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Sagen aus Schwaben
Inhalt

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  • Sagen aus Schwaben
  • Ursprung der Welfen
  • Welfen und Giblinger
  • Warum die Schwaben dem Reich vorfechten
  • Ritter Ulrich, Dienstmann zu Wirtenberg
  • Der ewige Jäger
  • Das Württembergische Wappen
  • Spukende Feldschieder
  • Die Wettenburg
  • Das Wertheimer Bergschloß
  • Klapperhannes
  • Der Wilde Jäger von Schlossau
  • Die Jetten-Bühel zu Heidelberg
  • Das Heidenloch
  • Notburga
  • Der Schatz in Handschuhsheim
  • Feuriger Mann hilft
  • Das Badersmännle
  • Die Grafen von Eberstein
  • Brunnenverderber
  • Der Entenwigk zu Sachsenheim
  • Der dicke Amtmann
  • Zauberarbeit
  • Fahrsamen
  • Die Weiber zu Weinsberg
  • Doktor Faust zu Boxberg
  • Heinrich mit dem güldenen Wagen
  • Erdmännlein in Stuttgart
  • Das Silberglöcklein auf der Stuttgarter Stiftkirche
  • Die Eierleger
  • Der Herrgottstritt
  • Der Pfalzgraf von Tübingen und Meister Eppen
  • Der Schimmelreiter bei Wankheim
  • Der Käsperle von Gomaringen
  • Das Bauernweible
  • Knöpfleintage
  • Hausversicherung gegen Hexen
  • Die alte Urschel
  • Die weiße Frau zu Gutenberg
  • Der Zauberstein im Blautopf
  • Der Blautopf
  • Der Freijäger aus Salmbach
  • Der Herr von Falkenstein
  • Der Durchzug des Mutesheeres
  • Der Schlapphut im Urselentälchen
  • Das Dangelmännle von Trossingen
  • Das Schrättele
  • Schrättele in Herbertingen
  • Das Nägelinskreuz
  • Der Wilderer
  • Der große Ochse in der Kesselquelle
  • Das silberne Messer
  • Der Wassermann in Rötenbach
  • Hexenritt
  • Der wilde Jäger aus dem Schwarzwald
  • Schwarzes Gespenst
  • Der feurige Mann aus Weingarten
  • Gespenstischer Kapuziner
  • Hexenwäsche
  • Schatz bei Dietlingen
  • Streit zwischen Ettlingen und Frauenalb
  • Der Brückleinbäcker
  • Das Eisinger Loch
  • Der Schatz im Keller
  • Hexe fällt aus der Luft
  • Geschichten vom Doktor Faust
  • Graf Hubert von Calw
  • Der Mann im Mond
  • Der Geiger aus Gmünd
  • Das alte Schloß zu Baden
  • Die Hauenebersteiner Glocke
  • Schatz bei Gernsbach
  • Seefrau
  • Der kleine Mummelsee
  • Ein Huhn zeigt den Kirchplatz
  • Der Schlangenkönig und seine Krone
  • Gespenstische Nonnen
  • Der Teufelsstein
  • Schatz und Spuk auf der Schauenburg
  • Mummelsee
  • Schwarzkopf und Seeburg am Mummelsee
  • Die Felsenkirche
  • Der Geizhals in Kippenheim
  • Der Brautbrunnen
  • Enderlins Grab
  • Die Schlange und das Kind
  • Der Irrwisch
  • Doppelte Gestalt
  • Auf der Hochburg
  • Herr Peter Dimringer von Staufenberg
  • Der erlöste Geist
  • Das Seemännlein von Hutzenbach
  • Ausgelohnte Zwerge
  • Der Metzger in Horb
  • Die Triberger Wallfahrt
  • Der grüne Jäger
  • Die Geisterkutsche
  • Der weiße Mann
  • Romeias von Villingen
  • St. Agatha von Villingen
  • Die sieben Jungfrauen zu Vöhrenbach
  • Der Rottweiler Esel
  • Das Mädchenkreuz im Freiburger Münster
  • Ursprung der Zähringer
  • Das Bild am Schwabentor zu Freiburg
  • Der Drache am Schönberg
  • Das Kreuz von Oberried
  • Suggental
  • Die Margaretenglocke zu Waldkirch
  • Das Huttenweiblein
  • Das Brunnenbecken zu St. Ulrich
  • Geldmännlein
  • Der Hunnenfürst mit dem goldenen Kalb
  • Verschonung von der Pest
  • Kuchenhänsle
  • Ibental
  • Schützen-Klaus
  • Ruchtraut von Allmendshofen
  • Das Rockertweibchen
  • Der rettende Hund
  • Der Hausgeist Rüdi
  • Die dankbare Schlange
  • Der Lenzkircher Ursee
  • Der Titisee
  • Versetzter Grenzstein
  • Fronfastenweiber
  • Erdleute von Hasel
  • Brennende Männer
  • Der wilde Jäger aus dem Wiesental
  • Der Lehlifozel
  • Die Schönauer Glocke
  • Feuriger Mann wird übergesetzt
  • Die drei Herrenberger Grafen
  • Das Münchinger Weiblein
  • Der schwäbische Riese Einheer
  • Teufelshand im Stein
  • Die Wetterglocke in Weingarten
  • Gespenstische Hunde
  • Die weiße Frau bei Gießen
  • Das Kruzifix auf der Mainau
  • Der wiedergefundene Domschatz
  • Meersburg
  • Spuk am Kiliweiher
  • Das Grab des Hunnenkönigs
  • Der Geist der Gunzoburg
  • Unterirdische Schätze
  • Der Minkreiter bei Bambergen
  • Das goldene Kegelspiel
  • Spuk bei Ludwigshafen
  • Graf Ulrich und Wendelgard
  • Der Geist bei Espasingen
  • Das Nebelmännle von Bodman
  • St. Pirmin
  • Die Nellenburg bei Stockach
  • Poppele auf Hohenkrähen
  • Poppele neckt einen Müller
  • Das Bleichebrückle zwischen Löffingen und Rötenbach
  • Das Galgenbrünnele von Geißlingen
  • Der Geisterbaum von Altdorf
  • Die Glocke von Wunnenstein
  • Die goldene Windfahne auf der Güssenburg bei Giengen
  • Der Haalgeist von Schwäbisch-Hall
  • Die Hexenversammlung bei Zavelstein
  • Hexentanz auf dem Heuberg in der Schwäbischen Alb
  • Das hochmütige Schloßfräulein von Steinen
  • Das Hornberger Schießen
  • Die drei Jungfrauen vom Mummelsee bei Seebach
  • Die Wurmlinger Kapelle
  • Käsperle von Gomaringen
  • Kloster Allerheiligen im Schwarzwald
  • Das kopflose Weiblein zu Münsingen
  • Der Müller von Göttelfingen
  • Der Popele von Hohenkrähen
  • Der Riese Romeias von Villingen
  • Das Rockenweiblein bei Schloß Eberstein im Schwarzwald
  • Der Schmied von Hechelbach
  • Die schöne Melusine und das Schloß Staufenberg
  • Das Schrättele von Obersdorf im Allgäu
  • Die Wallfahrt zweier Schwaben nach Compostella
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Der Rottweiler Esel

Die Bürger von Rottweil fanden einst, als ihre Stadt noch eine freie Reichsstadt war, einen großen Kürbis auf dem Felde und hielten ihn für ein Ei. Allerdings vermochten sie nicht herauszubringen, was für ein Vogel es wohl gelegt haben könnte. Sie beschlossen daher, um Klarheit zu bekommen, daß der Bürgermeister es ausbrüten solle. Da half kein Weigern und Widerreden des Bürgermeisters, es wurde ihm einfach eine Frist gesetzt, in der er das Ei auszubrüten habe. Als nun nach Verlauf der bestimmten Zeit nichts Lebendiges zum Vorschein kommen wollte, beschloß man, das Ei, weil es vielleicht schon faul geworden, über die Mauer zu werfen. Und das tat man auch. Wie aber der Kürbis auf die Erde fiel und mit einem Knall zerplatzte, da sprang ganz erschreckt ein Hase, der an der Mauer geschlafen hatte, auf und davon, so daß man hätte glauben können, er sei aus dem Kürbis oder dem Ei herausgekommen. Die Rottweiler glaubten das auch steif und fest und schrien, als sie das langohrige Tier davonlaufen sahen: »Da schaut, ein Esel!« Seitdem führen die Rottweiler den Spottnamen Esel.

Ein Maler, der die Geschichte kannte, malte einen Esel auf die Stadtfahne von Rottweil. Bei seinem Werk malte er die Flucht Christi nach Ägypten mit Wasserfarben auf die Fahne, nur für den Esel benutzte er Ölfarbe. Als nun bei einer Prozession einmal ein heftiger Regen fiel, wurden die Wasserfarben verwischt und fast ausgelöscht. Nur der Esel allein blieb übrig.

 


 


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