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3.

Gaud war schon seit einer Stunde unterwegs; bei ihrer inneren Erregung schritt sie gut aus und atmete die kräftige Seeluft ein.

Ihr Weg führte sie durch mehrere Weiler; und diese kleinen Fischerdörfchen, die der Seewind das ganze Jahr umweht, sehen ebenso grau aus, wie die Felsen. In dem einen ging es zwischen düster aussehenden Häusern mit hohem Dach und spitzem Giebel hin, die an keltische Bauart erinnerten. Ihr Auge fiel auf ein Wirtshausschild, das ihr ein Lächeln entlockte: »Zum chinesischen Eider,« stand über zwei grell gemalten Zopfträgern in rot und grünen Gewändern. Der Schenkwirt mochte wohl einst die chinesischen Gewässer befahren haben. Gaud sah alles mit dem Interesse der Menschen, die ihre innere Beklommenheit mit dem Aufmerken auf äußere kleine Dinge zu bekämpfen suchen.

Dieser letzte Ausläufer der Bretagne ist ein trauriges und ödes Land; der Boden steinig und hügelig, die Bäume werden immer seltener, und von jeder der kahlen Anhöhen aus hat man den Blick auf das weite Meer. Endlich bringt der Boden nichts mehr hervor als Ginster. Was besonders mitwirkt, um der Gegend einen düsteren Charakter zu verleihen, sind riesenhafte Kruzifixe, von denen fast an jedem Kreuzweg eines steht. An einem solchen blieb Gaud stehen, unschlüssig, welchen der Wege sie einschlagen sollte, die von Dorngebüsch besäumt, nach verschiedenen Richtungen führten. Auch hier stand ein hohes Kreuz mit dem Bilde des Erlösers. Gaud fragte ein kleines Mädchen, das eben vorüber kam, nach dem Weg, und zu ihrer Verwunderung kannte sie das Kind, denn es erwiderte ihre Anrede: »Guten Tag, Fräulein Gaud!« Es war eine kleine Gaos, Yanns Schwesterchen. Gaud küßte die Kleine und fragte, ob ihre Eltern daheim seien.

»Vater und Mutter sind zu Haus,« antwortete das Kind artig, »nur mein großer Bruder ist fort; er ist nach Louvigny gegangen, wird aber wohl nicht lange ausbleiben.«

Yann war nicht da?! Welch widriges Schicksal trieb ihn stets nach der entgegengesetzten Seite, wenn sie ihm nahen wollte? Gaud dachte einen Augenblick daran, umzukehren; das ging aber nicht wohl an, denn was sollten Yanns Eltern von ihr denken, wenn ihnen das Kind erzählte, daß es sie unterwegs gesehen und gesprochen habe? Also setzte sie ihren Weg möglichst langsam fort, damit Yann vielleicht doch noch vor ihrem Kommen zurückkehrte.

Je näher Gaud dem Dorf Pors-Even kam, je mehr drängte sich ihr die Bemerkung auf, daß der Seewind, der die Menschen so kräftig machte, die Vegetation ungünstig beeinflußt, denn die wenigen Pflanzen und Sträucher wurden immer niedriger und waren verkrüppelt; empfingen sie doch höchst kümmerliche Nahrung aus dem harten Boden. Das Seemoos wuchs in Ranken auf Felsstücken am Weg und strömte einen salzigen Duft aus. Mehrmals begegnete Gaud Leuten, die sie in der öden Gegend schon von weitem erblickte und die der hohen, fernen Wasserlinie wegen gleichsam vergrößert erschienen. Da sie Lotsen oder Fischer waren, schienen sie den Blick immer auf das Meer zu richten, als suchten sie da etwas zu erspähen. Unter den Matrosenmützen schauten wettergebräunte Gesichter hervor, von männlichem, sehr entschiedenem Ausdruck. Gaud wechselte mit jedem der Leute einen Gruß, die sich im stillen darüber wunderten, daß sie gar so langsam ging.

Was that dieser Yann nur in Louvigny? machte er den Mädchen dort den Hof?

Gaud hätte nur wissen sollen, wie wenig sich Yann um Mädchen kümmerte! Trug er von Zeit zu Zeit Verlangen nach einer, so brauchte er gewöhnlich nichts weiter zu thun, als sich zu zeigen – heißt es doch in dem alten Isländer Lied »Die Dirnlein von Paimpol,« daß sie stark verliebter Natur seien, und sich einem schönen Burschen kaum versagten.

Nein, Yann war ganz einfach einer Bestellung wegen zum Korbmacher von Louvigny gegangen, dem einzigen in der ganzen Gegend, welcher die Reusen zum Hummerfang besonders geeignet herzustellen verstand. Yanns Kopf war in diesem Augenblick völlig frei von Liebesgedanken.

Gaud kam jetzt an einer Kapelle vorüber, die sie schon von weitem auf einer Anhöhe erblickt hatte, ein sehr kleines und altersgraues Kirchlein, das inmitten dieser unfruchtbaren Gegend von einer Baumgruppe umgeben war. Die Bäume waren bereits entlaubt und so grau, wie die Mauern; der Seewind, der fortwährend von derselben Richtung her in sie hineinblies, hatte sie gezwungen, nach einer Seite hin zu wachsen, wobei die knorrigen Stämme in jahrhundertlangem Kampf ihren Rücken gebeugt hatten.

Gaud war beinahe am Ziel ihrer Wanderung, denn die Kapelle war diejenige von Pors-Even, und nur um noch etwas Zeit zu gewinnen, ging sie hinein. Eine zerbröckelte Mauer umschloß einen kleinen Gottesacker, dessen Gräber und Kreuze so grau waren, wie die Kapelle und Bäume; alles hier sah grau und verwittert aus; eine graue Flechte mit ihren schwefelgelben Flecken wuchs auf den Steinen, knorrigen Zweigen und sogar auf den steinernen Heiligenbildern, die in den Mauernischen standen. Auf einem der Holzkreuze stand der Name Gaos: »Joël Gaos, achtzig Jahre alt.« Ach ja, das war der Großvater; sie wußte, daß das Meer einmal ausnahmsweise dem alten Seemann ein Grab in der heimatlichen Erde gegönnt hatte. Gaud hätte ja wohl erwarten können, noch mehrere Verwandte von Yann hier zu finden, dennoch berührte es sie fast peinlich, dem Namen hier so oft zu begegnen.

Um noch ein wenig mehr Zeit hinzubringen, trat sie nämlich in den Vorraum des Kirchleins, blieb aber fast erschrocken unter der Thür stehen, da ihr Auge auch hier wieder auf den Namen Gaos fiel. Diesmal stand er auf einer steinernen Tafel, wie man sie denjenigen setzt, die auf hoher See verunglückt sind. Die Inschrift lautete:

Zum Gedächtnis
von Jean-Louis Gaos,
Matrose an Bord der »Margarete,« im Alter von 24 Jahren
bei Island verschollen, am 3. August 1877.
Er ruhe in Frieden!

Island! immer Island! überall neben dem Eingang waren Tafeln mit den Namen der verunglückten Seeleute angebracht. Das war offenbar der Platz, welcher den Schiffbrüchigen von Pors-Even geweiht war; eine düstere Vorahnung beschlich Gaud, und sie bereute, hereingekommen zu sein. In der Kirche von Paimpol befanden sich ähnliche Gedenktafeln, hier aber, in der kleinen Kapelle, war das alles so eng zusammengedrängt, so viel rauher und roher, das leere Grab des Islandfischers! Zu beiden Seiten lief eine steinerne Bank hin, die der Kirchenplatz der beraubten Mütter und Witwen war; der Platz war unregelmäßig, fast einer Grotte ähnlich, und hier thronte eine sehr alte Madonna, rosenfarben angemalt, mit bösblickenden großen Augen, die denen der alten Erdgöttin Cybele glichen.

Gaos! wieder Gaos!

Zum Gedächtnis
von François Gaos,
Ehegatten der Marie Le Goasier,
Kapitän an Bord des »Paimpolais,« in Island umgekommen
zwischen dem 1. und 3. April 1877 mit einer Besatzung von
23 Mann.
Mögen sie in Frieden ruhen!

Und darunter waren zwei gekreuzte Totenbeine und ein Totenschädel mit grünen Augen in roher Kunst gemalt.

Abermals Gaos, überall der Name! Dieser hatte mit Vornamen Yves geheißen und war im Alter von 22 Jahren in der Umgegend des Norden-Fjords vom Deck weggespült worden. Die Tafel war schon alt; dieser Yves Gaos mußte daher langst vergessen sein.

Indem Gaud das las, quoll ihr eine tiefe Zärtlichkeit für Yann im Herzen auf, die mit Verzweiflung gemischt war. Ach, er würde ihr niemals angehören! Wie sollte sie ihn dem Meer streitig machen, das so viele seines Geschlechts verschlungen hatte, denen er an Mut und Tapferkeit gleich sein mußte.

Sie trat in die bereits dämmerige Kapelle, deren niedrige Fenster nur noch wenig Licht durch die kleinen Scheiben einließen. Gaud vermochte kaum ihre Thränen zurückzuhalten und kniete vor einem und dem anderen der Heiligenbilder nieder, um zu beten. Diese Heiligen waren von so übermenschlicher Größe, daß sie bis zur Decke reichten. Draußen fing der Wind zu heulen an, als brächte er die Todesseufzer der Ertrunkenen heim in die Bretagne.

Der Abend nahte und Gaud mußte sich beeilen, wenn sie ihren Besuch heute noch machen wollte! Im Dorfe erfragte sie leicht das gesuchte Haus und fand es im Schutz einer hohen Klippe stehen; ein Dutzend Stufen, die in den Fels gehauen waren, führten zu einem Gärtchen, in welchem, dank seiner geschützten Lage, Veronikabüsche und Chrisanthemum blühten. Gaud zitterte innerlich bei dem Gedanken, daß Yann nunmehr heimgekommen sein könnte.

Sie trat ein und richtete ihres Vaters Auftrag aus; man empfing sie sehr höflich und bat sie, sich niederzusetzen, bis der Vater käme und ihr eine Quittung schriebe. Ihre Augen suchten Yann unter der großen Familie vergeblich.

Die Frauen im Haus waren bei einer wichtigen Arbeit; sie standen um den großen weißgescheuerten Tisch, und hatten ein Stück neuen Baumwollstoffs vor sich, von welchem sie bereits für die nächste Islandfahrt Anzüge zuschnitten.

»Sehen Sie, Fräulein Gaud, sie brauchen Zeug zum Wechseln,« hieß es; »jeder muß allemal zwei ganz neue Anzüge haben für da unten.«

Frau Gaos erklärte darauf, wie man den Stoff färbte, und welcher Behandlung er bedürfe, um wasserdicht zu werden, bei welcher Belehrung Gaud ihre Augen in der Wohnung umherschweifen ließ. Sie war nach althergebrachter Art der bretonischen Bauernhütten eingerichtet, ein ungeheuer großer Herd im Hintergrund, und an den Wänden lauter Thüren, hinter welchen die Schrankbetten lagen. Aber hier war es weder so düster noch so erbärmlich, wie in den Wohnungen der Arbeiterhütten, die meistens halb in die Erde eingegraben sind, sondern hell und reinlich, wie meist bei Seeleuten.

Die zwei Söhne, die nach Yann kamen, fuhren auch bereits zur See; jüngere gab es aber eine Menge, Knaben und Mädchen, unter welchen Gaud eines auffiel, das nicht wie die anderen aussah, ein sauber gekleidetes Blondköpfchen, sehr klein und zart und von traurigem Gesichtsausdruck.

»Wir haben sie voriges Jahr angenommen,« erklärte die Mutter; »zwar haben wir reichlich genug Kinder, aber was soll man machen, Fräulein Gaud? ihr Vater fuhr mit der »Maria, Gott liebt dich,« die vorigen Sommer in Island untergegangen ist, wie Sie wissen; da haben sich die Nachbarn in die fünf Kinder geteilt, und die da ist uns zugefallen.«

Als die Kleine merkte, daß von ihr gesprochen wurde, senkte sie das Köpfchen, lächelte verlegen und verkroch sich hinter Laumec Gaos, der ihr Liebling war.

Das Haus machte den Eindruck von Wohlhabenheit, und über den Kindergesichtern lag der rosige Schimmer der Gesundheit.

Gaud wurde so zuvorkommend behandelt, wie ein vornehmer Gast, dessen Besuch sich das Haus zur Ehre schätzt. Man führte sie eine ganz neue Holztreppe hinauf ins obere Stockwerk und zeigte ihr die neue Stube, welche offenbar der Glanzpunkt des Hauses war. Gaud kannte die Geschichte dieses Aufbaues; Yann hatte ihr an der Hochzeit erzählt, daß sein Vater mit seinem Vetter, dem Lotsen, im Kanal von »La Manche« ein Wrack gefunden habe, dessen Verkauf den Bau ermöglicht hatte. Dieses Zimmer stand noch ganz in der Frische neuer Dinge, war hell und freundlich; es hatte zwei städtische Betten mit rosa Kattunvorhängen aufzuweisen, und in der Mitte stand ein großer Tisch. Vom Fenster aus genoß man die Aussicht über ganz Paimpol und die Reede, wo die Schiffe verankert lagen, und von hier aus konnte man auch die Schiffe auslaufen sehen.

Gaud hätte gar zu gern gewußt wo Yann schlief, wagte jedoch nicht zu fragen. Als Kind hatte er sicher unten in einem der altmodischen Schrankbetten schlafen müssen, jetzt aber war ihm wohl solch ein neues Bett eingeräumt worden. Wie gern hätte sie Genaueres über seine Lebensweise an Land in Erfahrung bringen mögen, besonders darüber, wie er die langen Winterabende zubrachte.

Ein schwerer Schritt auf der Treppe ließ Gaud erbeben, es war aber nicht Yann, sondern sein Vater, der vom Fischfang kam, eine Hünengestalt mit weißem Haar; die Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn war sehr groß.

Nachdem der alte Gaos den Gast begrüßt und den Grund des Besuches erfahren hatte, schrieb er eine Quittung, was ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm, denn seine Hand war nicht mehr sicher, wie er sagte. Er nahm zwar die hundert Frank an, aber nur auf Abrechnung – nein, Herr Mével sollte ihm das nicht etwa endgültig bezahlt haben, sie wollten schon noch darüber reden und die Rechnung glatt machen. Gaud, welche den Wert des Geldes noch wenig zu schätzen verstand, lächelte über diese Umständlichkeit. Übrigens konnte es ihr nur lieb sein, wenn die letzte Abrechnung noch hinausgeschoben ward.

Man entschuldigte sich beinahe wegen der Abwesenheit des Sohnes – die Familie schien es fast als einen Mangel an Schicklichkeit zu empfinden, nicht vollzählig versammelt zu sein, um den seltenen Gast zu ehren! Der Vater hatte mit seemännischem Scharfblick vielleicht entdeckt, daß Yann dieser schönen Erbin nicht gleichgültig war, denn er fing geflissentlich immer wieder von ihm zu reden an.

»Sonst bleibt er nie so lange aus!« sagte er. »Yann ist nach Louvigny gegangen, Fräulein Gaud, und bestellt mir Reusen zum Hummerfang; das ist nämlich unser Hauptgeschäft im Winter, wissen Sie.«

Gaud blieb immer noch, obwohl ihr bewußt war, daß sie längst hätte gehen müssen, das Herz schnürte sich ihr aber bei dem Gedanken zu, daß sie Yann nicht sehen sollte.

»Solch ein vernünftiger Mensch, wie er – wo kann er nur stecken?« fing der Vater wieder an. »In der Schenke sitzt er am Werktag nicht, ganz gewiß nicht, das brauchen wir bei unserem Sohn nicht zu fürchten! Damit will ich ja nicht sagen, daß er am Sonntag mit seinen Kameraden nicht einmal ins Wirtshaus ginge. – Sie wissen, wie die Seeleute sind, Fräulein Gaud. Wenn einer jung ist, warum sollte er nicht auch ein bißchen Vergnügen haben dürfen? ... Aber selten genug kommt's bei ihm vor, denn er ist ordentlich, das dürfen wir von ihm sagen!«

Die Frauen hatten ihre Arbeit zusammengelegt; die Dämmerung war eingetreten und setzte ihrem Fleiß für heute ein Ziel.

Die kleinen Gaos und das Adoptivkind setzten sich, eng aneinander geschmiegt, auf die Bank und starrten Gaud an, als wollten sie fragen: »warum geht sie nur immer noch nicht?« und vom Herd her leuchtete die Flamme in die immer dunkler werdende Stube.

»Sie könnten doch bleiben und die Abendsuppe mit uns essen, Fräulein Gaud,« sagte Frau Gaos.

O nein! das konnte sie nicht, und das Blut stieg ihr darüber ins Gesicht, daß es so spät sei. Sie erhob sich daher eilig und nahm Abschied.

Der Vater war ebenfalls aufgestanden, um sie ein Stück Weges zu begleiten – nur über die Niederung weg, wo es dunkel unter den Bäumen wäre. So schritten sie nebeneinander dahin; Gaud empfand große Achtung vor dem alten Mann, und ein solches Vertrauen, daß sie zu ihm hätte reden mögen wie zu einem Vater; die Worte blieben ihr jedoch in der Kehle stecken. Der Abendwind hatte sich aufgemacht; er blies stark und führte den Geruch des Seewassers weit ins Land hinein. Die Hütten, an denen der Weg vorbei führte, waren bereits geschlossen; armselige Löcher, in denen Fischerfamilien hausten. Wie weit war doch der Weg – o, wie lang hatte sie sich in Pors-Even aufgehalten! Ein paarmal begegneten sie auch Leuten, die von Paimpol oder Louvigny kamen. So oft sich die dunkle Silhouette solch eines späten Wanderers am Himmel abzeichnete, dachte Gaud an Yann, der wäre aber leicht zu erkennen gewesen, und der schwache Hoffnungsstrahl sank schnell wieder. Ihre Füße verfingen sich manchmal in den braunen Ranken der am Wege hinkriechenden Moosflechtenart, und der Wind zauste die Ranken, wie er ihr Haar zauste.

Am Kreuzweg von Plouëzoch bat sie den Greis umzukehren, und verabschiedete sich von ihm. Die Lichter von Paimpol blinkten bereits, da konnte sie den kurzen Rest des Weges gut allein zurücklegen.

Für diesmal war alles aus ... und wer weiß, wann sie Yann zu sehen bekommen würde?

Es würde Gaud nicht schwer gefallen sein, einen Vorwand zur Wiederholung ihres Besuches in Pors-Even zu finden, das hätte aber den Anschein von Dreistigkeit gehabt, und sie wollte sich lieber stark machen und ihren Stolz bewahren. Wäre nur Sylvester, ihr junger Vertrauter, noch dagewesen; der hätte vielleicht etwas in der Sache thun und Yann zur Aussprache bringen können. Aber der treue Freund war fort, noch dazu auf lange Jahre!


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