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Elftes Capitel.
Eine Verwandlung

Habt Ihr schon einmal einen Mandelbaum im Frühling beobachtet? Heute noch nichts als dürres, kahles Gezweig – morgen, unter dem ersten warmen Kusse der Aprilsonne, eine Wolke duftiger Blüthen! Eine solche Verwandlung, ein solches Wunder üppiger Entwickelung ging in den nächsten vier Tagen mit Belinda vor.

Ihre Wangen bekamen Farbe, ihre Gestalt Rundung, ihr Haar, das nicht mehr in abscheuliche Flechten gezwängt war, hing in glänzenden, nußbraunen Wellen um ihren Nacken. Ihre Bewegungen verloren die männliche Eckigkeit, ihr Anzug wurde sauber. Eine mädchenhafte Anmuth, Weichheit und Bescheidenheit fing an, sich in ihrem ganzen Wesen auszusprechen.

Wer fand den Schlüssel diesem Räthsel?

»Belinda ist doch nicht ganz so häßlich, als ich glaubte,« äußerte Rose eines Tages zu Roger Tempel. »Sie hat sich entschlossen, Mr. Jones zu heiraten, und Du siehst, wie sie in dieser Erwartung von Glanz und Reichthum aufblüht. Ich fürchte, Roger, daß ich Belinda vom ersten Augenblicke an richtig beurtheilt habe. Belinda hat kein Herz.«

Miß Burke erklärte sich die Umwandlung auf andere Weise.

»Eine Natur wie die Belinda's,« sagte Miß Burke, »kann sich nur aus einer Aeußerlichkeit in die andere entwickeln. Nachdem sie ihre kindische Lust am Spiel verloren, neigt sie sich – wohin? Zu ernster Arbeit, zu höherem geistigen Streben, zur Erkenntniß der Welt, ihrer Mängel und ihres Elends etwa? Nein! Zu Mousselin, Bändern, Spitzen, jenen Kennzeichen des Herabsteigens der Frauen auf der socialen Stufenleiter.«

So dachten die Damen. Was dachte Roger Tempel?

Roger Tempel befand sich in jenem Seelenzustande, in welchem wir jedem Einblicke in unser Inneres ausweichen und die geistigen Augen vorsätzlich schließen.

Von Natur der ritterlichste, treueste, aufrichtigste Mensch, wurde Roger täglich, stündlich zu Verräthereien getrieben. Während der Stunden, die er zu Rose's Füßen zubrachte, war er aufmerksamer, hingebender als je – arme, nichts ahnende Rose, die ununterbrochen neue Toiletten für Oberst Drewe ersann, der bis jetzt nicht gekommen war! – aber es gab viele Stunden am Tage, wo er nicht zu Rose's Füßen lag …

Den Verehrern reifer Schönheiten wird ja gewöhnlich Vormittags die Anbetung ihrer Göttin untersagt, denn der Vormittag ist die heilige Zeit des Mysteriums für diejenigen Frauen, denen der Himmel ein Gesicht gegeben und welche sich selbst ein zweites machen. Roger war jeden Morgen bis elf oder zwölf Uhr frei und Belinda ebenfalls. Auch Abends nach Beendigung des Tanzes im Casino war Roger sein eigener Herr, und dann stahl sich Lagrimas auf den Balkon des Hauses Lohobiague, der dem seinigen so verhängnißvoll nahe lag.

Miß Burke, die von der »Frau der Zukunft« gänzlich in Anspruch genommen wurde, sah nichts. Rose, welche vollständig in lavendelfarbenen Bändern, spanischen Kämmen und in Erwartung der Ankunft des eleganten Stanley aufging, faßte keinen Verdacht.

Und unter diesem südlichen Himmel, in diesem dem süßen Nichtsthun gewidmeten Leben wird der Pfad der in keinem Klima allzu große Schwierigkeiten bietet – der Pfad, welcher von einer flüchtigen Coquetterie zu wärmeren Gefühlen führt, nur zu bequem. Gewissen? Dazu war es in St. Jean de Luz zu heiß. Die bloße Existenz war Lethe; ein Traum von saphirblauem Himmel und saphirblauer See, von Gesang, Musik, Passionsblumen, welche auf Balkonen blühten, und einem lieblichen Mädchengesicht, das dazwischen hervorschaute.

Leider pflegt solchen süßen Träumen stets ein Erwachen zu folgen. Vier glühende Tage ohne Nächte vergingen wie einer, während Miß Burke in philosophische Arbeiten versunken war, Rose Toiletten für Oberst Drewe entwarf und probirte und Roger Tempel und Belinda sich so leidenschaftlich in einander verliebten, als es zwei Menschen in dieser Welt der Widersprüche nur immer können.

Für den fünften Tag hatte Rose den Plan zu einem achtstündigen Ausfluge nach Spanien gemacht. Man wollte Hendaye und Fontarabia besuchen und durch den Bergpaß von Behobia bei Mondenschein zurückkehren. Mr. Jones wurde am Morgen desselben Tages von seiner Bergtour zurück erwartet, und man nahm als selbstverständlich an, daß er die Gesellschaft begleitete.

»Zwei verlobte Paare! Ich habe nie etwas so Lächerliches gehört,« sagte Rose.

Miß Burke, mit ihrem Notizbuche in der Hand, sollte als Dueña, oder als fünftes Rad am Wagen mitgehen.

Das war der Plan – ein Plan, der sich, wie Friedrich der Große zu sagen pflegte, auf dem Papier sehr hübsch ausnahm, in seinem ersten, rohen Entwurf aber allerlei Veränderungen erfahren sollte, wie es ja den schönsten Projecten der Menschen zu ergehen pflegt, wenn sie vor der praktischen Ausführung stehen.

Was Mr. Augustus Jones anbelangt, so traf derselbe richtig mit dem ersten Morgenzuge von Bayonne ein. Mit der Ungeduld eines Verliebten begab er sich trotz der glühendsten Sonnenhitze sogleich nach dem Palast Lohobiague, in dessen Nähe ihm Belinda, schon vollständig für die Partie ausgerüstet, auf der Straße begegnete. Vergessen hatte sie Jones während seiner Abwesenheit nicht, ebenso wenig die Aufmunterung, welche sie ihm hatte zu Theil werden lassen, denn sie war durch Rose wenigstens täglich sechsmal daran erinnert worden. Aber gerade in diesem Augenblicke, wo sie so fröhlich dahinschritt in einem leichten Sommeranzuge, mit einem Hute, den Spencer für sie gemacht hatte, mit einer Blume im Gürtel und jenem Sonnenschein im Gesicht, der nur einmal, mit solchem Glanze in das Leben des Menschen fällt, – gerade in diesem Augenblicke erschien ihr die plötzliche Begegnung mit dem jungen Manne, der mit noch rötherem Gesicht, mit noch mehr Mückenstichen von seiner Tour zurückkam, wie ein unvorhergesehenes Unglück. Sie wechselte die Farbe, ließ seine ausgestreckte Hand unberührt und fand kein schmeichelhafteres, liebevolleres Wort des Willkommens, als die eine Silbe:

»Sie?«

»Ja, ich,« entgegnete Mr. Jones in zärtlichem Tone. »Ich habe Sie hoffentlich nicht zu lange warten lassen? Erwarteten Sie mich schon früher?«

»Ich, Sie erwarten? Nein, gewiß nicht. Ich wüßte nicht, daß ich Sie erwartet hätte,« entgegnete Belinda trocken. »Haben Sie Rose schon gesehen?«

Nein; Augustus hatte das Vergnügen noch nicht gehabt. Er hatte auf seinem Tische ein Billet von ihr vorgefunden, in welchem sie ihn aufgefordert, sich heute der Gesellschaft anzuschließen – und …

»Und dann machte ich mich schleunig auf, um zu Ihnen zu eilen, Belinda,« setzte er in noch zärtlicherem Tone hinzu. »Ist Ihnen die Zeit auch nicht zu lang geworden? hat Ihnen Ihr Herz zuweilen gesagt, daß – daß ein gewisser Jemand, den Sie ein Bischen gern haben, in den letzten vier Tagen fern von Ihnen weilte?«

»Die Zeit ist mir nicht im geringsten lang geworden;« entgegnete Belinda kalt.

»Und mit was haben Sie sich beschäftigt? Doch hoffentlich nicht mit Ballschlagen?«

»Das Ballspiel habe ich für immer aufgegeben;« rief sie mit erglühenden Wangen. Ein brennendes Schamgefühl stieg in ihr auf, als sie dies Bekenntniß ablegte.

»Theure Belinda – diese liebenswürdige Erfüllung meiner Wünsche –« begann Augustus.

»Ihrer Wünsche!« unterbrach sie ihn hastig. »Was wollen Sie damit sagen? Was haben Ihre Wünsche mit der Sache zu thun?«

»Nun ich dächte, ziemlich viel. Wie wir zu einander stehen – nachdem wir uns miteinander versprochen, –« stotterte der junge Crösus erröthend.

Belinda wendete sich verlegen ab. Sie spielte mit der Blume in ihrem Gürtel, und bückte sich nieder, um Costa zu streicheln, der mit einer gewissen triumphirenden Würde in der Sonne saß und die Niederlage seines Feindes beobachtete.

»Ich dachte nicht, daß Sie auf den Unsinn zurückkommen würden, Mr. Jones,« sagte sie endlich nach minutenlangem Schweigen. »Versprochen! Bitte, zu was haben wir uns denn versprochen? Etwa zu Makaronen bei Harranbour? Ich glaube, wir hätten noch Zeit, einige zu essen, ehe wir nach Spanien aufbrechen.«

Jones verlegte, ohne ein Wort zu erwidern, seinen Schwerpunkt von einem Beine auf das andere, und sah dann prüfend in das betretene Kinderantlitz vor ihm. Verwundete Eitelkeit ist beinahe eben so scharfsichtig, wie die Liebe selbst, ja in neun Fällen unter zehn kommt sie schneller zum Ziele. Verwundete Eitelkeit verlieh Mr. Jones auch jetzt ein ungewöhnliches Ahnungsvermögen.

»Ich weiß nicht, wie es zugeht, aber es will mir scheinen, als ob Sie sich, seitdem ich fort war, sehr verändert hätten, Miß Belinda;« sagte er. »Auf mein Wort, Sie sehen drei oder vier Jahre älter aus«

»Das klingt nicht sehr schmeichelhaft für eine junge Dame!« rief Belinda mit unsicherer Stimme, während ihr das verrätherische Blut in die Wangen stieg.

»Und Ihr Anzug – alle diese eleganten Sachen, mit denen ich Sie schon längst hätte geschmückt sehen mögen!« rief Augustus. »Da Sie mich heute erwarteten, so ist's wohl nicht allzu anmaßend, wenn ich wenigstens einen Theil –«

»Bitte, sprechen Sie zu Ende!«

»Wenn ich einen Theil der Veränderung dem lobenswerthen Wunsch zuschreibe, mir ein Vergnügen zu machen, meine theure Belinda!«

Jetzt schlug sie die Augen auf und begegnete unerschrocken seinem Blicke.

»Ich habe diese eleganten Sachen angelegt, nachdem ich das Ballspiel aufgegeben, folgte dabei aber nur meinem eigenen Geschmack. Ich dachte mit keinem Gedanken daran, Ihnen oder irgend einem andern Menschen damit ein Vergnügen zu machen.«

Die salbungsvolle Zärtlichkeit, welche Jones bis dahin zur Schau getragen hatte, wich bei diesen Worten dem gewöhnlichen Ausdruck seines Gesichts, der durchaus kein engelhafter war. Er fühlte, daß es jetzt zu einer offenen Aussprache zwischen ihm und der scharfzüngigen kleinen Hexe kommen mußte und er war fest entschlossen, ihr die Wahrheit nicht zu verzuckern.

»Sie sind heute nicht in besonders liebenswürdiger Laune, Miß O'Shea, und es scheint, daß wir am besten thun, uns sobald als möglich von einander zu verabschieden;« sagte er nach seiner Uhr sehend. »Was die Partie nach Spanien betrifft, so haben Sie vielleicht die Güte, Mrs. O'Shea zu sagen, daß die Umstände mir nicht erlauben, Sie zu begleiten.«

»Ich werde ausrichten, was Sie mir auftragen, Mr. Jones.«

»Ich habe einen Brief erhalten, der mich sogleich nach London zurückruft, und werde dieses verwünschte Nest mit dem Zwölf-Uhr-Zuge mit großem Vergnügen verlassen. Außerdem wird Ihnen ja Capitän Tempel gern an meiner Stelle als Cavalier dienen. Ehe wir scheiden, möchte ich aber noch eine Frage an Sie richten. Welche Absicht hatten Sie, als Sie mir vor vier Abenden da oben, in Ihrer eigenen Wohnung, jene Antwort gaben?«

»Welche Antwort?« stammelte sie. »Ich weiß nicht, welche Antwort Sie meinen. – O, Mr. Jones, bitte, verzeihen Sie mir, wenn ich Sie beleidigt habe!«

»Welche Absicht hatten Sie dabei?« fragte er noch einmal zornig. »Ist es Ihnen denn ganz unmöglich, die Wahrheit zu sagen?«

»Ich antwortete Ihnen mehr im Scherz, als im Ernst. Sie wissen es. Ich sagte, wir wollten versuchen, uns als Verlobte zu betrachten. Wir haben es versucht und – es unmöglich gefunden. Vergeben Sie mir, Mr. Jones. Ich habe sehr thöricht gehandelt, sehr schlecht, ich weiß es – aber ich bitte Sie um Verzeihung. Ich bin jetzt klüger geworden.«

»Ohne Zweifel,« entgegnete Augustus mit seinem häßlichen Lächeln. »Es wäre wohl unverschämt, wenn man fragte, unter welchem Einflusse Sie Ihre Klugheit erworben haben?«

Mehrere Secunden stand sie stumm, als hätte sie seine Frage nicht gehört; dann wurde sie blaß bis an die Lippen. Ihr Geheimniß – ein Geheimniß, das ihr bis dahin selbst noch nicht zum Bewußtsein gekommen war – lag in der hellen Beleuchtung dieses Augenblickes nackt und kahl vor ihr, wie ein begangenes Verbrechen. Sie wechselte die Farbe, wurde roth und dann noch einmal blaß. Ihr ganzes kindliches Gesicht drückte die schmerzlichste Erregung aus.

»Ich – ich bin jetzt klüger geworden;« mehr konnte sie nicht sagen, und dabei bebten ihre Lippen und sie empfand eine brennende Scham!

»In einem gewissen Sinne des Wortes sind Sie ohne Zweifel klüger geworden,« entgegnete Augustus mit verächtlicher Kälte. »Was ich wissen möchte, ist nur, ob Ihnen bei der äußerlichen Veränderung, die Sie mit sich vorgenommen haben, Ihre Stiefmutter als Rathgeber diente, oder Capitän Tempel. Ich bezweifle, daß es Ihre Stiefmama war.«

Bei der Unverschämtheit seines Tones und Blickes gewann Belinda ihre Selbstbeherrschung wieder.

»Mein eigenes Herz war mein Rathgeber, Sir,« rief sie. »Mein eigenes Herz sagt mir auch, daß es mir nie möglich sein würde, einen Tag mit Ihnen als Ihre Frau zu verleben, viel weniger ein ganzes Menschenalter.«

»Und haben Sie sich entschlossen – obgleich Sie mich so grausam behandeln, nehme ich dennoch das regste Interesse an Ihrem Wohlergehen – haben Sie sich entschlossen, Belinda, künftig in Capitän Tempel's Hause zu wohnen?«

»Ich werde thun, was er für mich gut findet, Sir!« entgegnete sie. Die Worte durchbohrten ihr das Herz, aber sie stieß dieselben mit einer Art verzweifelter Entschlossenheit heraus. »Ich könnte mit Niemand unter einem Dache wohnen, den ich mehr achtete und liebte als Capitän Tempel.«

»Das sind ja sehr schöne Gefühle – eine reizende kindliche Unterordnung! Und Sie waren, wie Sie sich entsinnen werden, so sehr gegen ihn eingenommen. Vor kaum vier Tagen hätten Sie sich beinahe mit mir gezankt, weil ich die Möglichkeit einer Heirat zwischen Mrs. O'Shea und dem Capitän Tempel erwähnte.«

»Damals kannte ich Roger Tempel noch nicht,« sagte Belinda muthig und einfach. »Ich entschuldige Rose jetzt, und glaube, daß es für sie, wie für jede andere Frau, eine Ehre ist, Roger Tempel's Weib zu werden.«

Und nachdem sie auf diese Weise wieder in den vertrauten Kreis der Wahrheit eingelenkt war, gewann das junge Mädchen ihren spöttischen Humor wieder.

Keine neue Schamröthe stieg in ihre Wangen und ihre Lippen zitterten nicht mehr verrätherisch. Sie hatte sich bei der ersten Entdeckung nur ihrer Schwachheit geschämt, ihre Liebe selbst, mochte sie noch so hoffnungslos und thöricht sein, war keine Schande.

 

Mr. Jones verschwand, um nicht wieder auf dem Schauplatze unseres kleines Dramas zu erscheinen und Belinda blieb zurück, erschrocken in die Welt schauend, aus welcher jede schöne Fernsicht, jede Harmonie der Farbe plötzlich verschwunden schien. Die bunten Straßen – es war gerade ein hoher baskischer Festtag und die Stadt wimmelte von Bauern aus den umliegenden Dörfern – die Balkons mit ihren bunten Zeltdächern, die purpurne Bergkette jenseits des Flusses, jeder bekannte Gegenstand erschien ihr verändert; ihre ganze Existenz schien aus den Fugen gerissen. Das ehemalige Straßenjungenleben mit seinem Aprilwetter, seinen Freuden und Thränen war vorüber. Sie fühlte sich so viel älter. Zwischen ihr und jenen Kinderspielen dort unter den Bäumen schien eine Reihe schmerzvoller Tage zu liegen.

Die Vergangenheit war durch einen plötzlichen harten Schlag getödtet und sie hatte keine Zukunft. Die Zukunft war für Rose und für andere glückliche Frauen, deren Liebe man suchte und erwiderte. Und dann –

Dann durchkreuzten berauschende Gedanken das Herz des jungen Mädchens; Erinnerungen an Worte, die Roger Tempel zu Lagrimas gesprochen, wenn nur Nacht und Einsamkeit ihn hörten – Worte, welche den Stempel der Wahrheit und Aufrichtigkeit trugen und keine Aehnlichkeit mit den faden Complimenten hatten, mit denen er Rose überschüttete.

Ach, wenn er sie doch vielleicht ein klein wenig lieb hatte, – wenn sie ihn zuweilen sehen und den Druck seiner Hand fühlen durfte, wenn sie nur hier und da dem gütigen Blicke seiner Augen begegnete – konnte sie damit nicht zufrieden sein?

Die Liebe eines siebzehnjährigen Mädchens verlangt so wenig, erwartet so wenig, sie lebt von einem Worte, einem Blicke, einem Händedrucke.



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