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Neuntes Kapitel

»Hallo …! Wo sind Sie, Detektiv?« fragte eine gedämpfte Stimme.

»Was – wollen Sie von mir?« fragte der Detektiv ebenso gedämpft zurück, denn ihm war es plötzlich, als müsse ihm von dieser Person Hilfe kommen.

Eine Hand zog ihn in einen ganz finsteren Torbogen. »Sprechen, wir leise. Es geht um mein Leben, wenn man entdeckt, daß ich Ihnen nachschlich,« antwortete die weibliche Stimme. »Sie haben mich da unten im Keller wohl nicht erkannt?«

»Ich habe nur drei Männer erkannt,« gab der Detektiv zurück. »Wer sind Sie denn?«

»In Berlin kennen wir uns – oder wir haben uns doch gekannt,« kam es kichernd aus dem Dunkel. »Ihre heutige Maske war fabelhaft, Sie hätten sich nur nicht verraten sollen. Ich bin die Brillanten-Mary.«

Die kannte der Detektiv allerdings. Aber hatte er sie denn nicht erst unlängst in Berlin in der Villa gesehen? Und elegant, mit Schmuck behängt?

»Fragen Sie jetzt nicht, wie ich hierher komme,« sagte das Mädchen, als errate es genau die Gedanken des Detektivs. »Ich will Ihnen helfen. Eine Hand wäscht die andere. Sie werden später auch mal ein Auge zudrücken, wenn ich hochgehen soll.«

Der Detektiv packte im Dunkel den Arm des Mädchens.

»Sie wissen etwas?« stieß er hervor.

»Ich weiß alles,« lautete die hastige, aber ganz klare Antwort. »Sie suchen Senta Fredersdorf.«

Der Detektiv fuhr unwillkürlich zurück. »Wie können Sie das denn wissen? Wer hat es Ihnen verraten?«

»Ich bat Sie schon, mich nicht weiter zu fragen. Wenn ich's nur weiß. Und ich will Ihnen doch helfen. Warum, das ist ja gleichgültig.«

»Dann wissen Sie wohl gar, wo Senta Fredersdorf versteckt wird?« Der Detektiv hatte diese Worte fiebernd vor Spannung hervorgestoßen.

»Ich weiß es,« erwiderte das Mädchen aus dem Dunkel.

Die Gasse war nun ganz still geworden. Aus dem Keller kam auch kein Ton mehr. Wenn sich die verdächtigen Männer entfernt hatten, mußten sie das auf anderem Wege als dem durch die Gasse getan haben.

Noch einmal packte der Detektiv den Arm des Mädchens. »Dann rede, Mary!« stieß er hervor. »Dein Lohn soll nicht klein werden!«

»Ich brauche kein Geld. Aber Sie können mir ja auf andere Weise nützen. Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen den Weg zu dem Versteck.«

Ein plötzliches Mißtrauen befiel den Detektiv. Er dachte an eine Falle. Dem Frauenzimmer war schließlich auch etwas Derartiges zuzutrauen.

Sie schien wiederum seine Gedanken zu erraten.

»Wenn Sie mir kein Vertrauen schenken können, Herr Detektiv – dann muß ich es Ihnen überlassen, auf eigene Faust weiter zu suchen. Aber dann dürften Sie die junge Dame wahrscheinlich niemals finden.«

Der Detektiv überlegte nicht mehr lange. »Sei es, wie es wolle. Ich folge dir. Wohin geht es?« sagte er.

»In eines der nächsten Häuser. Es stößt an den Keller, aus dem wir soeben gekommen sind. Sie brauchen übrigens keine Angst zu haben.«

»Ich kenne keine Angst! Oder doch – die Angst um das Leben der jungen Dame,« versetzte der Detektiv.

»Also wollen wir gehen?« fragte die Brillanten-Mary.

»Gehen wir,« entgegnete kurz der Detektiv.

Er entdeckte jetzt erst, daß er keine Waffe mehr besaß. Man hatte sie ihm im Keller aus der Hand geschlagen. Aber das durfte ihn nicht mehr zurückhalten. Er fühlte wieder neue, seltsam frische Kräfte.

Das Mädchen zog ihn quer über die Gasse. Der Nebel hüllte die beiden Gestalten ein wie ein dickes Tuch. Man sah kaum mehr das Glosten der Laterne beim Eingang.

Sie standen wieder an Mauern und tasteten sich weiter. Sand und Mörtel bröckelte ab. Alles hier war defekt und verfallen. Und in dieser Umgebung weilte die feine, sonst so zärtlich behütete Senta Fredersdorf!

Die Brillanten-Mary stieß irgendwo eine Tür auf. Das Holz knarrte unangenehm, es war wie das Schaben eines stumpfen Messers.

Im Gange innen wieder die häßliche dumpfe Luft. Kein Wort kam zunächst mehr über die Lippen des Mädchens. Es führte den Detektiv durch den engen Gang, der unbeleuchtet war, und dann über einen schlecht riechenden Hinterhof. Und auch hier kein Licht, kein Laut, der auf die Anwesenheit von menschlichen Lebewesen hindeutete.

»Wohin denn noch, zum Teufel?« stieß der Detektiv hervor.

»Ja, wenn Sie keine Geduld haben …!« versetzte das Mädchen geringschätzig. »Liegt Ihnen so wenig an dem Leben der jungen Dame?«

»Du hast recht. Ich ginge mit dir auch in die Hölle,« entgegnete der Detektiv.

Er fühlte sich in ein zweites Haus gezogen. Ein Hintergebäude wahrscheinlich. Sein Fuß stieß nach einigen Schritten gegen eine Treppe. Auch hier war alles totenstill.

»Nun merken Sie wohl auf,« ließ sich die gedämpfte Stimme an seiner Seite vernehmen. »Sie müssen jetzt allein hinaufsteigen. Ich will nicht in Teufels Küche kommen. Man kennt mich hier. Merken Sie nur genau auf.«

»Es ist gut. Rede,« versetzte der Detektiv.

»Haben Sie eine Taschenlampe bei sich?«

Gott sei dank! Die steckte noch in seiner Innentasche. »Ja,« antwortete er.

»Um so besser! Aber machen Sie nur im äußersten Notfalle Licht. Der Schein könnte Sie verraten. Hier ist eine Treppe. Die müssen Sie hinaufsteigen. Oben liegt ein Gang. Zehn Schritte nach rechts finden Sie eine zweite, schmälere Treppe. Wenn Sie diese hinaufgestiegen sind, dann kommen Sie auf eine Galerie, die um das Dach läuft. Eine Brüstung von Holz sperrt sie nach dem dritten Hinterhofe zu ab. Treten Sie leise auf, denn das Holz da oben ist morsch und knackt. Sie werden mit dem Licht dann eine Anzahl Türen entdecken, die verschlossen sind. Zählen Sie genau und klopfen Sie an die dritte zweimal kurz hintereinander an. Man wird glauben, ich bin es.«

»Wer?« fragte der Detektiv.

»Eine alte Frau wird Ihnen öffnen. Erschrecken Sie nicht, wenn sie aussieht wie eine Hexe. Sie ist etwas wirr im Kopfe und will nicht mehr unter die Leute gehen. Aber sonst ist sie schlau wie ein Fuchs. Lassen Sie ihr gar nicht erst Zeit zu schreien. Treten Sie schnell in ihre Stube – ein elendes Loch – und zwingen Sie die Frau, daß sie Ihnen die kleine Tür in dem Loche öffnet, die unter altem Gerümpel verborgen ist. Aber halten Sie auch dann die Alte fest, damit sie nicht davonläuft.«

»Wohin führt diese zweite Tür?« fragte in atemloser Spannung der Detektiv.

Es war, als komme ein Kichern aus dem Dunkel. »Ans Ziel Ihrer Wünsche,« lautete die Antwort.

»Werde ich Senta Fredersdorf dort finden?« wollte er hartnäckig wissen.

Er bekam keine Antwort. Es verriet ihm aber auch kein Geräusch, daß sich die Brillanten-Mary etwa entfernt hatte.

»Wo sind Sie – wo bist du –?« stieß er drohend hervor.

Und wieder keine Antwort.

Da holte er die Laterne hervor und schaltete das Licht ein. Er fand sich allein. Die Brillanten-Mary war spurlos verschwunden. Nirgends ein Laut, den ihre Füße verursachten.

Achselzuckend drehte der Detektiv zunächst sein Licht wieder ab. Er wartete einige Minuten, ob sich irgend etwas Neues ereignete. Aber außer einem leisen Knistern und Knacken in den Mauern, im Gebälk, war nichts zu vernehmen.

Der Detektiv tastete sich weiter. Er fand die alte, enge Treppe und stieg langsam, vorsichtig nach oben. Dann kam er in den Gang, den ihm das Mädchen beschrieb. Zehn abgezählte nach rechts führende Schritte und er hatte die zweite Treppe vor sich. Noch immer kein Hindernis. Er schob sich mechanisch in die Höhe. Nun wurde die dumpfe Luft etwas freier. Er mußte offenen Himmel vor sich haben. Das war die Galerie um das Dach. Seine Hand fand sogar die Holzbrüstung.

Er blieb stehen und lauschte sehr lange. Aber es regte sich nichts Verdächtiges. Seine Waffe lag im Keller – gut, aber er kannte die Kraft seiner Arme. Und fühlte keinerlei Zagen mehr.

Er schaltete noch einmal das Licht seiner Laterne ein und konnte rasch die Türen erkennen, die sich auf der Galerie befanden und ins Innere des sehr baufälligen Hauses, dicht unter dem Dache, führten.

Er stand an der dritten Tür und betrachtete rasch noch seine nächste Umgebung, sah über die Brüstung hinweg auf das tiefer liegende dritte Hinterhaus. Und da war es ihm, als zerteile der Nachtwind für Sekunden den dicken Nebel. Er konnte immer schärfer die einzelnen Umrisse des Gemäuers erkennen. Es prägte sich alles seltsam scharf in sein Gedächtnis. Warum, wußte er selber nicht.

Plötzlich entdeckte er etwas, das seine ganz besondere Aufmerksamkeit erweckte. Eine verbogene Windfahne war es, auf einem schiefen Dach. Sie drehte sich langsam im Kreise.

Wo hatte er denn, zum Teufel, nur dieses Ding bereits gesehen? War es denn nicht irgendwo in Berlin? Der Gedanke durchfuhr ihn wie ein elektrischer Strahl. Es war ein von Wind und Wetter zernagter, seltsam geformter Drache, der dort an der Stange gaukelte. Deutlich konnte er den aufgesperrten Rachen erkennen. Ein ganz altes, elendes Ding, aber durch seine groteske Gestalt um so fester dem Gedächtnis sich einprägend.

Im nächsten Augenblick wurde es wieder dunkler. Der scheußliche Nebel erstickte alles.

Zu gleicher Zeit glaubte der Detektiv aus der Tiefe ein leises, spöttisches Lachen zu vernehmen. War das die Brillanten-Mary, die ihn am Ende doch in eine Falle lockte?

Er beugte sich über die Holzbrüstung der Galerie und sah scharf nach unten. Aber es regte sich nichts mehr.

»Vorwärts,« rief er sich selber zu. »Ich werde nicht eher diese Baracke verlassen, als bis ich weiß, was es hier zu finden gibt.«

Er pochte zweimal an die dritte Tür, wie es ihm das Mädchen gewiesen hatte. Eine Minute verging. Dann ein Geräusch, ein heiserer Laut, ein Aechzen und unterdrücktes Stöhnen.

Der Detektiv war etwas zurückgetreten, um nicht sofort erkannt zu werden. Die Tür ging eine Spanne breit auf. Ein gelber, müder Schein drang spitz ins Dunkel.

»Bist du es – Mary?« fragte eine blecherne, dünne Stimme.

Schon hatte der Detektiv blitzschnell seinen Fuß zwischen die Spalte der Tür gesetzt, stieß diese mit einem Druck auf und trat in den Raum dahinter. Ebenso schnell drückte er die Tür wieder hinter sich zu.

Ein gurgelnder, wütender Schrei empfing ihn. Er kam aus der Kehle eines alten Weibes, das die Brillanten-Mary nicht zu Unrecht als Hexe bezeichnet hatte. Das Weib mochte an die Siebzig sein, klein, verkrümmt, mit einem Körper, der nur aus Haut und Knochen bestand. Das Gesicht war lederfarben, spitz, und die Augen, stechende, unangenehme Sterne, glitzerten in tiefen Höhlen. Langes, unordentliches Haar, weiß und glanzlos, hing in Zotteln der Alten bis auf die Schultern. Das Kleid des Weibes bestand aus alten Lumpen.

Wie ein Häuflein Unglück war die Alte in einer Ecke am Herd zusammengesunken und reckte abwehrend die hageren Arme gegen den Detektiv aus, der von einem Abscheu geschüttelt wurde.

Erst jetzt sah er auch, daß das Weib kaum richtig gehen konnte, denn zwei elende Krücken lagen neben der Gestalt am Boden. Der Schrecken hatte sie förmlich bis in diese Ecke zurückgeschleudert.

»Was – wollen Sie von mir? Ich schreie um Hilfe –!« kam es bösartig aus dem zahnlosen Mund der Alten.

»Das Schreien würde Euch gar nichts nützen,« erwiderte der Detektiv, sein Grauen von sich schüttelnd. »Und davonlaufen werdet Ihr mir auch nicht. Eher binde ich Euch mit Stricken fest!«

»Ich bin ja ein Krüppel! – kann gar nicht laufen –« wimmerte das Weib und duckte sich scheu zusammen.

Ihm kam sonderbarerweise dieses elende Loch, das eine niedere Dachstube vorstellte, bekannt vor, als wäre er schon einmal hier gewesen. Und das konnte doch nicht sein.

Er wollte ein Ende machen. Sein Blick wanderte umher. Neben dem Herd lag ein Haufen altes Gerümpel, zusammengeballte Säcke, alte Kisten. Das mußte der angegebene Ort sein!

»Rührt Euch nicht von der Stelle oder ich mache meine Drohung wahr,« sagte er scharf zu der Alten.

Dann warf er ohne weiteres das Gerümpel auseinander.

»Gehen Sie nicht da hinein – nicht –!« schrie heiser die Alte auf.

Er achtete ihrer gar nicht mehr. Er wußte, daß er Senta finden würde. Und ein ohnmächtiger Zorn, eine grenzenlose Empörung erfüllte ihn bei dem Gedanken, dieses zarte, geliebte Wesen in diesem erbärmlichen Loche zu wissen.

Die Alte war mit dem Kopf kraftlos vornüber gefallen. Ihr Körper zuckte wie im Krampf. Die lief ihm nicht davon.

Er sah eine im Gemäuer liegende Tür aus altem, festem Holz, sah ein Schloß, das sogar eine uralte Verzierung aufwies – ein paar Drachenköpfe.

Er rüttelte, klopfte, horchte. Innen blieb es totenstill. Und noch einmal packte ihn eine unheimliche Angst vor dem, was er hier vielleicht finden würde.

»Senta – Senta –!« rief er heiser vor Erregung.

Lachte jemand hinter ihm? Als er sich umwandte, sah er aber nur die Alte, mit dem Gesicht gegen den Boden gerichtet, ganz zusammengebrochen.

Er suchte nach einem Werkzeug, um die Tür zu erbrechen. Am Herd lag ein eiserner Haken, der ihm tauglich dazu schien.

Niemand hinderte ihn bei seiner Arbeit, die er atemlos, keuchend vollführte. Endlich vermochte er die Tür aus dem Schlosse zu reißen. Der Eingang war frei.

Ein völlig dunkler Raum lag vor ihm. Der Detektiv riß seine Laterne heraus und schaltete das Licht ein. Weiß zuckte es auf die nächsten Gegenstände, auf die schiefen, grauen Mauerwände und das darüber geneigte Dach, das ohne Fenster war. Er sah unter dem Querbalken ein niederes Lager aus Stroh und alten Decken und darauf eine weibliche Gestalt.

Die Luft war zum Ersticken schlecht.

Als sein fiebernder Blick das weiße, totenblasse Gesicht sah, das mit geschlossenen Augen auf dem Lager ruhte, wußte er – nun hatte er Senta Fredersdorf gefunden!

Ein Schluchzen stieg ihm in der Kehle empor. Was lag daran, daß er sie aus dieser abscheulichen Höhle hinaustragen mußte! Er hatte sie ja doch gerettet!

»Senta –!« rief er noch einmal, und all sein Sehnen, seine wilde Angst, aber auch das unbeschreibliche Glück dieses Augenblickes lag in dem einen Wort.

Er beugte sich über die stille Gestalt und starrte ihr in das Antlitz. Dann wollte ihm plötzlich das Herz stillstehen vor Entsetzen.

Er rüttelte das Wesen, dem seine Seele gehörte. Er hob die leblose Gestalt hoch und ließ sie mit einem wilden Stöhnen wieder zurücksinken.

Er fühlte, daß er eine Tote in den Armen hielt!

Er war zu spät gekommen! Woran Senta gestorben war, ob freiwillig, ob ermordet oder als Opfer unerhörter Entbehrungen, das war jetzt einerlei, sie war tot!

Er stürzte in den ersten Raum und wollte die Alte vor die Leiche zerren, sie zu einem Geständnis zwingen, aber das Weib war verschwunden. Nur die Krücken lagen am Boden. Er rannte auf die Galerie hinaus, ließ sein Licht über den Boden, über die Häuser zucken – kein Mensch zu sehen, kein Laut zu hören, als das Keuchen seiner Brust, das Pfeifen seines Atems.

»Sie ist tot – tot –« schrie er immer wieder.

Es packte ihn wie im Wahnsinn. Er stürzte die Treppen hinab und rannte durch die Höfe, hinaus auf die Straße. Niemand begegnete ihm auch jetzt.

Er rannte, bis er die nächste Polizeiwache erreicht hatte, und fiel dann förmlich in die Stube, in der ein paar Beamte aufsprangen.

Mit Mühe brachte er seine Meldung zustande.

»Eine Tote in einem der Hinterhäuser, neben dem Keller »Zur gelben Kugel« – im zweiten Stockwerk – auf der Galerie – die dritte Tür. Eine alte Hexe an Krücken wohnt dort. Ein Verbrechen wahrscheinlich. Veranlassen Sie alles weitere. Ich bin der Detektiv aus Berlin …!«

Dann taumelte er wieder ins Freie und befand sich plötzlich auf dem Bahnhof. Was wollte er denn eigentlich?

Ja, richtig! Zurück nach Berlin und zu Fredersdorf, um ihm zu sagen, wo er seine unglückliche Tochter finden konnte!

Er kam sich wie ein Betrunkener vor, löste, so wie er war, eine Fahrkarte und saß dann im Zuge. Wie er in denselben kam, wußte er selber nicht, auch nicht, woher er das Geld nahm, die Fahrkarte zu bezahlen.

Als ihn der dahinjagende Nachtzug gegen Berlin trug, fiel er kraftlos zusammen.


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