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67

O! muß auch er sich in Befleckung tauchen
Und Sünde durch sein holdes Selbst verschönen?
Soll ihn zu seinem Schmuck das Laster brauchen?
Mit ihm der freche Uebermuth sich krönen?

Soll falsche Schminke seiner Wange gleichen
Und todten Glanz aus seiner Farbe ziehn?
Soll arme Schönheit Schatten sich erschleichen
Von Rosen, da nur seine Rosen blühn?

Natur hat er zur Bettlerinn gemacht,
Ihr blieb für andre kein lebend'ges Blut.
Er ist der Schrein wo sie den Schatz bewacht,
Die sonst so stolz lebt nur von seinem Gut.

Was sie besaß das gab sie ihm zu eigen,
Um längst verfloßner Tage Glanz zu zeigen.

*