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In einem vergoldeten Wagen, von vier schwarzen Pferden gezogen, stand der Hohepriester Amalek (S. 86).

IX.
Das Lösegeld

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Wir waren schon seit zwanzig Tagen in Babylon und warteten unter Ängsten der Ankunft des Siegers, denn, während Amalek, seine Tochter und ich, die gerade Straße längs des Tigris und unter der Bedeckung der chaldäischen Reiter nahmen, war Alexander, der immer seinen Feind Dareios verfolgte, gegen Norden und gegen Osten geeilt.

Um sich Babylons, der großen Hauptstadt des Orients, zu bemächtigen welche seit der Empörung gegen den älteren Dareios nur eine offene Stadt ohne Mauern war, wenn sie auch ihre Tempel und ihre riesigen Türme als majestätische Denkmäler einer vergangenen Größe behalten hatte – um sich also dieses Platzes zu versichern, hatte Alexander seinen Liebling Hephästion mit fünfzehnhundert Mann abgeschickt und der alte Amalek hatte, seinem Versprechen gemäß, seine Unterwerfung angezeigt in seinem Namen, im Namen Assyriens, Babyloniens und Chaldäas, welche als ihren rechtmäßigen Herrscher nur den Abkömmling Assurs, den Hohenpriester Baals, anerkannten.

Also Hephästion befehligte an Stelle Alexanders, aber er hatte soeben erst seinen Einzug in die Wunderstadt gehalten, die Stadt von dreißig Stunden Umfang, welche Millionen von Einwohnern, ungeheure Gärten, Wildparke, einen Tempel größer als eine Stadt, zahllose Paläste und Vorstädte von einer größeren Bevölkerung als ganze Provinzen enthielt. In den Bazars, den Marktplätzen in sämtlichen asiatischen Länder, hatten alle Kaufleute des Orients ihre Buden, von den Griechen in Milet an, welche feine Wollengewebe bringen, und den Arabern, welche schwarze afrikanische Sklaven verkaufen, bis zu den Indern, welche Diamanten aus Golkonda feil halten, und den weisen Chinesen, welche zufolge der Träume des weisen Fo-Hi und des Philosophen Konfucius die tugendhaftesten aller Sterblichen sind.

Beim Anblick solches Reichtums, solcher Größe hatte der Makedonier die Plünderung beginnen wollen, und seine Soldaten trafen Anstalt, in die Buden einzudringen, aber sobald sie versuchten, das Gold, das Silber, die Edelsteine, Perlen und kostbaren Stoffe in Beschlag zu nehmen, schlossen sich wie auf ein gegebenes Zeichen alle die Buden; zu gleicher Zeit flogen von allen Dächern Ziegelsteine auf die Köpfe der Makedonier; ihrer neunzig oder hundert waren im Augenblick getötet oder verwundet, dem Hephästion selber wurde beinahe die Nase zerschmettert und er mußte mit seiner Schar die Flucht ergreifen.

An demselben Abend noch suchte er ein Asyl und begann eine Stunde von der Stadt entfernt, am Ufer des Euphrat, ein verschanztes Lager aufzuschlagen.

Von dort ließ er dem alten Amalek den Befehl zukommen, als Bittflehender, mit dem Strick um den Hals und in Begleitung von tausend der reichsten Einwohner zu ihm herauszukommen und ihm als Willkomm dreitausend Talente in Gold zu bringen; er drohte, im Fall der Weigerung, Babylon mit Feuer und Schwert zu verwüsten.

Der Hohepriester fragte mich:

»Sosikles, was ist zu thun? Wenn es sich bloß um diesen Prahlhans handelte, so brauchte ich meinem Volke nur Waffen zu geben und es gehen zu lassen. Seine Mannschaft und er wäre noch vor Ende des Tages in Stücke gehauen. Aber ich fürchte für meine Tochter Drangiane, und das Volk fürchtet für seine Weiber und seine Kinder. Was thun? Wenn Hephästion niedergehauen wäre, wer weiß, ob Alexander uns nicht alle zur Vergeltung gleichfalls würde niederhauen lassen?«

– »Ach!« rief Drangiane, welche immer, aber verschleiert, dieser Unterredung beiwohnte (der gemeinsamen Gefahr wegen hatte man von den strengen Gebräuchen des Orients etwas nachgelassen), »wenn Pendragon da wäre, brauchtet ihr euch um keine andre Hilfe umzusehen.«

Sie sprach diese Worte mit einem Stolze, der mir ein Lächeln entlockte, ihrem Vater jedoch Kummer machte.

Er entgegnete mir halblaut:

»Aber wer weiß, ob Pendragon noch lebt? Er ist ja seit der Schlacht nicht wieder erschienen. Man hat ihn weder unter den Toten noch unter den Lebenden gesehen! Ja, gewiß wäre er der Mann, welchen ich ihr, dem letzten wirklichen Abkömmling Assurs, dann bestimmt haben würde; aber wenn er umgekommen ist, soll ich sie an ein eitles Schattenbild denken lassen?«

Da rief die alte Arachosia, die Amme Drangianens, die sie nicht aus den Augen ließ und unsre Worte gehört hatte, im Tone prophetischer Eingebung:

»Herr Amalek, Pendragon lebt und wird siegen und er wird Drangianens Gatte werden, ich weiß es ...«

Amalek zuckte mit den Achseln.

»Ich habe es in seinem Horoskop gelesen und im Zeichen Aldebarans, das noch nie gelogen hat.«

– »Begebt Euch mit Drangiane ins Frauengemach«, erwiderte der Hohepriester.

Sie gehorchten nur ungern, und Amalek sprach wieder:

»Was ist zu thun, Sosikles?«

Plötzlich trat der Jude Samuel ein, immer demütig, bescheiden, geschmeidig, lachend, zäh, voll Geist, zu allem geneigt, zu allem fähig, selbst zum Bekennen der Wahrheit, was man seiner Physiognomie nicht hätte ansehen können, im Grunde der unerschrockenste Mensch, dem ich je begegnet bin, obschon er den Schlachten, dem Blute und den Wunden mit derselben Sorgfalt aus dem Wege ging, wie ein freier Mann der Entehrung und den Geißelhieben.

Dieser Held also trat vor in sehr gebeugter und beinahe die Erde berührender Stellung und sprach:

»Herr Amalek, man sagt mir, daß Ihr meiner bedürfet.«

Zwischen den Verehrern des Baal und denen Jehovas werden keine Zärtlichkeiten verschwendet. Seit fünfzehnhundert Jahren ermorden sie einander mit Vergnügen; deswegen sah Amalek, der sich, wenigstens für den Augenblick, für den stärkern hielt, den Juden verächtlich über die Schulter an und erwiderte:

»Ich habe dich nicht zu mir beschieden, Jude!« Hiermit sprach er übrigens die Wahrheit.

Aber Samuel ließ sich durch diese Antwort nicht aus der Fassung bringen. Er entgegnete:

»Herr Amalek, Ihr habt mich nicht kommen lassen, aber ich habe vernommen, daß Ihr Geld nötig habt, und ich komme es Euch anzubieten.«

Ein langes Schweigen trat ein. Amalek, der kaum zuhörte, indem er auf seinem Priesterthron saß, vor welchem der Jude in halbliegender Stellung sich befand, kehrte sich plötzlich gegen ihn und fragte:

»Du bietest mir Geld an?«

– »Ja, und Gold, Herr«, antwortete in gebückter Stellung der Jude.

– »Zu welchem Preis?«

– »Hundert Prozent, Herr!«

– »Hundert Prozent?«

Amalek biß sich wütend in den Bart.

»Der Schurke!« sprach er endlich nach einem längern Schweigen.

Der andre verzog keine Miene, wahrscheinlich aus Gewohnheit, da er von seinen Schuldnern Tag für Tag Schurke genannt wurde.

»Der Schurke«, wiederholte Amalek, »will uns das Blut aussaugen und unsre Eingeweide verschlingen! Hundert Prozent!«

– »Herr!« erwiderte Samuel, »wollt Ihr lieber die Zerstörung Babylons? Das hält sehr leicht, man braucht Hephästion nur machen zu lassen.«

»Oh! wenn es sich bloß um ihn handelte!« sagte verächtlich Amalek.

Der Jude lachte.

»Ja, ja, wenn es sich bloß um ihn handelte. Aber hinter ihm steht Alexander und seine Schar, die aus den Räubern der drei Weltteile zusammengesetzt ist ...! Vorwärts, Herr, zögert nicht! Besser das Geld verlieren als das Leben und besser die Mütze als den Kopf, der darunter ist. Es ist für alles ein Kraut gewachsen, außer für den Tod!«

Amalek war wieder in sein Nachdenken versunken.

Nach langem Schweigen neigte er sich gegen mich und sprach:

»Was sagst du dazu, Sosikles?«

– »Ich meine, daß Samuel recht hat.«

– »Aber wenn ich mich mit tausend andern Babyloniern dem Hephästion, mit dem Strick um den Hals, ausliefere, wird er uns begnadigen?«

– »Gewiß, Herr, vorausgesetzt, daß er, wenn er Euch am Leben läßt, mehr zu gewinnen hofft, als wenn er Euch umbringen läßt.«

– »Es ist also ein Räuber?«

– »Allerdings.«

– »Aber was würdest du an meiner Stelle thun, Sosikles?«

– »Herr, ich würde ihm vorerst tausend Talente Gold bringen. Dann würde ich ihm zwei andre Tausend nach Alexanders Rückkehr versprechen. Um die zwei andern Tausend zu erhalten, wird er Euch am Leben lassen, und Alexander selber, der hier und da Anflüge von Großmut hat, wird Euch vielleicht den Rest erlassen, oder, in jedem Fall, nicht mehr verlangen.«

– »Du rettest mir das Leben, Sosikles! Aber ich muß die tausend Goldtalente irgendwo erst auffinden.«

– »Herr, habt Ihr nicht eine ergiebige Quelle an den reichen Bürgern Babylons?«

– »An ihnen! In vierundzwanzig Stunden würden sie mir nicht vierundzwanzig Dareiken anbieten, und die Sache eilt! Hephästion will vor Nacht bezahlt sein.«

– »Aber die Schätze des Baalstempels, der ja der reichste Gott sein soll?«

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Amalek, der kaum zuhörte, drehte sich plötzlich um (S. 83).

– »Wie kannst du daran denken! Gottgeweihte Schätze!«

– »Dann sprich mit Samuel!« – Das geschah.

»Samuel«, sagte Amalek, »binnen einer Stunde gibst du mir tausend Talente in Gold ...«

– »Tausend Talente in Gold! Herr, die Summe ist groß!«

– »Du hast mir so vieles versprochen!«

– »Wohlan! Man wird sie auftreiben, aber erst in drei Stunden, denn diese Frist brauche ich, um sämtliche Bankiers von Babylon zu versammeln. Ich habe für meine Person nichts auf die Seite legen können; Ihr wißt es wohl, Herr Amalek, Ihr, der Ihr meine armselige Habe gesehen habt, die ich ganz und mühelos auf meinen Schultern trage.«

– »Genug! Du sollst drei Stunden Frist haben, um das Geld zu schaffen.«

– »Ihr werdet mir Eure Unterschrift und das heilige Siegel Assurs geben?«

– »Du sollst beides haben. Zudem wirst du mir versprechen, zweitausend Goldtalente zu liefern, zahlbar am Tage des Einzugs Alexanders, wenn Hephästion nicht ...«

– »Euch ein Haar auf dem Haupte gekrümmt hat, das versteht sich von selbst«, unterbrach ihn Samuel mit Lachen und hatte sich stolz erhoben, denn, da er nun Darleiher war, war er der Herr geworden und fing an, Amalek als seinesgleichen zu betrachten. »Zudem also sind die Zinsen hundert Prozent?«

– »Weil es so sein muß!« sprach Amalek mit einem Seufzer.

Der Jude ging weg. Ich begleitete ihn bis zu der Thür des Priesterpalastes.

»Gutes Geschäft«, sagte ich ihm beim Hinausgehen.

– »Vortrefflich, teurer Freund. Ich leihe ihm für hundert Prozent ... errate, was?«

Ich bedeutete ihn, daß ich es nicht erriete.

»Nun denn, ich leihe ihm sein eignes Geld und dasjenige seines Gottes Baal«, sagte Samuel in Lachen ausbrechend.

– »Aber, wie bringst du diese Wunder zustande?«

– »Das ist mein Geheimnis.«

Am andern Tage, frühmorgens, bewegte sich eine Prozession von hunderttausend Babyloniern langsam, wie eine Schlange, die ihre Ringe abwickelt, durch die gewundenen Straßen.

An der Spitze gingen die zwölf Häupter der chaldäischen Magier, welche in den Händen die goldenen Statuen der zwölf großen Schutzgottheiten Babylons trugen. Hinter ihnen, auf einem vergoldeten Wagen stehend, welchen vier schwarze Pferde von reinster persischer Rasse zogen, kam der Hohepriester Amalek in einem Purpurrock, der von Edelsteinen strahlte. Sein majestätisches Haupt war geziert mit einem Diadem, in dessen Mitte ein einziger Diamant glänzte, derjenige, den Assur, der Ahnherr seines Geschlechts, von der eignen Hand Baals erhalten hatte. Und in der That, dieser Diamant war im Hinblick auf seine Größe und seinen Glanz einzig auf Erden.

Hinter Amalek und auf dem gleichen Wagen standen, aber ein wenig vorwärts geneigt, in achtungsvoller Haltung drei Diener, ebenfalls Priester, oder solche, die es zu sein schienen, denn der eine von den dreien war Sosikles der Athener, derselbe, welcher heute diese Geschichte erzählt, und dem es an jenem Tage gar nicht wohl zu Mute war; denn wenn die Makedonier ihn erkannt hätten und insbesondere Hephästion, der ihn als Geheimschreiber Alexanders gesehen hatte, so hätte er für die Flucht und für den Verlust des großen Siegels Alexanders grausam gebüßt.

Gleichwohl hatte ich mich nicht weigern können, mich in der Verkleidung eines Priesters dem Amalek anzuschließen und ihm als Dolmetscher zu dienen. Zu größerer Sicherheit hatte ich mir Haare und Bart färben und die Wangen nach Art der Chaldäer malen lassen, was mich völlig unkenntlich machte. Mein Kopf war überdies mit einer solchen Masse wunderlichen Schmuckes belastet, daß meine eigne Mutter, wenn sie noch gelebt hätte, mich kaum würde erkannt haben. Zudem drehte ich, wie meine beiden Nachbarn, die ebenso gut Diener Amaleks waren wie ich selber, aber wahrhaftige und echte Chaldäer, eine Art von Halsband mit großen Ebenholzknöpfen in der Hand, indem ich Gebete zu Ehren Baals, des größten der Götter, hersagte; jeder Knopf bedeutete ein Gebet.

Wenn mir jemand diese unschuldige List und das Nachahmen von fremden Sitten vorwirft, mir, der ich im Flecken Acharnä, drei Stunden von Athen, der schönsten Stadt des Weltalls, geboren bin, eine List, die ich brauche, um mein Leben zu retten, so antworte ich, daß es besser ist, zu solchem Auswege seine Zuflucht zu nehmen, als aufgehängt oder gepfählt zu werden.

Hinter den Priestern kam eine ungeheure Menge Bittflehender, Männer ohne Waffen, Frauen und Kinder, welche weinten und schrieen, wie wenn man sie zum Tode geführt hätte. Von Zeit zu Zeit unterbrach man dieses erschreckliche Schreien und Weinen, um Hymnen zu Ehren Baals zu singen und den Schutz des Gottes zu gunsten seines treuen Volkes zu erflehen.

Der ganze Zug schritt zum Sonnenthor hinaus, welches dem makedonischen Lager entgegenschaute, und ging in eben genannter Ordnung, zwanzig Personen in der Front, vorwärts.

Hephästion, der uns von ferne kommen sah, ließ seine Soldaten unter die Waffen treten; vielleicht fühlte er sich durch das, was vorging, etwas beunruhigt. Allerdings kamen wir als Bittflehende, aber wir hätten gleichwohl, selbst unbewaffnet, die Makedonier durch unsre Überzahl erdrücken können, und eine Stadt von zwei Millionen Einwohnern, wie Babylon, einst die Hauptstadt eines großen Reiches und noch heutzutage die reichste, mächtigste und bevölkertste ganz Asiens, wäre leicht fertig geworden mit seiner Schar.

Aber Alexander konnte nicht sehr weit entfernt sein, obschon man nicht wußte, wo er war, und an der Spitze seines siegreichen Heeres hätte er für Hephästion sofort Rache genommen.

Darin lag Hephästions Stärke. Daher empfing er uns auch, sobald er uns gewahr wurde, und seine Soldaten in Reih und Glied aufgestellt hatte mit der Unverschämtheit eines Barbaren, der alles für erlaubt hält.

Er saß vor seinem Zelt auf einer mit Purpurstoff bedeckten Estrade; ich erkannte mit Leichtigkeit diesen Stoff. Er hatte ihn bei der Einnahme von Tyros im Hause eines Kaufmanns geraubt, den er vor den Augen seiner Frau und seiner zwei Kinder hatte niederhauen lassen. Diese wurden natürlich, mit Ausnahme des älteren, der, im Alter von fünfzehn Jahren, bei der Verteidigung seines Vaters niedergemacht wurde, an Griechen verkauft.

Er selber, Hephästion, trug unter seinem Brustpanzer ein Unterkleid von Leinen, das am Hals und an den Handgelenken prächtig verbrämt und mit feinen Perlen verziert war.

Sein Schwert, das er aus der Scheide gezogen hatte und mit einer so erschrecklichen Miene schwang, als wollte er uns alle ermorden, war am Griff mit Rubinen und Smaragden verziert. Seine Offiziere waren, wie er, in Waffen und schienen, sowie die in Schlachtordnung aufgestellten Soldaten, nur auf einen Befehl zu warten, um das Gemetzel zu beginnen.

Als die Prozession nur noch einige Schritte entfernt war, gebot er mit der Hand Halt. Sofort hörten die Trauergesänge auf.

Die zwölf Priester der zwölf Götter Babyloniens warfen sich mit der Stirn auf die Erde, und alles folgte ihrem Beispiel, mit Ausnahme des Hohenpriesters Amalek, der schweigend auf seinem Wagen aufrecht stehen blieb.

Die drei Diener Amaleks (darunter ich selbst) fielen auf die Kniee.

»Holla!« rief Hephästion mit übermütigem Tone, »was macht der Alte dort? Er steige freiwillig vom Wagen oder man werfe ihn herab!«

Schon traten einige makedonische Soldaten vor, um den Befehl ihres Anführers auszuführen, als auf ein Zeichen Amaleks ich mit seinen beiden andern Dienern vom Wagen heruntersprang. Einer von ihnen fiel auf die Kniee und hielt sich auf allen Vieren vor dem Wagenrade, der andre und ich selber, in gebückter, verehrender Haltung, dienten zur Rechten und Linken als Geländer für diese neue Art von Treppe. Amalek setzte langsam den rechten Fuß auf die Schulter seines Dieners und den linken Fuß auf die Erde; dann trat er auf Hephästion zu, der über diese Barbarensitte laut lachte.

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