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Große Stadt, du bist ohne Herz,
gleichst ewig Herbst, dem sturmversehrten,
wird es auch Winter, wird es auch März,
und der Mai blüht nur in den Gärten …
Aber tief in das Reich der Zeit
zweigst du dich, Wurzel der Wurzellosen,
über uns Seelen, unrastgeweiht,
neigst du dich, Heimat der Heimatlosen.
Die wir zu eigenem Sein uns vermaßen,
eingezirkt in den Bann deines Lichts,
eingezaubert in strahlende Straßen
fühlen wir jäh: das Ich ist nichts …
Himmelan spreiten sich stählerne Schwingen,
Züge rasen im Erdenschoß,
und die Stunden der Nacht noch bringen
werkendes Leben, zyklopisch groß.
Du bist die große Herrin der Nacht,
deren Strom in Unendlichkeit mündet:
deine erzene Stimme kündet
Klarheit, Wahrheit, die ewig wacht.