Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

14.
Die Süßwasseralgenflora von Süd-Georgien

Von P. F. Reinsch.

Mit 4 Tafeln.


Die Untersuchung der Flora der einfachst organisirten Vegetabilien von irgend einem Lokalgebiete und noch mehr von den entlegensten Orten der Erdoberfläche hat für die Wissenschaft ein besonderes Interesse. Nicht als ob das bloße Verzeichniß der Species, welches zur Vervollständigung der Naturgeschichte irgend eines Landstriches erforderlich ist, der einzige Nutzen für die Wissenschaft sei, vielmehr deuten diese Verzeichnisse von Süßwasser-Algenspecies bestimmter Landstriche auf einige bemerkenswerthe Thatsachen nicht bloß in Hinsicht der geographischen Verbreitung dieser Gewächse, sondern auch auf einige Thatsachen von allgemeinerer Tragweite, auf die organische Welt überhaupt. Ich verstehe darunter die Frage hinsichtlich der Variabilität d. . der durch Accomodation bedingten Variation der Species. Es läßt sich für das einfachste organische Leben (die individualisirte Zelle) a priori wohl annehmen, daß die in der leichten Transferirbarkeit der Keime vermittelst der Atmosphäre bedingte kosmopolitische Natur dieser Gewächse, Analoga hinsichtlich der geographischen Verbreitung der höher organisirten Gewächse ausschließt.

Die unter den verschiedensten Klimaten und äußeren Lebensbedingungen lebenden Species der mikroskopischen Algen haben sich so wenig invariabel erwiesen, daß man für diese Gewächse entweder Ausnahme- Gesetze präponiren muß, von den für die organische Welt überhaupt als geltend gemachten, oder aber das sogenannte Accomodationsvermögen als Faktor zur Umbildung von Species für die organische Welt überhaupt nicht existirend ansehen muß. Es ergiebt sich ferner, daß eine weit größere Anzahl guter Species dieser Gewächse existirt, als man geglaubt hat für diese ansprechen zu dürfen, daß die durch scheinbar geringfügige Unterschiede, bei den Desmidien z. B. einzelne Warzen, Höcker, verschiedene Dicke und Schichtung der Zellenmembran, Vertheilung von Prominenzen u. a. m. bei häufig völlig gleichem Umrisse, als Uebergangszustände und lokale Spielarten gedeuteten zahlreichen Formen in der That durch überaus konstante Merkmale als Species sich erhärtet haben, trotzdem daß bei einer großen Anzahl dieser Pflanzen gerade zu einer leichteren Transmutation durch die Eigenthümlichkeit biologischer Vorgänge (Copulation) der Weg hierzu geöffnet wäre.

Der bis jetzt bekannte südlichste Punkt der Erde, von welchem Süßwasser-Algen bekannt geworden sind, ist Kerguelens-Insel gewesen (49° s. Br.), fast genau in der Mitte von der Südspitze von Afrika und Australien gelegen. Eine kleine Sammlung von getrockneten und in Spiritus aufbewahrten Specimens stammte von der britischen Expedition zur Beobachtung des Venus-Durchganges im Jahre 1874/75 und war von Herrn A. Eaton gesammelt; sie lieferte mir das Material zur Untersuchung der Kerguelens Algenflora, welche einige sehr bemerkenswerthe neue Daten ergeben hat über die geographische Verbreitung der Süßwasser-Algen im Allgemeinen und speciell über das relative Verhältniß der Species der Haupt-Abtheilungen der Süßwasser-Algen auf einer so kleinen Fläche Festlandes, welche von dem nächst gelegenen Punkte des afrikanischen Kontinentes sowohl wie auch Australiens durch den Ocean in einem Zwischenraume von über 1000 geographischen Meilen getrennt ist. Mein in dem botanischen Theile der Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Expedition enthaltener ausführlicher Bericht Algae aquae dulcis Insulae Kerguelensis auctore Paulo Friderico Reinsch. Philos. Transact. Trans. of Venus Exped. Botany. London 1876. enthält 106 Species Süßwasser-Algen wovon sind:

Diatomaceae 21 in 13 genera,

Phycochromophyceae 23 in 18 genera,

Chlorophyllophyceae 50 in 30 genera,

Melanophyceae und Rhodophyceae 2 Spec. in 2 genera.

Von diesen sind 18 Species Kerguelens-Insel eigenthümlich. Die Gesammtzahl der Phanerogamen auf Kerguelens-Insel beträgt nach J.D. Hooker's Bericht (ebenda Obs. on the Botany of Kerg.-Isl.) 21, während in Süd-Georgien (54° s. Br.), welches um 200 geographische Meilen südlicher liegt, noch weniger Blüthenpflanzen vorkommen.

Die Gesammtzahl der Species an Süßwasser-Algen auf Süd-Georgien wurde in den untersuchten Objekten zu 74 bestimmt. Davon sind:

 

Chlorophyllophyceae 53
Phycochromophyceae 5
Diatomaceae 19

 

Nach den einzelnen Abtheilungen vertheilen sich die Species wie folgt:

 

Palmellaceae, Protococcaceae, Volvocineae 21
Desmidieae 20
Ulothrichaceae 2
Ulvaceae 3
Vaucheriaceae 2
Oedogoniaceae 4
Confervaceae 1

 

Der Procentsatz für die Hauptabtheilungen beziffert sich für beide Orte wie folgt:

Procente an Kerguelens-Insel Süd Georgien
Chlorophyllophyceae 47 71
Phycochromophyceae 12 7
Diatomaceae 19 21

Die Objecte der Untersuchung sind 10 an der Zahl, nämlich 7 Specimens in Spiritus und 3 Specimens getrocknet, sämmtlich von Herrn Dr. H. Will in der Nähe des Beobachtungshauses gesammelt.

Diatomophyceae.

Fragillaria virescens Ralp.

Lat. 21-25 µ.

Long. 6 µ.

Inter Spirogyram Waterbay.

Melosira Spec.

M. frustulis, valvisque cylindraceis laevibus, subtumidis, utrimque applanatis, arctissime connatis, diametro subaequalibus (et latitudine paulo majore)

Lat 6 µ.

Inter Spirogyram, Waterbay.

Von der nächsten M. varians unterschieden durch viel kleinere Dimensionen (7 bis 9fach kleiner) und durch die ganz glatten Zellen.

Navicula elliptica. Kütz. (Schmidt. Heft II. Tab. 7. Fig. 29).

Long. 35 µ.

Lat. 16 µ.

Stimmt in den Dimensionen mit den von Schmidt abgebildeten Specimens überein.

Navicula tenella. Bréb . (Schmidt. Heft 12. Tab. 47. Fig. 45).

Long. 21 µ.

Navicula. Spec.

Long. 40 µ.

Lat. 14 µ.

Diese Navicula stimmt im Umrisse und in der Berippung mit der bei Schmidt, Heft 12. Tab. 47. Fig. 47. abgebildeten (nicht bestimmten) Navicula nahe überein. Die Longitudinalstreifen etwas distinkter. Das bei Schmidt abgebildete Specimen hat Long. 55 µ Lat. 15 µ.

Navicula viridula. Rabenh.

Long. 32 µ.

Lat. 10 µ.

Eine andere ganz gleiche Form, nur etwas größer Long. 59 µ.

Navicula affinis. Ehr. var. Schmidt. Tab. 49. Fig. 23.

Long. 18 µ.

Navicula? producta. Smith. Schmidt. Tab. 50. Fig. 47.

Long. 40 µ.

Navicula amphirhynchus. Ehr. Schmidt. Tab. 49. Fig. 27.

Das abgebildete Specimen etwas größer, fast ganz gleich.

Long. 37 µ.

Navicula? oblongella. Naeg. Schmidt. Tab. 7. Fig. 52.

Long. 14 µ.

Lat. 4 µ.

Pinnularia viridis. Ehr.

Long. 121 µ.

Lat. 19 µ.

Ganz die typische gewöhnliche Form.

Pinnularia viridula. Rabenh.

Long. 59 µ.

Ceratoneis Spec.

Long. 37 µ.

Stauroneis Phoenicenteron. Ehr.

Long. 143–156 µ.

Grammonema Spec.

Lat. 16 µ.

Long. 4 µ.

Aulodiscus Suspectus. A. S. Schmidt. Tab. 36. Fig. 18.

Das abgebildete Specimen ist ein wenig größer, diam. 78 µ, sonst genau übereinstimmend.

Denticula frigida Kütz.

Long. 21 µ.

Synedra Ulna. Ehrenb.

C. forma valvis lineari lanceolatis.

Long. 112 µ.

Lat. 9 µ.

Collectonema neglectum Thwaites.

Long. 43 µ.

Lat. 11 µ.

C. calvis elliptico-lanceolatis, sub polis non constrictis, striis transversis marginem lateralem adtingentibus.

In dem Diatomaceen-Gemenge, welches mit einzelnen Fäden des Rhizoclonium durchsetzt ist, 3–4 mm lange ästige Fädchen bildend.

Englische Specimeus 40–50 µ Long.

Phycochromophyceae.

Chamaesiphon incrustans Grunow.

var. laxa.

Ch. minimus, trichomatibus in substrato dispersis et laxe collocatis, breviter cylindraceis, articulis indistinctis, articulo superiore distincto.

Long. 3-5 µ.

(Tab. III. Fig. 14. a. b.).

In Oedogonio et Vaucheria Spec.

Whalesbay.

Diese zu den kleinsten Chamäsiphen gehörige Form habe ich zu der kleinsten Species, mit der die Trichome übereinstimmen, gestellt. Sie unterscheidet sich aber von der typischen Form durch die nicht gedrängte Stellung der Trichome, welche bei der typischen Form pflasterförmig aneinander gedrängt sind, während sie bei dieser nur vereinzelt oder in kleinen Trüppchen vorkommen.

Spirulina Spec.

Sp. trichomatibus crassioribus, indistincte articulatis, pallide viridibus, dense spiraliter contortis, polis attenuatis productis rectis, in muco pellucido crasso nidulantibus.

Long. trichomatis 58 µ.

Grass. trichom. 3 µ.

(Tab. III. Fig. 15).

In Entomostrocae minoris testa affixa. Inter Oedogonium. Whalesbay.

Diese nur in einem einzigen Specimen beobachtete nicht ganz zweifellose Spiruline, weil die Quertheilung nicht deutlich genug erhalten ist, würde eine eigene, von den bekannten und größeren Species ( Sp. Jenneri, Ardissonii, Braunii) durch die fadenförmig verlängerten Pole sehr verschiedene Species darstellen.

Anabaena subtilissima Kützing.

Forma. Trichomatibus solitariis, cellulis sphaericis arcte connexis, sporis subellipsoidicis passim interjectis, cellularum diametro subtriplo majoribus, cytiodermate subcrasso.

Diam. cellularum 1–2 μ.

Diam. sporarum 4–5 μ.

(Tab. IV. Fig. 2).

In trichomatibus singulis et aggregatis in testis ramis Entomostracorum inclusis.

Diese Anabaene stimmt in der Form und Größe der vegetativen Zellen mit der typischen Form de r A. subtilissima und unterscheidet sich von der letzteren durch die ellipsoiden, dickwandigen Sporen.

Die Anab. involuta Reinsch. (Alg. Ins. Kerguel. p. 67. Linn. Transact. XV. 299) unterscheidet sich von A. subtilissima durch sphärische dickwandige Sporen, deren Durchmesser nur wenig breiter als der vegetativen Zellen ist.

Nostoc paludosum Kützing. (Tab. Phyc. II. p. 1. Nr. 547).

Cellulis perdurantibus articulis sphaericis dense connexis paulo latioribus, cytiodermate subcrasso, distincto, hyalino.

Diam. Thalli regulariter sphaerici 140–265 μ.

diam. cellularum 1,5–2 μ.

diam. cellular. perdurantium 2–3 μ.

(Tab. IV. Fig. 5).

Inter Oedogonii caespitulos.

Diese wenig variable Species findet sich sowohl freischwimmend und in vereinzelten Thallen, wie auch in kleineren Massen zusammen gehäuft, welche an Wasserpflanzen festsitzen.

Sirosiplion panniformis. Kütz.

Forma tenuior. Ramis adscendentibus uniseriatis, filis depressis duplo latioribus biseriatis.

Latit. 11–17 μ.

(Tab. III. Fig. 13).

Inter muscos aquaticos (Fontinalis). Diese wurde nur in einem einzigen Fragmente gefunden in dem Algengemenge mit Oedogonien. Das S. panniformis ist eine in der Verästelung und in der Größe der Zellen sehr variable Species.

Chlorophyllophyceae, (Palmellaceae, Protococcaceae, Volvocineae.)

Acanthococcus granulatus, Reinsch. (Ber. Deutsche botan. Gesellsch., Band IV. p. 239, Tab. XI Fig. 3. 4). Cellulae minutulae sphaericae, solitariae; membrana subcrassa (1/6–1/8 diametri), verrueulis acutiusculis obtecta, cytioplasmate grosse granuloso, subcolorato.

Diam. cellular. 8–9,5 μ.

(Tab. I, Fig. 1. 2.)

Inter Oedogonii et Hormosporae caespitulos Waterbay.

Diese Form stimmt fsst ganz genau in der Größe mit einer bei Erlangen beobachteten Form überein ( l. c. Fig. 3. 4). Nur in wenigen Specimens beobachtet und diese immer vereinzelt. Die Form von Erlangen bildet häufig kleinere Familien. Die Membran ist gleich dick, die Warzen sind stumpflicher.

Die erste bekannt gewordene Form des Palmellaceen-Genus Acanthococcus wurde von mir unter dem Namen Palmella hirta (Reinsch, Algenfl. v. Franken, p. 56, Tab. III Fig. 4) beschrieben, späterhin von Lagerheim als eigenes Genus aufgestellt.

Acanthococcus Hystrix, Reinsch. (Ber. Deutsche botau. Gesellsch., Band IV. p. 241. Tab. XI. Fig. 1 a. b.).

Cellulae solitariae regulariter sphaericae; membrana tenuis 1/25–1/30 cellulae diametri), spinulis gracilioribus, aequalibus, piliformibus, numerosissimis dense vestita. Longitudo spinularum 1/12 usque 1/15 cellulae diametri.

Diam. cellular. 43–46 μ. Longit. spinular. 4–7 μ.

(Tab. I. Fig. 3).

Inter Oedogonii et Hormosporae caespitulos. Waterbay.

Diese Species könnte leicht mit der Zygospore einiger der kleineren Staurastrum-Arten verwechselt werden ( St. dejectum, margaritaceum u. a.). Die Unterschiede, auf welche ich in meiner Monographie der Acanthoeoceen ( l. c. p. 238) hingewiesen habe, lassen aber wohl kaum eine Verwechselung zu.

Gloeocystis ampla. Kützing. ( Gloeocapsa ampla Kütz. Tab. Phycol. I. Tab. 3. Fig. III).

Forma. 1. Cellulis majoribus oblongis et ellipsoidicis, familiis 4 cellularibus evolutis et cellulis majoribus indivisis in thallum sphaerice limitatum associatis.

Diam. Long, cellular. evolut. 15–18 μ.

Diam. transv. cellular. evolut. 6–9 μ.

Diam. famil. 4 cellularis 25–30 μ .

Diam. ThalIi limitati 47–70 μ.

(Tab. I. Fig. 7a, 7b, 7c).

In Thallis minoribus Aigis (Oedogonium) affixa et libere natans. Waterbay, Whalesbay.

Diese Form, welche sich in den Algen-Aufsammlungen von beiden Standorten findet, unterscheidet sich von der typischen Form durch größere Zellen, welche im entwickelten Zustande bei den vielzelligen Familien ellipsoidisch sind. Die Zellen der typischen Form sind sphärisch bis eiförmig und haben 9–12 μ diam. Es findet sich eine große Anzahl acht- und vielzelliger Familien in einem unregelmäßig begrenzten Thallus zusammengehäuft; ich habe jedoch von Georgia nur solche Specimens mit wenigen (3–4) Familien und regelmäßig begrenztem Thallus gefunden.

Gloeocystis ampla. Kütz. Forma. 2. Thallo rotundato, cellulis indivisis sphaericis tegumento crasso, usque cellulae diametro subaequante, indistincte laminato, distinctissime limitato, granulis majoribus dense repletis; cellulis divisis quaternatis duplo minoribus.

Diam. cellular. indivisar. 11 μ.

Diam. cell. indiv. cum tegumento 18–23 μ.

Diam. famil. quaternat. 40–46 μ.

(Tab. I. Fig. 8).

Cum praecedente.

Gloeocystis vesiculosa. Naegeli.

Diam. cellular. in statu indiviso evoluto 5–6 μ.

Diam. cellular. quaternarium 3–4 μ.

Diam. familiar. irregulariter limitat. 156–185 μ.

Inter Oedogonii Caespitulos.

Stimmt in der Größe und Anordnung der Zellen überein mit der gewöhnlichen Form. Die Hüllen der ungetheilten Einzelzellen und der kleineren vierzelligen Familien sind nach außen sehr scharf begrenzt, deutlich geschichtet und von lichtbrechender Substanz. Gewöhnlich findet sich diese Speeies untergetaucht und an verschiedenen leblosen Gegenständen befestigt.

Scenedesmus obtusus. (Meyen).

Familiae octocellulares.

Lat. cellular. 12 μ.

Ist die gewöhnliche Form, wie sie in jedem stagnanten Süßwasser gefunden wird.

Scenedesmus aculeolatus. (Reinsch, Contrib. ad Flor.

Alg. aq. dulc. prom Bon. Spei. Linn. Soc. Journ. Vol. XVI.

p. 238. Tab. VI. Fig. 1).

Forma octocellularis. Cellulis oblongo-cylindricis, utroque polo verruculis acutis compluribus exasperatis, cellulis ultimis bispinosis.

Lat. cellular. 12 μ.

(Tab. I. Fig. 6.)

Diese nur in wenigen Specimens in dem Algengemenge beobachtete Species stimmt sowohl in der Breite und Länge der Zellchen genau mit der vom Cap der guten Hoffnung beschriebenen Scenedesme überein. Die spitzen Wärzchen an den Polen der Zellchen sind kürzer und es finden sich mehrere. Das hierher gehörige Sc. denticulatus Lagerheim (Bidr. till käned. om Stockh. Ped. Bot. Palm. Vetensk. Förh. 1882. p. 61 (Taf. II. Fig. 13–17) unterscheidet sich nur durch breitere elliptische Zellchen, deren Pole mit nur zwei spitzigen Stächelchen bewehrt sind.

Polyedrium minimum. A. Braun. (Polyedrium Pynacidium

Reinsch Algenfl. Frank, p. 80. Taf. III. Fig. III).

Forma trigona.

Diam. 9–11 μ.

(Tab. I. Fig. 8).

Eine dreiseitige Form dieser kleinsten Polyedrie ist bis jetzt noch nicht beobachtet worden. Ich zweifele aber nicht, daß diese hierher gehört und nicht eine kleinere wehrlose Form des P. trigonum darstellt.

Polyedrium tetragonum Naegeli .

Forma minor. (Reinsch. Monogr. Polyedr. 1888. p. 99. Tab. 4. Fig. 10. a. b.).

Cellulae marginibus repandis, angulis obtuso rotundatis.

Diam. 23 μ.

(Tab. I. Fig. 9).

Diese nur in einem Specimen beobachtete Polyedrie ist von einem kleinen Parasiten (α) inficirt.

? Polyedrium Spec. (Reinsch. Monogr. Polyedr. p. 13. Tab. 7. Fig. 5. a. b. c.).

Cellula subsphaerica et indistincte tetraëdrica; membrana subcrassa, prominentiis quaternis verruciformibus aequidistantibus instructa; Cytioplasma subtiliter dense granulosum.

Diam. 25 μ.

(Tab. IV. Fig. 6. a. b.)

Inter Spirogyram.

Diese nicht ganz zweifellose Polyedrie habe ich nur in einem guten und bestimmten Specimen vorgefunden. Die Struktur der Höckerchen der Membran erinnert sehr an die, nach Eintritt der Antherozoëen, mit kallöser Substanz wieder vernarbten Oeffnungen der Oogonienwandung bei Oedogonium und Bulbochaete. Es ist jedoch der Zellinhalt durch seine gleichförmige körnige Beschaffenheit verschieden. Eine ganz ähnliche (nur etwas kleinere) ? Polyedrie habe ich auch bei Erlangen beobachtet, welche aber nur 18 μ diam. hat (Tab. IV. Fig. 6. a.)

Ophiocytium parvulum. (Perty).

Forma brevis.

Polo uno cellulae incurvae sphaerice incrassato spinulo brevi apiculato.

Crassit. cellular. 3,5–5 μ.

Inter Ulothrichis et Oedogonii caespitulos. Whalesbay.

Specimens der Ophioc. parvulum von Erlangen sind 3,5 μ, dick, fast um das Doppelte länger und schneckenförmig eingerollt, das kopfförmig verdickte Ende ist länger gestachelt.

Specimens von einem anderen Standorte von Franken haben dieselbe Dicke und Form des Zellendes wie die Georgischen, sind jedoch ebenfalls um das Doppelte länger.

Sorastrum Spec.

Familia sphaerica et subellipsoidica, 8 cellularis, ex cellulis regudariter sphaericis, inarmatis, intus angulose conjunctis composita; cytioplasma colore aerugineo-viridi, granulo singulo amylaceo majore et granulis compluribus minoribus subovalibus; membrana distinctissima, subcolorata.

Long, famil. 43 μ.

Diam. cellular. 12–15 μ.

(Tab. I. Fig. 5).

Inter Oedogonii Caespitulos. Waterbay.

Diese durch die einseitig enge mit einander verbundenen, völlig unbehüllten Zellchen unzweifelhafte Sorastre zeichnet sich von den übrigen Species durch die regulär kugelige Form der Zellchen aus. Die Färbung der Zellchen ist trotz des Alkohols, in welchem die Specimens aufbewahrt gewesen, immer noch erkennbar. Die Körnchen des Zellinhalts sind bedeutend größer als bei den anderen Sorastren und von länglicher Form. In den meisten Zellchen findet sich ein sehr deutlicher Amylumkern.

Die nur in zwei ganz gleichen Specimens beobachtete Form läßt es unentschieden, ob eine eigene Species mit unbewehrten Zellen oder unentwickelte Specimens bewehrter Species (S. aculeatum, spinulosum, bidentatum) vorliegen.

? Coelastrum Spec.

C. e maximis, coenobio subsphaerico, intus excavato, cellulis angulosis, arctissime conjunctis, numerosissimis (100 et magis), extrorsum concaviter productis, introrsum angulosis, membrana subcrassa, subtiliter colorata.

Diam. coenobii 375 μ. Diam. cellular. 15–18 μ.

(Tab. IV. Fig. 10. 11).

Inter Vaucheriam Speo. in fonte.

Diese eigentümliche, entschieden zu den Protococcaceen gehörige einzellige Alge wurde in einem kompleten Specimen, freischwimmend zwischen der sterilen Vaucherie aufgefunden. Der Zellinhalt ist ziemlich homogen und mit einem einzigen Körnchen versehen, was zeigt, daß die Pflanze nicht in der Vermehrung begriffen war.

Hydrianum heteromorphum (Reinsch. Contrib. Algol, et Fungol. p. 80. Tab. XI. Chlorophylloph. Fig. 3.)

Longit. cellularum evolutarum apertarum 13–15 μ.

Longit. cellul. inapertarum 5–8 μ.

(Tab. I. Fig. 15. a. b. c. d. e. f. g.)

In Oedogonio, in cellulis apertis et inapertis. Waterbay.

Die geöffneten und entleerten Zellen haben eine kurz cylindrische und länglich ovoide Form, das durch die plötzliche Verengerung der Basis gebildete Pedicell ist etwas schlanker als bei der früher abgebildeten Form von Erlangen (Fig. 3. d. h. i. K.), welche ein klein wenig größer ist ( Long. 18–20 μ). Bei der letzteren sind die entleerten Zellchen etwas länger und genau cylindrisch. Die ersten Zustände der nicht entleerten Zellchen sind birnförmig (Fig. 3. b. c. e.). Zuletzt im Zustande der inneren Theilung geht die Gestalt in eine mehr kugelig-eiförmige über (Fig. 3. f. g.). Bei der georgischen Form sind die ersten Zustände etwas länglicher, mit weniger deutlich ausgebildetem Pedicell.

Die mit den Pflänzchen bewachsenen Oedogoniumfäden sind in der Regel dicht damit bekleidet, ganz ähnlich wie bei den Specimens von Erlangen, welche auf größeren Stigeoclonien ( St. viride, amoenum u. a.) vorkommen.

Das gleichzeitige Vorkommen sowohl geöffneter als ungeöffneter Zellchen zeigt an, daß die Pflanze zur Zeit des Sammelns im propagirenden Zustande sich befand. Es finden sich auch geöffnete Zellen mit noch eingeschlossener einzelner Zoospore (Fig. f.), auch Zellen im uneröffneten Zustande mit einer einzigen eingeschlossenen Zoospore (Fig. g.).

Am Schlusse dieser Arbeit geht mir eine Arbeit von Bennett über britische Süßwasseralgen zu (Journ. Roy. Micr. Soc. 1887. p. 3.). Die in Cornwall an Mesoearpus beobachteten Specimens (T. III. f. 2.) stimmen nach den Messungen von Bennett mit den fränkischen in den Dimensionen genan überein ( Long. 19 µ, Lat. 10 µ).

Pedriastrum granulatum. Kützing.

Spec. Alg. p. 192. Ped. Boryanum. e granulatum Rabenh. Fl. Europ. Alg. III. p. 75).

Diam. cellular. 21–35 µ.

Long, cornuli cellular. marginal. 9 µ.

Diam. coenobii usque 310 µ.

(Tab. I. Fig. 13. a. b. c.).

Inter Oedogonii et Spirogyrae caespites. Waterbay.

Diese sehr reichlich vorhandene Pediastre findet sich in allen Stadien der Entwickelung, von der eben gebildeten Coenobie mit winzig kleinen noch unausgebildeten Zellen bis zu dem völlig entwickelten Zustande mit warzig knotiger Membran und eben solchen Körnchen der Randzellen. Die Specimens unterscheiden sich in Nichts mit Specimens von Erlangen. Ein so massenhaftes Auftreten von größeren Pediastren ist mir noch nicht vorgekommen, wie bei diesem Standorte von Georgia. In unseren Landwässern finden sich diese Species gewöhnlich in vereinzelten Coenobien vor.

Hormospora fallax. Sp. n.

H. e subtilioribus. Cellulae indivisae subrectangulares, cytioplasmate granuloso, granulis majoribus 10is–12is, colore pallescente viridi; cytiodermate tenui, indumento hyalino limitato veloto. Indumentum commune usque cellularum crassitudine subaequans (usque 1/12 diametri, homogeneum, translucidum).

Lat. filorum 9–12 µ.

Lat. cellularum 3–5 µ.

(Tab. I. Fig. 10. a. b. c. d.).

Inter Oedogonii caespitulos in filis singulis dispersis.

Im äußeren Ansehen von einiger Ähnlichkeit mit zarteren Formen von Zygogoninm (Zygogon. ericetorum formae, Z. delicatulum) Aber von Zygogonium gut zu unterscheiden durch grobkörnigen Zellinhalt, ferner durch die homogene (nicht geschichtete) Beschaffenheit der gemeinsamen, glashellen Hülle, sowie durch die homogenen ungleichen Zwischenräume zwischen den einzelnen Zellen.

Die typische Hormosp. minor Naeg., welche in der Breite der Fäden, und im Durchmesser der Zellchen nahe gleich ist, unterscheidet sich durch weiter abstehende Zellchen, welche regelmäßig sphärisch sind.

Hormospora minor Naeg.

Forma subtilis.

Fila subtilissima, cellulis spatiis brevioribus disjunctis.

Lat. filorum 4–5 μ.

Diam. cellular. 2 μ.

(Tab. III. Fig. 12. a. b.).

Inter Oedogonii et Ulothrichis caespitulos in singulis filis dispersis.

Diese sehr zarte Hormospore, welche wahrscheinlich eine eigene Species darstellt, habe ich in zu wenigen Specimens aufgefunden, um hierüber entscheiden zu können.

Pandorina Horum (Ehrenberg).

Diam. fam. sphaericarum inevolutarum 40–46 μ.

Diam. fam. 16 cellularis 53–56 μ.

Diam. cellularum 9–11 μ.

(Tab. I. Fig. 11. 12).

In aqua stagnante.

In zahlreichen Familien zwischen Ulothrix vom »Wassertümpel«.

Es ist eine eigenthümliche Erscheinung, daß eine Pflanze, welche so intensive vitale Eigenschaft aufweist wie Pandorina, welche in unseren Breiten so lange sie überhaupt in der Jahreszeit von Frühjahr bis Herbst nur im vegetirenden, d. h. beweglichen Zustande angetroffen wird, in Breiten wie Süd-Georgia noch vorkommen kann. Die Gegenstände zeigen, daß die beweglichen Familien durch die aus der Schleimhülle vorgezogenen Cilien, im Momente als sie gesammelt, d. h. in Spiritus gebracht wurden, sehr lebhaft beweglich waren, was die vorgestreckten, nur wenig kontrahirten Cilien deutlich anzeigen. Der im Leben intensiv gefärbte Zellinhalt Zeigt sich nur entfärbt, aber nicht verändert.

Die Zellen in den beweglichen Familien mit hervorgezogenen Cilien haben bei den georgischen Specintens eine birnförmige Gestalt, mit vorgezogenen Polen (Fig. 12). Dieses würde einen specifischen Unterschied von unserer Pandorina Horum bedingen, inwieferne diese abweichende Form nicht eine in Folge der Einwirkung des Alkohols verursachte Formveränderung ist, ebenso sind bei unserer Pandorina im lebenden Zustande zwei Cilien vorhanden, welche bei dem Spiritus-Präparate nur zusammengeklebt sind.

Desinidieae Zygnemeae.

Cosmarium nitidulum De Not. (Elem. Desm. Ital. p. 42. Tab. III. Fig. 26. Nordst. Vedensk. Acad. Förh. 1876. Nr. 6. p. 34. Tab. XII. Fig. 10).

Forma.

Semicellulae e vertice visae late ellipticae, crassitudo dimidium diametri transversalis.

Isthmus latior, 7/10 diametri transversalis. Long. 37–44 μ.

Lat. 28–31 μ

Lat. Isthmi 18–21 μ.

(Tab. II. Fig. 1. a. b.).

Der Umriß der Halbzellen und die Dimensionen stimmen überein mit Specimens von verschiedenen Lokalitäten. ( Long. 39–45 μ. Lat. 28–31 μ), der Isthmus ist breiter, die lineare Incisur sehr kurz. In der Vertikalansicht sind die Halbzellen breiter elliptisch und die Dicke der Halbzelle beträgt 1/2 des Querdurchmessers. Die von Nordstedt (Vetensk. Akad. Förh. 1876. Nr. 6. Stockholm, p. 34. Tab. XII. Fig. 10) abgebildete Form kommt der typischen Form am nächsten.

Cosmarium connectum. Sp. n.

Cosmarium e minutissimis. tam latum quam longum, in sciagraphia fere quadraticum, angulis subrotundatis, incisura mediana profundiore, non aperta; semicellulae rectangulares, marginibus lateralibus leviter emarginatis, margine terminali subrecto. Cellulae e vertice visae tumidae, ellipticae, a latere visae in medio subincisas, semicellulis subcircularibus. Membrana crassiuscula, laevissima. Nuclei amylacei singuli. Latitudo Isthmi triens diametri transversalis, crassitudo dimidium diametri transversalis. Constanter occurrunt individua compluria (2a aut 4a aut 6a) in catenulam conjunota.

Long. 8–9 μ.

Lat. 8–9 μ.

(Tab. II. Fig. 6. a. b.).

Inter caespitulos Ulothrichis. Waterbay.

Diese winzig kleine, fadenbildende Cosmarie könnte für ein Sphaerozosma gehalten Iverden, wenn nicht die allseitig gleichförmig ausgebildete Zellmembran und das Fehlen der knrzen kallösen Zwischengliedchen auf Cosmarium hindeuten. Ich würde diese Cosmarie zu dem Cosmar. obliquum Nordstedt ( Bidr. till Kånned. om Sydl. Norg. Desmid. Lund. 1873. p. 23. Tab. I. Fig. 8) gestellt haben, aber der bedeutende Unterschied in der Größe, welche bei der kleinsten bei Nordstedt erwähnten Form ( forma minor l. c.), die Größe dieser georgischen Cosmarie noch um das Doppelte übersteigt; ferner die tiefere Incisur der Zellchen berechtigen zu einer eigenen Species. Das C. obliquum zeigt große Ähnlichkeit im Umrisse der Zelle, ferner in der Eigenthümlichkeit, daß mehrere Zellchen in Fädchen aneinander gereiht sind, welche aber bei dieser Cosmarie nackt, bei dem C. obliquum von eener Gallertröhre umhüllt sind.

Cosmarium Cucumis Corda.

Long. 56–62 μ.

Lat. 34–38 μ.

Lat. Isthmi 16–19 μ.

Inter Spirogyrae at Confervae caespitulos. Waterbay.

(Tab. II. Fig. 15).

Die Membran zeigt sich im trockenen Zustande sehr sein punktirt.

Specimens von Erlangen haben einen etwas relativ größeren Längendurchmesser.

Long. 66–75 µ. Lat. 36–41 µ. Lat. Isthmi 18 µ. Die Membran zeigt sich sehr deutlich zweischichtig, was bei der georgischen Pflanze nicht der Fall ist. Die Oberfläche zeigt sich, auch im feuchten Zustande, fein punktulirt.

Cosmarium Hammeri. Reinsch. (Algenflora von Franken. 1866. p. 111. Tab. X. Fig. 1; Spec. Gen. nov. Acta Senkenberg. 1867. p. 7. Tab. 3. B. Fig. 1–12. Cosm. homalodermum Nordstedt. Desmid. arctoae Ofvers. af Konge. Vetensk. Ak. Förh. 1875. Stockholm, p. 18. Tab. VI. Fig. 4. Wille. Ferskvandsalger fra Novaja Semlja Vetensk. Ak. Förh. Stockholm 1879. p. 36. Tab. XII. Fig. 18. Cosmar. Nymannianum Grunow. Rabenh. Flora Alg. Europ. III. p. 166. Wille Bidr. Vidensk. Förh. Christiania 1880. p. 32. Tab. 1. Fig. 17).

Var. nova pachydermum. Semicellulae trapezicae, basi late rotundato, lateribus levissime repandis, margine terminali subrecto et levissime repando. Membrana crassa, distincte trilamellosa; lamella externa de lamellis internis linea obscura disjuncta; superficies subtiliter distincte punctulata. Nuclei amylacei 4.

Longit. 56 µ.

Latit. 43 µ.

Latit. Isthmi 15 µ.

Crassit. Membranae 2 µ.

(Tab. II. Fig. 2. a. b. c.)

Inter Oedogonii et Spirogyrae caespitulos. Waterbay.

Diese Cosmarie bildet mit der typischen Spitzbergischen Form (Nordstedt l. c.) mit der Form von Novaja Semlja (Wille l. c.), ferner mit dem Cosmar. Nymannianum Grunow (Rabenh. Flora Alg. Europ. III. p. 166. Wille Bidr. Vetensk. Förh. 1880. p. 32. Tab. I. Fig. 17) den Formenkreis einer einzigen Species. Das früher von mir beschriebene Cosmar. Hammeri (Reinsch Algenfl. p. 111. Tab. X. Fig. 1) stellt nur eine etwas kleinere Form von der hier beschriebenen dar. Es ist daher die früher gegebene Benennung für die Collectivspecies beizubehalten. Die Cosmarie von Süd-Georgien stimmt in den sämmtlichen Dimensionen genau mit der Spitzbergischen Cosmarie überein, unterscheidet sich nur durch die geschichtete, dickere Zellwandung und die deutlichere Punktulirung der Oberfläche. Die Cosmarie von Novaja Semlja (Wille l. c.) stimmt in allen Dimensionen ebenfalls genau überein und unterscheidet sich durch die, von der Seite gesehen mehr kreisrunden Halbzellen. Es findet sich leider keine Notiz über die bemerkte Beschaffenheit der Membran bei den beiden, nahe mit der Georgischen übereinstimmenden arktischen Formen dieser Cosmarie und ich schließe hieraus, daß diese nicht geschichtet ist.

Cosmarium Meneghinii. Brébisson.

Forma typica minor.

Long. 12 µ.

Lat. 12 µ.

(Tab. II. Fig. 5).

Die Form mit im Umrisse rektangulären Hälften mit abgestutzten Ecken, geradem oder leicht ausgerandetem Terminalrande. Die nämliche Form mit etwas größeren Dimensionen ( Long. 19 µ, Lat. 12 µ) kommt auch mit schmaler Incisur vor.

Cosmarium Botrytis Meneghini.

var. crenulata.

Diameter longitudinalis paulo longior diametro transversali (4/5). Semicellulae regulariter semiellipticae, polo rotundato, marginibus leviter inciso-crenulatis, superficie tota verruculis absque ordinem collocatis obtecta. Latitudo Isthmi triens diametri transversalis.

Long. 95 µ.

Lat. 75 µ.

Lat. Isthmi 19 µ.

(Tab. II. Fig. 9).

Die in der Größe ziemlich variable verbreitetste Cosmarie variirt weniger in der Struktur der Zelloberfläche. Die kleinsten von mir beobachteten Specimens von Franken maßen Long. 62 µ, Lat. 50 µ.

Cosmarium margaritiferum. Ehrenb.

var. tumidum.

Semicellulae semiellipticae, in basi se adtingentes, in parte basali inferiore tumore latiore introrsum paulo producto instructae et supra Isthmum se adtingentes, Margines inciso-crenati. Superficies tota verruculis majoribus obtecta.

Long. 71 μ.

Lat. 60 μ.

(Tab. II. Fig. 7).

Diese Cosmarie würde eher zu C. Botrytis zu stellen sein wegen der an der Basis sich berührenden Hälften. Die bei der Vertikal-Ansicht seitlich aufgetriebenen Hälften ergeben aber größere Verwandtschaft mit margaritiferum. Die beiden Species hängen durch viele Formen unter einander zusammen und der einzige Unterschied zwischen beiden beruht nur in der Gestalt der Hälften in der Vertikal-Ansicht, welche bei Botrytis elliptisch ist.

Cosmarium subspeciosum. Nordstedt (Desmid. arctoae. Stockholm 1875. p. 22. Tab. VI. Fig. 13).

Long. 65 μ.

Lat. 50 μ.

Lat. Isthmi 17 μ.

(Tab. II. Fig. 4).

Diese Specimens unterscheiden sich von den bei Nordstedt ( l. c.) abgebildeten nur durch etwas größere Dimensionen. Umriß der Halbzellen, Struktur der Zellfläche und relative Breite des Isthmus übereinstimmend. Der Basalhöcker der Hälften steht jedoch mehr in der Mitte jeder Zellhälfte und ist im Verhältnisse zur Halbzelle etwas kleiner als bei den Nordpolar-Specimens (Adveutbah, Mosselbay).

Cosmarium subcrenatum. Hantsch. (Rabenh. Alg. Europ. Nr. 1213. Nordstedt Demid. arctoae. p. 21. Tab. VI. Fig. 10. 11).

Forma 1. Semicellulae marginibus subtiliter crenatis, e vertica.

visae in medio subtumidae. Nuclei amylacei 4.

Long. 43 μ.

Lat. 35 μ.

(Tab. II. Fig. 3. a. c. d.).

Forma 2. Semicellulae marginibus profundius crenatis, e vertice visae late ellipticae.

Long. 40–42 μ.

Lat. 31–35 μ.

Crassit. 24 μ

Forma 3. Semicellulae marginibus crenatis superficie nodulis subtilioribus radialiter positis obtecta.

Long. 46 μ.

Lat. 33 μ.

(Tab. II. Fig. 3. b.).

Inter caespitulos Ulothrichis. Waterbay.

Das Cosmar. subreniforme Nordst. und das Cosm. subcrenatum Hantsch. sind Formen, welche zu einer Species gehören. Es würde daher der ältere Name für die Species beizubehalten sein. Ich ziehe die Form 1, welche mit der bei Nordstedt abgebildeten spitzbergischen Form ( Desmid. arctoae Tab. III. Fig. 16) in der Form der Halbzellen und der Struktur der Oberfläche absolut übereinstimmt mit der 2. Form mit in der Vertikalansicht breiteren Halbzellen als Formen zu subcrenatum.

Cosmarium pulcherrimum. Nordstedt. ( Symb. ad Fl. Brasiliens. 1869. p. 175. Tab. III. Fig. 24).

var. majus.

C. pulcherrimum tumore basali rotundato convexo, verruculis concentrice positis obtecto, semicellulis a vertice visis late elliptiois, in medio subtumidis, a latere visis late ovatis, apice truncato rotundatis.

Long. 56–62 μ.

Lat. 42–46 μ.

Lat. Isthmi 19 μ.

(Tab. I. Fig. 14. a. b. c.).

Inter Confervae caespitulos. Waterbay.

Die Brasilianische Form unterscheidet sich durch kleineren centralen Basalhöcker, dessen Knötchen in Reihen geordnet sind. Die Vertikal-Ansicht der Georgischen Form stimmt genau mit der Brasilianischen Form überein (Fig. 24. b. 1. c.). Nach der Beschreibung » late ovatae apice rotundato« auch in der Lateral-Ansicht. Die späterhin von Nordstedt von Spitzbergen beschriebene Form des C. pulcherrimum (Desmid. ex ins. Spetsberg. et Beeren Island. 1872. p. 32. Tab. VI. Fig. 14) unterscheidet sich durch etwas größere Dimensionen, breiteren und niedrigeren Basalhöcker und breiteren Isthmus. Diese Georgische Form unterscheidet sich von beiden schon beschriebenen Formen durch runden Basalhöcker mit concentrisch geordneten Warzen und größere Dimensionen (⅓ größer der Brasilianischen Form).

 

Cosmarium Georgicum sp. n.

C. e majoribus, diameter transversalis 2/5 diametri longitudinalis, in medio acutangulesubincisum, sinn acuto, marginibus rectis. Semicellulae semielliptico-circulares, utroque margine 8is–10is verrucis firmioribus, aequidistantibus instructo, margine terminali nudo. Membrana per totum superficiem granulis majoribus obtecta. Semicellulae e vertice visae ellipticae, in medio leviter tumidae. Latitudo Isthmi triens diametri transversalis.

Long. 118 μ.

Lat. 69 μ.

Lat. Isthmi 28 μ.

Lat. incisurae 15 μ.

(Tab. II. Fig. 8).

Das Cosm. cyclicum Lundell (Desm. p. 35. Tab. III. Fig. 6. Nordstedt. Desm. ex ins. Spetsberg. et Beeren Islands Vet. Ac. Förh. Stockh. 1872. p. 31. Tab. VI. Fig. 13) hat einige Aehnlichkeit mit dieser Species in der Struktur der Oberfläche der Halbzellen. Die Halbzellen sind jedoch breit halbelliptisch, nicht durch eine Incisur getrennt, die Warzen am Rande zweihörnig.

 

Staurastrum muticum Brébisson.

var. Bieneanum (St. Bieneanum Rabenh. Alg. Eur. Nr. 1410.

Reinsch. Algenfl. Frank, p. 151. Nordstedt. Desm. arctoae. Vetensk.

Ak. Förh. Stockh. 1875. p. 32. Tab. 8. Fig. 35).

Semicellulae regulariter ellipticae, angulis rotundatis, sinu acutangulo disjunctae, a vertice visae trigonae, marginibus subrepandis, angulis rotundatis. Membrana glaberrima, tenerrima.

Long. 25-28 μ.

Lat. 25-28 μ.

(Tab. II. Fig. 14. a. b.).

Die typische Form in der Rabenhorst'schen Algensammlung mit gleichgestalteten Halbzellen ist um ¼ größer. Die in der Größe ganz gleiche Form der Spitzbergenschen Desmidien (Nordst. Desm. arctoae. Fig. 35. a. b. c.) hat regelmäßig elliptische Halbzellen mit schwach zugespitzten Ecken.

Staurastrum pigmaeum Brébisson (Ralfs Brit. Desm. p. 213. Tab. 35. Fig. 28).

Forma minor Wille (Christiania Vidensk Forhandl. 1880. Nr. 11. p. 42. Tab. II. Fig. 28).

1. Semicellulae a fronte visae regulariter ellipticae, sinu acutangulo disjunctae, Semicellulae e vertice visae trigonae, marginibus subrepandis, per totam superficiem verruculosae.

Long. 25–28 μ.

Lat. 25–28 μ.

Lat. Isthmi 7–8 μ.

(Tab. III. Fig. 1. a. b.).

2. Semicellulae a fronte visae subtrapezicae, sinu rectangula disjunctae, margine terminali subconvexa.

Long. 25–28 μ.

Lat. 25–28 μ.

Lat. Isthmi 6–7 μ.

(Tab. I. Fig. 1. c.).

Die bei Wille abgebildeten Specimens ( l. c.) haben eine Länge von 30 μ und eine Breite von 25–27 μ und stimmen mit meiner abgebildeten Form mit elliptischen Halbzellen überein.

Die typische Form des St. pigmaeum hat eine Länge von 40 μ und eine Breite von 38 μ. (Nordstedt. Desm. arctoae 1875. p. 34).

Das Staurastrum exiguum Reinsch. (Contributiones ad flor. Alg. aq. dulc. Prom. bon. spei. Linn. Soc. Journ. Vol. XVI. p. 243. Tab. VI. Fig. 15. 16) unterscheidet sich von dieser kleineren Form mit elliptischen Halbzellen nur durch um ⅓ kleinere Dimensionen (Long. 16 μ. Lat. 16 μ).

Das St. pigmaeum und das St. exiguum gehören in den Formenkreis einer einzigen Species, in welche noch einige zu St. margaritaceum Ehrenb. gestellte Formen aufzunehmen wären.

Penium Brebissonii. Meneghinii. (Cenni sull' Organograph. p. 5. Ralfs, brit. Desm. p. 153. Tab. XXV. Fig. 6.)

Forma. Cellulis perfecte cylindricis, diametro longitudinali duplo longiore (et paulo minus) diametro transversali, polis late truncato rotundatis.

Diam. longit. 68–75 μ.

Diam. transversal. 37–43 μ.

In Speciminibus singulis inter Oedogonii caespitulos. Whalesbay. Waterbay.

Von der gewöhnlichen typischen Form, wie sie auf feuchter Erde, an nassen Felswänden in gallertigen Massen vorkommt, unterschieden: durch die kürzere Form der Zellen und fast um das Doppelte des Querdurchmessers. Ich glaube nicht für diese Form eine eigene Art anzusprechen, da sich auch in stehenden Wässern Mittelformen finden, welche an die Erd- und Felsenform des P. Brebissonii und diese sich anreihen.

Penium margaritaceum Ehrenberg. (Infus, p. 95. Tab. VI. Fig. 13. Ralfs, brit. Desmid. p. 149. Tab. XXV. Fig. 1. Tab. XXXIII. Fig. 3).

Forma. Cellulis cylindricis, medio rectis, utroque polo subito subangustato et apice truncato-rotundato, membrana seriebus longitudinalibus margaritaceis usque ad polum se adtingentibus asperula.

Diam. longit. 131–150 μ.

Diam. transversal. 25–28 μ.

In Speciminibus singulis inter Oedogonii caespitulos. Waterbay.

Diese Form unterscheidet sich von der typischen Form durch die in der Mitte nicht eingeschnürten, durch die an beiden Polen plötzlich etwas verjüngten Zellen. Die Dimensionen stimmen mit den unsrigen überein. Die Anzahl der knötigen Längsstreifchen beträgt auf jeder Seite der Zelle, wie bei den unserigen, 18 bis 20. Diese endigen sich unter der Polfläche und sind in gleicher Höhe scharf abgeschnitten.

Closterium acutum Lyngbye. (Ralfs brit. Desmid. p. 177. Tab. XXX. Fig. 5).

Long. 131 μ.

Lat. 7–8 μ.

(Tab. II. Fig. 12.)

Diese Specimens stimmen genau überein mit Specimens von Erlangen, sowie mit Specimens von Novaja Semlja und von Norwegen ( N. Wille. Kongl. Vetensk. Akad. Förhandl. Stockholm 1879 Nr. 5. p. 61. Tab. III. Fig. 86. idem Christiania Vidensk. Forhandl. 1880. Nr. 11. p. 57. Tab. II. Fig. 39).

Die Zygospore, welche von Wille abgebildet wird, ist ellipsoidisch, mit einfacher Membran und stimmt auch genau mit Specimens von Erlangen überein. In vereinzelten Specimens, bisweilen bündelweise an einander hängend in dem Algengemenge von der Waterbay, in welchem auch die 3 anderen Closterien vorkommen.

Closterium parvulum Naegeli.

Forma minor.

Long. 50 μ.

Lat. 10 μ.

(Tab. II. Fig. 10).

⅓ kleiner als die gewöhnliche Form des Cl. parvulum, stimmt diese Form mit der gewöhnlichen Form in der völlig glatten Membran und den einkörnigen Vacuolen.

Closterium Leibleini. Kützing.

b. minus (Gl. incurvum Bréb.).

Long. 171–180 μ.

Lat. 29–33 μ .

(Tab. II. Fig. 11).

Unterscheidet sich von der gewöhnlichen Form durch etwas weniger eingekrümmte Zellen, stimmt überein in der völlig glatten Zellmembran, den stumpfen Enden und den 5–8 körnigen Vacuolen.

Closterium Lagoense Nordstedt (Symb. ad Flor. Brasiliens. Vidensk. Medd. Kbhvn. 1869. Nr. 14. 15. p. 165. Tab. II. Fig. 2).

Long. 137 μ.

Lat 28 μ.

Inter Spirogyram et Oedogonium.

(Tab. II. Fig. 13. Tab. III. Fig. 4).

Die Specimens von Brasilien unterscheiden sich nach der Abbildung bei Nordstedt ( l. c.) durch etwas stärker vorgezogene Spitzen, welche am Ende schwach verdickt sind. Die Berippung, in 15–20 aus zarten Knötchen gebildeten Längslinien bestehend, sowie die Transversalstreifung in der Mitte der Zelle stimmen genau mit den Georgischen Specimens überein. Außer diesen Transversalstreifen findet sich an jedem Ende noch ein schwacher Streifen. Die Bläschen sind genau in der Spitze gelagert und enthalten je ein einzelnes Körnchen. Mit Cl. Dianae Ehrb. hat diese Georgische Form noch weniger Verwandtschaft als die Brasilianische und es scheint Cl. Dianae mit Cl. Cynthia De Not. durch mehre Zwischenformen, wozu auch diese vorliegende gehört, in Zusammenhang zu stehen.

Entophytische Chytridien und Saprolegnien in Desmidienzellen.

In den Zellen des Staurastr. muticum var. Bieneanum, in Cosm. pulcherrimum, Cucumis, in Closterium sind nicht selten, sogar im Verhältniß häufig, die eigentümlichen Parasiten zu beobachten, wie sie in Desmidienzellen bisweilen angetroffen werden.

Ich habe früher in meiner Arbeit über Saprolegnien (Jahrb. f. wissensch. Botanik, Band XI) alle die mir im Laufe mehrerer Jahre vorgekommenen Fälle entophytischer Saprolegniae und Chytridiae in Desmidienzellen zusammengestellt.

Der auf Taf. III. Fig. 2 abgebildete Entophyt in Cosm. pulcherrimum von Georgia bildet unregelmäßige, ellipsoide Zellen, welche Fortsätze austreiben. Die Fortsätze durchbohren die Desmidienzellwandung und öffnen sich nach außen zum Austritte der Zoosporen. Dieser Parasit reiht sich dem von mir unterschiedenen Typus I. an und stimmt mit den Fig. 11 und 12, Tab. XVII ( l. c.) abgebildeten Zuständen des Parasiten in Cosm. Botrytis und connatum überein.

Die auf Taf. III. Fig. 3 abgebildeten Parasiten in Staur. muticum var. Bieneanum stellen kugelige Zellchen dar von 4-5 μ Diam. Diese Zellchen finden sich sowohl vereinzelt als auch in Mehrzahl (6-8) in einer Zelle. Auch in einer Zelle des Polyedrium tetragonum (Tab. I. Fig. 9) habe ich diesen Parasiten angetroffen. Der in Closterium Lagoense befindliche, Tab. III. Fig. 4 abgebildete Parasit ist wurmförmig, ohne Evacuationsschläuche und gehört mit dem früher abgebildeten Parasiten in Cosmar. Thwaithesii ( l. c. Tab. XVII. Fig. 14) und vielleicht auch mit dem in Micrast. truncata ( l. c. Tab. XVII. Fig. 13) zu einem Typus.

Die Anzahl der Fälle von Parasiten in Desmidienzellen sind an dem Standorte in der Waterbay in Georgia häufiger, als dies bei irgend einem Standorte in unseren Breiten zu beobachten ist, eine auffällige Erscheinung, welche mir nicht zufällig zu sein scheint.

Spirogyra Spec .

Lat. cellular. 37 μ.

Leider ohne Zygosporen und läßt sich daher die Species nicht wohl ermitteln. Die Enden der Zellen sind zurückgeschlagen. Ein Spiralband mit 5 bis 6 Umläufen. Diese Spirogyra dürfte zu Spreeiana oder Olivascens gehören, mit denen sie in den sterilen Fäden wenigstens übereinstimmt.

Prasiola Georgica. Sp. n.

P. thallo latissimo (usque 4 Centim. lato), crispato, basi non angustato in substrato affixo, colore saturate viridi, textura subtiliter membranacea; cellulis omnibus aequalibus, in areolas distinctas angulose limitatas ordinatis, regulariter quadratis.

Diam. cellularum 1, 6–2 μ.

(Tab. IV. Fig. 8. 9).

In rupibus. In schedula. »An Felsblöcken der Südseite der Landzunge in großen Mengen unterhalb der von Schneewasser durchtränkten halbvermoderten Graswurzeln. Süd-Georgien, 13. Octob. 82. Dr. Will.«

Diese Prasiola unterscheidet sich von der Pr. crispa durch um das dreifache kleinere Zellen, sowie durch flächenförmig ausgebreiteten, weniger – oder gar nicht – blasigen Thallus, welcher im frischen Zustande am Standorte jedenfalls eine größere Fläche einnimmt, als bei den vorliegenden Specimens, welche getrocknet 3–4 Cent. Länge haben. Bei den beiden anderen verwandten Species Pr. Anziana und suecica ist der Thallus noch mehr lappig, kraus und röhrig als bei crispa. Auch differirt die Größe der Zellen, welche bei Pr. Anziana 4–5 μ, bei Pr. suecica 4 μ beträgt.

Die Prasiola tesselata Hooker. ( Ulva tesselata Hook. Cryptogamia antarctica II. p. 193. Tab. 194 et Harvey in London Journ. 1845. p. 297) von der Kerguelens Insel, welche Pflanze ich noch nicht gesehen habe und jedenfalls in diese Sippe der Prasiolen gehört, unterscheidet sich nach der Beschreibung durch größere Zellen als bei Pr. crispa, welche in kleine in Reihen geordnete Felderchen geordnet sind.

Ulothrix lamellosa. Sp. n.

U. flavo-virens, mucosa, filis solitariis crassioribus et filis tenuioribus geminatis; cellulis angustissimis, 1/6–1/8 Latitudinis longis, angustissime inter se adtingentibus aut spatiis angustissimis hyalinis disjunctis; membrana subtilissima, simplice, cytioplasmate densiter subtiliter granuloso, colore flavo-virescente? Fila indumento exteriore crasso (usque 1/5 diametri filorum), decolorato, plurilamelloso, lamellis internis subtilioribus.

Lat. foliorum 21–26 μ.

Long. cellularum 1,5–3 μ.

Lat. cellularum 11–15 μ.

(Tab. IV. Fig. 1. a. 1. b.).

In aqua fluitante et stagnante.

In mehreren Standorten vertreten.

1. »Bach am Köppenberg.«

2. »Bach westlich vom Brunnen.«

3. »Wassertümpel. Whalesbay.«

Diese eigenthümliche Ulothrix-Species hat mit keiner der bekannten Species wegen des eigenthümlichen geschichteten Baues der Hülle etwas gemein. Die Pflanze würde von Ulothrix zu trennen sein, wenn über deren propagative Verhältnisse etwas Näheres zu ersehen wäre. Die Pflanze scheint sehr verbreitet auf Süd-Georgien zu sein, da unter den gesammelten Algen sich mehrere große Rasen von verschiedenen Standorten befinden. In den Rasen vom »Wassertümpel«, welche ohne Zweifel freischwimmend im Wasser vorkommen, finden sich sehr zahlreiche Coenobien des Pediastrum granulatum, einzelne Räschen von Oedogonium und einzelne Cosmarien, sowie zahlreiche Pandorina-Familien in allen Stadien.

Choreoclonium procumbens. Reinsch. (Contrib. ad Algol. p. 76. Tab. 4. chlorophylloph. Fig. A. B. C. Reinsch Algae aquae dulc. Ins. Kerguelensis. Trans, of Venus Exped. Philos. Transact. 1876. p. 79. Tab. IV. Fig. IX.).

Journ. Linn. Soc. XV. 217.

Forma subtilis.

Plantula parasitica in Vaucheriae superficie nidulans, in statu juvenili ex disculo simplici cellularum, initio regulariter dispositarum composita, in statu evoluto ex disculo irregulariter limitato et filis radialiter excurrentibus, substrato adpressis composita.

Diam. plantulae inevolutae 6–21 μ.

Diam. plantulae evolutae 46–62 μ.

Long. cellular. filor. 6–9 μ.

Diam. cellular. disculi 2–3 μ.

(Tab. III. Fig. 11. a. b. c. d.).

In Vaucheriae Spec. filis inter caespitulos Oedogonii. Whalesbay.

Diese auf Wasserpflanzen aller Art vorkommende sehr verbreitete Alge, welche ich schon 1874 in meinen Contrib. ohne generelle Bezeichnung beschrieben und abgebildet habe und worüber seitdem keine weitere Notiz über anderweite Vorkommnisse (außer dem von Kerguelen) bekannt geworden ist, ist leicht zu übersehen wegen des schleimigen Ueberzuges, womit die dicht angepreßten Pflänzchen gewöhnlich bedeckt sind. Die systematische Stellung ist noch nicht ganz sicher ermittelt, sie scheint noch am nächsten bei den Stigeoclonien und Chaetophoren, da besondere Fruktifikations-Organe, welche höchstens an die Chroolepideae oder an die Phyllactidien sich anlehnen könnten, noch nicht gefunden sind. Auf Potamogeton-Arten, Utricularia, Hottonia und anderen im Wasser untergetauchten Pflanzen finden sich verschiedene Formen, unter denen sich zwei Typen unterscheiden lassen: 1. eine dicht gedrängte radiale Anordnung der Fäden; 2. eine Anordnung in gelöste nicht radial angeordnete Fäden. Alle diese Formen variiren sehr in der Größe der disculi und der Größe der Zellen nach der Beschaffenheit des Substrates und des Wassers (stehend oder fließend), gehören aber ohne Zweifel einer einzigen oder höchstens zwei Species an. Die Form, welche ich von der Kerguelens-Insel beschrieben habe, findet sich daselbst auf einem Wassermoose (Fontinalis) und kommt mit der von Süd-Georgia überein. Das Fig. 1 (Alg. Ins. Kerguel.) in der ganzen Fläche abgebildete Specimen zeigt dieselbe Struktur wie das hier, halb in der Seitenansicht abgebildete Specimen von Georgia.

Dermatomeris Gen. nov. Ulvacearum.

Thallus foliaceo-membranaceus, substantia coriaceo-gelatinosa, basi angustata callosa insidens. Cellulae frondis dilatatae rotundatae et subangulosae, spatiis latioribus hyalinis disjunctae, in octades dispositae (in sectione thalli in tetrades et thalli horizontaliter visae in tetrades dispositae), in sectione thalli quadriseriatae. Cellulae basis angustatae dilatatae in familias octocellulares usque 12 cellulares, globulosas, absque ordine dispositas dispositae.

Spec. una.

Long, thalli 5–12 mm.

Diam. cellular. 6–8 μ.

Diam. fam. 8 cellularis 18–25 μ.

(Tab. IV. Fig. 12. 13. 14).

In rupibus in littore.

»Nordost-Ufer der Landzunge, an Felsen in der Nähe des Strandes.«

Diese sehr bemerkenswerte neue Pflanze, deren Stellung bei den Ulvaceae zweifellos ist, hat ihre Stellung zunächst Schizomeris und kann als eine Schizomeris mit laubartig verbreiterten Thallome betrachtet werden. In der Größe der Zellen und der achtzelligen Familien stimmt diese marine Form genau überein mit einer neuen auf Limnaeusschalen vorkommenden, noch nicht beschriebenen Schizomeris. Die Zellen des Schizom. Leibleinii sind wenig kleiner. Nach dem jetzigen Systeme der Lichenen müßte die Pflanze als Lichene betrachtet werden, welche ihre Stellung bei den Endocarpeae haben würde. Die Pflanze enthält nämlich einen eigentümlichen mit Aecidium nahe verwandten Pilz eingeschlossen, welcher, wie es scheint, nicht symbiotisch wie bei den Lichenen, mit der Chlorophyllpflanze verbunden ist. Diese Vergesellschaftung eines massigen Pilzes mit einer so kleinen Pflanze ist ohne Nachtheil für letztere verbunden und kann als eine Art von Symbiose betrachtet werden, in wiefern man zwischen Symbiose und Parasitismus die Grenzlinie dahin zieht, daß der Gast (der Pilz) nicht über ein Dritttheil des Volumens des Gastfreundes (Chlorophyll- und Phycochrom-Algen) beansprucht.

Ueber die nähere Natur dieser sehr lehrreichen neuen Pflanze werde ich an einem a. O. ausführlich berichten.

Oedogonium? acrosporum. De Bary.

Unters. über d. Conjug. p. 61. Tab. III. Fig. 1-12).

Lat. cellular. 10–11 μ.

Long, cellular. 13–43 μ.

(Tab. IV. Fig. 3. a. b.).

In Vaucheria Spec. Waterbay.

Die Dimensionen der Fadenzellen und die Form der Basalzelle stimmen mit acrosporum de Bary überein. Dies ist aber ungenügend zur Identificirung mit dieser.

Oedogonium Spec.

Lat. cellular. 15 μ.

Long, cellular. 21–28 μ.

In singulis filis dispersis inter Spirogyram et alia Oedogonia. Waterbay.

Die ziemlich dickwandige Membran der Zellen zeigt sich braunroth überkrustet mit Eisenoxyd.

Oedogonium? Rothii. Brébisson.

Lat. cellular. 9–12 μ.

Diam. Oogon. 35 μ.

Diam. Oospor. 29 μ.

(Tab. IV. Fig. 4).

Inter alia Oedogonia.

Diese Oedogonie, welche nur mit einer einzigen bestimmbaren Oospore gefunden wurde, gehört zu Rothii oder in die Nähe davon. Die Zellen des Fadens sind ⅓ dünner; die Oosporen von der Oogonium-Wand durch einen Zwischenraum geschieden, was bei dem typischen Rothii nicht der Fall ist, bei dem beide einander berühren.

Oedogonium? delicatulum. Kützing. Rabenh. Alg. Nr. 1156).

Lat. cellular. 3 μ.

Long. cellular. 9–15 μ.

In caespitulis plantulis aquaticis adhaerens. Waterbay.

Von den fünf Oedogonien auf Georgia läßt sich leider keine einzige mit Sicherheit hinsichtlich der Species bestimmen. Es ist nur bei einer einzigen Species eine abgelöste Oospore gefunden worden. Die Fäden sind bei allen Species nur im sterilen Zustande vorhanden. Die vorliegende dürfte auf delicatulum sich beziehen.

Rhizoclonium Spec.

Rh. filis ramosis, ramulos unicellulares longiores patentes et ramulos erectos emittentibus; cellulis inaequalibus, diametro transversali duplo usque quadruplo longioribus; membrana crassa (usque 1/10 diametri) lamellosa; cytioplasmate subhomogeneo, expallescente, granulis majoribus nullis.

Lat. filorum 37 μ.

Crassit. membranae 4–5 μ.

In filis singulis inter Colletonemam et aliis Diatomaceas.

Diese nur in wenigen Fäden in dem Diatomeengemenge vorhandene, nicht ganz zweifellose Rhizoclonie stimmt mit keiner der bekannten Süßwasser-Species überein, von denen sie sich durch mehr als dreimal dickere Fäden und die sehr dicke Zellmembran unterscheidet.

Vaucheria antarctica. n. sp.

V. ad corniculatas spectans, filis integerrimis, apice subdichotomis, caespitulos dense intricatos formantibus; oogoniis immaturis ovoideo-ellipsoidicis, basi lata sessilibus, transversaliter cum filo connectis oosporis maturis regulariter ovalibus, membrana subcrassa, glaberrima, ex lamellis compluribus (5is) subhomogeneis, subaequalibus composita. Lamellae externae duae a lamellis internis (3is – 5is) lamella singula hyalina angustiore disjunctas. Cytioplasma subhomogeneum, granulosum, corpusculis oleaceis majoribus immixtum. Antheridia oogoniis aequaliter alta, simpliciter involuta, singulatim juxta oogonia posita.

Crassit. filorum 59 μ.

Longit. Oospor. immatur. 84 μ. Lat. 56 μ.

Longit. Oogon. matur. 106 μ. Lat. 75 μ.

Crassit. membranae Oogon. 4–5 μ.

Crassit. filorum 59 – 65 μ.

(Tab. III. Fig. 5. 6. 7. 8.)

Algis immixtum. Waterbay.

Diese zur Gruppe corniculatae, Untergruppe sessiles, gehörige Vaucherie ist von der von Walz Beitrag zur Morphologie und Systematik der Gattung Vaucheria. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Band V. näher präcisirten V. pachyderma Sp. n., sowie von V. sessilis durch die symmetrischen, ungeschnäbelten, regelmäßig ovoiden Oogonien und nicht getüpfelte Außenschichte unterschieden, ferner noch von V. sessilis durch die doppelte, 5schichtige Oogonienmembran.

In nur wenigen fruchtenden und blühenden Fäden, mit sterilen Fäden untermischt, in dem Algengemenge von der Waterbay.

Auf Kerguelens Insel finden sich 4 Vaucherien ( V. sessilis, sericea, pachyderma und geminata), welche ich alle im blühenden und fruchtenden Zustande in der britischen Algensammlung von da aufgefunden habe (Reinsch l. c. p. 75. 76).

Vaucheria. Spec.

V. e maximis, filis crassis, repetito dichotomis, membrana crassa, bilamellosa. Sporae esexuales in ramulis lateralibus evolutae. Oogonia et Antheridia?

Lat. filorum 131–168 μ.

Crass, membranae 3–5 μ.

(Tab. III. Fig. 9. 10.)

In caespitibus dense intertextis. »Quelle am Hochplateau, 22. Septbr. 1883«.

Diese aus Mangel an Blüthen und reifen Oosporen nicht näher bestimmbare Vaucherie unterscheidet sich von den bekannten Süßwasser-Species durch weit dickere Fäden des Thallus. Mit der marinen V. piloboloides kann eine Verwandtschaft in Anbetracht der Verschiedenheit der Standorte nicht stattfinden. Die Membran der Schläuche ist deutlich zweischichtig, die äußere Schicht lamellös. Die Oberfläche der wenigen beobachteten Fäden (und auch nur als Fragment) war bewachsen mit Choreoclonium in verschieden entwickelten Familien, Chamaesiphon und einzelnen Specimens der festgewachsenen Oedogonie.


Erklärung der Abbildungen auf Taf. I. II. III. IV.

Die meisten Abbildungen sind bei 640/1facher Vergrößerung gezeichnet, wo nichts besonderes bemerkt ist.

Taf. I.

Tafel 1

Fig. 1. Acanthococcua granulatus Reinsch.

Fig. 2. Theil der Membran, stärker vergrößert.

Fig. 3. Acanthococcus Hystrix. Reinsch.

Fig. 4. Acanthoc. Hystrix., Theil stärker vergrößert.

Fig. 5. Sorastrum Spec.

Fig. 6. Scenedesmus aculeolatus Reinsch.

Fig. 7. a. b. c. Gloeocystis ampla Kütz. forma.

Fig. 8. Polyedrium minimum A. Braun, forma trigona.

Fig. 9. Polyedrium tetragonum Naegeli. forma minor.

Fig. 10. a. Hormospora fallax. Sp. n. Einzelne ungetheilte Zelle, mit dicht körnigem Inhalte, stärker vergrößert.

Fig. 10. b. Einzelne ungetheilte Zelle, mit zerstreut körnigem Inhalte.

Fig. 10. c. Zelle mit eben vorgegangener Theilung.

Fig. 10. d. Theil eines Fadens, stärker vergrößert wie die übrigen.

Fig. 11. Pandorina Morum Ehrenberg. Größere Familie (64zellig) im Ruhezustande.

Fig. 12. Pandorina Morum Ehrenberg. Einzelne 32zellige Familie im beweglichen Zustande, mit durch die glashelle Hülle vorgestreckten Cilien.

Fig. 13. a. Pediastrum granulatum. Kützing. Stückchen des Randes eines großen elliptischen Coenobiums.

Fig. 13. b. Randzelle eines noch unentwickelten Coenobiums.

Fig. 13. c. Randzelle eines noch unentwickelten Coenobiums, von Erlangen.

Fig. 14. a. Cosmarium pulcherrimum Nordstedt. Frontansicht.

Fig. 14. b. c. Lateral - und Vertikalansicht.

Fig. 15. a. Hydrianum heteromorphum Reinsch. Stückchen eines mit Hydrianum bewachsenen Oedogoniums-Fadens.

Fig. 15. b. c. b. c. d. Hydrianumzellen mit noch ungeöffneter Spitze und noch nicht entleertem Zellinhalte.

Fig. 15. e. Entleerte Hydrianumzelle, mit breiter Apertur der Spitze.

Fig. 15. f. An der Spitze geöffnete Hydrianumzelle mit noch einer im Innenraume befindlichen Zoospore.

Fig. 15. g. Nicht entleerte Zelle mit einer einzigen eingeschlossenen Zoospore.

Taf. II.

Tafel II

Fig. 1. a. Cosmarium nitidulum. De Not.

Fig. 1. b. Ebendasselbe in der Vertikalansicht.

Fig. 2. a. Cosmarium Hammeri Reinsch var. pachyderma. Frontansicht.

Fig. 2. b. Lateralansicht.

Fig. 2. c. Theil der Membran der C. Hammeri, stark vergrößert.

Fig. 3. Cosmarium subcrenatum Hantsch. Fig. 3. a. c. d. forma 1; Fig. 3. b. forma 3.

Fig. 4. Cosmarium subspeciosum Nordstedt.

Fig. 5. Cosmarium Meneghinii. forma typica minor.

Fig. 6. a. Cosmarium connectum Sp. n. Vier zusammenhängende Zellen. Frontansicht.

Fig. 6. b. Lateralansicht von vier zusammenhängenden Zellen.

Fig. 7. Cosmarium margaritiferum Ehrenberg. var. tumidum.

Fig. 8. Cosmarium Georgicum. Sp. n. Frontansicht.

Fig. 9. Cosmarium Botrytis. Meneghini. var. crenulata.

Fig. 10. Closterium parvulum Naegeli. forma minor. ". Einzelnes Amylumkörnchen in der Vesikel der Enden.

Fig. 11. Closterium Leibleinii Kützing. Leere Zelle. ". Einzelnes Amylumkörnchen in der Vesikel.

Fig. 12. Closterium acutum Lyngbye. Leere Zelle.

Fig. 13. Closterium Lagoense. Nordstedt.

Fig. 14. a. Staurastrum muticum Brébisson var. Bieneanum. Frontansicht.

Fig. 14. b. St. muticum. var. Bieneanum. Vertikalansicht.

Fig. 15. Cosmarium Cucumis Corda. Leere Zelle.

Taf. III.

Tafel III

Fig. 1. a. Staurastrum pigmaeum Brébisson. forma minor, forma 1. Frontansicht.

Fig. 1. b. Dasselbe. Vertikalansicht.

Fig. 1. c. Staur. pigmaeum Brébisson. forma minor, forma 2. Staur. pigmaeum Bréb. forma 2. Frontansicht.

Fig. 2. Cosmarium pulcherrimum Nordst., mit einem einzelligen Parasiten, welcher mehrere Evakuationsschläuche durch die Desmidienzellwandung getrieben hat.

Fig. 3. Staurastrum muticum. var. Bieneanum, mit mehreren einzelligen sphärischen Parasitenzellen.

Fig. 4. Closterium Lagoense. Nordstedt, mit einem einzelnen wurmförmigen einzelligen Parasiten.

Fig. 5. Vaucheria antarctica. Sp. n. Theil eines Fadens mit entwickeltem Oogonium und Antheridium.

Fig. 6. Befruchtete und reife Oospore mit völlig ausgebildeter Membran.

Fig. 7. Theil der reifen Oosporenmembram, stärker vergrößert. ". Die glashelle Lamelle der Membran.

Fig. 8. Theil der unausgebildeten Oosporenmembran, stärker vergrößert.

Fig. 9. Theil eines Fadens der Vaucheria Spec., mit einem lateralen, ungeschlechtliche Sporen entwickelnden Zweiglein. Der Inhalt des keulenförmig verdickten Endes dicht körnig, die Spore ist noch unausgebildet. Vergr. 80/1

Fig. 10. Ein anderes ungeschlechtliche Sporen entwickelndes Seitenzweiglein der nämlichen Vaucheria Sp., welches unterhalb der Spitze getheilt ist. Der Zellinhalt des separirten Theiles hat sich zur ungeschlechtlichen Spore entwickelt. An der Basis des Zweigleins tritt im Hauptfaden ebenfalls eine Quertheilung ein. Vergr. 80/1

Fig. 11. a. Choreoclonium procumbens Reinsch. Entwickeltes Scheibchen mit radial auslaufenden, mehrzelligen, einreihigen Fäden. Auf Vaucheria Sp. Das Scheibchen befindet sich am Ende des Vaucheria-Schlauches und es erscheint die eine zugewandte Hälfte im Halbprofil. Das Scheibchen erscheint gegen die Mitte zu schwach gewölbt und auf den auf der Vaucheria-Wandung aufsitzenden Zellen befindet sich eine zweite Zellenlage.

Fig. 11. b. Ein unentwickeltes Scheibchen mit in der Entstehung begriffenen radialen Fäden. Vergrößerung wie die anderen 640/1.

Fig. 11. c. Erster Zustand eines Scheibchens, bestehend aus runden Zellen.

Fig. 11. d. Weiter fortgeschrittener Zustand eines unentwickelten Scheibchens.

Fig. 12. a. Hormospora minor Naegeli, forma subtilis. Vergr. 640/1.

Fig. 12. b. Dieselbe, größeres Fadenstück. Vergr. 320/1.

Fig. 13. Sirosiphon panniformis Kütz. forma.

Fig. 14. a. Chamaesiphon incrustans. Grunow. var. laxa. Theil eines Oedogoniumfadens mit vereinzelten und dichter beisammen stehenden Specimens.

Fig. 14. b. Gruppe von Chamaesiphon 1280/1 vergrößert.

Fig. 15. Spirulina Spec. Einzelnes Trichom, an der Schale einer Entomostraca festsitzend.

Taf. IV.

Tafel IV

Fig. 1. a. Ulothrix lamellosa. Sp. n. Theil eines Fadens.

Fig. 1. b. Theil eines gezweiten Ulothrixfadens.

Fig. 2. Anabaena subtilissima Kütz. forma. α. α. Dauersporen. Vergr. 1280/1.

Fig. 3. a. Oedogonium? acrosporum De Bary. Steriler Faden auf Vaucheria Spec. festsitzend.

Fig. 3. b. Oberster Theil dieses Fadens, 1280/1 vergrößert.

Fig. 4. Oedogonium? Rothii Bréb. Oospore.

Fig. 5. Nostoc paludosum Kütz. Theil eines Trichomes. α. Dauerspore.

Fig. 6. a. Polyedrium? Spec. von Erlangen.

Fig. 6. b. Polyedrium? Spec. von Süd-Georgia.

Fig. 6. c. Eine Ecke der Zelle, stärker vergrößert.

Fig. 7. Prasiola crispa Ag. Zellpartie des Thallus.

Fig. 8. Prasiola Georgica Sp. n. Zellpartie des Thallus.

Fig. 9. Querschnitt des Thallus der Prasiola Georgica.

Fig. 10. ? Coelastrum Spec. Vergr. 56/1.

Fig. 11. Rand des Coenobiums. Vergr. 640/1.


 << zurück weiter >>