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(Geschrieben 1942)
Traumgesicht, das mich seltsam bannt …
Fieber rieselt in meinem Blute,
und mir ist plötzlich so zumute,
daß in der dunklen, grausamen Hand
dieser Zeit, die uns leiden lehrte,
das erniedrigte, tief versehrte
Herz wie ein bunter Vogel bebt,
der nur noch von der Hoffnung lebt.
Einmal aber, vielleicht schon bald
wird es der Geisterhand entschlüpfen –
o wie wird es vor Freude hüpfen
im golddämmernden Zauberwald!
Spreite, Vogel, zum Flug dein Gefieder,
bald beglückt dich die Freiheit wieder,
Freiheit, dieses kostbarste Ding:
Singe wieder, mein Traumvogel, sing'!