Ernst von Wolzogen
Die Erbschleicherinnen. Band 2
Ernst von Wolzogen

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Dreizehntes Kapitel.

In welchem die Kathi wie auch die Lizzi teils frei-, teils unfreiwillig sich fleißig in guten Werken üben.

Berlin, Sonntag den 3. Dezember 1883.

»Liebste Lizzi!

»Heut ist Sonntag und ich darf Dich nicht besuchen. Ich muß mich hinsetzen und Dir schreiben, obwohl ich in zehn Minuten bei Dir sein könnte. Es ist auch jetzt wirklich bald zu arg! Also denk Dir, so geht's mir! Du besinnst Dich doch noch, wie die Minna eine Watschen kriegte, an dem Tag, wo Du fortgingst. Natürlich kündigte sie am 15. und am 1. ist sie fort. Wenn ich die Tante gefragt hab nach dem neuen Mädel, hat sie immer gesagt, sie hätt noch nichts Passendes gefunden und am 1. in der Früh stellt sie mir vor, es war doch eigentlich recht unnütz, sich jetzt noch die Plag zu machen, so ein dummes Frauenzimmer ›anzubändigen‹ – so hat sie gesagt und das hätt ein Witz sein sollen. Ich hab aber gar nicht arg gelacht, weil ich doch gleich gemerkt hab, wo sie hinaus will – und richtig, nachher hat sie so lieb zum lächeln angefangen und hat mir's schön stad vorexpliziert, daß wir doch jetzt bald nach Italien gingen und gar keine Gäste mehr bei uns sähen, da könnt ich die paar Wochen das bißl Arbeit schon selbst verrichten. Wir hätten's ja daheim bei der lieben Mama auch thun müssen. Das ist schon ganz recht und bei unsrer lieben Mama haben wir es ja auch gern gethan, aber bei so reichen Leuten, wie Geheimrats, wo sie nachher wieder so viel Wesen von ihrer Feinheit machen und wo man sich grad zusammennehmen muß, daß man keinen faux pas macht, da ist meiner Ansicht nach so was der reine Geiz. Aber was soll man thun, wenn man doch einmal darauf angewiesen ist, Wohlthaten anzunehmen? Ich hab also nichts weiter sagen können und am Freitag ist also die Plag angegangen. Die Köchin natürlich, die mantelt sich gewaltig auf, weil sie eine »perfekte« ist und sich nicht für Hausarbeit verdingt hätt. Aus lauter Gnad und Barmherzigkeit hat sie sich herabgelassen, den Gang und die Schlafzimmer auszuwischen und mir beim Kehren in den Vorderzimmern zu helfen. Dafür kriegt's sechs Mark mehr im Monat, aber das andre muß alles ich machen, Nachtgeschirr ausleeren, aufbetten, Zimmer putzen, das Essen auftragen, Lampen richten und auf die Gangthüre passen – dieses ist jetzt mein Lebenslauf! Hinaus komm ich nur, wenn ich einen Brief forttragen oder das elende Hundsviech spazieren führen muß. Für mich hab ich gar keine Zeit mehr übrig, denn wenn ich mit der Hausarbeit grad nichts zu thun hab, muß ich beim Onkel sitzen und ihm vorlesen. Heut hat die Köchin ihren Ausgehtag, da darf ich gar nicht aus dem Haus, aber nächsten Sonntag ist mein Ausgehtag und wenn mich die Frau Geheimrätin dann nicht fortlaßt, dann kündige ich zum 1. Januar. Lieber geh ich bei ganz fremden Leuten in Dienst als Stubenmädel, als daß ich mich von der chikanieren laß. Der gute Onkel kann mir auch nicht helfen, der traut sich ja nicht, wenn er auch möcht, und aufregen soll man ihn auch nicht. Wenn ich bei ihm sitz und ihm die Zeitung oder einen Roman vorlese, kommt die Tante alle fünf Minuten hereingelaufen und spitzt, ob wir uns auch nichts andres erzählen, weil sie immer Angst hat, daß ich von Dir und von dem Testament anfange. Aber daß Du bei der Frau von Goldacker bist, das hab ich ihm gestern endlich doch gesagt, wie er mich wieder nach Dir frug. Der hat geschaut, kann ich Dir sagen und hat was sagen wollen, hat's aber nicht recht herausgebracht, weil's mit seiner Sprach noch sehr schlecht steht. Ich hab ihm nur gesagt, daß Du Dich mit der Tante gezankt hättest, worauf er seinen gelähmten Arm aufgehoben und immer so mit der Hand geschüttelt und was dazu vor sich hingemurmelt hat, daß mir ganz angst geworden ist. Ich weiß nicht einmal, ob er schon alle seine Gedanken richtig beisammen hat, etlichemal ist es mir schon so vorgekommen, als ob er von dem Testament was sagen wollt, aber dann hat er immer irgend ein Geräusch bei der Thür zu hören vermeint und gleich aufgehört zum reden. Ja, mein liebes Lieserl, mit unsrer Erbschaft da ist's fein gefehlt! Allein ausgehen, das wird er wohl nimmer mehr können. So ist er nie ohne Aufsicht. Den Notar zu sich ins Haus zu bitten, das traut er sich ja nimmer und dann soll's ja auch im nächsten Monat schon nach Italien gehen und da kann seine Frau ganz mit ihm anstellen, was sie will. Ich mein jetzt ganz gewiß, daß sie mich nicht mitnehmen will und glaub, sie plagt mich grad deswegen so arg, damit ich froh sein soll, wenn ich aus dem Haus komm. Ach, liebste Schwester! ist es nicht schrecklich, daß es mir so ergehen muß? Womit habe ich das verdient? Du hast es ja gut! Du hast Dein Talent, womit Du zur Not Dir selber durchhelfen kannst und außerdem gar noch einen Bräutigam, oder doch so gut wie Bräutigam! Was macht denn das Krajesovicherl? Hast Du's wieder gesehen? Noch eins muß ich Dir schreiben: Die Tante macht jetzt immer Anspielungen, daß ich doch wohl meine Dankbarkeit bezeigen und zu Weihnachten was schönes arbeiten würde. Ich bitte Dich, wo soll ich dazu noch die Zeit hernehmen? Ich habe ja auch kein Geld, um Zuthaten zu kaufen! Weißt Du, ich möcht an unsern Großonkel, den Oberstlieutenant von Mödlinger schreiben, ob der mich nicht am End doch brauchen könnt. Der alte Herr ist gar so einsam und verlassen und am End hat er doch noch so viel, daß ich auch mit satt werde. Es wär doch alles besser, als wie sich irgendwo hinstecken zu lassen, wo es der Tante Ida beliebt.

So, jetzt weiß ich Dir nichts mehr zu sagen. Behüt Dich Gott, liebe Lizzi, grüße die Frau Majorin und schreib auch einmal

Deiner armen Schwester

Kathi.«


Lizzi weinte heiße Thränen des Zorns und des Mitgefühls über diesen langen Brief und dann lief sie damit zur Frau von Goldacker und las ihn ihr vor.

Die gute Dame war ehrlich entrüstet und nicht verlegen um etwelche schmeichelhafte Beinamen für die Frau Geheimrätin. Sie versprach, in den nächsten Tagen schon zu ihr gehen und ihr gebührend ihre Meinung sagen zu wollen. Wenn sie es durchsetzen könnte, bis zum Professor selbst vorzudringen, der ja bereits wieder aufzustehen und einen Teil des Tages auf dem Sofa zuzubringen im stande war, so wollte sie sich nicht scheuen, die Geschichte mit dem Testament und das Benehmen seiner Gattin zur Sprache zu bringen. Aber dazu war freilich bei der Wachsamkeit und Energie seiner Gattin wenig Aussicht vorhanden.

Mit wie kühnem Mute, mit wie edlen Absichten auch die gute Majorin sich am andern Tage auf den Weg gemacht hatte, so kleinlaut kehrte sie zurück. An der Eisenstirn der Geheimrätin prallten alle Versuche vernünftiger Ueberredung ebenso ab, wie die ausgesuchtesten Grobheiten. Sie war weder zu rühren, noch zu überzeugen. Sie spielte die unschuldig Gekränkte, die trauernde Gattin, die man im eigenen Hause, ohne Rücksicht auf ihren frischen Schmerz brutal überfiel. Käthchen hätte es sehr gut bei ihr, und sie begriffe wirklich nicht, was ein Mädchen in ihrer Lage, das es doch zu Hause wahrlich nicht besser gehabt habe, denn noch alles verlange. Ihrer Meinung nach sei es doch schon eine That höchst seltener christlicher Gesinnung, daß sie dieses Mädchen überhaupt noch im Hause dulde und sogar noch mit Freundlichkeit behandle, nachdem sie es als höchst abgefeimte Erbschleicherin entdeckte. Daß dieses sanfte Käthchen nach allem, was sie, die Geheimrätin, an ihr Gutes gethan und trotz allem, was sie ihr zu verzeihen hätte, sich hinsetzte und Räubergeschichten von schlechter Behandlung erzählte, um ihr, der leichtgläubigen Majorin, Mitgefühl zu erregen, das beweise doch nur aufs neue, daß sie sich in ihrem Charakter nicht getäuscht habe. Man sehe jetzt erst ein, wie recht die Familie Riemschneider gethan habe, sich von dieser Frau Mödlinger zurückzuziehen. An ihren Kindern hätte man den lebendigen Beweis, was bei solchen Leidenschaftsehen herauskäme. Die Mädchen seien eben vergnügungssüchtig, eitel, verlogen und arbeitsscheu, wie fast alle diese sogenannten »Künstler«. Nun sollten sie sehen, wie weit sie mit dieser väterlichen Erbschaft kämen im Leben. Eine christlich denkende Frau dürfte jedenfalls solche verderblichen, phantastischen Neigungen nicht unterstützen. Mit dieser letzten Bemerkung hatte sie offenbar der Majorin einen Hieb versetzen wollen dafür, daß sie Lizzi dramatischen Unterricht nehmen ließ. Und das hatte die Majorin, die sich in allererster Linie für eine christlich denkende Frau hielt, dermaßen gekränkt, daß sie unvorsichtigerweise mit Lizzis angeblicher Verlobung aufgetrumpft hatte. Ein Arzt und Sohn eines Vicegespans würde doch wohl selbst in den Augen der höchst korrekten Frau Geheimrätin als eine würdige Partie gelten, und sie zweifelte sehr, ob es ihr so leicht gelingen werde, Käthchen anständig unter die Haube zu bringen, wenn sie dabei beharrte, sie Magddienste verrichten, sich ihre Hände zerarbeiten und ihre geistige Ausbildung vernachlässigen zu lassen.

Frau von Goldacker hütete sich übrigens wohl, von diesem letzten Teile ihrer Unterredung Lizzi etwas zu verraten, um so mehr, als die Antwort der Frau Ida weder für Lizzi noch für sie selbst besonders schmeichelhaft gewesen war. Sie hatte ihr nämlich höhnisch ins Gesicht gelacht und zuversichtlich behauptet, diese Liebelei mit dem schönen Serben sei nur eine Seifenblase, die bald genug platzen werde, sie möchte sich nur auf eine wenig erbauliche Ueberraschung gefaßt machen.

Den Professor hatte die Majorin natürlich nicht zu Gesicht bekommen und auch die Kathi selbst nur auf ein paar Minuten in Gegenwart der Tante sprechen können, wobei sie sie zu dem großen Kostümfest eingeladen hatte, welches sie bald nach Weihnachten zu geben beabsichtigte. Dies und die Herausgabe der Lizzi gebührenden zweihundertsiebzig Mark aus dem Erlös der Münchener Versteigerung war alles, was sie durch ihren Besuch erreicht hatte – abgesehen davon, daß sie jedenfalls Kathis Lage nur noch verschlimmert hatte. Bei dieser Gelegenheit hatte übrigens die Geheimrätin auch der Kathi fünfzig Mark von ihrem Vermögen ausgehändigt – zu Auslagen für Weihnachtsgeschenke!

Die nächsten Wochen im Hause der Majorin gestalteten sich so unruhig, daß Lizzi kaum die Zeit fand, ihre Aufgaben für Fräulein Orjes zu lernen. Die Wohlthätigkeitskonzerte, die Theeabende im christlichen Verein junger Männer mit belegten Butterschnitten und erbaulichen Ansprachen frommeifernder Aristokraten, die Bazare und ähnliche Veranstaltungen zum Besten der Weihnachtsbescherungen für arme Kinder häuften sich in dieser letzten Zeit so, daß oft mehrere dergleichen auf denselben Tag fielen. Lizzi erregte überall einige Aufmerksamkeit, da bei allen diesen frommen Festlichkeiten die entschieden hübschen Mädchen eine Seltenheit waren. Bei einem Bazar wirkte sie in einem der schönsten oberbayerischen Bauernkostüme, das die Majorin besaß, als Verkäuferin mit und hatte einen so großen Erfolg, daß die übrigen jungen Damen vor Neid fast barsten. Und Lizzi war weltlich und eitel genug, sich hierüber ganz unbefangen zu freuen. Daheim wurden gleichzeitig die Vorbereitungen für das Fest, welches am Sylvesterabend stattfinden sollte, eifrigst betrieben. Mehrere Nähmädchen waren den ganzen Tag mit Ausbessern und Umändern von Kostümen beschäftigt, denn die Majorin stellte der Mehrzahl ihrer Gäste selbst die Anzüge, in denen sie erscheinen sollten. Vormittags über kam die Entreeklingel fast gar nicht zur Ruhe und das kleine Empfangszimmer wimmelte beständig von Gardeoffizieren, Referendaren, und besonders von jüngeren und älteren Mädchen, mit oder ohne Müttern, welche von der Majorin eingeladen worden waren und über die bei dem Feste zu übernehmenden Rollen mit ihr Rücksprache nehmen wollten. Ohne Lizzis Hilfe wäre die gute Dame jetzt kaum fertig geworden, denn es war eine wahre Sisyphusarbeit, in diesem Wirrsal von Ansprüchen und Wünschen einigermaßen Ordnung zu schaffen und seine Absichten durchzusetzen, ohne rechts und links die kleinen Eitelkeiten zu verletzen, die lieben Vorurteile zu kränken und Bosheit zu ernten, wo man nur eitel Freude säen wollte. Die Abfertigung der Besuche war noch bei weitem die angenehmste und leichteste Arbeit. Das Schrecklichste war die Erledigung der Korrespondenz, die sich auf allermindestens ein halbes Dutzend Briefe täglich belief. Kaum eine von den jungen Herrschaften, von den Damen besonders, gab sich mit der ihr ursprünglich zugedachten Rolle sogleich zufrieden und die zuerst übersendeten Kostüme wurden fast regelmäßig wieder zurückgeschickt. Das Fräulein von X. hatte das Fräulein von Y. besucht und bei der Gelegenheit entdeckt, daß jene ein neueres und kostbareres Gewand zugeteilt erhalten habe, als sie selbst. Fräulein von X. sah nicht ein, warum sie durchaus als Vogelscheuche erscheinen sollte, und schrieb infolgedessen einen höflichen Absagebrief an die Majorin mit irgend einer ganz vagen Entschuldigung. Die spinöse junge Frau von W. war entrüstet über die Zumutung, in einem Direktoiregewande erscheinen zu sollen, welches eine ganz schamlose Entblößung von ihr fordere, während die schon etwas reifere Frau von Z. um die Erlaubnis bat, die Taille ihres goldgestickten Patrizierinnenkostüms um eine Hand breit tiefer ausschneiden zu dürfen. Man sei im sechzehnten Jahrhundert eben nicht prüde gewesen, und sie halte es bei einer solchen Gelegenheit für ihre Pflicht, ihre modernen Vorurteile der historischen Treue zum Opfer zu bringen. Fräulein von P., die lang und dürr war, wie ein Besenstock, und in einem lebenden Bilde als Hexe mit einer Maske figurieren sollte, hatte sich's plötzlich in den Kopf gesetzt, als Amor mit kurzer Tunika und Flügelchen erscheinen zu wollen und die kleine, dicke, rotwangige Superintendententochter, Fräulein M., welcher der Amor oder vielmehr Puck zugedacht war, schrieb sehr betrübt, sie müsse die Rolle leider dankend ablehnen, da Mama ihr nicht erlauben wolle, ihre Waden zu zeigen. Ein paar zweifellose Thränenflecke, auf dem sonst so sauber geschriebenen Briefchen, bezeugten die Tiefe ihres Schmerzes. Thatsache war, daß fast sämtliche Damen die Aechtheit der Kostüme nicht zu würdigen wußten, sondern vielmehr an ihrem ehrwürdigen Duft, ihrem unkleidsamen Schnitt, den verschossenen Farben und der oft freilich recht auffallenden Flickarbeit Anstoß nahmen. Auch die patenten Herren machten zum großen Teil Schwierigkeiten und erklärten, sich lieber vom Maskenverleiher ausstaffieren lassen, als sich mit dem alten, von Motten zerfressenen Plunder behängen zu wollen. Es kostete viel Ueberredungskunst und nicht wenig Tinte, um alle diese Entrüstungen zu beschwichtigen, diese Eitelkeitswunden zu bepflastern und unter dem bunt zusammengewürfelten Heerhaufen nur einigermaßen wieder Manns- und Weibszucht herzustellen. Jede Beruhigung bedeutete aber freilich nur einen Waffenstillstand und die Majorin wußte sehr wohl aus bösester Erfahrung, daß besonders widerspenstige Geister oft noch am Vorabend des Festes sich aufbäumten und kalt lächelnd den Erfolg des Ganzen in Frage stellten. Aber diesmal erleichterte Lizzis Hilfe der Majorin die schwere Aufgabe doch wesentlich, denn wo deren Ueberredungskunst versagte, sprang Lizzi mit einem Scherz, einem übermütigen Machtwort helfend ein.

Lizzi war sehr froh, daß die atemlose Geschäftigkeit dieser Zeit vor Weihnachten ihr alle weiblichen Handarbeiten unmöglich machte. Sie haßte das Sticken und Stricken, das Häkeln und sonstiges Gebastel. Nur eins war ihr leid, daß sie vor lauter Wohlthätigkeitsveranstaltungen keine Zeit mehr fand, zu ihrem eigenen Wohl etwas zu thun. Sie war gar nicht mehr ins Deutsche Theater gekommen und hatte ihre Absicht, mit Milka Grönroos wieder anzuknüpfen, nicht ausführen können. Auch ihren sogenannten Bräutigam, das Krajesovicherl, hatte sie nicht ein einziges Mal mehr zu Gesicht bekommen, obwohl die Majorin ihn schriftlich eingeladen hatte, sich doch ja auf dem Bazar einzufinden, wo Lizzi als Verkäuferin thätig war. Er hatte sich schriftlich entschuldigt mit seiner angestrengten Vorbereitung zum Examen, die er durchaus nicht unterbrechen dürfe. Lizzi selbst nahm den Bösewicht, trotzdem sie sich schwer gekränkt fühlte, aufs eifrigste in Schutz, was jedoch nicht verhindern konnte, daß die Majorin Verdacht schöpfte und mit einigem Bangen der hämischen Prophezeiung der Geheimrätin gedachte.

Lizzi war so unvorsichtig gewesen, der Majorin nicht zu verschweigen, daß ihre finnische Freundin allem Anschein nach eine Nihilistin oder so etwas Aehnliches sei, und die gute Dame, welche als stockkonservative Royalistin und gläubige Christin selbstverständlich der Ueberzeugung war, daß solche Leute mit dem leibhaftigen Satan auf du und du stehen müßten, wollte infolgedessen durchaus nichts davon wissen, daß ihre Schutzbefohlene mit einer so gefährlichen Person in näheren Verkehr trete. Trotzdem faßte sich Lizzi wenige Tage vor Weihnachten ein Herz und bat die Majorin inständig, ihr doch zu erlauben, Fräulein Grönroos zu ihr zu bringen und sie für einen der Festtage einzuladen. Sie stellte ihr lebhaft vor, eine wie große Wohlthat sie gerade diesem einsamen, verhärmten Geschöpf damit erweisen würde, wenn sie es einmal wieder hineinschauen ließe in das sonnige Behagen eines friedlich frohen, christlichen Heims. Damit könnte sie wirklich ein Gott wohlgefälliges Werk der Barmherzigkeit thun und vielleicht sogar eine irrende Menschenseele vor der Verzweiflung retten. Diesem letzten Argument vermochte Frau von Goldacker nicht zu widerstehen. Im Grunde genommen war sie übrigens auch sehr begierig, sich mit eigenen Sinnen zu überzeugen, was für eine Art Menschenkinder denn diese schrecklichen Ungläubigen und Umstürzler in der Nähe besehen seien. Wenn es ihr gelänge, sie zu bekehren – ein herrlicher Gedanke! Sie wollte auch Pastor Werkmeisters Beistand anrufen, falls ihre Kräfte nicht ausreichten. Sie konnte sich nicht vorstellen, daß irgend jemand Pastor Werkmeister widerstehen könnte, und sei er der verstockteste Bösewicht. Hatte er doch erst kürzlich durch seine Redegewalt und sein herrliches Organ sogar einen als rettungslos aufgegebenen Trunkenbold bis zu Thränen gerührt und ihm das Versprechen abgerungen, nie mehr seine Frau prügeln zu wollen!

Am 22. Dezember durfte sich Lizzi auf den Weg nach der Landsbergerstraße machen. Frau Rösicke, die scheußliche Alte, empfing sie, obwohl sie sie gleich wieder erkannte, mit äußerst mißvergnügter Miene, wies nur mit dem Daumen über die Achsel nach der Stubenthür und sagte: »Jehn Se man rinn, wenn Se warten wollen. Det Freilein wird woll gleich wiederkommen.«

Lizzi folgte dieser freundlichen Aufforderung und fand zu ihrem Schrecken, daß das Zimmer noch ungeheizt und unaufgeräumt, trotzdem es bereits zwölf Uhr war. Und außerdem war die abscheuliche Luft von einem dicken Tabaksqualm erfüllt, der sich in wolkigen Ballen wie flüchtend davonwälzte, als sie die Thür öffnete.

Nein, sie konnte es in dieser Atmosphäre unmöglich aushalten, Sie öffnete das Fenster weit, trotzdem es draußen bitter kalt war, und dann wehte sie heftig mit dem Thürflügel, um den Rauch hinauszujagen. Die angenehme Wirtin stand draußen im Gang und schimpfte über den Zug, der ihr die ganze Wohnung auskühle.

Da wurde Lizzi sehr böse und schrie, ohne sich in ihrer Thätigkeit stören zu lassen, das keifende Weib laut an: »Wann S' die Kält'n net mögen, warum machen S' denn dann net eher d' Fenster auf? I kann nur net begreifen, wie Fräulein Grönroos a solche schlampige Wirtschaft dulden kann! Um Mittag noch net amal 's Zimmer z'samm'g'richt und ka Feuer im Ofen. Schamen S' Ihne net?«

»Wie meenen Se?« fuhr die Alte grimmig auf. »Schämen soll ick mir! Jawoll doch – as wi icke – he! Un von wejen Feier – nee, is nich, mein Joldkind! Erst berappen, sonst jibt et keen' Kien und keen' Spon. Von die hab' ick mir lange jenuch vor'n Narren halten lassen. Nu hab' ick et aber dicke! Zum Ersten muß se 'raus! Der Deibel soll mir holen, wenn ick nochmal mir mit so 'n Frau'nzimmer einlasse, die nich mal 'ne anständige Herrenbekanntschaft hat. Also riskier'n Se man jo keene Lippe – wenn Ihnen det zu kalt is da drinne, denn kennen Se ja ooch wieder jehen! Wejen meiner brauchen Se sich nich weiter uffzuhalten.«

Lizzi hatte von dem ganzen gemeinen Wortschwall nur so viel verstanden, daß Fräulein Grönroos bei der Alten Schulden habe. Kurz entschlossen zog sie ihre Börse, entnahm ihr eine Doppelkrone und drückte sie dem Scheusal in die rasch ausgestreckte Hand mit den Worten: »Da, so jetz geben S' aber a Ruh und machen S' a tüchtigs Feuer rein. Ich wer' Ihne helfen beim Aufräumen.«

Frau Rösicke hielt das Goldstück gegen das Licht und steckte es dann, befriedigt grinsend, in ihr Portemonnaie.

»Na, sehen Se,« sagte sie freundlich, »uff die Art lass ick mit mir reden. Ick hab' et mir doch gleich jedacht, det Sie 'n anständiges Mächen sin. Det' hab ick gleich an den feinen Herrn jemerkt, der Ihnen neilich abjeholt hat. Aber natierlich so 'n ollet, dürret Jestelle, wie de die is . . .«

Lizzi wartete das Ende ihrer Meinungsäußerung über Fräulein Grönroos gar nicht ab, sondern schlug die Thür dem widerlichen Weibe vor der Nase zu und machte sich hurtig daran, aufzuräumen. Bald erschien auch Frau Rösicke mit Holz und Kohlen und stopfte so viel in den kleinen Ofen, als hinein gehen wollte. Dann holte sie Scheuerlappen, Besen und Staubtuch und ging Lizzi immerhin flink genug zur Hand. Es dauerte keine zwanzig Minuten, so war das öde unfreundliche Gemach wenigstens aus dem Gröbsten gereinigt und in das wüste Durcheinander herumliegender Kleidungsstücke, Bücher, Malgeräte u. s. w. einige Ordnung gebracht. Das Feuer prasselte lustig, und jetzt schloß Lizzi das Fenster und komplimentierte die geschwätzige Alte hinaus. Ein Veilchensträußchen, das sie unterwegs gekauft hatte, stellte sie in einem Glase Wasser auf den Sofatisch und dann schaute sie sich befriedigt um, im voraus die freudige Ueberraschung der armen Milka genießend. Aber es dauerte noch geraume Zeit, ehe sie heimkehrte, und Lizzi benutzte die Langweile, um die garstigen Studien, die sie damals nur mit scheuen Blicken gestreift hatte, genauer zu besichtigen. Auf der Staffelei stand ein halbfertiges Bild. Es stellte eine fast bis zu den Hüften entblößte Frauengestalt dar, entsetzlich mager, stocksteif in der Haltung. Das Gesicht, welches unverkennbar, wenn auch hart und schlecht gemalt, Milkas eigene Züge trug, starrte mit unheimlich weit aufgerissenen Augen den Beschauer an, leichenblaß mit grünlichen Lichtern und braunen Schatten. Das kleine, feine Mündchen mit viel zu dunkelroten Lippen war ein wenig geöffnet und zwischen den weißen Zähnen kroch eine grün und gelb gefleckte, kleine Schlange hervor, mit roten Augen und schwarzer, gespaltener Zunge. Mit der einen Hand raffte die Gestalt ein schleierartiges, schwarzes Gewand mitten über dem Leibe zusammen und in der anderen hielt sie zwischen steif ausgespreizten Fingern eine langstengelige weiße Lilie. Der ganze Hintergrund war zinnoberrot verschmiert. Lizzi vermochte das Bild nicht lange zu betrachten. Es überlief sie eiskalt. Wie man nur so etwas Scheußliches malen konnte! Sie ergriff das nächste beste umherliegende Reclam-Bändchen und setzte sich damit in die Sofaecke. Es war Ibsens »Nora«. Sie hatte noch nie ein im wahren Sinne modernes Stück auf der Bühne gesehen, noch auch gelesen. Es war ein Ereignis für sie, in einem ernsten Schauspiel der wirklichen Sprache des Lebens zu begegnen. Die Vorstellung schoß ihr durch den Kopf, wie unendlich drollig es sich ausnehmen müßte, diese Nora oder diese simple Frau Linden reden zu hören, wie sie bei Fräulein Orjes reden lernte. Ohne daß sie eigentlich sich dessen recht bewußt war, begann sie schon von der dritten oder vierten Seite an mit halber Stimme laut zu lesen. Sie konnte sich ganz gut als Nora denken.

Sie hatte eben den zweiten Akt begonnen, als Fräulein Grönroos endlich heimkehrte. Lizzi war fast mißvergnügt über die Störung, so sehr fesselte sie das Drama, und sie empfing die Herrin der Wohnung wie einen lästigen Gast. Fräulein Milka blieb, ihren Augen nicht trauend, einige Sekunden in der Thür stehen, ehe sie hereintrat und mit großen Schritten auf Lizzi zuwankte. Es war ihr auf den ersten Blick anzusehen, daß ihr nicht wohl war. Sie stützte sich mit der Hand matt auf den Tisch beim Vorwärtsschreiten, und auf ihrem schmalen, welken Gesichtchen wechselte jähe Röte mit kalkigem Weiß. Sie atmete schwer von der Anstrengung des Treppensteigens. Und als sie vor Lizzi stand und ihr beide Hände zum Willkommen entgegenstreckte, erfaßte sie ein plötzlicher Schwindel, die Kniee brachen unter ihr zusammen und mit einem dumpfen Schmerzenslaut sank sie vor ihr zusammen. Lizzi erschrak nicht wenig und griff ihr rasch unter die Achseln, um sie aufzurichten.

Da stöhnte Milka leise auf: »Nein, lassen Sie mich da liegen. Ich weiß nicht, was mit mir ist. Ich – ich glaube, ich freue mich so sehr, daß Sie da sind. Sie sind ja jetzt wieder zu Hause in Ihrer anständigen Gesellschaft – ich dachte gar nicht an die Möglichkeit, daß Sie je wieder zu mir kommen könnten. Ich bin gar nicht gewohnt, Damenbesuch zu empfangen – es kümmert sich ja überhaupt kein Mensch um mich – es ist mir ja auch ganz recht so. Aber das ist schön von Ihnen, daß Sie gekommen sind – und gerade heute. Sonst wär's heute schon geschehen.«

»Ja, was denn?« rief Lizzi, beugte sich liebevoll über sie, nahm ihr das Pelzmützchen ab und streichelte ihr wirres, dunkles Haar.

Da drückte Milka ihren Kopf in Lizzis Schoß, ein paar vergebens unterdrückte Schluchztöne wurden laut – und dann konnte sie sich nicht mehr halten. Ihr tiefer Kummer löste sich endlich in Thränen auf.

Lizzi ließ ihr Zeit. Sie that keine Frage und fuhr nur immer fort, sie leise zu streicheln. Endlich hob Milka ihr feuchtes Gesicht empor und versuchte zu lächeln.

»Gräßlich dumm, nicht wahr, daß mir so 'was passieren muß! Es ist sonst gar nicht meine Manier, zu heulen – wahrhaftig nicht! Achten Sie nicht weiter drauf – ich bin gleich wieder in Ordnung. Wenn Sie nicht gekommen wären, hätte ich es hinuntergewürgt wie so manches vorher – und das da wäre mir nicht passiert.« Dabei holte sie ihr Taschentuch hervor, wischte sich die Thränen ab und richtete sich mühsam auf.

Lizzi zog sie neben sich auf das Sofa nieder und nun erst fragte sie, was ihr geschehen sei?

Milka verzog bitterlich den Mund und erwiderte tonlos: »Ich bin eben wieder mal gegen eine Wand gerannt. Es ist bloß wieder einmal alles aus für mich. Ich hatte mich nämlich endlich zu einem Entschluß aufgerafft. Es sollte mir mit der Schauspielerei nicht so ergehen, wie mit der Malerei. Sie wissen ja, daß ich nie ein Bild fertig bekommen habe. Nun wollt' ich es mit der Bühne einmal praktisch und geradezu probieren, wie andre vernünftige Frauenzimmer. In diesen letzten vierzehn Tagen bin ich bei fünf Berliner Direktoren und Agenten gewesen und hab' ihnen etwas vorgespielt. Sie haben mir alle dasselbe gesagt: ich hätte gar kein Organ, auf der dritten Bank würde mich schon kein Mensch mehr verstehen. Heute war ich gar im Ostendtheater. Dieselbe Geschichte – nur daß der ehrliche Mann noch hinzusetzte, ich möchte mich doch entschließen, fett zu werden, dann könnte sich auch vielleicht die Stimme etwas runden, denn die wäre so spitzig wie meine Ellbogen und so dünn wie meine Beine! – Na, ich denke, jetzt darf ich ja wohl die Hoffnung aufgeben und meinem Ehrgeiz die ewige Ruhe gönnen. Eine Mastkur erlauben mir meine Mittel nicht. Denken Sie, der Bankier, der mein kleines Kapital in Verwahrung hatte, hat Bankerott gemacht! Gestern haben sie ihn eingesteckt.«

Was war da zu sagen! Wie zu trösten, zu raten solchem Schicksal gegenüber! Ins blanke Nichts starrte dieses unselige Geschöpf hinein. Einfach zum Hungertode verurteilt, wenn keine Hilfe kam. Aber woher sollte die kommen? Selbst wenn sie sich entschloß, Almosen anzunehmen, auf wie lange konnten die ihr helfen? Aber natürlich gab Lizzi das nicht offen zu, sondern brachte eifrig all den banalen Trost zusammen, den gutherzige Menschen immer so bereit zu haben pflegen. Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, daß die wohlthätige Frau von Goldacker sich ihrer annehmen werde, und meinte, die Theaterdirektoren hätten ganz recht, sie sollte sich nur erst ein paar Wochen ordentlich füttern lassen, dann würde sicherlich auch ihr Organ sich kräftigen. Sie sollte nur zunächst einmal gleich mitkommen und bei ihr daheim zu Mittag speisen, die Verantwortung wolle sie gern auf sich nehmen. Und dann brachte sie ihre Einladung für das Weihnachtsfest an und erzählte von dem Kostümball, der in Aussicht stand und ihr so viel zu schaffen machte. Damit kam sie auf sich selbst zu sprechen, berichtete von all den jüngsten Bethätigungen ihres frommen Eifers, schilderte ihr in drolliger Anschaulichkeit die Majorin und ihren verliebten Bubi, den Pastor Werkmeister und andre häufige Gäste des Hauses und erwähnte schließlich, so nebenbei, verschämt fast, ihres dramatischen Unterrichts bei Fräulein Amanda Orjes.

Milka hatte etwas zerstreut, matt lächelnd zugehört, aber dabei lauschte sie doch mit plötzlicher Teilnahme auf. »Bei der Orjes nehmen Sie dramatischen Unterricht?« fragte sie ungläubig. »Nein, Sie gutes Kind, wie kommen Sie denn auf die Idee? Wenn ich nicht schon halb tot wäre, so würde ich mich darüber tot lachen – aber ich bin zu schwach dazu, entschuldigen Sie mich.«

Lizzi errötete wie auf einer argen Dummheit ertappt und entschuldigte sich, indem sie die Majorin vorschob. Auf einmal leuchteten ihre Augen auf und sie wandte sich lebhaft Fräulein Grönroos zu.

»Hören S', da fällt mir was ein,« rief sie lebhaft. »Jetzt, dees wär' g'scheit: Sie geben mir selber Unterricht – in der modernen Manier heißt das – und ich zahl's Ihnen – ja aber gewiß zahl' i. Da hab'n S' doch gleich an Anfang zu ei'm Verdienst. Und wer weiß, am End find't sich noch mehr und Besseres dazu. Wissen S', ich empfehl' Sie schon weiter, wenn ich mit Ihnen z'frieden bin.« Sie lachte hell und packte sie an den Schultern, um sie aus ihrer stumpfen Teilnahmlosigkeit aufzurütteln. »Na, ist dees net ein guter Gedanke? Bei der Amanda lerne ich den höheren Ton und bei Ihnen studier' ich die Sachen, wo d' Leut vernünftig daher reden. Hier ›Nora‹, da hab'n mir's gleich, damit fang'n m'r an. Sie, dees g'fällt m'r, dees wär' was für mich.«

Milka gab sich alle Mühe, von dem Plane entzückt zu erscheinen und versprach, was Lizzi von ihr begehrte. Nur heute gleich mitkommen wollte sie nicht, sie hätte ja kein einziges anständiges Kleid mehr anzuziehen. Aus demselben Grunde könnte sie auch keine Einladung annehmen.

Aber Lizzi wollte auch das nicht gelten lassen. Sie versprach für Beschaffung eines präsentablen Gewandes Sorge tragen zu wollen und legte als Vorschuß auf das Unterrichtshonorar zwanzig Mark auf den Tisch, teilte ihr auch mit, daß sie der Wirtin bereits ebenso viel ausbezahlt habe.

Milka erhob sich vom Sofa, stieß Lizzi, die sie festhalten wollte, heftig zurück und schwankte durch das Zimmer nach dem Fenster hin. Sie drückte die Stirn an die kalten Scheiben und dann sagte sie mit einer matten Handbewegung nach der Thür deutend: »Gehen Sie, lassen Sie mich allein, ich bitte Sie! Ihre Güte bringt mich um. Ich bin so etwas nicht gewohnt. Das Geld muß ich nehmen – es bleibt mir ja nichts weiter übrig, aber zu spät kommen Sie doch. Hier ist für einen rettenden Engel nichts mehr zu holen, weder eine Seele noch ein Leib. Bitte, gehen Sie. Vielleicht hören Sie noch einmal von mir. Jedenfalls danke ich Ihnen, daß Sie noch einmal hier reine Luft geschaffen haben – und auch für das Feuer.«


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