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Drüben geht die Sonne scheiden, Und der müde Tag entschließ. Niederhangen hier die Weiden In den Teich, so still, so tief. Und ich muß mein Liebstes meiden: In mein stilles, tiefes Leiden |
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Trübe wirds, die Wolken jagen, Und der Regen niederbricht, Und die lauten Winde klagen: »Teich, wo ist dein Sternenlicht?« Suchen den erloschnen Schimmer |
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Auf geheimem Waldespfade Schleich ich gern im Abendschein An das öde Schilfgestade, Mädchen, und gedenke dein! Wenn sich dann der Busch verdüstert, Und ich mein, ich höre wehen |
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Sonnenuntergang; Schwarze Wolken ziehn, O wie schwül und bang Alle Winde fliehn! Durch den Himmel wild Wie gewitterklar |
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Auf dem Teich, dem regungslosen, Weilt des Mondes holder Glanz, Flechtend seine bleichen Rosen In des Schilfes grünen Kranz. Hirsche wandeln dort am Hügel, Weinend muß mein Blick sich senken; |