Christoph Martin Wieland
Dschinnistan
Christoph Martin Wieland

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Nadir und Nadine

Zwischen unersteiglichen Felsen, die sich nur auf einer Seite auftun, wo das Meer einen kleinen Busen in das Land hinein macht, zieht sich ein langes, fruchtbares, der Welt unbekanntes Tal, das die Einwohner in ihrer Sprache «die ruhige Aue» nennen. Es wird seit undenklichen Zeiten von einer gutherzigen Art von Hirten bewohnt, die so glücklich sind, keinen andern Gesetzgeber zu kennen als die Natur. Sie haben kein gemeinschaftliches Oberhaupt, weil sie keinen Anführer gegen ihre Feinde und keinen Richter nötig haben, der ihre Händel entscheide oder ihre Verbrechen bestrafe; denn sie haben keinen Feind, fangen keine Händel an und begehen keine Verbrechen: sie sind alle gleich und leben zusammen wie gutartige Geschwister. Ihre Herden geben ihnen Nahrung und Kleidung, sie sind ihr vornehmster Reichtum; und wiewohl jede Familie ihre eigene hat, so werden sie doch von den benachbarten Bergen, die bis auf einen gewissen Grad von Höhe fruchtbar sind, so reichlich mit Weide und Futter versehen, daß nie kein Streit deswegen unter ihnen entstehen kann.

Diese guten Leute stehen, man weiß nicht warum, unter dem Schutze eines Zauberers, der in ihrer Nachbarschaft auf einem hohen Felsen wohnt und dem sie es zuschreiben, daß ihre Täler vor allen Arten von Raubtieren und ihre Herden vor ansteckenden Krankheiten gesichert sind. Indessen muß man gestehen, daß er sie diesen Schutz teuer genug bezahlen läßt, denn alle vier Jahre müssen ihm, vermöge eines Rechtes oder Herkommens, dessen Ursprung und Gültigkeit niemals untersucht worden ist, alle junge Mädchen von vierzehn Jahren vorgeführt werden; er nimmt sie in Augenschein, wählt sich aus, welche ihm am besten gefällt, und fährt sie in seinem Wagen davon, ohne daß man weiter etwas von ihr zu hören bekommt. Weil nun im Tale der Ruhe alle Eltern ihre Kinder sehr zärtlich lieben und jedes Mädchen von vierzehn Jahren, unter den Knaben von sechzehn oder siebzehn, irgendeinen guten Freund hat, der im Notfall seine beiden Augen um sie gäbe, so ist dieser Tribut den guten Hirten überaus lästig; und die Angst, in der sie alle vier Jahre leben, wenn die Zeit des Besuchs von ihrem Beschützer herannahet, verbittert das Glück, dessen sie sonst genössen, nicht wenig. Indessen, da sie es nicht ändern können, begnügen sie sich, darüber zu seufzen, und suchen sich mit dem Gedanken zu trösten, daß der Zauberer noch immer gütig genug sei, sich alle vier Jahre an einem Mädchen zu begnügen; denn, sagen sie, was wollten wir machen, wenn er ihrer zwei oder drei mit sich nähme? Er würde es immer so anzugehen wissen, daß er am Ende recht behielte.

Einer von den guten Hirten dieses kleinen Arkadiens, namens Sadik, hatte eine Tochter, die der Liebling aller ihrer Gespielinnen war, wiewohl sie einhellig für das schönste Mädchen im Lande gehalten wurde. Sadik hatte auch noch einen Pflegsohn, den er, um die Zeit, da ihm sein Weib die besagte Tochter geboren, am Ufer des Meeres in einem Korbe gefunden und aus Mitleiden wie sein eigen Kind erzogen hatte.

Die Erziehung ist, wie man leicht denken kann, in diesem kleinen Hirtenlande etwas sehr Einfaches; was die Kinder zu lernen haben, ist wenig; aber dafür brauchen sie, wenn sie zu Verstande gekommen sind, sich keine Mühe zu geben, wieder zu vergessen, was sie als Kinder gelernt haben. Ihre Spiele sind Übungen, die den Körper entwickeln, ihn stärken, geschmeidig machen und gesund erhalten; außerdem lernen sie, sich an wenigem genügen zu lassen, den Alten zu gehorchen, ihre Geschwister und Gespielen zu lieben und immer die Wahrheit zu sagen. Auch erzählen ihnen die Alten nach und nach, wie es die Gelegenheit gibt, was sie selbst in ihrer Jugend von ihren Alten gehört haben, lehren sie alles, was sie selbst können, und üben ihren Verstand durch Fragen, worauf die Kinder die Antwort aus ihrem eigenen Kopfe finden müssen. Und so kommt es dann, daß die jungen Leute in diesem Lande ganz verständige und gutartige Geschöpfe werden, ohne daß eines von ihnen sagen könnte, wie es damit zugegangen sei.

Wie Nadine und Nadir (so nannte man die Tochter und den Pflegsohn des guten Sadiks) ihr sechzehntes Jahr erreicht hatten, war nichts Liebenswürdigers im ganzen Lande als Nadir und Nadine; jedermann fand sie so, und so hatte auch jedes von ihnen beiden das andere gefunden. Sie hatten sich geliebt, ehe sie wissen konnten, was Liebe war; es war ihnen nie eingefallen, ihr Herz deswegen zur Rechenschaft zu ziehen; ihre Liebe war ihnen immer ebenso natürlich gewesen wie das Atemholen, und nun fand sich's, daß sie ihnen auch ebenso unentbehrlich war. Sadik, der in ihren Herzen wie in seinem eigenen las, hatte immer seine Freude daran gehabt, dem Wachstum ihrer gegenseitigen Neigung zuzusehen: sie erfüllte seinen liebsten Wunsch; und da er keinen Begriff von einem glücklichern Leben hatte, als man in diesen Tälern lebte, so fiel ihm auch nicht ein, daß er etwas Bessers für Nadirn tun könnte, als ihn mit Nadinen zu vereinigen, wiewohl er vielleicht zu einem glänzendern Glücke geboren sein möchte. Ihre Verbindung war also eine beschlossene Sache, die ganze Gegend nahm Anteil daran; aber noch stand ihr ein Hindernis im Wege, das ihnen zuweilen bange Gedanken machte. Astramond (so hieß der Zauberer) hatte Nadinen noch nicht gesehen, seitdem sie das vierzehnte Jahr zurückgelegt. Die Zeit der Musterung rückte immer näher; endlich war sie so nahe, daß man schon die Anstalten dazu machte und von nichts anderm sprach, als wer wohl die Unglückliche sein möchte, auf die seine Wahl fallen werde. Nadine war nicht sehr unruhig, denn ihr däuchte, die meisten von ihren Gespielinnen seien schöner als sie und müßten den Vorzug vor ihr erhalten; aber Nadir dachte anders. Er fand es ganz unmöglich, daß der Zauberer, wenn er Augen hätte, eine andre wählen könnte als Nadinen. Die junge Schäferin hatte eine geheime Freude an Nadirs Unruhe, weil sie ihr ein Beweis seiner Liebe war; aber da die letzten Tage vor der Musterung herbeikamen, fing auch sie zu fürchten an; und der Gedanke, es sei gleichwohl nicht unmöglich, daß sie von ihrem Geliebten getrennt werden könnte, machte sie am ganzen Leibe zittern. Sie schwur ihm tausendmal zu, daß sie lieber sterben als eines andern Eigentum werden wollte, und dies war freilich einiger Trost für Nadirn; aber weil es ihm unmöglich war, sein Unglück nicht für etwas ganz Gewisses anzusehen, so brachte er die letzten vierzehn Nächte hin, ohne ein Auge zuschließen zu können. Nadinen erging es nicht besser, und ehe diese Zeit noch vorüber war, sahen beide so elend aus, daß sie nicht mehr kenntlich waren. Sadik wurde unruhig darüber und sprach mit seiner Tochter davon. «Seid ohne Kummer, lieber Vater», antwortete sie, «ich kann nicht zuviel von dem verlieren, was mir die Wahl des Zauberers zuziehen könnte; fällt sie auf eine andere, und bin ich so glücklich, mit demjenigen zu leben, den ihr zu meinem Gatten bestimmt habt, so werde ich bald wieder so wohl auf sein, als Ihr es wünschet; hat hingegen der Himmel mein Unglück beschlossen, wozu hälfe mir dann ein Leben, das ich ferne von meinem Vater und von Nadirn hinschmachten müßte?»

Am letzten Morgen vor dem gefürchteten Tage ging Nadir mit Anbruch der Morgenröte zu Nadinen und sagte zu ihr: «Liebe Nadine, ich habe dir einen Vorschlag zu tun. Der Zauberer wird sich in dich verlieben, sobald er dich sieht, das ist ausgemacht; wir können gar nicht hoffen, daß er eine andere wähle als dich; aber vielleicht ist er kein ganz hartherziger Mann: er weiß nichts von unsrer Liebe, er weiß nicht, daß seine Wahl das Todesurteil eines Menschen ist, der ihn nie beleidiget hat. Ich will ihm entgegengehen, will ihm zu Füßen fallen, will ihn mit weinenden Augen um die einzige Gnade bitten, dich nicht zu sehen und zu erlauben, daß du von der Musterung wegbleibest. Entweder sterbe ich zu seinen Füßen, oder ich erweiche ihn. Kurz, liebste Nadine, wir haben keinen andern Ausweg; sieht er dich, so bist du für mich verloren!» Während Nadir so redete, brach seine Geliebte in einen Strom von Tränen aus; Tränen der Zärtlichkeit, die ihrem Herzen eine wollüstig schmerzliche Erleichterung verschafften und in das seinige den Trost, geliebt zu sein, wie einen heilenden Balsam träufelten. Der Gedanke ihres Geliebten kam Nadinen ganz vernünftig vor; sie begriff nicht, wie man Nadirn etwas abschlagen könnte; aber der alte Sadik, ohne dessen Einwilligung sie gleichwohl nichts tun wollten, mißbilligte dieses Vorhaben gänzlich. «Ihr bildet euch ein, alle Herzen seien wie das eurige», sagte er. «Hier, in diesen Tälern, meine Kinder, ist es wohl so; aber weiter hinaus ist alles ganz anders als bei uns. Wir kennen nichts als die unverdorbene Natur; die übrige Welt hat ihr einziges Geschäfte daraus gemacht, sie zu ersticken oder zu verfälschen. Der Schritt, den ihr tun wollt, würde keine andre Würkung auf Astramond haben, als ihn desto neugieriger zu machen. Erwartet euer Schicksal in Geduld, meine Kinder, und hoffet das Beste von den unsichtbaren Mächten, die den guten Menschen hold sind.» Die armen Kinder, denen mit ihrem Anschlage der letzte Strahl von Hoffnung verschwand, fühlten, wie wenig dieser Trost in einem Falle wie der ihrige vermag, und brachten den Rest des Tages und die Nacht in unaussprechlicher Beängstigung zu.

Endlich erschien der Morgen, der ihnen und allen Liebenden der ruhigen Aue so schrecklich war. Alle Mädchen über vierzehn Jahren wurden in einem großen Saal von grünen Zweigen, der mitten auf der Aue errichtet war, in Reihen gestellt. Der Zauberer selbst hatte es so angeordnet, daß der Saal kein ander Licht empfing als von oben herab, damit es sich auf alle Gesichter gleich verteilte. Außen um den Saal standen alle diejenigen Hirten, deren Mädchen in demselben eingeschlossen waren. Die Angst, ihre Geliebten zu verlieren, war auf allen Gesichtern und in allen ihren Bewegungen sichtbar. Man hörte überall nichts als ein dumpfes Gemurmel, und sie zitterten und schwankten wie junge Bäumchen, die vom Sturm geschüttelt werden. Mitten unter ihnen unterschied sich Nadir durch seine Totenblässe und seinen fast wahnsinnigen Blick, die einzigen Merkmale, woran man ihn erkennen konnte, so sehr hatte die Furcht, Nadinen zu verlieren, sein schönes Gesicht entstellt. Der Zauberer wurde mit Ungeduld erwartet; endlich erschien er und trat in den Saal. Seine Gesichtszüge kündigten Güte und sein ganzes Betragen Ruhe an; ein Ausdruck von sanfter Traurigkeit war über seine ganze Person verbreitet; er zeigte wenig Lust, eine Wahl zu treffen, und seine Augen schweiften ziemlich kaltsinnig über eine so reizende Versammlung hin. Diese Gemütsfassung des Zauberers, welche von keiner anwesenden Person unbemerkt blieb, beruhigte die zärtliche Nadine und gab ihr den Mut, eine Bewegung zu machen, wodurch sie Gefahr lief, bemerkt zu werden.

Wir haben vergessen, einer kleinen schwarz und weißen Hündin zu erwähnen, welche der alte Sadik ehmals bei dem Korbe, worin Nadir als ein kaum gebornes Kind ans Ufer getrieben worden war, gefunden hatte. Dieses kleine Tier hatte sowohl damals, da es neben dem Korbe her schwamm und alle seine Kräfte anstrengte, ihn unbeschädigt an den Strand zu bringen, als in der Folge bei allen Gelegenheiten so viel Verstand und Geschicklichkeit gezeigt, daß Nadir, dem es auf eine außerordentliche Art ergeben war, sich nicht aus dem Kopfe bringen ließ, es müßte mehr als ein gewöhnlicher Hund und vielleicht eine Fee sein, die, aus welcher Ursache es auch geschehen möchte, sich in dieser Gestalt zu seinem Dienste gewidmet hätte. Es war nichts, das er seiner kleinen Hündin nicht zutraute. Er war also darauf bestanden, daß Nadine das Hündchen mit sich in den grünen Saal nehmen sollte, in Hoffnung, es werde seine Geliebte vor der Gefahr, die sie liefe, zu schützen wissen. Das kleine Tier hatte sich auch bisher ganz ruhig gehalten; aber sobald es den Zauberer hereintreten sah, fing es an, am ganzen Leibe zu zittern, und schien entfliehen zu wollen. Nadine, von welcher es sich schon einige Schritte entfernt hatte, besorgte, es zu verlieren, und verließ ihren Platz, um es auf ihren Arm zu nehmen. Diese Bewegung machte den Zauberer aufmerksam; er näherte sich und stand Nadinen gegenüber, eben da sie sich wieder aufgerichtet und das Hündchen auf den Arm genommen hatte. Man bemerkte, daß Astramond plötzlich in Bewegung geriet; er wurde feuerrot, und niemand zweifelte, daß eine für Nadinen gefaßte heftige Leidenschaft die Ursache davon sei. In der Tat berührte er sie mit seinem Stabe, und in einem Augenblicke befand sie sich an Astramonds Seite in einem Wagen, der sogleich von einer Wolke den Augen der Zuschauer entrückt wurde.

Alle übrigen Schäferinnen kamen haufenweise aus dem Saal hervor, und ihre entzückten Liebhaber, die von Astramond nun nichts mehr zu befürchten hatten, stürzten sich in ihre Arme. Aber in diesem Lande unverderbter Menschen machte die Liebe der Freundschaft nicht vergessen. In wenigen Augenblicken drängten sich alle diese Glücklichen um Nadir her, der auf die Nachricht von der Wahl des Zauberers in Ohnmacht gefallen war und nach Hause getragen wurde, ehe man ihn wieder zur Besinnung bringen konnte. Die ersten Lebenszeichen, die er von sich gab, waren Ausbrüche von Verzweiflung: alle seine Bewegungen waren wütend und seine Reden ohne Zusammenhang. Der tiefe Schmerz, worin er Nadinens Eltern versunken sah, brachte ihn allmählich zu sich selbst; sein Schmerz wurde gelassen; es kam endlich dazu, daß er sich beklagen, daß er weinen konnte; und zuletzt vermochte das flehentliche Bitten seiner Pflegeltern so viel über ihn, daß er einen schwachen Funken von Hoffnung zu nähren anfing und sein Leben zu erhalten beschloß, weil er es für möglich zu halten anfing, seine geliebte Nadine wiederzufinden und den Zauberer zu erbitten. In wenigen Tagen würkte dieser Gedanke schon so gewaltig auf seine Einbildung, daß er dem alten Sadik seinen Entschluß entdeckte, sie so lange zu suchen, bis er sie gefunden hätte. Keine Vorstellungen, keine Bitten, keine Gefahren konnten ihn zurückhalten; man mochte ihn noch so sehr versichern, daß Astramonds Aufenthalt unzugangbar, daß er sogar den Augen eines Sterblichen unerreichbar sei, es half alles nichts: er machte sich auf den Weg und ließ das ganze Hirtental in allgemeiner Betrübnis über seinen Verlust und sein Unglück. Sadik und seine Gattin wollten ihn begleiten; aber er erlaubte ihnen nicht, weiter mitzugehen als bis an die Berge, wo er den zärtlichsten Abschied von ihnen nahm, um sich, auf Geratewohl, in einen Labyrinth pfadloser Felsen zu wagen, welche vor ihm kein Menschenfuß betreten hatte und wo der Tod das einzige war, was er zu finden gewiß sein konnte.

Hier war es, wo er zum ersten Male gewahr wurde, daß er mit Nadinen auch sein Hündchen verloren hatte, dessen Treue und wunderbare Gaben ihm in seiner gegenwärtigen Lage so wohl zustatten gekommen sein würden. Dieser Umstand vermehrte seinen Kummer, ohne seine Entschließung wankend zu machen. Er stieg und kletterte zwei Tage und zwei Nächte an einem fort, ohne zu wissen, wo er hinkam, und beinahe, ohne sich aufzuhalten. Waldströme löschten seinen Durst, einige wilde Früchte waren seine Nahrung, und wenn die Finsternis der Nacht und die Ermattung ihn nötigten, stillzuhalten, so warf er sich unter einer hohen Klippe auf den harten Stein, um etliche Stunden schlaflos oder in ängstlichen Träumen hinzubringen. Der unglückliche Jüngling merkte nicht, daß er in diesen schrecklichen Felsen immer nur im Kreise ging; sein Kopf war zu verwirrt, um auf seinen Weg achtzugeben, und nach einem achttägigen, beinahe ununterbrochnen Marsch ward er endlich mit Schrecken gewahr, daß er sich kaum hundert Schritte von dem Orte befand, wo er von Sadik Abschied genommen hatte. Der Schmerz, der ihn bei dieser Entdeckung befiel, und der Gedanke, so viele Zeit gänzlich für seinen Zweck verloren zu haben, hätte ihn zu einem verzweifelten Entschluß bringen können, wenn er noch so viel Kräfte übrig gehabt hätte, ihn auszuführen; aber so abgemattet und erschöpft, als er war, blieb ihm einige Augenblicke nichts als das Gefühl seines Elendes. Bald überwältigte ihn auch dieses: er sank zu Boden, seine Sinnen verließen ihn, und aller Wahrscheinlichkeit nach hätte der arme Unglückliche in dieser Ohnmacht das Ende seines Lebens finden sollen.


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