Albert Ruppersberg
Geschichte der Gemeinde und Bürgermeisterei Dudweiler
Albert Ruppersberg

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13. Statistik.

Im Jahre 1542 hatte Dudweiler 23 Haushaltungen und 13 Dienstleute, also etwa 100–150 Einwohner. Im Jahre 1628 zählte man außer dem Pfarrer und Schulmeister 35 Untertanen (Familien) und 3 Hirten, also etwa 180–200 Einwohner. Im 30jährigen Krieg starb Dudweiler fast ganz aus. Im Jahre 1688 zählte man wieder 17 Familien, darunter 12 katholische, 1 reformierte und 4 lutherische.

1802: (nach Zégowitz) (65 Feuerstellen) 700 Einwohner,
1809: (nach Delamorre) 1144 Einwohner,
1820: (157 Feuerstellen) 995 Einwohner mit Jägersfreude und Dudweiler-Mühle,
1843: (nach Bärsch) 1720 Einwohner (1280 evgl., 440 kath.),
1875: 10 842 (11 778) Einwohner,
1880: (852 Wohnhäuser) 1473 Haushaltungen, 8167 Einwohner (Dudweiler allein),
1885: 11 550 (12545) Einwohner,
1890: 13 011 Einwohner (11 970 Dudweiler allein),
1895: 14 741 Einwohner,
1900: 18 200 Einwohner,
1905: 19 433 Einwohner (mit Herrensohr und Jägersfreude),
1908: 19 578 (Fischbach 2645),
1910: 21 932 Einwohner,
1915: 23 324 Einwohner,
1918: 24 866 Einwohner (2655 Wohnhäuser, 3366 Gebäude, 266 steuerfrei).
1919: Dudweiler 15 843 Einwohner,
Herrensohr 4 165 "
Jägersfreude 1 797 "
Fischbach und Camphausen  2 605 "

24 050 Einwohner.

107 Bei der Volkszählung von 1910 wurden 11 781 männliche und 10 151 weibliche Personen, 9235 Evangelische, 12651 Katholiken und 37 Juden ermittelt. Am 1. August 1919 fehlten an 700 Wohnungen.

Im Jahre 1919 zählte man 461 Geburten, 349 Todesfälle und 341 Heiraten.

Der Flächeninhalt der Bürgermeisterei beträgt 15,96 qkm. Der unbebaute Grundbesitz der Gemeinde beläuft sich auf 1467 Hektar 89 Ar. Bei der Viehzählung am 1. Dezember 1919 wurden 1306 viehhaltende Haushaltungen gezählt. Es wurden ermittelt:

383 Pferde,
172 Rinder,
15 Schafe (1917: 94),
1426 Schweine,
1422 Ziegen.

Der Ziegenzuchtverein zählte 635 Mitglieder; auch eine Geflügelzuchtstation befand sich im Orte. Ferner zählte man 10 775 Obstbäume und 1410 mit Obstbäumen bepflanzte Gehöfte und Gärten. Der Obst- und Gartenbauverein pflanzte im Jahre 1913 399 Obstbäume.

Die landwirtschaftliche Lokalabteilung zählte im Jahre 1916 198 Mitglieder. Die Zahl sank freilich in den Jahren 1917 und 1918 auf 46 und 31 Mitglieder.

Im Jahre 1871 bestand in Dudweiler ein Spar- und Vorschußverein, der 1490 Mitglieder zählte und 16 254 Taler Einnahmen hatte.

Die Einzahlungen bei der Agentur Dudweiler der Kreissparkasse betrugen:

1909: 180 091 Mark,
1910: 164 519 Mark,
1911: 203 896 Mark,
1912: 178 978 Mark,
1913: 217 709 Mark,
1914: 197 318 Mark,
1915: 207 781 Mark.

108 Auf Hypotheken wurden ausgeliehen :

1910:910 789 Mark,
1911:1 056 480 Mark,
1912:1 127 465 Mark,
1913:1 065 600 Mark,
1914:1 280 881 Mark,
1915:1 205 515 Mark.

Militärpflichtige:

1912: 435,
1913: 404,
1915: 634.

 


 


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