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Drittes Capitel.
Der Barbierladen.


Um Euch die Wahrheit zu gestehen,« sagte der junge Fremde zu Nello, als sie sich ein wenig dem Gewirre von Maulthieren und Fuhrwerk entwunden hatten, »ich bin gar nicht unzufrieden, von meinem bisherigen Patron einem andern überliefert worden zu sein, der einen weniger barbarischen Accent und eine weniger räthselhafte Beschäftigung hat. Ist das bei Euch Florentinern etwas Gewöhnliches, daß Jemand, der mit zerbrochenem Glas und alten Lumpen hausiren geht, von einem Laden spricht, in welchem er Lauten und Schwerter verkauft?«

»Etwas Gewöhnliches? nein, aber unser Bratti ist auch kein gewöhnlicher Mensch. Er hat eine Theorie, nach der er lebt, was mehr ist, als ich von irgend einem Philosophen, den ich zu rasiren die Ehre habe, sagen kann,« antwortete Nello, dessen Geschwätzigkeit, wie eine übervolle Flasche, sich niemals in einer kleinen Dosis entleeren konnte. – »Bratti will den größtmöglichen Betrag von Vergnügen, das heißt von unermüdlichem Geschäftemachen, aus diesem Leben ziehen, indem er es mit einem Handel wegen des leichtestmöglichen Durchgangs durch's Fegefeuer abmacht und der heiligen Kirche seine Verdienste überläßt, wenn das Spiel vorbei ist. Er hat zu diesem Behufe seinen letzten Willen für den wohlfeilsten Preis, für welchen ein Notar zu bekommen war, gemacht. Ich habe ihm aber oft gesagt: ›Bratti, Dein Handel hinkt, und Du bist auf der lahmen Seite. Stimmt es Dich denn nicht traurig, die Gemälde vom Paradiese anzusehen? Dort wirst Du nie mit Lumpen und rostigen Nägeln schachern können, die Heiligen und die Engel brauchen weder Nadeln noch Zunder, und ich sehe gar keine Möglichkeit, daß Du ein Geschäft mit alten Kleidern machen kannst, außer allenfalls mit dem heiligen Bartolommeo, der sein Fell auf eine unanständige Art trägt.‹ Doch Gott verzeih' mir,« fügte er, rasch seinen Ton ändernd und sich bekreuzend, hinzu, »diese leichtfertige Unterhaltung ziemt sich schlecht an einem Morgen, wo Lorenzo todt daliegt und die Musen ihr Haar zerraufen; stets ein peinlicher Gedanke für einen Barbier! und Ihr selbst, Messer, scheint trübes Wetter zu haben, denn wenn ein Mann von Eurer Sprache und Gebahren ein so trauriges Nachtquartier benutzt, so zeigt es an, daß ihn irgend ein Mißgeschick betroffen hat.«

»Was ist das für ein Lorenzo, von dessen Tod Ihr sprecht?« fragte der Fremde, der mit zu eifrigem Interesse bei dieser Sache zu verweilen schien, als daß er von der unmittelbaren Frage, die darauf folgte, Notiz genommen hätte.

»Was für ein Lorenzo? – Ich sollte denken, es gäbe nur einen Lorenzo, dessen Tod den ganzen Markt in Aufruhr versetzen, die Lanterne des Doms voll Verzweiflung herabspringen lassen und den Löwen der Republik das Bedürfniß der Nothwendigkeit, einander aufzufressen, einflößen konnte. – Ich meine Lorenzo de' Medici, den Perikles unsers Athens – wenn ich einem Griechen gegenüber eine solche Vergleichung machen darf.«

»Warum nicht?« antwortete jener lachend, »denn ich bezweifle sehr, daß Athen selbst in den Tagen des Perikles einen so gelehrten Barbier erzeugen konnte.«

»Ja, ja, ich dachte es gleich, daß ich mich nicht irrte,« erwiderte der behende Nello »sonst hätte ich ja den ehrwürdigen Demetrios Chalkondylas unnütz rasirt; doch verzeiht, ich bin ganz verwundert, Euer Italiänisch ist besser als das seine, obgleich er vierzig Jahre in Italien ist – ja, es ist sogar noch besser, als das des ausgezeichneten Marullo, von dem man sagen kann, daß er die italiänische Muse in mehr als einer Hinsicht geheirathet hat, da er mit unsrer gelehrten und lieblichen Alessandra Scala vermählt ist.«

»Eure Verwunderung wird sich vermindern, wenn Ihr erfahrt, daß ich von griechischem Stamme bin, der aber schon seit viel längerer Zeit auf italiänischen Boden verpflanzt ist, als die Maulbeerbäume, welche dort so gut fortkommen. Ich bin in Bari geboren, und mein – ich wollte sagen, daß ich von einem – Italiäner erzogen ward – und wirklich eher ein Griechling als ein Grieche zu nennen bin. Die griechische Färbung war wol bei mir ganz abgeblaßt, bis ich wieder durch einen langen Aufenthalt und viele Reisen im Lande der Götter und Heroen frisch aufgefärbt wurde. Und um Euch einen Theil meiner Privatangelegenheiten anzuvertrauen, diese griechische Farbe nebst einigen alten Edelsteinen sind das Einzige, was mir nach dem Schiffbruch übrig geblieben ist. Aber Ihr wißt ja, wenn die Thürme stürzen, so ist das ein Unglück für die kleinen Nestbauer. Der Tod Eures Perikles ist Schuld, daß ich wünschte, lieber nach Rom gewandert zu sein, wie ich auch gethan haben würde, hätte mich nicht eine trügerische Minerva in der Gestalt eines Augustinermönchs davon abgehalten. ›In Rom,‹ so sagte er zu mir, ›werdet Ihr Euch in der Menge von hungrigen Gelehrten verlieren, aber in Florenz ist jeder Winkel von dem Sonnenschein der schützenden Liberalität Lorenzo's, erhellt, Florenz ist der beste Markt in Italien für die Waare, die Ihr zu Markte bringt.‹«

» Gnaffè!« rief Nello, »und so, denke ich, wird es auch bleiben. Lorenzo war nicht der einzige Mäcen und Richter der Gelehrsamkeit in unsrer Stadt. – Gott behüte! Weil er eine große Melone war, so ist darum, wie ich meinen sollte, doch nicht jeder andere Florentiner ein Kürbis. Haben wir nicht Bernardo Rucellai und Alamanno Rinuccini und noch eine Menge Anderer? Wenn Ihr über diese Dinge eine nähere Auskunft wünscht, so bin ich gerade der Mann dazu. Es kommt mir wie tausend Jahre vor, bis ich einem hübschen Gelehrten gleich Euch dienen kann, und vor allen Dingen, was Euer Haar betrifft. Diesen Bart, mein schöner, junger Herr, müßt Ihr ablegen, und wäre er Euch so theuer wie die Nymphe, die Euch in Euren Träumen erscheint. Hier in Florenz mögen wir keinen Mann sehen, dessen Nase eine Cascade von Haaren überragt; aber vergeßt nicht, daß Ihr den Rubikon überschritten habt, sobald Ihr erst einmal rasirt seid; wenn Ihr dann bereut und Euren Bart, nachdem er durch einen Kampf mit dem Rasirmesser Kraft erlangt hat, wieder wachsen laßt, so wird Euer Mund nachher nicht mehr, was Messer Angelo das ›göttliche Vorrecht der Lippen‹ nennt, zeigen, sondern wie eine dunkle mit starrendem Gestrüpp besetzte Höhle erscheinen.«

»Das ist ja eine schreckliche Prophezeiung,« erwiderte der Grieche, »wenn viele von Euren Florentiner Jungfrauen so schön sind, wie die kleine Tessa, der ich heute Morgen einen Kuß geraubt habe.«

»Tessa? das ist ja nur eine schwielhündige Bäuerin, Ihr aber werdet in der Gunst der Damen steigen, die keinen Geruch vom Maulthierstalle an sich haben. Zu diesem Behufe müßt Ihr aber nicht das Aussehen eines sgherro (Raufbolds) haben, sondern wie ein Hofmann und ein Gelehrter der nobleren Gattung aussehen, wie zum Beispiel unser Pietro Crinito, Ihr müßt einem von Denen gleichsehen, die mit wohlerzogenen und wohlgenährten Leuten sündigen, nicht wie Jemand, der den schlechten vino di sotto in der ersten besten Taverne hinuntergießt.«

»Sehr gern,« entgegnete der Fremde, »wenn die Florentiner Grazien es verlangen, so bin ich gern bereit, ein so kleines Opfer wie meinen Bart darzubringen, aber –«

»Ja, ja,« unterbrach ihn Nello, »ich weiß, was Ihr sagen wollt. Es ist die bella zazzera, die hyacinthfarbenen Locken sind es, von denen Ihr Euch nicht trennen mögt; das ist auch gar nicht nöthig. Nur ein wenig stutzen – so – und Ihr werdet aussehen wie der berühmte Fürst Pico di Mirandola in seiner Jugend. So, und nun sind wir gerade zur rechten Zeit auf der Piazza San Giovanni und an der Thüre meines Ladens. Aber Ihr bleibt ja stehen, ach ja, natürlich! Ihr wollt Euch unser Weltwunder, unsern Dom, unsere Kirche Santa Maria del Fiore ansehen. Nun gut, aber nur einen Blick! Ich bitte Euch eine genauere Besichtigung erst vorzunehmen, wenn Ihr rasirt seid; ich bebe unter der Inspiration meiner Kunst bis an die Schneide meines Rasirmessers. – Also, kommt hierher!«

Der Merkurdienste versehende Barbier nahm den Arm des Fremden und führte ihn zu einem Punkte auf der Südseite der Piazza, von welchem aus er mit einem Blicke die hohen düsteren Umrisse der Kuppel, den schlanken, anmuthig sich erhebenden Glockenthurm Giotto's und ihnen gegenüber das seltsam-zierliche Achteck von San Giovanni mit dem einzig in seiner Art dastehenden Thurme aus Bronze mit historischen Gemälden, welche noch matte Spuren ihrer ursprünglichen Vergoldung zeigten, sehen konnte. Die eingelegten Marmorarbeiten waren damals noch frischer in ihrem Blaßroth, Weiß und Purpur als jetzt, nachdem die Winter von vier Jahrhunderten ihr Weiß in die grelle Ockerfarbe gutgeweichten Meerschaums verwandelt haben. Die Façade der Kathedrale stand nicht schmählich in verblichenem Stuck da, sondern trug die prächtige Verheißung halbfertiger, marmorner Musivarbeit und statuenverzierter Nischen, welche Giotto hundertundfünfzig Jahre zuvor erfunden hatte, und wie der Glockenthurm in seiner ganzen harmonischen Mannichfaltigkeit in Farbe und Gestalt das Auge hoch in die reine Luft dieses Aprilmorgens aufwärts zog, so erschien er als ein prophetisches Symbol, welches andeutete, daß das Leben der Menschen sich irgend wie und irgend einmal dieser reinen himmelanstrebenden Schönheit ähnlich gestalten müsse.

Diesen Eindruck schien er aber nicht auf den Griechen zu machen; seine Blicke wurden unwiderstehlich nach oben gezogen. Während er aber so dastand, mit verschränkten Armen und zurückgeworfenen Locken, zeigten seine Lippen eine leise Spur von Geringschätzung, und als seine Augen sich wieder senkten, blickten sie mit einer prüfenden Kälte um sich, welche für Nello's florentinisches Gemüth etwas Beleidigendes hatte.

» Ebbene, bel giovane,« sagte er daher etwas ungeduldig, »Ihr scheint auf unsere Kathedrale so wenig zu geben, als wäret Ihr der Engel Gabriel und kämet geraden Weges aus dem Paradiese. Ich möchte doch wissen, ob Ihr je etwas Schöneres gesehen habt, als den Thurm unsers Giotto, oder irgend eine Kuppel, die nicht neben der da von Brunelleschi wie ein gemeiner Pilz aussähe, oder irgend welche Marmorarbeiten, besser und geschickter gearbeitet als diese hier, die unsere Signoria aus fernen Marmorbrüchen zu einem Preise, für den man ein Herzogthum kaufen könnte, hat kommen lassen. Sagt aufrichtig, habt Ihr je Etwas gesehen, was diesem gleichkäme?«

»Wenn Ihr diese Frage, mit dem Schwert nach türkischer Weise, oder selbst nur mit Eurem Rasirmesser an meiner Kehle, an mich richtetet,« antwortete der junge Grieche munter lächelnd und auf die Thüren der Taufkapelle zuschreitend, »so würdet Ihr ein Bekenntniß des wahren Glaubens von mir herausbekommen, da aber meine Gurgel nicht gefährdet ist, so erlaube ich mir Euch zu bemerken, daß Eure Gebäude für meinen Geschmack zu viel von christlicher Barbarei an sich haben. Ich habe eine schaudernde Ahnung von dem, was da drinnen ist, scheußlich angeräucherte Madonnen, fleischlose Heilige in Mosaikarbeit, die in geistesstumpfem Staunen und Drohen vom Gewölbe herabstieren, in Fell gehüllte Skelette an Kreuzen, oder mit Pfeilen bespickt, oder auf einem Roste liegend; Weiber und Mönche in unaufhörlichen Lamentationen mit seitwärts gewendeten Häuptern. Ich habe von diesen krummhälsigen Lieblingen des Himmels zur Genüge in Konstantinopel gesehen. Aber was ist das für eine Bronzethüre, die so rauh vom Bildwerk darauf aussieht? Diese weiblichen Figuren scheinen in einem andern Geiste als jene verhungerten und glotzenden Heiligen, von denen ich eben sprach, gegossen zu sein, diese Köpfe in erhabener Arbeit zeugen von einer menschlichen Seele, statt wie ein Register fortdauernder Krämpfe und Koliken auszusehen.«

»Ja, ja,« erwiderte Nello mit einem Anfluge von Triumph, »ich sollte denken, daß wir Euch schon noch zeigen werden, daß unsere florentinische Kunst sich nicht in einem Zustande der Barbarei befindet. Diese Thorflügel, mein schöner junger Herr, wurden vor einem halben Jahrhundert von unserem Lorenzo Ghiberti gegossen, da er kaum so viele Jahre zählte, als Ihr jetzt.«

»Ah richtig, ich erinnere mich,« sagte der Fremdling, indem er sich wie Jemand, dessen Schaulust bald befriedigt ist, fortwandte, »ich habe gehört, daß Eure toskanischen Maler und Bildhauer ein wenig die Antike studirt haben; aber mit Mönchen zu Modellen, und den Sagen von verrückten Einsiedlern und Martyrn zu Vorwürfen, würde ihnen selbst die Erscheinung des Olympos nicht von großem Nutzen sein.«

»Ich verstehe,« warf Nello mit einem bedeutsamen Achselzucken ein, »Ihr habt dieselben Ideen wie Michele Marullo und wie Angelo Poliziano selbst, wenn er trotz seiner Canonikuswürde sich in meinem Laden nach seinen Vorlesungen etwas ausruht und von den Göttern, wie sie aus ihrem langen Schlaf aufwachen und Haine und Ströme wieder beleben, spricht. Aber er spottet über die römischen Gelehrten, welche verlangen, daß wir Alle wieder Latein reden. Meine Ohren, pflegt er dann zu sagen, werden schon hinreichend von den Barbarismen der Gelehrten zerrissen, wenn nun das gemeine Volk auch noch lateinisch reden soll, so wäre es mir eben so lieb, ich wäre an dem Tage in Florenz gewesen, als sie auf alle Kessel in der Stadt herumpaukten, weil die Glocken nicht ausreichten, den Zorn der Heiligen zu besänftigen. – Ach, Herr Grieche, wenn Ihr die Blüthe unserer Gelehrtenwelt kennen lernen wollt, so müßt Ihr meinen Laden besuchen; es ist der Brennpunkt aller Intelligenz, und deshalb der Mittelpunkt der Erde, wie mein großer Vorgänger Burchiello von seinem Laden, unter dem viel nichtigeren Vorwande, daß seine Straße Calimara der Mittelpunkt unserer Stadt sei, behauptete. So, da sind wir beim Schild zum ›Apollo und Rasirmesser.‹ Hier seht Ihr, wie Apollo dem Triptolemus unserer Zunft, dem ersten Bartschnitter, dem erhabenen › Anonimo,‹ dessen mysteriöse Existenz durch den Schatten einer Hand angedeutet ist, das Rasirmesser überreicht.«

»Ich sehe, Sandro,« fuhr er, gegen einen feierlich blickenden, dunkeläugigen Jüngling, der ihnen auf der Schwelle Platz machte, gewendet, fort – »Du hast schon Kunden hier gehabt; jetzt aber räume Alles auf, daß dieser Signor sich setzen kann, und mache den wohlriechendsten Seifenschaum zurecht, denn er hat ein gelehrtes und schönes Kinn.«

»Ihr habt da, wie ich sehe, ein allerliebstes kleines Adytum,« sagte der Fremde, indem er durch eine vergitterte Schirmwand blickte, welche den Laden von einem ungefähr gleichgroßen Zimmer trennte, welches an ein noch enger ummauertes Gemach stieß, wo einige wenige Lorbeeren einen steinernen Hermes umgaben. – »Hier versammelt sich wahrscheinlich Euer Gelehrtenconclave?«

»Ja, dort, und eben so auch in meinem Laden,« sagte Nello, in das innere Zimmer vorangehend, in welchem sich einige Bänke, ein Tisch mit einem Manuscript und einem in großen Buchstaben gedruckten, offenen Buch darauf, eine Laute, einige Skizzen in Oel und ein paar Modelle von Händen und antiken Larven befanden – »denn meine Rasirstube ist kein minder passender Aufenthalt der Musen, wie Ihr eingestehen werdet, wenn Ihr erst die plötzliche Erleuchtung des Geistes und die heitere Macht der Begeisterung, die über Euch kommen werden, so wie Ihr ein glattes Kinn habt, fühlt. Aha, ich merke, Ihr könnt dieser Laute Töne entlocken; auch ich besitze einige Geschicklichkeit darin; obgleich die Serenade ganz nutzlos ist, wenn das Tageslicht ein Gesicht wie das meinige zeigt, das nicht frischer aussieht, wie ein Apfel, der den Winter über gelegen ist. Seht aber einmal diese Skizze – eine Phantasie von Piero di Cosimo, einem seltsamen, grillenhaften Maler, welcher sagt, daß er sie gesehen habe, indem er lange Zeit eine schimmlige Wand angeblickt.«

Die Skizze, auf welche Nello deutete, stellte drei Larven dar, die eine war ein betrunkener lachender Satyr, die zweite eine trauernde Magdalena, und die dritte die zwischen ihnen lag, das strenge kalte Gesicht eines Stoikers. Die Larven ruhten in schräger Lage in dem Schoose eines Kindes, dessen Cherubsantlitz sie mit einem Anstrich jener übernatürlichen Verheißung im Blicke überragte, welchen die Maler damals dem Jesusknaben zu verleihen verstanden.

»Ein symbolisches Gemälde, wie ich sehe,« sagte der junge Grieche, indem er die Laute berührte, so daß sie ein leises musikalisches Geflüster von sich gab, »das Kind stellt vielleicht das goldene Zeitalter dar, dem es weder an Anbetung noch an Philosophie fehlte; und das goldene Alter kann immer wiederkehren, so lange Menschen in der Gestalt von Säuglingen geboren werden und nicht im Soldatenwamms oder Pelzmantel auf die Welt kommen, oder das Kind kann auch die vom Rohen, Traurigen und Ernsten gleich weit entfernte weise Philosophie des Epikuros bedeuten.«

»Es hat Jeder,« entgegnete Nello, »seine eigenthümliche Erklärung dieses Gemäldes, und wenn Ihr Piero selbst fragt, was er damit gemeint hat, so sagt er, seine Gemälde seien ein Appendix, welchen unser Herrgott zur Welt machte, und wenn Jemand im Zweifel darüber ist, was sie vorstellen, so thäte er am besten, sich bei der heiligen Kirche danach zu erkundigen. Er wurde aufgefordert, ein Gemälde nach der Skizze anzufertigen, aber er steckt die Finger in die Ohren und schüttelt den Kopf dazu; die Phantasie ist verflogen, sagt er; ein seltsames Geschöpf, unser Piero. Doch halt, es ist Alles bereit zu Eurer Einweihung in die Mysterien des Rasirmessers.«

»Ja,« fuhr der Barbier mit wachsender Begeisterung bei der Aussicht auf einen langen Monolog fort, indem er den jungen Griechen in das grabtuchähnliche Barbiertuch einkerkerte, »Mysterien ist der rechte Name, Mysterien Minerva's und der Grazien. Mein sind die Blüthen der menschlichen Gedanken, weil ich sie im ersten Augenblick nach dem Rasiren erwische, (Ah! Ihr zuckt über den Seifenschaum; ich gebe zu, daß er die äußeren Gränzen der Nase kitzelt), und das setzt eben einen Barbierladen in den Stand, der Versammlungsort des Geistes und der Gelehrsamkeit zu sein. Nehmt einmal einen Droguistenladen an; da ist hier ein düsteres Gemach ›zum Mohren‹, welches sich anmaßt, mit dem meinigen zu rivalisiren, aber, ich bitte Euch, welche Begeisterung kann aus dem Geruch ekelhafter Decocte kommen? um gar nicht davon zu reden, daß, wie Ihr die Schwelle überschreitet, Ihr einen Doctor der Arzneikunde, wie eine riesenhafte Spinne in Pelz und Scharlach gehüllt, auf seine Beute lauernd oder auf einem dürren Klepper sitzend und Speichel untersuchend, den Thorweg versperren seht. Hebt Euer Kinn gefälligst etwas in die Höhe! betrachtet den Engel an der Zimmerdecke, der Euch mit der Trompete anbläst; ich habe ihn absichtlich dorthin malen lassen, daß meine Clienten die Haltung ihres Kinns danach richten. Uebrigens ist jener Droguist der herborisirt und Kräutersud macht, ein Mann der Gemeinschädlichkeit; er hat Leute systematisch vergiftet, und ist gezwungen, für sein System aufzukommen, um die Folgen zu rechtfertigen. Ein Barbier dagegen kann ganz leidenschaftslos sein, das Einzige, wofür er natürlich gut steht, ist das Rasirmesser, wenn er nicht etwa zufällig ein Autor ist. Das war der Fehler bei meinem großen Vorgänger Burchiello; er war ein Dichter, und hatte folglich den Schaden durch seine eigene Poesie. Ich bin davon freigekommen, denn ich sah schon frühzeitig ein, daß die Schriftstellerei ein schmälerndes Geschäft und im Widerstreit mit der freien Kunst des Rasirmessers ist, welches eine unparteiische Zuneigung für das Kinn aller Menschen verlangt. Ecco, Messer! die äußeren Umrisse Eures Kinns und der Lippen sind glatt wie die eines Mädchens, und jetzt richtet Euern Geist auf eine verwickelte Frage! Fragt Euch, ob Ihr ›Virgil‹ mit einem e oder einem i schreiben sollt, und sagt Euch selbst ob Ihr nicht in diesem Punkte eine ungewohnte Klarheit fühlt. Nur, falls Ihr Euch für das i entscheidet, behaltet es bei Euch, bis Ihr Euer Glück gemacht habt, denn das e ist allgemein angenommen in Florenz. O! mir scheint, ich sehe einen Strahl von noch höherem Scharfsinn in Eurem Auge. Ich habe das auf die Autorität unsers jungen Niccolo Machiavelli hin, der selbst so schlau ist, daß er das pelo nell' novo zu unterscheiden weiß D. h. daß er an Allem einen Fehler zu entdecken weiß. – D. Uebers., wie wir sagen, und ein großer Freund von sanftem Rasiren ist, obgleich sein Bart noch kaum zwei Jahre zählt, so daß er wie seine Haare eben zu kommen anfangen, gleich von einer gewissen Schwerfälligkeit der Begriffe beschlichen wird.«

»Was meint Ihr dazu, wenn Ihr mir 'mal erlaubtet, daß ich mich selbst ansehe,« sagte der Fremde lachend, »die heilsame Wirkung auf meinen Verstand wird vielleicht von einem leisen Zweifel an der Wirkung auf meine äußere Erscheinung verhindert.«

»So seht Euch selbst in dem Spiegel dort an, es ist ein Venetianer Spiegel aus Murano, das wahre nosce te ipsum, wie ich ihn genannt habe, und gegen den der feinste Stahl- oder Silberspiegel die reine Dunkelheit ist. Seht, wie bei fleißigem Rasiren die untere Gegend Eures Gesichts ihre menschlichen Umrisse bewahren kann, statt keinen Unterschied von der Physiognomie einer Barteule oder eines Affen aus der Berberei auszuweisen. Ich habe Leute gekannt, deren Bärte ihnen dermaßen über die Backen vorgedrungen waren, daß man sie als Opfer einer traurigen, verthierenden und für das Inferno unseres Dante passenden Strafe hätte bemitleiden können, wäre es nicht gewesen, daß sie mit einem sonderbaren Triumph in ihrer übermäßigen Haarigkeit umherzustolziren schienen.«

»Mir scheint,« sagte der Grieche noch immer in den Spiegel blickend, »daß Ihr mir mit Eurem Rasirmesser etwas von meinem Capital weggenommen habt, nämlich ein oder zwei Jahre, die mir mehr Vertrauen zu meiner Gelehrsamkeit bei den Leuten eingebracht hätten. Wenn mich ein Patron, dessen Augen schon etwas schwach sind, mustert, so werde ich eine gefährliche Aehnlichkeit mit einem Mädchen von achtzehn Jahren haben, das sich in Wamms und Hosen gesteckt hat.«

»Ganz und gar nicht,« entgegnete Nello, indem er fortfuhr, die zu verschwenderische Fülle der Locken zu stutzen, »Ihr seid nicht wie ein Mädchen gebaut, und was Euer Alter betrifft, so erinnere ich mich, den Angelo Poliziano seine Vorlesungen über die lateinische Sprache halten gesehen zu haben, als sein Bart noch jünger war als der Eure, und, unter uns gesagt, seine jugendliche Häßlichkeit war nicht minder groß als seine frühzeitige Gelehrsamkeit. Ihr dagegen – nein, nein, Euer Alter thut Euch keinen Eintrag; aber unter vier Augen erlaubt mir Euch zu sagen: der Umstand, daß Ihr ein Grieche seid, wenn auch nur aus Apulien, spricht nicht zu Euren Gunsten. Einige von unseren Gelehrten halten dafür, daß Eure griechische Gelehrsamkeit weiter nichts als eine wild neben dem Wege wachsende gemeine Pflanze ist, bis sie in italiänische Köpfe versetzt wird, und daß jetzt eine so reiche Saat erster Qualität da ist, daß Eure eingeborenen Lehrer Nichts als Verbreiter der Verderbtheit sind. Ecco! jetzt sind Eure Locken in richtigem Verhältniß zu Hals und Schultern; steht auf, Messer, und ich werde Euch von der Last dieses Handtuchs befreien. Gnaffè! ich möchte Euch beinahe rathen, das verschossene Wamms und Hosen noch etwas länger zu behalten, Ihr seht darin aus wie ein heruntergekommener Fürst.«

»Die Frage ist aber,« erwiderte der junge Grieche, an einen hohen Stuhlrücken gelehnt und Nello's bewunderndem Blick mit forschender Aengstlichkeit begegnend, »wohin soll ich mein fürstliches Aussehen tragen, um aus der besagten heruntergekommenen Lage wieder emporzukommen? Wenn Eure florentinischen Mäcenaten diese Gelehrtenfeindseligkeit gegen die Griechen theilen, so sehe ich nicht, wie Eure Stadt ein gastliches Asyl für mich sein kann, was Ihr doch vorhin anzudeuten schienet.«

» Pian, piano! nur nicht so hitzig!« rief Nello, seine Daumen in den Gurt steckend und Sandro zuwinkend, wieder Ordnung zu machen, »ich kann es Euch nicht verhehlen, daß bei uns ein Vorurteil gegen die Griechen herrscht, und obgleich ich, als ein von Schriftstellerei nicht befangener Barbier, keine Vorurteile hege, muß ich doch bekennen, daß die Griechen nicht immer so allerliebste Junkerlein sind wie Ihr. Ihre Gelehrsamkeit hat oft ein ungekämmtes, unmanierliches Aussehen, und ist mit einer barbarischen Aussprache des Italiänischen überzogen, die ihre Unterhaltung kaum wohlklingender, als die eines in weinseliger Geschwätzigkeit redenden Deutschen macht. Dann haben wir Florentiner – Ihr müßt es mir aber nicht übel nehmen! gewisse freisinnige Ideen hinsichtlich der Sprache, und meinen, daß ein Werkzeug, das so trefflich schmeicheln und verheißen kann wie die Zunge, zum Theil für solche Zwecke geschaffen ist, und daß Wahrheit ein Räthsel für die Augen und den Geist zu entdecken ist, welches zu verrathen für die Zunge nur das Spiel verderben hieße; dennoch haben wir unsere Gränzen darin, über die hinaus wir die Verstellung mit dem Namen: Verrätherei bezeichnen. Es heißt aber, daß bei den Griechen die Ehrlichkeit da beginnt, wo bei uns schon der Galgen winkt, und daß, seitdem die alten Furien schlafen gegangen sind, Ihr christlichen Griechen ein so weites Gewissen habt, daß Ihr über die Leiche Eures Vaters zu Eurem Ziele schreiten würdet.«

Die Röthe, welche das Antlitz des Fremden überflammte, schien ein so natürlicher Ausbruch der Empfindlichkeit zu sein, daß der gutherzige Nello sich beeilte, seine Voreiligkeit gut zu machen.

»Seid nicht beleidigt, bel giovane; ich wiederhole nur, was ich in meinem Laden höre, und wie Ihr bemerkt haben werdet, ist meine Beredtsamkeit nur der Rahm, den ich von den Gesprächen meiner Kunden abschöpfe. Der Himmel bewahre mich, daß ich meiner Unparteilichkeit Fesseln anlege, indem ich eine selbstständige Meinung habe. Und neben jenen Gelehrteneinwürfen gegen die Griechen,« fügte Nello in einem etwas spöttischeren Tone und mit einer bedeutungsvollen Grimasse hinzu, »so seid Ihr ja doch außerdem noch Ketzer, Messer! Eifersucht hat damit nichts zu thun; wenn Ihr nur Eure Meinung hinsichtlich des ›Sauerteigs‹ wechseln und Eure ›Lobpreisungsformeln‹ etwas ändern wolltet, so würde es unseren italiänischen Gelehrten wie tausend Jahre vorkommen, bis sie Euch ihre Lehrstühle übergeben können. Ja, ja, es sind hauptsächlich religiöse Skrupel, und zum Theil auch die Autorität eines großen Classikers Juvenal, glaube ich, nicht wahr? Ich folgere, daß er sich über die Griechenschwärme eben so sehr geärgert hat, wie unser Messer Angelo, der sich immer freut, ein Citat über ihre unverbesserliche Unverschämtheit – audacia perdita – citiren zu können.«

»Pah! dieses Citat ist ja ein Compliment,« sagte der Grieche, welcher sich gefaßt hatte und so klug war, die Sache von der scherzhaften Seite zu nehmen.

» Ingenium velox, audacia perdita, sermo
Promptus, et Isaeo torrentior.
Wörtlich: ein rascher Geist, eine unnütze Keckheit, eine immer zur Hand seiende Rede, fließender als (die des Redners) Isäus. – D. Uebers.

Ein rascher Geist und eine stets bereite Beredtsamkeit mögen wohl eine kleine Unverschämtheit mit in den Kauf nehmen lassen.«

»Gewiß, so ist's,« sagte Nello, »und da Ihr, wie ich höre, die lateinische Literatur eben so gut wie die griechische kennt, so werdet Ihr nicht in den Fehler des Johannes Argyropulos verfallen, der gegen den Cicero seine Lanze einlegte und ihn geradezu für einen Kürbiskopf erklärte. Nehmt einen guten Rath von mir an, junger Mann, – glaubt einem Barbier, der die besten Kinne rasirt und zwanzig Jahre lang Augen und Ohren offen gehabt hat – ölt Eure Zunge schön glatt, wenn Ihr von den alten lateinischen Schriftstellern sprecht, und tupft sie nochmals besonders ein, wenn Ihr von den Neueren redet. Ein kluger Grieche kann sich bei uns beliebt machen, Zeuge dessen ist unser trefflicher Demetrio, der von Vielen geliebt wird, und selbst bei den berühmtesten Gelehrten nicht zu sehr verhaßt ist.«

»Ich sehe die Weisheit Eurer Rathschläge so klar ein,« sagte der Grieche mit jenem lieblichen Lächeln, welches beständig die schöne Gestalt und Farbe seines Gesichts verklärte, »daß ich Euch noch weiter befragen will. Wer würde jetzt wol zum Beispiel am ehesten mein Patron werden? Hat Lorenzo einen Sohn hinterlassen, der seinen Geschmack geerbt hat? Oder giebt es einen andern reichen Florentiner, der eine besondere Liebhaberei für den Ankauf antiker Edelsteine hat? Ich habe eine sehr schöne Cleopatra in Sardonyx geschnitten, und noch eine oder zwei Intaglien und Cameen, schön, selten und würdig, in einem fürstlichen Cabinet aufgestellt zu werden. Zum Glück bin ich so vorsichtig gewesen, sie im Futter meines Wammses festzunähen, ehe ich auf die Reise ging. Außerdem möchte ich gern für meine augenblicklichen Bedürfnisse eine kleine Summe auf meinen Ring hier, (dabei zog er den Ring heraus und steckte ihn wieder an den Finger) aufnehmen, wenn Ihr mich an einen ehrlichen Handelsmann weisen könnt.«

»Laßt 'mal sehen,« sagte Nello, den Fußboden forschend betrachtend und seinen ganzen Laden der Länge nach auf und ab gehend »jetzt ist keine Zeit, sich an Piero de' Medici zu wenden, obgleich er wol solche Einkäufe machen will, wenn er nur sein Geld dabei sparen könnte; aber ich glaube, daß er zu einer andern Art von Cleopatra am meisten Lust hätte. – Doch ja, ja, ich hab's! Was Ihr braucht, das ist ein Mann von Vermögen, Einfluß und classischem Geschmack – nicht eines jener gelehrten Stachelschweine, das über und über von kritischen Urteilen starrt, sondern einen, dessen Griechisch und Latein eine wohlthuende Leichtigkeit besitzt. Und ein solcher Mann ist Bartolommeo Scala, der Secretär unserer Republik. Er kam, selbst ein armer Abenteurer, nach Florenz – ein Müllerssohn, ein ›kleienartiges Ungethüm‹, ein Spitzname, welchen ihm unser süßlippiger Poliziano gab, der sich mit ihm verträgt wie meine Zähne mit Citronensaft. Das kann übrigens, beiläufig gesagt, ein Grund sein, warum der Secretär sich desto eher geneigt zeigen dürfte, einem fremden Gelehrten unter die Arme zu greifen; denn, unter uns gesagt, bel giovane – und trauet einem Barbier, der die größten Gelehrten rasirt hat – Wohlthätigkeit ist gerade so wie Ser Benghi's Roß, sie wird wenig Eifer zeigen, bis sie nicht erst die Distel des Hasses unter den Schweif bekommen hat. Indessen ist der Secretär der Mann, der Euch sein Wort selbst bis auf eines halben Fenchelkorns Werth hält, und er wird Euch wahrscheinlich einige von Euren Pretiosen abkaufen.«

»Aber wie gelange ich bis zu diesem großen Mann?« fragte der Grieche etwas ungeduldig.

»Das wollte ich Euch eben mittheilen,« entgegnete Nello, »gerade jetzt ist Jeder, der ein wichtiges öffentliches Amt bekleidet, von Lorenzo's Tod in Anspruch genommen, und es wird für einen Fremden schwer halten, irgend wie berücksichtigt zu werden. Mittlerweile kann ich Euch zu einem Manne bringen, der, wenn er anders will, Euch eher wie jeder andere Mensch in Florenz zu einer günstigen Unterhaltung mit Scala verhelfen kann. – Dabei lohnt es der Mühe, ihn persönlich kennen zu lernen, um gar nicht von seinen Sammlungen zu reden, oder von seiner Tochter Romola, die schön ist gleich der florentinischen Lilie, ehe diese händelsüchtig und dadurch roth wurde.«

»Wenn der Vater der schönen Romola selber ein Sammler ist, warum sollte er denn nicht einige von meinen Steinen für sich kaufen?«

Nello antwortete achselzuckend: »Aus zwei triftigen Gründen – erstens aus Mangel an Augenlicht, um die Steine zu besehen, und aus Mangel an Geld, sie zu bezahlen. Unser alter Bardo de' Bardi ist so blind, daß er, wie er sagt, von seiner Tochter Nichts sehen kann als einen schimmernden Glanz, wenn sie ihm sehr nahe kommt; ohne Zweifel ihr goldenes Haar, welches, wie Messer Luigi Pulci von dem seiner Meridiana sagt: › raggia come stella per sereno.‹ Sie strahlt wie ein Stern am klaren Himmel.– D. Uebers. Ah, da kommen einige von meinen Clienten, und es sollte mich nicht Wunder nehmen, wenn Einer von ihnen Euch einen Gefälligkeitsdienst hinsichtlich des Ringes erwiese.«



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