Anselm Feuerbach
Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach
Anselm Feuerbach

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Das Konzert

24. Oktober 1876

»Nach einigen kalten Regentagen ist wieder herrliches Wetter.

Beiliegend ein kleiner Entwurf zu einem venetianischen Bilde, den ich bitte mir im nächsten Brief zurückzusenden. ›Ein Quartett oder Konzert.‹ Was an dem Figürchen rechts in der Stellung an die Cäcilie erinnert, wird bei dem späteren ›nach der Natur empfinden‹ ganz hinwegfallen. Die Frau rechts hat Pause, die links spielt Pizzicato mit gesenkter Violine. Der Engel unten sitzt höher, am Fuß der rechten Figur.Der kleine Engel wurde bei der Ausführung weggelassen. Architektur, weiß mit Gold, hinten Luft, die Figur rechts Goldbrokat, die Bratschistinnen Purpur und Violett.

Die Modelle sind arme Musikanten. Wer weiß, wann ich sie je so wieder zusammenfinde! Ich bedarf ihrer zum Studium für richtiges Greifen der Hände.«

April 1877

»Den Tempelbau für das Konzert habe ich hier im Hof des Dogenpalastes gefunden. Der Reichtum Venedigs tut sich, wie alles Echte, nur nach und nach auf. Anderthalb Stunden im Freien malen darf ich ohne Schaden wagen. Die Arbeit erfordert große Gewissenhaftigkeit. Ich denke, es wird mein bestes Bild werden, aber ich kann es nur in Italien machen.«


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