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Es ist die dicke schwere Nacht,
Es ist ein Bündel schwarzblauer Trauben,
Es ist das Summen einer dunklen Sarabande,
Es ist Wein, es ist Gesang,
Es ist das dumpfe Rauschen des Bluts.
Wie tot und still liegt das Moor,
Mond bricht aus grauem Gewölk
Und spiegelt sich im schlammigen Morast,
In dem die dicken umgestürzten Eichenstämme
Modern und phosphorisch glimmen.
Da wacht der Schwan auf aus dem Traum,
Sanft erschimmernd im Mondenschein,
Und reckt sich hoch, schlägt weit und königlich mit den Flügeln,
Streckt den Hals und schreit gell auf zum Mond,
Hebt sich auf aus dem Schlamm in das bleiche Licht,
Hebt sich auf aus dem schweren Morast und schwebt, schwebt
Mit ruhigen starken Flügelschlägen über das Schilf,
Über die uralten Wälder
Höher und höher auf zum lichtgesättigten Gewölk –
Aber der Jäger, klein und gedrungen,
Mit hartem, beutegierigen Sinn,
Auf der Lauer sitzend in dem alten vermorschten Kahn,
Verborgen im Schilf, hebt das Gewehr,
Es kracht und das scharfe Eisen saust in den Schwan,
Er taumelt, schwankt und kreist und fällt, fällt
Platschend zurück in den schlammigen Morast, 178
Spritzen, Zucken, klagender Schrei,
Blut, das über das weiße zerriss'ne Gefieder fließt ins braune Gewässer,
Dann treibt er hin mit gelöstem Flügel,
Schmutzig und blutig, und er wird still.
Es ist die dicke schwere Nacht,
Es ist ein Bündel schwarzblauer Trauben,
Es ist das Summen einer dunklen Sarabande,
Es ist Wein, es ist Gesang,
Es ist das dumpfe Rauschen des Bluts.
Es ist Mond, Moor und Tod.