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Siebentes Kapitel.

Kein Gram wirkt so schwer auf das Gemüt wie der, den wir in unser Herz verschließen, über den wir Aussprache weder suchen noch wünschen. Bedrückt nun gar das Geheimnis einer fremden Schuld eine schuldlose Brust, dann ist es kein Wunder, wenn die Gesundheit leidet.

Den Freunden und Bekannten kam Minnas Wesen und Temperament so gänzlich verändert vor, daß manche sich versucht fühlten, an den Einfluß eines bösen Zaubers zu glauben, während andere einen Anfall von Wahnsinn darin zu erkennen meinten. Die Einsamkeit, in welcher sie früher gelebt, war ihr jetzt unerträglich; aber wenn sie Gesellschaft aufsuchte, so bezeigte sie weder Teilnahme, noch gab sie acht auf das, was um sie her vorging. Fast immer erschien sie in traurigem, selbst trübsinnigem Hinbrüten, aus dem sie nur dann plötzlich aufschreckte, wenn etwa zufällig die Namen Cleveland und Mordaunt Mertoun genannt wurden.

Ihr Benehmen gegen die Schwester war noch immer so garstig oder doch unfreundlich, daß man sie allgemein für krankhaft hielt. Oft fühlte Minna den Trieb, die Gesellschaft der Schwester aufzusuchen; wenn ihr dann aber einfiel, wie schwer Brenda, ihrer Meinung nach, durch Cleveland gelitten, war es ihr nicht möglich, in ihrer Nähe zu bleiben oder Trost aus ihrem Munde zu hören. Dann rannte sie, wie von einem Dämon gejagt, aus der Stube und flüchtete in die Einsamkeit der Felsen.

Die Wirkungen dieser schweren Gemütserschütterung wurden bald an ihrer Gestalt und ihrem Antlitz sichtbar; sie wurde bleich und welkte hin; ihr Auge verlor den festen, ruhigen Blick, den Glück und Unschuld leihen; ihre Gesichtszüge veränderten sich und ihre Stimme, sonst sanft und ruhig, verlor entweder allen Ausdruck ober nahm einen heftigen, schneidenden Klang an. In Gesellschaft mit andern sank sie in trübsinnige Stimmung; wenn sie allein war, hörte man sie viel mit sich selbst reden.

Umsonst nahm Minnas besorgter Vater die Heilkundigen der Insel in Anspruch, umsonst suchte er Hilfe bei der ihm verwandten Norna vom Fitful-Head, die jetzt am Strande nahe bei dem Vorgebirge weilte, dessen Namen man dem ihrigen anzuhängen pflegte, und, obgleich Erik Scambester selbst die Botschaft übernahm, es rundweg ablehnte, nach dem Herrenhaus zu kommen oder auch nur Bescheid zu geben.

Magnus geriet hierüber wohl in Zorn, aber seine Angst um Minna bestimmte ihn, denselben niederzukämpfen und Norna selbst aufzusuchen. Aber er hielt seinen Plan geheim, sagte seinen Kindern nur, daß er eine Reise zu Verwandten vorhabe, die er seit langer Zeit nicht gesehen habe, und zu der sie ihn begleiten sollten.

Nicht gewohnt, nach der Ursache seines Willens zu fragen, auch von der Hoffnung erfüllt, daß Bewegung und Ortsveränderung günstig auf die Schwester wirken würden, traf Brenda, auf der jetzt allein die Sorge für den Haushalt ruhte, alle Anstalten, und am nächsten Morgen schon trabten sie über das öde Meer zwischen Burgh-Westra und dem nordwestlichen Ende der Insel Mainland, die, wie gegen Südosten in dem Vorgebirge von Sumburgh, gegen Nordwesten hin in dem von Fitful endigt.

Der Udaller saß auf einem starken, vierschrötigen Klepper von norwegischer Rasse, während Minna und Brenda, als treffliche Reiterinnen bekannt, zwei mutige Shetlandsklepper ritten. Unterwegs wurde wenig gesprochen; gegen Mittag wurde die erste Rast gemacht; und nachdem der Vater sich durch ein Paar kräftige Schlucke gestärkt hatte, wurde er redseliger.

»Wohlan, Kinder!« rief er, »wir haben jetzt nur noch etwa zwei Stunden bis zu Nornas Wohnung, und werden bald sehen, wie uns die alte Zaubermutter empfangen wird.«

Minna unterbrach ihren Vater mit einem schwachen Ausruf, während Brenda im höchsten Grade des Erstaunens fragte: »Also Norna wollen wir einen Besuch machen.? – Nun, der Himmel bewahre uns!«

»Und wovor?« entgegnete der Udaller, die Stirn runzelnd, »Du bist nicht recht klug, Brenda, wer soll Deiner Schwester besser helfen können als sie? Da ist Deine Schwester doch klüger ... Sieh mich an, Minna! Du hast ihre Geschichten und Lieder immer gern gehört, hast Dich zu ihr gesetzt und sie geliebkost, wenn die kleine Brenda schrie und von ihr floh, wie ein spanischer Kauffahrer vor einem holländischen Kaper.«

»Möchte sie mich heute nicht auch in Furcht und Flucht jagen, Vater!« erwiderte Brenda, bemüht, ihrer Schwester das Schweigen zu erleichtern dadurch, daß sie den Vater beschäftigte; »ich habe soviel von ihrer Behausung gehört, daß mir vor dem Gedanken graust, sie uneingeladen zu besuchen.«

»Du bist nicht gescheit,« entgegnete Magnus, »wenn Du glaubst, daß ein Besuch von Verwandten je einem wackern Shetländer-Herzen unwillkommen sein könnte. – Und nun wahrlich, jetzt fällt's mir ein, ja, ja, ja, deshalb hat sie Erik Scambester nicht sprechen wollen. Lange Zeit ist's her, seitdem ich ihren Schornstein rauchen gesehen, und noch nie habe ich Euch dorthin geführt, – sie hat wirklich recht, mich unfreundlich zu nennen. Aber ich will ihr die Wahrheit gestehen – und die ist: daß ich es nicht für hübsch und anständig halte, einer in der Einsamkeit lebenden Frau schwer oder lästig zu fallen.«

»Wir brauchen uns doch davor nicht zu fürchten, Vater,« erwiderte Brenda, »denn ich habe von allem, was uns not tun kann, reichlichen Vorrat mitgenommen: Fische und Speck, gesalzenes Hammelfleisch und geräucherte Gänse, mehr als wir in einer Woche verzehren können – und überdem auch stärkende Getränke für Dich, Vater.«

»Recht, recht, meine Tochter!« unterbrach sie der Udaller, »ein wohl ausgerüstetes Schiff macht auch eine muntere Reise. Und so brauchen wir nur Nornas gastfreies Dach und ein wenig Bettzeug für Euch, denn was mich betrifft, so sind mir mein Seemantel und ein Paar gute norwegische Bretter lieber, als Eure Kissen und Eiderdaunen und Matratzen. Norna wird die Freude haben, uns bei sich zu sehen, ohne auch nur für einen Stüber Wert durch uns in Kosten versetzt zu werden.«

»Hoffentlich nennt sie es eine Freude,« antwortete Brenda.

»Nun, beim heiligen Märtyrer! was heißt das wieder, Mädchen!« rief der Udaller, »glaubst Du etwa, meine Verwandte sei eine Heidin und würde sich nicht freuen, ihr eignes Fleisch und Blut zu sehen? – Wäre ich doch einer guten Fischerei eben so gewiß! – Nein, nein, nur daß wir sie nicht zu Hause finden möchten, fürchte ich; denn sie wandert oft umher, in Gedanken über Dinge, die nun doch nicht abzuändern sind.«

Minna seufzte tief, als ihr Vater diese Worte sprach, und dieser fuhr fort:

»Du seufzest, Mädchen? – Ja, ja, daran krankt die halbe Welt – möge es nicht auch Deine Krankheit sein oder werden!«

Ein zweiter Seufzer verriet, daß diese Warnung schon zu spät kam.

»Ich glaube, Du fürchtest Dich vor meiner Verwandten ebenso, wie Brenda?« sprach der Udaller, ihr bleiches Gesicht musternd; »ist dem so, dann sprich nur ein Wort, und wir kehren zurück, als ob wir günstigen Wind hätten und fünfzehn Meilen in einer Stunde machten.« »Um Gottes willen, laß uns zurückkehren, Schwester!« rief Brenda flehend; »Du weißt ja – Du wirst Dich erinnern – Du mußt überzeugt sein, daß Norna Dir nicht helfen kann.«

»Das ist nur zu wahr,« erwiderte Minna mit gedämpfter Stimme; »aber vielleicht kann sie mir eine Frage beantworten, die nur von einer, die im Elend ist, an eine andere solche getan werden kann.«

»Meine Verwandte ist weder arm noch elend,« antwortete der Udaller, der Minnas leise Rede nur halb gehört hatte. »Sie hat gute Einkünfte, sowohl auf Orkney als hier und manches Lispfund Butter muß ihr entrichtet werden. Aber die Armen erhalten den größten Teil davon, und Schande dem Shetländer, der sie darum beneidet; das übrige gibt sie, ich weiß selbst nicht wie, auf ihren Wanderungen durch die Inseln aus. Aber Ihr werdet lachen, wenn Ihr ihr Haus und Nick Strumpher sehen werdet, den sie Pacolet nennt, – Viele glauben, Nick sei der Teufel, aber er hat Fleisch und Blut, wie einer von uns – sein Vater lebt in Graemsay – freuen werde ich, mich, den Nick wiederzusehen.«

Als der Udaller so sprach, überlegte Brenda, die zum Ersatz für eine lebhafte Phantasie, wie sie ihrer Schwester eigen war, eine reiche Dosis gesunden Menschenverstandes hatte, bei sich hin und her, welchen Einfluß dieser Besuch auf den Gesundheitszustand ihrer Schwester haben könne. Endlich gelangte sie zu dem Entschluß, bei der ersten Gelegenheit, die sich dazu auf der Reise darbieten würde, mit ihrem Vater heimlich zu sprechen und ihm alle Umstände von Nornas nächtlichem Besuch mitzuteilen, dem sie, im Verein mit andern gemütbewegenden Ursachen, Minnas Gemütskrankheit vorzüglich zuschrieb; und es ihm dann zu überlassen, ob er auf dem Besuch bei einem so seltsamen Wesen bestehen wolle oder es für ratsam halte, Minna keiner weitern Erschütterung auszusetzen.

Während die Klepper wieder gesattelt wurden, gelang es Brenda, nicht ohne Schwierigkeit, ihrem Vater ihre Absicht begreiflich zu machen, dessen Erstaunen darüber, wie man denken kann, nicht gering war, aber noch größer wurde, als er, nachdem er absichtlich mit Brenda ein Stück zurückgeblieben, von dieser die ganze Geschichte von Nornas Besuch auf Burgh-Westra und von dieser Mitteilung erfuhr, durch die sie damals seine Töchter in Schrecken gesetzt hatte. Eine Weile konnte er nichts hervorbringen als einzelne Worte; dann aber verwünschte er seine Verwandte tausendmal, daß sie seinen Töchtern eine solche Schreckensmär erzählt habe.

»Oft hab ich schon gehört,« rief er aus, »daß sie, trotz all ihrer Weisheit und Wetterkunde, wahnsinnig sein solle, und, bei den Gebeinen des heiligen Märtyrers Magnus, ich glaube es wirklich selbst. Nicht mehr zu steuern weiß ich, gleichsam als wäre mir der Kompaß verloren gegangen. Hätte ich das früher gewußt, so wären wir zu Hause geblieben; nun aber, da wir so weit gekommen sind, und da uns Norna erwartet –«

»Uns erwartet, Vater!« unterbrach ihn Brenda, »wie wäre das möglich?«

»Wie, weiß ich nicht, –« erwiderte der Udaller, »da sie aber vorhersagen kann, woher der Wind weht, wird sie auch wissen, welchen Weg wir reiten. Wir dürfen sie nicht erzürnen. Vielleicht hat sie meiner Familie dies Unheil zugefügt, wegen des Wortwechsels, den ich mit ihr über den Burschen hatte; wenn dem so ist, kann sie es wieder gut machen; – und das soll sie, oder ich will wissen, warum nicht. – Aber zuvor will ich es mit guten Worten versuchen.«

Hierauf bemühte sich Brenda, zunächst von ihrem Vater zu erfahren, ob Nornas Erzählung auf Wahrheit gegründet sei oder nicht. Dieser schüttelte sein Haupt, seufzte tief und bestätigte mit wenigen Worten den ganzen Vorgang, soweit er auf ihr Verständnis mit dem Fremden Bezug hatte; auch der Tod ihres Vaters, dessen zufällige und gewiß unschuldige Ursache sie geworden, war eine traurige, doch nicht abzuleugnende Wahrheit... »Was aber ihr Kind anbelange,« sagte er, »so habe er nie erfahren können, was aus demselben geworden.«

»Ihr Kind!« unterbrach ihn Brenda, »sie sprach ja kein Wort von einem Kinde!«

»So wollte ich, meine Zunge hätte geschwiegen!« rief der Udaller. – »Jung oder alt, seh ich, kann der Mann ein Geheimnis vor Euch Weibern nicht besser bergen, als ein Aal in seinem Hinterhalt zu bleiben vermag, wenn ihn die Schlange von Pferdehaaren gefangen hält; früh oder spät zieht ihn doch der Fischer heraus!«

»Aber das Kind, mein Vater!« fuhr Brenda fort, begierig die nähern Umstände dieser außerordentlichen Geschichte zu erfahren; »was ist aus dem Kinde geworden?«

»Fortgeführt ward es, wie ich glaube, von dem elenden Vaughan,« antwortete der Udaller in verdrießlichem Tone, der deutlich bewies, wie sehr es ihm zuwider war, von der Sache zu reden.

»Von Vaughan?« fragte Brenda, »von dem Liebhaber Nornas, ohne Zweifel? was war dies für ein Mann, Vater?«

»Ein Mann, wie ein anderer, denk ich,« erwiderte der Udaller; »ich meinerseits habe ihn nie gesehen. – Er hielt sich zu den schottischen Familien in Kirkwall, ich aber blieb bei den guten alten Norwegern. – Ja, ja, wenn Norna sich nur immer an ihre eigenen Verwandten gehalten und nicht mit den Schottländern Bekanntschaft gemacht hätte, so hätte sie auch nicht von dem Vaughan gewußt, und manches wäre anders gekommen. – Dann aber hätte ich auch nichts von Deiner guten seligen Mutter gewußt, und das, Brenda,« – hier zeigte sich eine Träne in seinem großen blauen Auge, »hätte mir eine kurze Freude geraubt und einen langen Kummer erspart.«

»Norna hätte als Gefährtin und Freundin, Vater, Dir die Stelle meiner Mutter nicht ersetzen können, so viel ich nämlich davon weiß,« entgegnete Brenda mit einigem Zögern. Magnus aber, durch die Erinnerung an seine entschlafene Gattin weicher gestimmt, antwortete ihr milder, als sie erwartet hatte.

»Mir wär's recht gewesen,« sagte er, »wenn ich damals Norna hätte heiraten können. Ein alter Familienzwist wäre beseitigt – eine alte Wunde geheilt worden. Alle unsere Verwandten wünschten es, und da ich damals Deine gute Mutter noch nicht kannte, war ich wohl geneigt, ihren Wunsch zu erfüllen. – Du mußt von Norna und mir nicht nach unserm jetzigen Aussehen urteilen. Sie war jung und schön, ich gewandt wie ein Hirsch; und nur wenig kümmerte ich mich darum, auf welchen Hafen ich lossteuerte, denn mehr als einen glaubte ich unter meinem Winde zu haben. Norna aber zog jenen Vaughan vor, und das war, wie bereits gesagt, vielleicht der beste Dienst, den sie mir leisten konnte.«

»Arme Verwandte,« klagte Brenda; »aber, Vater, glaubst Du denn auch an die hohe Macht, deren sie sich rühmt, – an die geheimnisvolle Erscheinung des Zwerges – an die – – –«

»Ich glaube, Brenda,« versetzte Magnus, sichtlich verdrossen, »was meine Vorfahren glaubten, – ich begehre nicht weiser zu sein, als sie es ihrer Zeit waren – und sie alle waren überzeugt, daß bei tiefem irdischen Kummer die Vorsehung das Auge der Seele eröffne und dem Dulder den Blick in die Zukunft gestatte. Nornas Boot hält, mit Erlaubnis zu reden, nur kein Gleichgewicht,« hier berührte er seinen Hut ehrfurchtsvoll; »trotz dem Wechsel ihres Ballastes aber ist sie dennoch so schwer beladen, als es je die Jolle eines Orkneyfischers war, der auf Seehundfang auszog – sie hat des Schmerzes noch mehr als genug an Bord, die Gaben aufzuwiegen, die sie in ihrem Unglück empfing. Sie sind ihrer armen Seele so qualvoll, wie eine Dornenkrone es ihrem Haupte wäre. – Suche Du, Brenda, also auch nicht weiser zu sein als Deine Väter.«

»Arme Norna!« wiederholte Brenda; »und ihr Kind – ist es nie wiedergefunden worden?«

»Was weiß ich von ihrem Kinde,« entgegnete der Udaller, mürrischer denn zuvor; »sie war sehr krank vor und nach der Geburt, obgleich wir sie so gut wie möglich aufzuheitern suchten. – Das Kind war vor der Zeit in die so geräuschvolle Welt gekommen, und so ist es wahrscheinlicherweise längst schon tot. – Das alles aber geht Dich nichts an, Brenda, und so laß mich gehen, närrisches Mädchen, und lege mir nicht ferner Fragen vor, die sich für Dich nicht schicken.«

So sprechend, gab der Udaller seinem munteren Klepper die Sporen, und rasch befand er sich wieder an der Seite der schwermütigen Minna. Brenda, auf diese Weise verhindert, ihre Unterredung mit ihm fortzusetzen, behielt nur noch den einen Trost, daß Norna bei ihrem übersinnlichen Wesen vielleicht Mittel gegen Minnas Krankheit, die ihren Sitz in der Einbildung zu haben schien, finden werde.

Ihr Weg hatte sie bis jetzt nur durch Sumpf und Moor geführt und oft genötigt, Umwege um die zahlreichen Salzwasserseen zu machen, die in das Land in Menge hineinströmten. Nun aber nahten sie sich dem nordwestlichen Ende der Insel und ritten an einer ungeheuren Felsenkette entlang, die seit Jahrhunderten der Wut des nördlichen Ozeans und allen Stürmen Trotz bot.

Endlich rief der Udaller seinen Töchtern zu: »Dort liegt Nornas Wohnung! – Blicke auf, Minna! wenn dieser Anblick hier Dich nicht zum Lachen bringt, so vermag es nichts auf der Welt. – Sahst Du wohl je ein Geschöpf, den Seeadler ausgenommen, das sich ein solches Nest baute? – Bei den Gebeinen meines heiligen Namensvetters! in einem ähnlichen Dinge hat noch kein lebendes Wesen gehaust!«


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