Alexander Dumas
Zwanzig Jahre nachher
Alexander Dumas

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Place-Royale

Athos nahm zuerst das Wort; er tat der alten, so oft erprobten Freundschaft Erwähnung, die die vier Edelleute bisher so fest miteinander verbunden hatte, und bedauerte es von ganzem Herzen, daß je zwei und zwei sich nun im Lager einander feindlicher Parteien fänden. Wie immer die Dinge sich auch gestalten sollten, so erwarte er doch, daß man seinem Vorschlag, das liebe, alte Einvernehmen durch diesen widrigen Vorfall nicht zerstören zu lassen, ungehindert von der Verschiedenheit der politischen Stellung der vier Kameraden, allgemein zustimmen werde. Dieser Rede folgte eine kurze Auseinandersetzung Athos' mit dem hitzigen Gascogner, der ein bißchen murrte, aber schließlich der Erneuerung des Freundschaftsbundes am lebhaftesten zustimmte. Die vier Männer reichten einander die Hände und schwuren sich feierlich, was immer auch kommen sollte, nie das Schwert gegeneinander zu führen und schieden nach herzlicher Umarmung, froh, diese peinliche Affäre so glücklich zu Ende geführt zu haben. Athos und Aramis gingen zum Herzog zurück, während d'Artagnan und Porthos, wenig erfreut, den Flüchtling wieder entweichen lassen zu müssen, den Rückweg nach Paris antraten. Als Mazarin von dem Mißerfolg erfuhr, den d'Artagnan bei Verschweigung der Namen seiner feindlichen Freunde einer allzugroßen Übermacht des Gegners zuschrieb, hatte er eine schlaflose und sehr unruhige Nacht zuzubringen.

 


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