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Carrier.

Regierungskommissär in Nantes war Carrier, zugleich Mitglied des Nationalkonventes. Mit seltener Tatkraft arbeitete er an der Reinigung der ihm übertragenen Provinz von Royalisten, Verdächtigen, geheimen Verschwörern und anderen Feinden des Vaterlandes. Er bildete eine Revolutionskompanie aus sechzig Sanskülotten, von denen Keiner auch nur einen Funken Menschengefühl besaß. Das Revolutionstribunal besetzte er mit Leuten gleichen Schlages. Die Guillotine arbeitete unausgesetzt. Jeden Tag wurden in Nantes gegen zweihundert Vaterlandsfeinde hingerichtet. Nach Tausenden wurden von allen Seiten die Opfer herbeigeschleppt, in schreckliche Kerker geworfen, wo das Elend pestartige Krankheiten erzeugte und eine Menge Unglücklicher dahinraffte, so daß Lebendige und Tote untereinander lagen. Aber die Guillotine hielt nicht gleichen Schritt mit Carriers Mordlust. Er befahl, die Feinde des Vaterlandes in Haufen zusammenzustellen und niederzuschießen. So wurden eines Tages 500 Frauen und Kinder, die aus der Vendee herbeigetrieben worden, mit Kartätschen zusammengeschmettert. Leo, Bd. V. S. 109.

Auch das Niederschießen ging zu langsam und vollzog nicht den Massenmord im Sinne des Regierungskommissärs. Carrier machte eine ganz eigene Erfindung in der Menschenvertilgung. Er ließ Schiffe einrichten, deren Boden geöffnet werden konnte, damit sie untersinken. Diese Schiffe befrachtete er mit gefesselten Vaterlandsfeinden. Befanden sich die Schiffe in Mitte des Stromes, so wurden die Bodenluken geöffnet, und die ganze Menschenfracht versank mit den Schiffen. Diese Vertilgungsart nannte Carrier »Noyade«. Das erste Schiff belud er mit neunzig frommen Priestern, welche den Eid verweigerten. In seinem Berichte an den Konvent meldete Carrier scherzend, er habe die Pfaffen in vertikaler Richtung deportiert. Die folgenden Schiffe wurden mit 300-800 Menschen versenkt, Männer, Frauen und Kinder. Im ganzen gab es dreiundzwanzig Noyaden. Wachsmuth, Bd. II. S. 228 ff.

Carrier fand jedoch die Noyaden bald zu teuer. Wozu immer ein Fahrzeug verlieren?

Er befahl, die Opfer seiner Mordwut zu fesseln, und kurzweg in den Strom zu stürzen. Diese Vertilgungsart nannte er »Das Revolutionsbad«.

Zur Grausamkeit gesellte er rohen Hohn. Er ließ die Unglücklichen nackt auskleiden, Mädchen und Männer, namentlich Priester zusammenbinden und in die Loire werfen. Dies nannte der Unhold »Die republikanische Ehe«. Leo, Bd. V. S. 110.

Unermeßlich war die Zahl der Ersäuften. Stieg am Morgen die Meeresflut, so trug das anschwellende Stromwasser die Gemordeten zurück, die Leichen kamen in Menge zum Vorschein. Durch den Leichengeruch herbeigezogen, hingen ganze Wolken von Raben und Aasvögeln über dem Strom und bedeckten die Ufer.

War Carrier nicht mit Mordbefehlen beschäftigt, so schwelgte der Wollüstling in wüsten Orgien, oder hielt im Jakobinerklub, den bloßen Säbel in der Faust, mit wilden Geberden Mordreden.

Neben kannibalischer Grausamkeit und brutaler Wollust teilte Carrier mit anderen Häuptern der revolutionären Regierung unersättliche Habgier. Dieselben Männer, welche Begeisterung für das Volkswohl heuchelten, unterließen es nicht, durch Unterschleife und Betrügereien ihren Egoismus zum Nachteile der Republik zu befriedigen. Die Willkür der Schreckensherrschaft und die Allmacht der Regierungskommissäre gaben hiezu tausendfache Gelegenheit, namentlich bei Verkäufen eingezogener und dem Staate verfallener Güter von Vaterlandsfeinden und gemordeten Familien. Wachsmuth, Bd. II. S. 274 f.

Obwohl eine Menge eingezogener Güter vom Staate verkauft wurden, so blieben die öffentlichen Kassen dennoch leer. Bis fast auf Null sank der Kredit. Man hatte fünfundvierzig Millionen Franken Assignaten ausgegeben, deren Kurs täglich mehr fiel. Für einen einzigen Louisd'or in Gold zahlte man siebentausend Franken in Assignaten. Der vollständige Bankrott war unvermeidlich, – eine natürliche Folge der Schreckensherrschaft, der Korruption in leitenden Regierungskreisen, sowie der faulen sozialen Zustände. Ibid. Bd. II. S. 530.

Carrier hatte sich am späten Morgen vom Lager erhoben, auf dem er dürftige Erholung von den Orgien einer wild durchlebten Nacht gefunden. Seine nackten Füße staken in Pantoffeln, um den Leib trug er einen Schlafrock, auf dem Kopfe eine rote Zipfelmütze. Obwohl erst sechsunddreißig Jahre alt, hatte seine ausschweifende Lebensweise dem welken Gesichte schon Merkmale des Greisenalters eingegraben. Früher Prokurator, mithin ebenso den gebildeten Ständen angehörend, wie Robespierre, Danton, Marat und andere Ungeheuer, gefiel er sich jetzt in den rohen Manieren des herrschenden Pöbels. Der Ausdruck seines Gesichtes verriet jedoch keineswegs das entmenschte Ungetüm. Der Mann konnte sanft lächeln wie Robespierre und ein lustiger Gesellschafter sein. Man behauptete indessen, Carriers lärmende Lustigkeit sei unecht. Er suchte vielmehr in geräuschvollen Kreisen und betäubenden Orgien Schutz gegen finstere Mächte, die sein Geistesleben folterten und quälten. Eine ähnliche Wirkung der Betäubung mochte er in starken Getränken finden, die er liebte. Kaum hatte er heute das Bett verlassen, so trank er ein Glas Cognac, dann noch eines, bevor er sich am Tische niederließ, auf dem ein reiches Frühstück harrte.

Es wurden zwei Bürger gemeldet, die ihn zu sprechen wünschten. In der Meinung, Angeber zu empfangen, deren er eine große Anzahl unterhielt, nickte Carrier gewährend mit dem Kopfe. Pierre und David traten ein. Beide trugen alte, schäbige Blusen, und rote Jakobinermützen, mit gewaltigen Revolutionskokarden. Als echte Proletarier, deren Lebensart Beide in Paris kennen gelernt, blieben sie einen Schritt vor dem Speisenden stehen, die Mützen auf dem Kopfe, ohne jedes Zeichen von Begrüßung.

Carrier betrachtete David und lachte.

»Du bist ein prächtiger Kerl, – wahrhaftig ein Wunder, nämlich eine Unmöglichkeit für die Guillotine! Dich könnte man höchstens an den Schultern köpfen, zwischen denen Dein Spitzkopf steckt, – unerreichbar dem Fallbeil. Ha, – ha, – welches Prachtexemplar der Maschine, Mensch!«

»Du machst dich lustig über meine Schultern und ich beklage sie«, versetzte David. Erlaubten meine Schultern, ein Gewehr richtig an den Kopf zu legen, ich wäre nicht hier, sondern bei der Armee, wo jeder gute Patriot sein sollte, wenn das Vaterland ihn nicht anderswohin gestellt hat.«

»Demnach verurteilst Du Deinen Begleiter, der Schultern, Nacken und Glieder hat wie ein Herkules.«

»Dieser Bürger taugt leider ebenfalls nichts für die Armee, – er ist taubstumm.«

Als Pierre merkte, daß von ihm die Rede sei, verzog er lächelnd das Gesicht und nickte mit dem Kopfe, ganz nach Art der Taubstummen, wenn sie freundlich erscheinen wollen.

»Dafür ist er ein Arbeiter, wie es keinen zweiten gibt,« fuhr David fort. »Er schafft im Felde für Zehn, – gewiß eine patriotische Eigenschaft in einer Zeit, wo das Volk hungert und tüchtige Bauern notwendig braucht.«

»Du bist nicht aus dieser Gegend?«

»Aus dem Limousin. David heiße ich.«

»Dein Dialekt ist allerdings jener des Limousin. Was führt Euch vor den Bevollmächtigten der Regierung?«

»Das Wohl des Vaterlandes. Höre mich an, Bürgerkommissär, und urteile!«

David zog einen Stuhl heran, ließ sich auf demselben nieder, und winkte seinem taubstummen Kameraden, dasselbe zu tun.

»Das Vaterland braucht Gold und Brot, – wir bringen beides, nämlich Gold und Brot,« fuhr David fort, dem nicht entging, welche magische Gewalt das Wort »Gold« auf den Kommissär übte. »Zuerst die Frage, ob du Vollmacht hast von der republikanischen Regierung, herrenlose Güter in der Vendee an echte Patrioten zu verkaufen?«

»Natürlich habe ich diese Vollmacht und bereits hübsche Verkäufe abgeschlossen«, antwortete Carrier mit lüsternem Mienenspiel. »Ich schlage billig los, sehr billig, – warum? Weil das Angebot weit größer ist als die Nachfrage, und weil das bedrängte Vaterland Geld braucht.«

»Und Brot!« ergänzte David. »In Limoges hab ich gesehen, daß viele Leute vor Hunger umfallen. An anderen Orten soll es gerade so sein, selbst in Paris. Ists nicht eine Schande, daß man in der Republik verhungert. Das muß anders werden. Überfluß muß sein, und nicht Mangel. Wer echten Patriotismus im Leibe hat, und wer nicht zu den geheimen Verschwörern gehört, der muß und wird helfen, durch Arbeitsamkeit und tüchtige Landwirtschaft den Hunger und das Elend zu vertreiben.«

»Deine Rede klingt zwar patriotisch, aber zum Kaufe von Landgütern bedarf es eines anderen Klanges,« sagte Carrier, etwas herabgestimmt, durch Kleidung und Dürftigkeit des Käufers. »Handelst Du für dich selbst oder im Auftrage von anderen?«

»Für mich selbst, für diesen Taubstummen, und im Auftrage von elf weiteren Genossen. Ich erkläre mich, Bürgerkommissär! Wir Beide und die übrigen elf Kaufgenossen sind Sanskülotten von Geburt, das heißt arme Teufel. Ich bin fünfundzwanzig Jahre Torwächter auf dem Schlosse Rovere gewesen, hab mir ein hübsches Stück Geld zusammengespart. Durch mein Tor kamen viele Marquis, Grafen, Herzöge, Prinzen und andere Tyrannen, denen ich zuweilen kleine Dienste leistete und dafür ganz respektable Trinkgelder einsteckte. Ich bin imstande, die Hälfte des Kaufschillings zu zahlen, wenn Du einen billigen Preis stellst. Meine zwölf Genossen sind jetzt freie Bürger, unter der Despotie aber leibeigene Knechte gewesen, welche die Felder bearbeiteten. Da jedoch ihre Tyrannen nicht ganz ohne Menschengefühl waren, so fiel da und dort etwas für sie ab, was sie zusammenhielten. So gelangten meine Kaufgenossen in den Besitz einer kleinen Summe, welche sie im Interesse des öffentlichen Wohles nutzbringend anlegen möchten. Da wir alle zusammen schon ziemlich alt und für den Kriegsdienst untauglich sind, so haben wir beschlossen, dem Vaterlande in anderer Weise zu dienen, indem wir Brot und Fleisch liefern.«

»Sehr löblich! Du gefällst mir, Bürger; nun weiter!«

»Wir hatten soviel von der Fruchtbarkeit der Vendee gehört. Wir wußten, daß man jene Provinz die Fruchtkammer und Fleischbank von Paris nannte. Einige von uns gingen nach der Vendee, sich dort umzusehen. Das Land ist wirklich prächtig, ein Land Canaan. Wir fanden manche verlassene, herrenlose Güter. Dazu gehört das Schloß Valfort. Es gefiel uns ausgezeichnet wegen seiner schönen Fluren. Es mögen sich etwa fünfhundert Tagwerk Ackerland, ebensoviel Wiesenland und Wald dabei befinden. Wir betrachteten das herrliche Gut und sagten, es wäre ein Verbrechen gegen das Vaterland, Dornen wachsen zu lassen, wo man so vieles Brot pflanzen und eine große Viehzucht treiben könnte. Machen wir uns verdient um das Vaterland. Treten wir zusammen, kaufen und bauen wir gemeinsam das Gut Valfort. – Das ist unser Entschluß, Bürgerkommissär! Nun entscheide, ob unser Wille gut ist oder nicht, möglich oder unmöglich.«

»Euer Entschluß verdient die Unterstützung und den Schutz der Republik,« antwortete Carrier. »Ich bin gerne bereit, im Namen der Regierung Schloß und Gut Valfort Euch zu verkaufen.«

»Welchen Preis bestimmst Du, Bürgerkommissär?«

Carrier spielte zögernd mit der Schreibfeder. Dann hob er forschend den Blick nach David.

»Werdet Ihr in Gold, in Silber oder mit Assignaten zahlen?«

»Es kommt darauf an. Du weißt, man bekommt für einen Louisd'or siebentausend Franken Assignaten Später war das baare Gold so ganz verschwunden, daß man für einen Louisd'or in Silber 28,000 Franken Assignaten erhielt. Cantu, Bd. XIII. S. 180.

»Assignaten gab es noch nicht unter der Tyrannei, mithin können Eure Ersparnisse nur in Gold oder Silber bestehen.«

»Das ist wahr. Es steht uns jedoch frei, Assignaten für Gold zu kaufen, wenn du einen Preis machst, den wir in Gold nicht zahlen können.«

»Ganz überflüssig! Rechnen wir in Gold. Wie viele Louisd'or besitzet Ihr zusammen?« – und Carriers Augen funkelten wie jene einer Katze, die sich auf einen goldigen Vogel stürzen will.

»Ich habe zweihundert blanke Louisd'or, meine elf Genossen zusammen einhundert, – macht in Assignaten zwei Millionen und einhunderttausend Franken. So viel ist aber Schloß und Gut Valfort lange nicht wert. Dazu brauchen wir Geld um die Landwirtschaft in Gang zu bringen. Vieles ist zugrunde gegangen, namentlich das Vieh, ohne welches ein Landwirt nicht bestehen kann.«

Carrier trommelte mit den Fingern auf dem Tische. Das Funkeln seiner Augen war noch glühender geworden.

»Bürger David, – im Vertrauen!« hob er an. »Wir setzen in den Kaufakt eine Million viermalhunderttausend Franken für Schloß und Gut Valfort. Diesen Preis zahlst Du mit zweihundert Louisd'or. Fünfzig Louisd'or hingegen, die nicht in den Akt kommen, gehören mir, – natürlich unter strengster Verschwiegenheit. Verrätst Du meinen Kunstkniff, so wird man Dir nicht glauben, und ich werde Dich guillotinieren lassen. – Verstanden?«

»Was denkst Du, Bürgerkommissär? Kein Wort von dem soll über meine Lippen kommen, was wir im Vertrauen miteinander abgemacht haben. Da uns immer noch fünfzig Louis'dor, das sind 350,000 Franken Assignaten, bleiben, so nehme ich deinen Kaufpreis an. Hier auf diesem Zettel stehen die dreizehn Namen der Käufer. Im Akt muß ausdrücklich bemerkt sein, daß ich die Hälfte der Kaufsumme zahle.«

»Selbstverständlich! Also, – abgemacht! Schloß und Gut Valfort, – in welchem Kanton?« frug Carrier, indem er zu schreiben begann.

»Kanton St. Jean.«

»Mit Ökonomiegebäuden,« sagte Carrier schreibend, »fünfhundert Tagwerk Ackerland und Wiesen, fünfhundert Tagwerk Wald und andere Liegenschaften,« –

»Setze in den Akt,« unterbrach ihn David, »für mehr oder weniger als tausend Tagwerk wird nicht garantiert.«

»Stehende Formel,« versetzte der ehemalige Prokurator. »Wann zahlst Du?«

»Sobald der Akt fertig ist.«

»Also morgen früh, Schlag neun Uhr, hier in meinem Zimmer.«

»Gut, Bürgerkommissär! Indessen, – noch eine Bedingung. In der Vendee gibt es immer noch einige versteckte Royalisten, obschon die Soldaten des Vaterlandes tüchtig aufgeräumt haben. Diese könnten uns schädigen wollen. Ebenso möchten uns die republikanischen Truppen mit Royalisten verwechseln und die Güter verheeren, welche ächte Patrioten, in der besten Absicht, mit ihren sauer verdienten Ersparnissen von der Republik gekauft haben. Darum ist es notwendig, unser Gut, sowie mich und meine Genossen, durch einen besonderen Akt unter den Schutz der Republik zu stellen.«

»Überflüssig! Habt Ihr nicht den Kaufakt, von mir, dem Regierungskommissär, unterzeichnet? Mit dem Siegel der Republik versehen? Unsere Truppen werden natürlich den Akt respektieren und Euch kein Haar krümmen. Was die Briganten betrifft, so werden diese allerdings den Akt eben so wenig respektieren, wie die republikanische Regierung. Fürchtet aber nichts. Ehe zwei Monate vergehen, lebt kein Brigant mehr.«

»Ich zweifle nicht daran, Bürgerkommissär! Zu unserer größeren Sicherheit wäre es aber doch gut, wenn Du in den Akt einfügen wolltest, daß wir unter dem besonderen Schutze der Republik stehen, und Jedermann mit dem Tode bestraft wird, der an Gut und Leben uns schädigt.«

»Ich werde die Klausel beisetzen. Also morgen früh, Schlag neun Uhr. Die fünfzig Louisd'or für mich hältst Du parat. Du gibst sie mir nicht in Gegenwart des Sekretärs, sondern insgeheim. Ich werde Dich vor das Zimmer begleiten, – verstanden?«

»Sehr wohl, verstehe!«

Er winkte dem taubstummen Pierre, und verließ mit ihm die Wohnung des goldhungrigen und blutdürstigen Ungeheuers Carrier.

»Das wäre glücklich abgetan,« murmelte David, in einiger Entfernung vom Hause des Regierungskommissärs. »Hast Du gesehen, wie dem Kopfabschneider die Augen glühten, so oft das Wort Louisd'or fiel? Ei, – wer sollte es glauben? Eine herrliche, große Herrschaft für zweihundertfünfzig Louisd'or? Dieses Mordbrennerregiment hat die Güter entsetzlich entwertet.«

»Gerettet, – Alles gerettet!« triumphierte Pierre. »Oh, – ich möchte aufschreien vor Freude!«

»Still! Du bist und bleibst taubstumm. Man könnte uns belauschen. Es wimmelt von Angebern und Spionen. Kein Wort mehr.«

Sie betraten einen Kaufladen, wo David einige Dutzend rote Jakobinermützen und Stoff zu dreifarbigen Fahnen kaufte. Mit dem Packe belud er den Taubstummen. Dann gingen beide nach dem nächsten Wirtshause.


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