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Einunddreißigstes Kapitel.

Ganz Europa wiederhallte von diesem wunderbaren Siege Szobieszky's. Alle Nationen, alle Länder feierten denselben. In Rom währten die Festlichkeiten zu Szobieszky's Ehren einen vollen Monat. Die von ihm erbeutete Fahne des Propheten wurde von Stadt zu Stadt geführt, und sein Schild ward unter die Sterne erhoben.

Nicht nur Wien, nicht nur das römische Reich, sondern auch die ganze Christenheit rettete dieser Siegestag.

Nur die französischen Zeitungen schrieben über diesen Sieg, daß ihn nicht die Waffen Szobieszky's, sondern die wirkungsvollen Gebete seiner Heiligkeit des Papstes zu dem allmächtigen Himmelsherrn erkämpft hätten.

Auf dem Ebersdorfer Felde traf Szobieszky mit dem Kaiser zusammen. Inmitten des polnischen und östreichischen Heeres ritten sie einander entgegen, zur feierlichen Begrüßung. An Szobieszky's Seite ritt sein Sohn, sein Stolz, auch ihn wollte er dem Kaiser vorstellen, denn auch dieser hatte für seine Sache gekämpft.

Eine volle Viertelstunde währte die Begegnung. Szobieszky sprach zu dem Kaiser, begrüßte ihn, gratulirte ihm, stellte ihm seinen Sohn vor, und der Kaiser antwortete auf all das keine einzige Silbe, nicht einmal das eine Wort »Danke«.


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