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Tafel 8

26. Esche, Fraxinus excelsior L. Eschenblättertee wird mit großem Vorteil gegen Gicht und Rheumatismus angewandt. Täglich 2 bis 3 mal eine kleine Tasse voll getrunken, hat schon manchem auffallende Besserung gebracht.

27. Faulbaum, Rhamnus frangula L. Die Faulbaumrinde kommt im trockenen und nicht im frischen Zustande zur Anwendung, sie muß ein Alter von wenigstens zwei Jahren haben, sonst erregt sie Leibschneiden und Erbrechen. Die Rinde liefert ein wertvolles Abführmittel, das man als Teeaufguß oder als Pulver mit Honig zur Anwendung bringt. Auch vertreibt dieselbe Würmer.

28. Fenchel, Foeniculum officinale All. Die Fenchelkörner sollten in keiner Hausapotheke fehlen, da das Leiden, wofür sie Hülfe bringen, sehr häufig vorkommt. Es sind daher Wurzel und Früchte, wie schon in alten Zeiten, offizinell und als aromatisch-reizende Heilmittel, bei Schwäche des Magens, Säureerzeugung der ersten Wege, bei zurückgehaltenen Winden, im Magenkrampf, in der Krampfkolik und Darmgicht, in den späteren Folgen der Metallvergiftung, bei Brustkrankheiten mit vermehrter Schleimabsonderung und zur Beförderung der Milchabsonderung im Gebrauche. Ein Kaffeelöffel voll Fenchelpulver, in einer Tasse Milch 5 bis 10 Minuten gekocht, wird für obige Leiden bald Hilfe bringen.

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