Friedrich Lienhard
Wege nach Weimar. Erster Band
Friedrich Lienhard

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Vorwort zur zweiten Auflage

Von dem sechsbändigen Gesamtwerk »Wege nach Weimar«, das von Herbst 1905 bis Herbst 1908 in Monatslieferungen erschienen ist, wird hier der erste Band in zweiter Auflage und neuer Gestaltung ausgegeben. Auch die übrigen fünf Bände sind fast ganz vergriffen und werden binnen kurzem gleichfalls in entsprechender Umgestaltung erscheinen.

Die Form der Monatshefte ist in dieser neuen Ausgabe fallen gelassen. Die zusammengehörigen Arbeiten erscheinen nun hintereinander und ungetrennt. An der Spitze stehen die allgemeinen Aufsätze (Was ist ästhetische Kultur? Vom literarischen Messias, Edelfrauen, Der Kern der Rassenfrage); dann folgt das erste Lebensbild: Heinrich von Stein, ergänzt durch Proben aus Steins Werken (in dieser neuen Ausgabe um die Skizze »Cromwells Tochter« vermehrt); daran schließt sich das zweite Lebensbild: Emerson, mit Proben aus Emersons Werken. Eine Stelle aus Plato und Briefe zwischen den Freunden Schiller und Körner bilden den Übergang zum Tagebuch, das den Band abschließt. Die Proben aus des Herausgebers eigener dichterischer Werkstatt sind gestrichen, da diese Stücke (Tauler und der Einsiedler, Brunhilds Todesfahrt usw.) inzwischen in der zweiten Auflage der »Helden« gesammelt sind. Neu hinzugekommen ist ein Aufsatz »Moderne Vereinsamung«, schon damals geschrieben und demselben Gedankenbezirk entstammend.

Die »Wege nach Weimar« sind keine Zeitschrift, sondern ein selbständiges Werk des Verfassers, der mit Hilfe der hier dargestellten Größen eine höhere Geistesstimmung herauszuarbeiten bemüht war. Die Blätter haben abseits vom literarischen Tagesgeräusch eine so warme und seine Aufnahme gefunden, daß auch diese neuen, einheitlicheren Bände auf Teilnahme hoffen dürfen.

Straßburg (Elsaß)
Frühling 1910

Friedrich Lienhard

 


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