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Es waren einmal zwei Studenten, bei denen war denn auch immer, wie man zu sagen pflegt, der Onkel nicht zu Hause und darum fehlte es bei Ihnen allezeit am Besten. Sie machten miteinander eine Reise und kamen an einer Waldecke vorbei. Da lag ein Bauer, der hatte den Halfter eines Esels um den arm gebunden und schlief.
Da zäumte der eine Student den Esel ab und trieb ihn mit dem Stocke davon. Der andere aber legte sich den Halfter an und wartete, bis der Bauer aus dem Schlafe erwachte.
Endlich fing der Bauer an, sich die Augen zu reiben, blickte um sich und war nicht wenig verwundert, als er einen Studenten am Halfter hatte. Der Student aber bat ihn so beweglich, dass er ihn doch gehen lassen möchte und erzählte: Weil er als Student so ein wilder Bursche gewesen sei, habe sein Vater ihn einmal aus Zorn in einen Esel verwünscht – und als Esel sei er bei ihm in Dienst gekommen.
Derweil er nun geschlafen habe, sei gerade die Zeit der Verwünschung um gewesen und da sei er wieder ein Student geworden. Da blieb dem Bauern nichts übrig, als dass er ihn laufen ließ. Ja, er wickelte sogar noch seinen Lederbeutel auf und gab ihm eine Zehrpfennig mit auf den Weg.
Den andern Tag ging er in die Stadt auf den Markt und wollte sich einen neuen Esel kaufen. Da stand der Student, der den Esel davon getrieben hatte, und bot des Bauern Esel zum Verkauf an.
Da glaubte der Mann, dass der leichtsinnige Student schon wieder von seinem Vater in einen Esel verwünscht sei. »Wer dick kennt, da köft dick nich«, sagte er leise zu seinem Esel und ging und kaufte sich einen andern.