sahen, bis wohin er es in dem engen Termine schon brachte, der bis jetzt verlaufen ist. Frankreich steht wieder von außen auf dem nämlichen Gipfel des Glanzes, wie zu den schönsten Zeiten des Direktoriums; von neuem herrscht allgemeine Ruhe und allgemeine Überzeugung von dem baldigen Eintritte eines besseren Zustandes der Dinge.

So war denn nun die Revolution geendigt, einer Aerostate gleich hatte sie sich in die höchsten Regionen der feurigen Meteore erhoben, hatte dort geschwebt, über alles gewöhnliche Irdische erhaben, über Stürmen und Gewittern, fern von der alltäglichen Menschennatur; aber das Medium war zu sein, zu ätherisch für die grobe Hülle, für die Schnellkraft des Brenngases; die Hülle zerriß, das Gas entwich, und hinunter zur Erde sank der schwebende Palast mit allen seinen Kolonnaden und Bildsäulen, und mit seinem Dom. Frankreich hatte seine Lehrjahre bestanden, es war ausgegangen aus dem Zustande einer kindlichen Sorglosigkeit, hatte sich hindurchgewunden durch alle die tausend gefährlichen Situationen, durch die brausende Lebensgeister den Jüngling durchpeitschen; hatte alles erfahren, was Schicksal, Leidenschaft und Geisteskräfte im gemeinsamen Bunde je Mannigfaltiges, Großes, Schreckliches, Abscheuliches in das menschliche Leben hineinzubringen vermögen, hatte Jahre hindurch sich abgekämpft an Schwierigkeiten und Hindernissen, die das Mißgeschick ihm in den Weg warf, und war nie gekommen zur innern Harmonie seiner Natur, zum scharf abgewogenen Gleichgewicht seiner Kräfte. Erschöpft sank es nieder auf der Hälfte der Laufbahn und beteuerte, das Unternehmen sei zu groß für Menschennatur, zu groß für seine Natur.

Schutzgeist der Menschheit, das wäre also das Resultat von elf schwarzen Todesjahren, die du über deine Anbefohlenen herabschicktest! Deine Würmer, deine Pflanzen, deine Mücken und deine Adler durchlaufen den Kreis ihrer Bestimmung, vollenden, was ihnen aufgegeben ist, und stellen das erreichte Ideal ihres Wesens uns dar, und deine Menschen, die du über sie alle emporhobest, sollen ewig Fragmente eines Ganzen bleiben, das du grausam aus ihren Herzen herausrissest, in ferne unzugängliche Regionen verpflanztest und die Beraubten ihrem fruchtlosen Streben hingäbest. Kampf ohne Ziel, Verschwendung ohne Zweck, Streben ohne Ende, das wäre die Bestimmung der Menschheit! die Welt nur ein faulender Wassertropfen, in dem Millionen Infusionstierchen zwecklos um ihre kleine Achse oszillieren; ein ekelhaftes Bild eines ewigen seelenlosen Lebens und einer planlosen Beweglichkeit. Nein, dazu hast du deine Menschen nicht verdammt; du gabst ihnen eine Unendlichkeit von Kräften, eine Unendlichkeit von Situationen wird erfordert, um sie zu bilden; hättest du sie kärglicher versehen sollen, um früher ihren unverständigen Dank einzuernten? Um einem Wassertropfen seine Kugelform zu geben, reicht ein kleiner Moment hin, Jahrtausende verfließen, bis eine Milchstraße sich formt und ins innere Gleichgewicht ihrer Attraktions- und Repulsionskräfte kommt. Was hat die Menschheit bis heute vollendet? Sie hat das Terrain von Ruinen und Gebüschen und Felsen gereinigt, auf der ihr Tempel errichtet werden soll, kann ihr Dom sich aus Sümpfen erheben? Wenn Völker erliegen unter der Last ihres Tagewerks, wird dann der Bau aufhören? Gewiß nicht! Man wird den Gebliebenen an seinem Fuße einscharren, und ein anderer wird seine Stelle einnehmen. Wenn die Ägypter Pyramiden bauen, um die Leiche ihres Königs aufzunehmen; wenn die Völker Revolutionen machen, um die Mumie ihrer Größe der Nachwelt zu überliefern, wollt ihr dann ewig nur den kleinen Geist sehen, der solche Arbeiten anordnet, oder nicht lieber die große beharrsame Kraft, die solche Werke vollendet, und die, besser geleitet, was Größeres vermag! Ihr vermögt nicht, die Ellipse eines exzentrischen Kometen aus einem Elemente seiner Laufbahn zu berechnen, wollt ihr die Bahn der Menschheit aus einem Momente ihres Daseins herausfinden?

Aber unwidersprechlich gewiß ist es auch, daß der Zweck der Revolution gänzlich verfehlt ist. Man hatte auseinanderreißen wollen, was, in einem Wesen verbunden, Jahrtausende die Menschheit gedrückt hatte; man hatte sich nicht irremachen lassen durch mißlungene versuche der Art, die uns die Weltgeschichte aufstellt, die Griechen hatten nur einseitig ihre Sinnlichkeit kultiviert, die Römer nur danach gestrebt, sich zur Aristokratie des Menschengeschlechtes zu erheben, und sich dabei gescheut, den gewaltigen Granit, aus dem die Natur dies Volk gebildet hatte, durch Kultur zu bearbeiten, um ihn nur nicht weniger drückend zu machen; den gebildeten Zöglingen des philosophischen Jahrhunderts mußte es vorbehalten sein, zu vollenden, was jenen mißlungen war und diese nie gewollt hatten. Und schon nach zehn Jahren war man gezwungen, dem schönen Traume zu entsagen, nach einem Tumulte ohne Beispiel, bei dem alle Prinzipien und alle Grundsätze in dem Gedränge der «Ereignisse erdrückt worden waren; nach einem chaotischen Durcheinanderwirbeln, in dem ein allgemeiner Alkahest alle festen Formen aufgelöst hatte und an ihre Stellen nur leicht zerstörbare nebelhafte Gebilde schuf, gleich jenen Wandelsternen, die uns nur einen geballten Dunst ohne Kern und ohne Masse darbieten, die ein Sonnenstrahl mehr zerreißt und einer weniger präzipitiert; nach einem wütenden Kampfe, in dem man Millionen «Existenzen dem Glücke der Zukunft zum Opfer schlachtete, sah man sich genötigt, nachdem man allmählich von Schanze zu Schanze vertrieben war, sich wieder einem Charakter, einem Geiste in die Arme zu werfen und von ihm Rettung aus dem Abgrunde zu flehen, der sich unter dem Fuße geöffnet hatte. Am Ende der Rennbahn mußte man der Eintracht einen Altar auf den Gebeinen der Gefallenen errichten und ihr die letzten Reste der schlecht bewahrten Freiheit zum Opfer schlachten, um nur nicht zehn Jahre später ohne Gewinn eine halbe Generation mehr auf der Schädelstätte zu finden.

Es ist nicht den Ereignissen irgendeines Tages oder den Kalkuls irgendeines Sterblichen zuzurechnen, daß dies Resultat aus diesen Ereignissen hervorging. So natürlich, wie wenn der Zustand und die innere Mischung der Atmosphäre auf eine gewisse Weiße modifiziert ist, Wolken die Bläue bedecken, Blitze die Luft durchkreuzen, Donner in unser Ohr hallen, Platzregen stürzen, Stürme brausen und dann wieder, wenn die tobenden Kräfte beschwichtigt sind, die Decke zerreißt, die Bläue zurückkehrt, die Fragmente der schwarzen Hülle am Horizont in einem leichten Strichregen verschwimmen und in diesem der Regenbogen sich malt, ebenso natürlich mußte bei diesen gegebenen Kräften, bei diesen Kombinationen, bei diesem Maße von Nationalenergie, die ins Spiel gesetzt war, der achtzehnte Brumaire erfolgen. Eine schreckliche Konvergenz auf diesen Punkt hin ist in allen Direktionslinien der Revolution durch ihren ganzen Verlauf hin zu bemerken; zerrissen ward alles, was sie durchkreuzte, nur das rettete sich, was mit ihnen parallel lief. Am Fuße der Säule, in die die Weltgeschichte ihre Annalen gräbt, steht der Weltbürger und liest die Worte: Am Ende des achtzehnten Jahrhunderts erhob sich das Frankenvolk in die Region einer höhern Bestimmung, es tat Großes, leistete, was es vermochte, aber gewaltsam herabgerissen von Zeit und seiner innern Natur, erreichte es nicht das Ziel, dem es entgegenstrebte. Generationen der Folgezeit, studiert seine Fehler und seine Irrtümer, und vollendet, was es zuerst zu denken wagte!

Frankreich, um seine Existenz vor den Gefahren zu sichern, die sie von allen Seiten bedrohten, hat getan, was in solchen Fällen der Sohn der Natur tut; es hat den Kraftvollsten aus seinem Schoße ausgelesen und sein Schicksal in seine Hände gelegt. Durch diesen Schritt hat es sich von dem Abgrunde gerettet, der es zu verschlingen drohte; aber dadurch ist es zugleich in die Reihe der übrigen Staaten getreten, und seine Revolution hat das allgemeine weltbürgerliche Interesse verloren, das sie vorhin zur Sache aller Völker machte ...

*

[Teutscher und französischer Nationalcharakter]

Eine tiefe Kluft sieht der Beobachter zwischen dem französischen und dem teutschen Nationalcharakter befestigt. Ausgerüstet von der Natur mit einem beträchtlichen Anteile jenes flüchtigen, flatternden Feuers, das uns in seinem ungebundenen Zustande in den leuchtenden Meteoren entgegenglänzen mag; beweglich, schwebend und luftig aus leichten Gasarten zusammengewebt, mit immer wechselnden, mannigfaltig ineinandergezogenen Umrissen, wie duftige Wolkengebilde, bedeckt diese sonderbare menschliche Organisation den Raum zwischen den Pyrenäen und den Alpen. Höchste elastische Flüssigkeit, die alle Eindrücke leicht annimmt und nach allen Seiten fortpflanzt, aber keinen bewahrt; höchste Beweglichkeit, die leichte Störungen schon aus ihrem Gleichgewichte verrücken und in stürmischen Wellen aufregen; höchste Entzündlichkeit, die schon bloß durch ihr eigenes inneres Reiben entbrennt und schnell ganze Massen überflammt, aber dabei mehr Licht als Wärme entwickelt und schnell wieder erlischt, das sind die charakteristischen Züge, die aus dieser Bildung sprechen. Geschaffen für leichten Lebensgenuß, sind diese Menschen ausgerüstet mit allem, was sie leicht über die Dornen des Lebens hinüberschlüpfen machen kann. Leichtblütig und warm, mit reizbaren, für den Genuß empfänglichen Organen; von leichtem, nur schwebend über die Gegenstände hingleitendem, nie an dieselben fest sich ansaugendem Temperamente; von lebhaft reizender, erst später welkender Lebenskraft; von einem feinen, nicht durch träge Materie überladenen Körperbau in physischer Hinsicht, vereinigen sie in moralischer mit allen diesen günstigen Anlagen noch jenen heitern Sinn, der nur die Blumen an der Oberfläche der Erde pflückt und sich um die Schätze nicht kümmert, die ein tieferes Eindringen in ihrem Schoße entdeckt; jenes rege, die Gegenstände nur betastende, nicht durchschauende Gefühl, das nicht kaustisch das Schöne ergreift und in sich auflöst, wie beim Italiener und Spanier, aber auch nicht kalt verwässert kaum einmal die Oberfläche desselben angreift, wie beim Nordländer, nur eben sie vergoldet und sich mit dem Glanze begnügt, ohne sich an die Ungestalt der Form zu stoßen; endlich jene Empfindungsart, die ungestüm ihre Objekte erfaßt, die Freude in vollen Zügen aus ihnen saugt, sich in ihren Genüssen wiegt und dann das Ausgesogene als unnütz wegstößt. Nur zwei Dimensionen sind in ihrem Charakter: Länge und Breite, Tiefe kennen sie nicht; leicht schweben die Gegenstände über die Fläche dahin, aber ihre Eindrücke sind nicht körperlich, nur eilende Bilder, aber von der Natur, wie das Gemälde vom Künstler, durch Licht und Schatten gehoben, und mit dem Zauber des Kolorits ausgestattet. Heiterkeit ist ihre unzertrennliche Lebensgefährtin, die Stürme des Lebens vermögen nur die Oberfläche zu regen, sie dringen nie in das Innere der Seele, nicht, weil jene Oberfläche, eine träge gefrorene See, keinen Eindruck annimmt und fortpflanzt, sondern weil die Tiefe in die Oberfläche auseinandergeflossen ist. Ihr Genie ist der Witz, der durch einen Blitz, aber nur für den Augenblick des Schlages, die ferne Wolke an die Eiche bindet und dabei von jenem die Larve trägt; ihre Kunst ist das Gefällige der Form, die Putzmacherin des hohen Schönen, das nur im eigenen reinen Sinne wohnt, wo dieser fehlt, verschwindet und nur seine Hülle zurückläßt; ihr Wissen, das angenehme, das praktisch faßliche in Resultaten dargestellt, nicht systematisch zum Ganzen geordnet, nur regellos zum Blumenstrauß im Gedächtnis aufgebunden. Allen Unternehmungen feind, wo ausdauernde Beharrsamkeit, die bloß in sich und durch sich ihr Ziel erstrebt, sie einem fernen Zwecke entgegenführen soll, sind sie unübertreffbar da, wo schneller Ungestüm, der die Kräfte in einem Schlage konzentriert und kämpfend sich Bahn machen muß, durch tausend Hindernisse sie im Fluge nach ihrem Gegenstande schleudert. Anstand ist ihre Tugend, Geselligkeit ihr Sinn, schneller Wechsel ihr Genuß. Das Bleibende ist ihnen verhaßt, das Alltägliche drückt sie wund. Daher der Enthusiasmus im Beginnen der Revolution, neue Welten, neue Bilder, neue Eindrücke, neue Genüsse taten sich dem staunenden Blicke auf, und mit Wollust warfen sie sich in das Meer der reizenden Erscheinungen, das sie umgaukelte. Sie schwammen hin, bis ihre Muskeln erschlafften, der Reiz der Eindrücke verstumpfte und die Sylphen und Oreaden dieser Welt, von dem poetischen Schimmer entkleidet, zu Leuten ihresgleichen herabsanken; jetzt sahen sie mit Ekel auf diese Umgebungen, und sehnsuchtsvoll blickten sie zurück nach dem Alten, das jetzt ihnen wieder neu geworden ist. Ihre Freiheit kann nie jenes hohe reine Wesen sein, das in nackter Einfalt, ungeschmückt und einfach vor unserm innern Sinne strahlt: nein, in Seide und Gaze muß sie sich hüllen, von der Mode des Tages aufgeputzt muß sie einhertreten, von dem glänzenden Zirkel ihrer ersten Anbeter umringt; mit ihren Reizen soll sie spielend wuchern, mit den Feuerrädern ihres erborgten Glanzes soll sie die blöden Augen blenden, mit Kokettendespotismus über freie Sklaven herrschen. Ihr Altar ist der Bouillottenleuchter. Die Freiheit des Teutschen hingegen soll eine Madonna sein, mit liebevoller Güte soll sie ihren Segen und nichts als Segen spenden; nicht Glanz und Tand und Flitter soll sie umstrahlen, nur Liebe aus ihr sprechen, an ihrem Busen sollen ihre Kinder Wohlsein saugen und in ihrer Gabenfülle sich sättigen. So denkt sich der Teutsche die Göttin, der er huldigen würde; in seinem kältern Sinne verschwindet der Zauber des Schönen, er vermag nicht, den Stachel des Bedürfnisses in die Schlangenlinie der Schönheit zu biegen, nur abstumpfen will er ihn durch die Gegenwirkung des Wohlstandes, weniger von jenem dilatierenden Feuer durchdrungen, ist sein Wesen kompakter und schneller Eindrücke nicht fähig, aber die empfangenen zäher bewahrend; seine Kräfte sind nicht innere Reize, die ihn zum Handeln kitzeln, sondern Gründe, die ihn dazu bestimmen; sein Gefühl kennt wenig jene Wärme, die es zur Ekstase zu entflammen vermag, aber sein Geist blickt um so freier durch die dünnere Hülle, die zwar wie die Luft die Erde erwärmt und beleuchtet, aber auch wie diese den Blick in das Universum beschränkt, umnebelt und zuzeiten im Augenblicke des Sturms gänzlich zurückhält. Die Leidenschaft wird ihn nicht zu großen Vergehen hinreißen, aber auch nicht zu großen Taten begeistern; zu persönlicher Größe wird er sich nicht zu erheben vermögen. Die Kunst wird er mit den kalten Augen des Wissens betrachten und in das Wissen seine Kunst hineintragen. Stet ist sein Gang nach dem Ziele, das er sich vorsetzt, nie stürmend, nie fest, aber auch nie hüpfend, wie bei seinen Nachbarn. Schnelle Besonnenheit im Momente, wo's gilt, ist nicht seine Sache, was aber angestrengtes Nachdenken zu ergründen vermag, liegt offen vor seinem Blicke. Impulse, die im Augenblicke der Berührung wirken sollen, sind verloren an ihm; gemächlich läßt er die Eindrücke durch die Organe zur Seele hinaufsteigen und verhört sie dort kaltblütig und besonnen einen nach dem andern. Ungestüme Kraftausbrüche kennt er nicht, allmählich, wie die Quelle ihre Wellen, läßt er sie in Handlungen von sich. Das rege Stürmen der Lebensgeister, das man Enthusiasmus nennt, kommt nie physisch von außen in ihn hinein, immer nur geistig von innen heraus, und ist daher in seinen Äußerungen gleich sehr verschieden, wie seine Quellen es sind. Seltener in seinen Ausbrüchen, ist er nur glühend, nie flammend, aber auch weniger flüchtig, weniger flatternd, minder ungleich. Mit eigensinniger Beharrsamkeit hängt er an dem, was er sich einmal assimiliert hat; mit Zähigkeit klebt er den Formen an, die er sich einmal zubildete. Im Reich der Ideen schafft er sich seine Welt, dort labt er sich an den Bildern, die er durch seine Sinne aus der äußern Sphäre in jene innere aufnimmt; wer ihn herausreißen will aus diesem Kreise, in den er die abgeschiedenen Geister der äußern Erscheinungen gebannt hat, der darf seine Beschwörungen nicht an den Sinn richten, den Verstand muß er überzeugen, und da wird sich jener aufrichten und nun aber auch so bald nicht wieder zur Ruhe zurückkehren. Seine Kultur geht daher nach innen, weil er dort sich der meisten bildsamen Kräfte bewußt ist; die äußern vernachlässigt er, weil er sie jenen weit untergeordnet glaubt, während der Franzose just sie hervorzieht, weil er seinen Reichtum daran kennt und sie als die seinem Zwecke zuträglichsten am höchsten schätzt. So treiben sich beide in ganz verschiedenen Regionen herum, beide gewaltsam einander genähert, werden sich immer unbegreiflich, immer rätselhaft bleiben; jeder wird seine eigene, nur ihm verständliche Sprache sprechen und drückend jeder die Übermacht des andern in seinem eigenen Kreise fühlen. Freundschaftliche Berührung, die nur bei kongruenter Bildung denkbar ist, wird also zwischen so ungleichartigen Elementen eine Seltenheit sein und Zwietracht da herrschen, wo Harmonie sein sollte.

So bedeutend ist die Differenz in dem Wesen beider Nationen; eine natürliche Grenze ist zwischen beide gezogen, die nur einer gemeinschaftlichen Übereinkunft, einer physischen Vermischung, die jene störenden Divergenzen parallelisiert, weichen kann. Allein das wird nicht das Werk weniger Generationen sein, und Europas politische Verfassung wird gewiß manche totale Umstürzung erfahren haben, bis eine solche Amalgamation möglicherweise vollendet sein kann. Alle zwischenliegenden Generationen werden drückend die Folgen der unnatürlichen Verbindung empfinden.

Sprache und Nationalgeist und Sitten und Gesetze, insofern letztere von den ersten abhängig sich herleiten, setzen sich also mächtig einer Verbindung beider Völker entgegen; die Weinreben des Rheines und die Orangen des Südens gedeihen nicht unter der nämlichen Sonne, sie schied die Natur, und was die geschieden wissen will, vereinigt sich nicht leicht wieder ...


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