Autoren

∞

Werke

∞

Neu

∞

Information

∞

Shop

∞

Lesetips

∞

Textquelle

∞

132

Ja, deine Augen lieb' ich, welche klagen,
Wohl wissend, wie mit Hohn mich quält Dein Herz,
Sich schwarz gekleidet, Trauerflöre tragen,
Und sehn mit zartem Mitleid meinen Schmerz.

Doch wahrlich! nicht die Sonne, früh erwacht,
Strahlt je so lieblich von des Ostes Wangen;
Noch jenen Stern, den Herold stiller Nacht,
Sah ich so glorreich je im Westen prangen,

Wie Dich verschönt der Augen schwarze Pracht.
O! laß deshalb dein Herz nicht länger weilen,
Um mich zu trauern, steht Dir doch die Tracht.
Dein Mitleid kleide gleich in allen Theilen.

Dann schwör' ich froh: Schwarz ist der Schönheit Licht,
Und häßlich jede, der das Schwarz gebricht.

*