Washington Irving
Bracebridge Hall oder die Charaktere
Washington Irving

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Die Nachricht von des Herrn Anton's Ankunft war ihm bereits vorausgeeilt, und die sämmtlichen Hausgenossen sahen nach ihm aus. Ein Haufe Neger, Groß und Klein, hatte sich vor dem Hause versammelt, ihn zu empfangen. Die alten, greisköpfigen, welche in seinem Dienste grau geworden waren, grinzten vor Freude und machten manche plumpe Verbeugungen und Gesichter, und die kleinen sprangen um seine Kniee her. Das glücklichste Wesen unter allen Hausgenossen aber war ein kleines, starkes, blühendes Mädchen, sein einziges Kind und der Liebling seines Herzens. Sie kam aus dem Hause gesprungen, allein der Anblick des fremden jungen Mannes, der ihren Vater begleitete, machte, daß sie plötzlich alle Verschämtheit eines zu Hause erzogenen Mädchens annahm. Dolph blickte sie mit Verwunderung und Vergnügen an; nie hatte er, wie ihm dünkte, eine angenehmere weibliche Erscheinung gesehen. Sie war nach dem guten alten holländischen Geschmacke gekleidet, trug ein langes Schnürleib und volle kurze Röcke, die so trefflich dazu dienen, die weibliche Gestalt zu zeigen und hervorzuheben. Ihr Haar, unter einer kleinen, runden Mütze verborgen, zeigte ihre weiße Stirne; sie hatte schöne, blaue, lachende Augen und eine knappe, schlanke Taille – mit einem Worte, sie war eine kleine holländische Göttin, und Dolph, der bei einer neuen Anregung nie auf halbem Wege stehen blieb, verliebte sich sogleich sterblich in sie.

Dolph ward jetzt in das Haus geführt und herzlich bewillkommt. Im Innern war ein Gemisch von Herrn Anton's Geschmack und Gewohnheiten, und von dem Reichthume seiner Vorgänger zu sehen. Die Stuben waren mit guten alten Mahagony-Möbeln versehen; die Büffets und Schenktische glänzten von getriebenem Silber und gemaltem Porzellan. Ueber dem Kamin im Wohnzimmer war, wie gewöhnlich, das Familienwappen, gemalt und in einen Rahmen gefaßt; über demselben hing eine lange Entenflinte mit einem indianischen Schrotbeutel und einem Pulverhorn. Das Zimmer war mit mehreren Gegenständen von indianischer Arbeit, Friedenspfeifen, Tomahawks, Scalpirmessern, Jagdtaschen und Wampumgürteln verziert; und es waren mehrere Arten Fischergeräth und zwei oder drei Vogelflinten in den Ecken zu sehen. Die häuslichen Angelegenheiten schienen zum Theil nach der Laune des Hausherrn besorgt, und vielleicht von der Tochter etwas ruhig geleitet zu werden. Ein hoher Grad von patriarchalischer Einfachheit und gutmüthiger Nachsicht war überall bemerkbar. Die Neger kamen in das Zimmer, ohne gerufen zu sein, nur um ihren Herrn anzusehen und ihn seine Abenteuer erzählen zu hören; sie standen horchend an der Thüre, bis er seine Geschichte beendigt hatte, und gingen dann mit einem plumpen Grinsen hinaus, um sie in der Küche zu wiederholen. Ein Paar Lieblings-Negerkinder spielten mit den Hunden auf der Erde, und theilten mit ihnen ihr Butterbrod. Alle Dienstboten sahen gesund und glücklich aus; und als die Tafel zum Abendessen bereitet wurde, zeugte die Mannichfaltigkeit und der Ueberfluß an ausgesuchter Hausmannskost von der unbeschränkten Freigebigkeit des Herrn und der wohleingerichteten Haushaltung seiner Tochter.

Am Abend fanden sich mehrere von den Angesehensten im Orte, die van Rensselaer, die Gansevort, die Roseboom und Andere von Anton Vander Heyden's genaueren Bekannten ein, um zu hören, wie es ihm auf seinem Ausfluge ergangen sei, denn er war der Sindbad von Albany, und seine Unternehmungen und Abenteuer waren Lieblingsgegenstände der Unterhaltung der Einwohner. Während diese an der Thüre des Saales schwatzten, und in der Dämmerung lange Geschichten erzählten, hatte sich Dolph einen sehr guten Platz erwählt, und unterhielt die Tochter auf einer Fensterbank. Er war schon vertraut mit ihr geworden; denn damals lebte man noch nicht in den Zeiten genierter Zurückhaltung und leerer Förmlichkeit, und überdieß liegt etwas wunderbar Günstiges für die Bewerbung eines Liebhabers in der köstlichen Dämmerung eines Sommerabends; sie gibt den zaghaftesten Zungen Muth und verbirgt das Erröthen der Schüchternen, Nur die Sterne blinkten hell; und dann und wann zog ein Glühwurm einen Feuerstreifen an dem Fenster hin, oder flog, wenn er sich in das Zimmer verirrt hatte, leuchtend an der Decke umher.

Was Dolph an diesem langen Sommerabend in ihr Ohr geflüstert, können wir unmöglich sagen: er sprach so leise und undeutlich, daß seine Worte das Ohr des Geschichtschreibers nicht erreichten. Wahrscheinlich verfehlten sie indessen ihren Eindruck nicht; denn er hatte eine natürliche Gabe, dem andern Geschlecht zu gefallen, und war nie lange in Gesellschaft mit einem weiblichen Wesen, ohne ihm gehörig den Hof zu machen. Unter der Zeit waren die Fremden, Einer nach dem Andern, weggegangen; Anton Vander Heyden, der sich müde gesprochen, saß allein nickend in seinem Stuhle an der Thüre, als er plötzlich durch einen herzhaften Kuß erweckt wurde, womit Dolph Heyliger unvorsichtiger Weise eine seiner Reden abgerundet hatte, und welcher in der stillen Stube wie ein Pistolenschuß knallte. Herr Anton fuhr auf, rief nach Licht, und sagte, es sei hohe Zeit, zu Bett zu gehen; drückte indessen, als sie sich trennten, Dolph herzlich die Hand, sah ihm freundlich ins Gesicht und schüttelte listig den Kopf; denn der Herr wußte sehr wohl, daß er auch einmal jung gewesen war.

Das Zimmer, welches man unserm Helden zur Wohnung angewiesen hatte, war geräumig und mit Eichenholz ausgetäfelt. Große Kleiderschränke und Kommoden, wohl polirt und mit metallenen Verzierungen versehen, standen darin. Sie enthielten einen reichen Vorrath von Weißzeug, denn die holländischen Frauen setzten immer einen lobenswerthen Stolz darein, ihre häuslichen Schätze Fremden zu zeigen.

Dolph's Gemüth war aber zu sehr beschäftigt, um die Gegenstände um ihn her genauer zu betrachten; doch konnte er nicht umhin, fortdauernde Vergleiche zwischen dem freien, offenen, frohen Wesen in diesem Hause mit der kümmerlichen, knickerigen, freudenlosen Wirthschaft bei dem Doctor Knipperhausen anzustellen. Etwas verkümmerte jedoch diesen Genuß, nämlich der Gedanke, daß er von seinem wackern Wirthe und der hübschen Wirthin am Ende doch Abschied würde nehmen und wieder in die weite Welt hinausziehen müssen. Lange hier zu weilen, wäre Thorheit gewesen; er hätte sich nur noch mehr verliebt, und daß ein armer Teufel, wie er, Ansprüche auf die Tochter des großen Herrn Vander Heyden hätte machen sollen – das wäre Wahnsinn gewesen! Selbst das Wohlwollen, welches ihm das Mädchen bezeigt hatte, drängte ihn bei reiferer Ueberlegung, seine Abreise zu beschleunigen; es würde eine schlechte Vergeltung der offenen Gastfreundschaft seines Wirthes gewesen sein, seiner Tochter eine unkluge Neigung einzuflößen. Kurz, Dolph war wie manche andere junge Vernünftler, welche ein außerordentlich gutes Herz und einen unbesonnenen Kopf haben, vorher handeln und nachher denken, anders thun als sie denken, über Nacht vortreffliche Entschlüsse fassen, und am Morgen vergessen, sie auszuführen.

»Das ist wahrlich ein schönes Ende meiner Reise,« sagte er, als er sich in das prächtige Federbett fast begrub und den frischen weißen Ueberzug bis an das Kinn heraufzog. »Da bin ich nun, statt einen Sack mit Geld gefunden zu haben und ihn nach Hause zu tragen, an einem ganz fremden Orte, ohne einen Stüber in der Tasche, und was noch ärger ist, überdieß bis über die Ohren verliebt. Indessen,« fügte er nach einer Pause hinzu, indem er sich ausstreckte und im Bette umdrehte, »bin ich für jetzt wenigstens gut aufgehoben, und so will ich denn den gegenwärtigen Augenblick genießen und den nächsten weiter sorgen lassen; ich denke, Alles wird sich noch, »auf eine oder die andere Art« zum Besten kehren.«

Indem er diese Worte sagte, streckte er die Hand aus, das Licht auszulöschen, als er auf einmal, zu seiner Verwunderung und seinem Schrecken, die Erscheinung aus dem Spukhause vor sich zu sehen glaubte, die ihn aus einer Ecke des Zimmers anstarrte. Ein zweiter Blick beruhigte ihn wieder, da er bemerkte, daß das, was er für das Gespenst gehalten, nichts weiter als ein niederländisches Bild sei, welches in einem dunkeln Winkel hinter einem Kleiderschranke hing. Es war indessen das getreue Abbild des nächtlichen Besuchers. Derselbe Mantel, dasselbe gegürtete Wamms, derselbe graue Bart, das starre Auge, der breite heruntergeklappte Hut, mit der auf der einen Seite herabhängenden Feder. Dolph erinnerte sich jetzt der Aehnlichkeit, die er häufig zwischen seinem Wirthe und dem alten Manne aus dem Spukhause zu bemerken geglaubt hatte, und war nun vollkommen überzeugt, daß sie auf irgend eine Art mit einander in Verbindung ständen, und daß ein besonderes Geschick seine Reise geleitet habe. So lag er, als er die Augen auf das gespenstige Urbild gerichtet, mit unverwandten Blicken und beinahe eben so großer Furcht da, das Portrait betrachtend, bis die helltönende Glocke der Hausuhr ihn erinnerte, daß es schon sehr spät sei. Er löschte das Licht aus, beschäftigte sich aber noch lange Zeit damit, die sonderbaren Umstände und Berührungen in seinem Gemüthe hin und her zu erwägen, bis er endlich einschlief. Seine Träume bezogen sich auf die Gedanken, die er im Wachen gehabt. Es dünkte ihn, als betrachte er noch das Bild, bis es sich allmählich zu beleben schien; es stieg von der Wand herab und schritt aus dem Zimmer: er folgte ihm und sah sich nun bei dem Brunnen, auf welchen der alte Mann hindeutete, ihn anlächelte und verschwand.

Als Dolph am Morgen erwachte, sah er seinen Wirth an seinem Bette stehen, der ihm herzlich guten Morgen wünschte, und ihn fragte, wie er geschlafen habe. Dolph antwortete munter, nahm aber Gelegenheit, sich bei ihm nach dem Bilde zu erkundigen, welches dort an der Wand hänge. »Ach,« sagte Herr Anton, »das ist ein Bild des alten Kilian Vander Spiegel, einst Bürgermeister von Amsterdam, der einiger Volksunruhen wegen Holland verließ und unter der Regierung Peter Stuyvesant's hieher in die Provinz kam. Er war mein Vorfahr von mütterlicher Seite, und ein alter geiziger Filz. Als die Engländer, im Jahr 1664, Neu-Amsterdam in Besitz nahmen, flüchtete er auf das Land. Hier verfiel er in eine tiefe Schwermuth, und bildete sich ein, daß man ihn seines Vermögens berauben wolle, und daß er am Ende an den Bettelstab kommen würde. Er setzte deßwegen all sein Hab und Gut in Geld um und pflegte es zu verstecken. Ein oder zwei Jahre lang verbarg er sich an verschiedenen Orten, in der Meinung, er werde von den Engländern aufgesucht, die ihn seiner Reichthümer berauben wollten. Endlich ward er eines Morgens todt in seinem Bette gefunden, ohne daß irgend Jemand im Stande gewesen wäre, zu entdecken, wo er den größern Theil seines Geldes verborgen habe.«

Als sein Wirth das Zimmer verlassen hatte, blieb Dolph eine Zeitlang in Gedanken versunken. Sein ganzes Gemüth war von dem erfüllt, was er so eben gehört hatte. Vander Spiegel war seiner Mutter Familienname, und er erinnerte sich, sie von eben diesem Kilian Vander Spiegel als von einem ihrer Vorfahren reden gehört zu haben. Eben so hatte er sie sagen hören, ihr Vater sei Kilian's rechtmäßiger Erbe gewesen, der alte Mann aber gestorben, ohne irgend eine Erbschaft zu hinterlassen. Es ergab sich jetzt, daß Herr Anton ebenfalls ein Abkömmling, und vielleicht auch ein Erbe dieses armen reichen Mannes sei, und daß somit die Heyliger und die Vander Heyden weitläufig mit einander verwandt waren. »Wie,« dachte er, »wenn dieß am Ende die Auslegung meines Traumes wäre, daß ich auf diesem Wege mein Glück durch die Reise nach Albany machen, und des alten Mannes verborgenen Reichthum in dem Brunnen finden soll? Aber welche sonderbare weitläufige Art, mir diese Nachweisung zu geben! Warum, zum Henker, konnte mir denn der alte Kobold nicht gleich die Sache von dem Brunnen sagen, statt mich erst hieher nach Albany zu schicken, um hier etwas zu erfahren, weßwegen ich doch den ganzen Weg wieder zurückmachen muß?«

Diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, während er sich ankleidete. Er stieg ganz verstört die Treppe hinunter, als das klare Gesicht Mariens Vander Heyden ihm auf einmal in Lächeln entgegenstrahlte und den Schlüssel zu dem ganzen Geheimnisse zu geben schien. »Am Ende,« dachte er bei sich selbst, »hat der alte Kobold Recht. Wenn ich seinen Reichthum bekomme, soll ich seine artige Abkömmlingin heirathen; so werden beide Zweige der Familie wieder vereinigt und das Vermögen kommt wieder in die rechten Hände.«

Kaum war ihm dieser Gedanke in den Sinn gekommen, als auch schon die vollkommenste Ueberzeugung davon sich seiner bemächtigte. Er war nun ganz Ungeduld, nach Hause zu eilen und sich in den Besitz des Schatzes zu setzen, der, wie er nicht zweifelte, auf dem Boden des Brunnens lag, und den, wie er besorgte, in jedem Augenblick ein Anderer entdecken konnte. – »Wer weiß,« dachte er bei sich, »ob nicht dieser alte Nachtwandler Jedem, der in dem Hause bleibt, einen Besuch abstattet und so vielleicht einem verschlagneren Burschen, als ich bin, einen Wink gibt, so daß dieser auf einem kürzern Wege, als über Albany, zum Brunnen gelangt?« Tausend Mal wünschte er, daß der schwatzhafte alte Geist im rothen Meere läge und sein umherirrendes Bild mit ihm. Er war in einem vollkommenen Reise-Fieber. Es vergingen zwei oder drei Tage, ehe sich Gelegenheit fand, den Fluß hinunter zu gehen. Sie schlichen ihm, wie Jahrhunderte, dahin, obgleich er sich in dem Lächeln der schönen Marie sonnte und täglich verliebter ward.

Endlich war eben dieselbe Schaluppe, von deren Bord er herabgeschleudert worden war, bereit, unter Segel zu gehen. Dolph entschuldigte sich ziemlich unbeholfen bei seinem Wirthe wegen seiner schnellen Abreise. Anton Vander Heyden war bitter gekränkt. Er hatte den Plan zu einem halben Dutzend Ausflüge in die Wildniß gemacht; und seine Indianer waren wirklich beschäftigt, eine große Reise nach dem See vorzubereiten. Er nahm Dolph bei Seite und bot seine ganze Beredsamkeit auf, ihn dahin zu bringen, alle Gedanken an Geschäfte aufzugeben, und bei ihm zu bleiben; aber vergebens. Er gab endlich den Versuch auf und bemerkte. »wie es doch ewig Schade sei, daß ein so wackerer junger Mann sich so wegwürfe.« Dennoch schüttelte ihm Herr Anton bei dem Abschiede herzlich die Hand, schenkte ihm eine seiner Lieblingsjagdflinten, und lud ihn ein für allemal in sein Haus ein, wenn er nach Albany käme. Die artige kleine Marie sagte nichts; als er ihr aber den Abschiedskuß gab, erbleichte ihre Purpurwange, und eine Thräne stand in ihrem Auge.

Dolph sprang behend an Bord des Schiffes. Sie spannten die Segel aus, der Wind war günstig; und bald verloren sie Albany, seine grünen Hügel und seine belaubten Inseln aus den Augen. Sie fuhren rasch bei den Kaatskill-Bergen vorüber, deren Zauber-Höhen klar und wolkenlos da standen. Sie segelten glücklich durch die Hochlande, ohne daß der Kobold vom Dunderberg oder seine Genossen irgend ein Hinderniß in den Weg gelegt hätten, fuhren dann quer über die Bucht von Haverstraw, bei Kroton-Point vorüber, die Tappaan-Zee hinunter und an den Pallisaden hin, bis sie, am Nachmittag des dritten Tages, das Vorgebirge von Hoboken, welches wie eine Wolke in der Luft hing, und kurz darauf die Dächer der Manhattos erblickten, die sich aus dem Wasser erhoben.

Dolph's erstes Geschäft war, sich nach dem Hause seiner Mutter zu begeben; denn der Gedanke an die Besorgniß, die sie seinetwegen empfunden haben könnte, ließ ihm keinen Augenblick Ruhe. Auf dem Wege dahin zerbrach er sich den Kopf, etwas auszusinnen, womit er seine Abwesenheit beschönigen könne, ohne die Geheimnisse des Spuk-Hauses zu verrathen. Mitten in diesen Gedanken trat er in die Straße, worin das Haus seiner Mutter stand, und war wie vom Donner gerührt, als er statt dessen einen Trümmerhaufen erblickte.

Es war hier offenbar eine bedeutende Feuersbrunst gewesen, welche mehrere große Häuser in Asche gelegt hatte, und die niedrige Wohnung der armen Frau Heyliger war der Zerstörung nicht entgangen. Die Mauern waren jedoch nicht so gänzlich zertrümmert, daß Dolph nicht noch einige Spuren des Schauplatzes seiner Kindheit hätte erkennen sollen. Der Kamin stand noch, um den er oft gespielt hatte, mit holländischen Fliesen verziert, auf welchen einzelne Begebenheiten aus der heiligen Schrift dargestellt waren, auf die er oft mit Bewunderung geblickt hatte. In dem Schutte lagen noch die Trümmer des Lehnstuhles der guten Frau, auf dem sie so oft gesessen und ihm dabei so manche heilsamen Lehren gegeben hatte; und dicht dabei lag die Hausbibel, mit ihren metallenen Klausuren; ach! jetzt beinahe ganz zu Asche verbrannt.

Einen Augenblick übermannte Dolph dieser traurige Anblick, denn er fürchtete, seine Mutter möchte in den Flammen umgekommen sein. Von dieser quälenden Besorgniß ward er jedoch durch einen der Nachbarn befreit, der zufällig vorüberging und ihm sagte, seine Mutter sei noch am Leben.

Die gute Frau hatte in der That durch diesen unerwarteten Unglücksfall Alles verloren, denn die Leute waren so bemüht, die schönen Möbeln ihrer reichen Nachbarn zu retten, daß sie die kleine Hütte und die eben so kleine Habe der armen Frau Heyliger unbekümmert verbrennen ließen; ja, hätte ihr alter Freund, Peter de Groodt, ihr nicht wacker beigestanden, so möchte die würdige Frau und ihre Katze wohl das Schicksal ihrer Wohnung getheilt haben.

Schrecken und Betrübniß hatten sie überwältigt, und sie lag krank an Körper und gebeugt an der Seele. Die Leute hatten ihr das gewohnte Wohlwollen bewiesen. Nachdem man die Möbel ihrer reichen Nachbarn, so viel es sich thun ließ, der Wuth der Flammen entrissen, den Besitzern die gehörigen, förmlichen Besuche abgestattet, ihnen das Beileid über ihren Verlust bezeugt und die Damen wegen der Erschütterung ihrer Nerven beklagt hatte; fingen die Leute endlich auch an, sich der armen Frau Heyliger zu erinnern. Abermals ward sie ein Gegenstand der allgemeinen Theilnahme; Jedermann bedauerte sie mehr als je; und wenn das Bedauern sich nur hätte zu Gelde prägen lassen – guter Gott! wie reich wäre sie gewesen!

Man entschloß sich aber nun in allem Ernste, unverzüglich etwas für sie zu thun. Der Pfarrer betete deßwegen am Sonntage für sie, wobei die ganze Gemeinde von Herzen einstimmte. Selbst Cobus Groesbeek, der Alderman, und Mynherr Milledollar, der große holländische Kaufmann, standen in ihren Kirchenstühlen auf und schonten ihre Stimmen bei der Gelegenheit nicht; und die Gebete so großer Männer mußten doch ihr gehöriges Gewicht haben. Auch Doctor Knipperhausen besuchte sie als Arzt, gab ihr unentgeldlich eine Menge Rath, und wurde seiner Mildthätigkeit wegen allgemein gelobt. Ihr alter Freund, Peter de Groodt, war nur ein armer Mann, dessen Mitleid, Gebet und Rath ihr sehr wenig helfen konnten, und so gab er ihr Alles, was er geben konnte – er gab ihr ein Obdach.

Dolph lenkte also seine Schritte nach der demüthigen Wohnung Peter de Groodt's. Auf seinem Wege dahin rief er sich alle die Zärtlichkeit und Liebe seiner einfachen Mutter, ihre Nachsicht mit seinen Vergehungen, ihre Blindheit gegen seine Fehler zurück; und dann dachte er an sein eigenes müßiges, herumstreichendes Leben. »Ich bin doch ein arger Sünder gewesen,« sagte Dolph, indem er betrübt den Kopf schüttelte: »ich bin ein vollkommener Taugenichts gewesen, das ist nicht zu läugnen! – Doch« fügte er belebt hinzu, indem er die Hände faltete, »wenn sie nur leben bleibt – so will ich mich in der That als Sohn zeigen!«

Als Dolph sich dem Hause näherte, begegnete er Peter de Groodt, welcher herauskam. Der alte Mann fuhr erschrocken zurück, ungewiß, ob ein lebendiges Wesen oder ein Geist vor ihm stehe. Da es jedoch heller Tag war, faßte sich Peter bald ein Herz, überzeugt, daß ein Geist es doch nicht wagen würde, sich in so hellem Sonnenscheine zu zeigen. Dolph erfuhr nun von dem würdigen Kirchendiener, welche Bestürzung und welches Gerede sein geheimnißvolles Verschwinden veranlaßt habe. Man hatte allgemein geglaubt, daß ihn das Koboldsgeschlecht entführt, welches in dem Spukhause umging, und der alte Abraham Vandozer, welcher nahe an den großen Knopfbäumen, bei dem Drei-Meilen-Steine wohnte, versicherte, er habe, als er eines Abends spät nach Hause gegangen, einen gewaltigen Lärm in der Luft gehört, gerade so, als ob ein Schwarm wilder Gänse über seinen Kopf hinflöge, und das Getöse habe sich nach Norden gezogen. Man betrachtete demnach das Spukhaus mit zehnmal größerer Furcht als je: Niemand hätte für die Welt eine Nacht darin zugebracht, und selbst der Doctor hörte auf, am Tage dahin zu gehen.

Dolph's Rückkehr konnte seiner Mutter nur nach einiger Vorbereitung hinterbracht werden, da die arme Seele ihn als verloren beweint hatte; und ihr Muth war durch die Menge der Tröstenden sehr gesunken, welche sie täglich durch Erzählungen von Geistern, und von Leuten, die der Teufel geholt, zu erheitern gesucht hatten. Er fand sie bettlägerig, und das zweite Glied der Heyliger'schen Familie, die Katze der guten Frau, kauerte schnurrend neben ihr, aber gewaltig versengt und des schönen Bartes ganz beraubt, welcher die Glorie ihres Gesichtes gewesen war. Die arme Frau schlang ihre Arme um Dolph's Hals, und rief aus: »mein Sohn! mein Sohn! Du lebst noch?« Eine Zeitlang schien sie, in ihrer Freude über seine Rückkehr. alle ihre Verluste und Sorgen vergessen zu haben. Selbst die weise Mietz gab unverkennbare Zeichen ihrer Freude über die Zurückkunft des jungen Herrn. Sie sah vielleicht ein, daß die Familie doch einmal zu Grunde gerichtet und verloren sei, und fühlte die Theilnahme, die nur Leidensgenossen kennen. Doch die Katzen sind wahrlich ein verkanntes Geschlecht; sie fühlen mehr Anhänglichkeit, als die Welt ihnen gewöhnlich zutraut.

Die Augen der guten Frau funkelten, als sie wenigstens ein Wesen außer ihr sich über ihres Sohnes Rückkehr freuen sah. »Tib kennt Dich! Das arme unverständige Thier!« sagte sie, indem sie das bunte Fell ihres Lieblings glatt strich; dann aber fiel sie wieder in ihren Trübsinn zurück, und rief, traurig den Kopf schüttelnd, aus: »Ach, mein armer Dolph! Deine Mutter kann nicht länger für Dich sorgen! sie kann es nicht mehr für sich selbst: Was wird aus Dir werden, mein armer Junge?«

»Mutter,« sagte Dolph, »sprecht nicht so; ich bin Euch nur zu lange zur Last gewesen: jetzt ist an mir die Reihe, für Euch in Euren alten Tagen zu sorgen. Kommt, seid gutes Muthes! Ihr und ich und Tib, wir werden Alle noch bessere Tage erleben. Ich bin hier, jung, gesund und munter, wie Ihr seht; wir wollen also nicht verzweifeln; ich bin überzeugt, daß Alles sich noch, auf eine oder die andere Weise, zum Besten wenden wird.«

Während dieser Auftritt in der Familie Heyliger stattfand, erhielt auch Doctor Knipperhausen die Nachricht von der glücklichen Rückkehr seines Schülers. Der kleine Doctor wußte kaum, ob er sich darüber freuen oder betrüben sollte. Es war ihm sehr angenehm, daß dadurch die bösen Gerüchte, welche über seinen Landsitz in Umlauf gekommen waren, auf einmal widerlegt wurden; aber die Aussicht, daß sein Schüler, den er schon glücklich losgeworden zu sein glaubte, nun wieder als eine schwere Last zu ihm zurückkommen würde, war ihm nicht erfreulich. Während er zwischen diesen beiden Empfindungen schwankte, ward er durch die Eingebungen der Frau Ilse bestimmt, welche ihm rieth, die bösliche Entweichung des jungen Mannes zu benutzen, und ihm auf immer die Thüre zu verschließen.

Gegen Schlafenszeit, wo es sich vermuthen ließ, daß der abtrünnige Schüler wieder zu seinem alten Quartiere zurückkehren würde, ward Alles zu seiner Aufnahme vorbereitet. Dolph suchte, nachdem er seine Mutter möglichst beruhigt, die Wohnung seines ehemaligen Herrn auf, und hob mit zögernder Hand den Thürklopfer. Kaum hatte er jedoch, sehr furchtsam, angeklopft, als des Doctors Kopf, in einer rothen Nachtmütze, zu einem Fenster, und der der Haushälterin, in einer weißen Nachtmütze, zu dem andern herausfuhr. Er ward nun mit einer furchtbaren Ladung von ehrenrührigen Namen und Reden begrüßt, die mit unschätzbaren Rathschlägen vermischt waren, von der Art, wie man sie nur einem Freunde in der Noth oder einem Verbrecher vor Gerichte gibt. In wenigen Augenblicken sah aus jedem Fenster der Straße eine andere Nachtmütze, welche auf den hellen Discant der Frau Ilse und auf das dumpfe Krächzen des Doctors Knipperhausen horchte, und von Fenster zu Fenster hieß es: »Ach, da ist ja Dolph Heyliger wieder, und treibt seine alten Streiche!« Kurz, der arme Dolph fand, daß er von dem Doctor nichts weiter erwarten durfte, als guten Rath; eine Waare, die so wohlfeil ist, daß man sie sogar aus dem Fenster wirft; und so trat er denn seinen Rückzug an, und suchte unter des ehrlichen Peter de Groodt's niedrigem Dache ein Unterkommen.

Am nächsten Morgen früh machte sich Dolph auf den Weg nach dem Spukhause. Alles war noch ganz so, wie er es verlassen hatte. Die Felder waren wie mit einem grünen Teppiche bedeckt und es schien, als ob seit seiner Abreise Niemand sie betreten habe. Mit klopfendem Herzen eilte er zum Brunnen. Er blickte hinein, und sah, daß er sehr tief war und das Wasser auf dem Boden stand. Er hatte sich mit einer starken Angelschnur versehen, wie sie die Fischer an der Küste von Newfoundland haben. Am Ende derselben war ein schweres Loth und ein großer Angelhaken befestigt. Mit dieser begann er, den Grund des Brunnens zu untersuchen und im Wasser umherzuangeln. Er fand, daß das Wasser ziemlich tief war, auch schien eine Menge Schutt darin zu liegen, da Steine von oben herabgefallen waren. Mehrere Male blieb sein Angelhaken stecken und die Schnur wäre beinahe zerrissen. Dann und wann zog er unnützen Plunder hervor, den Schädel eines Pferdes, einen eisernen Reif, oder einen zertrümmerten mit Eisen beschlagenen Eimer. Er hatte nun mehrere Stunden zugebracht, ohne etwas zu finden das ihn für seine Mühe belohnt, oder ihm Muth gemacht hätte, in seinen Forschungen weiter fortzufahren. Er fing an, sich für einen großen Thoren zu halten, daß er, auf leere Träume hin, auf eine solche mühselige Jagd ausgegangen sei, und war im Begriff, Schnur und Alles in den Brunnen zu werfen und alles fernere Angeln aufzugeben.

»Noch einen Zug,« sagte er, »und das soll der letzte sein.« Wie er sondirte, merkte er, daß das Loth durch die Ritzen einiger lockeren Steine tiefer hinuntergleite; und als er die Schnur zurückzog, fühlte er, daß der Haken etwas Schweres gefaßt habe. Er mußte seine Schnur mit großer Behutsamkeit aufwickeln, damit sie durch das daran befindliche Gewicht nicht zerrisse. Nach und nach wich der Schutt, welcher auf dem Gegenstande lag, den der Haken erfaßt hatte. er zog diesen aus dem Wasser empor, und wie groß war sein Entzücken, als er etwas Silberähnliches am Ende seiner Schnur blitzen sah! Beinahe athemlos vor Erwartung, zog er es zum Rande des Brunnens heraus, verwundert über sein großes Gewicht, und jeden Augenblick besorgt, daß sein Haken abgleiten und seine Beute wieder auf den Grund hinabfallen würde. Endlich hatte er sie glücklich über den Brunnen gebracht. Es war eine große silberne Terrine, von alter Form, reich mit erhabener Arbeit verziert, und mit einem Wappen, dem über seiner Mutter Kamin befindlichen ähnlich. Der Deckel war mit mehreren Drahtfäden befestigt; Dolph löste sie mit zitternder Hand, und, als er den Deckel aufhob, siehe! da war das Gefäß mit glänzenden Goldstücken von einem ihm unbekannten Gepräge angefüllt! Es war klar, daß er den Ort gefunden, wo der alte Kilian Vander Spiegel seinen Schatz verborgen hatte. Da er besorgen mußte, von irgend einem Umherwanderer entdeckt zu werden, entfernte er sich vorsichtig und vergrub seinen Goldtopf an einem verborgenen Orte. Er verbreitete nun furchtbare Geschichten von dem Spukhause und schreckte Jeden von der Annäherung an dasselbe ab; während er selbst, an stürmischen Tagen, wenn Niemand auf den benachbarten Feldern zu sehen war, häufige Besuche daselbst abstattete; denn im Dunkeln mochte auch Er, die Wahrheit zu gestehen, nicht gern dahin gehen. Zum ersten Male in seinem Leben war er fleißig und thätig, und trieb sein Angelgewerbe mit solcher Beharrlichkeit und so großem Erfolge, daß er in kurzer Zeit Schätze genug emporgeangelt hatte, um in jenen mäßigen Zeiten auf Lebenszeit für einen reichen Mann gelten zu können.

Es würde nur ermüden, wenn ich den übrigen Theil seiner Geschichte umständlich erzählen wollte. Es sei genug, zu sagen, daß er nach und nach seinen Fund, ohne Aufsehen und Nachfrage zu erregen, zu Gelde machte – alle seine innern Bedenklichkeiten über den Besitz desselben beschwichtigte und zugleich seiner eigenen Neigung Genüge that, indem er die artige Marie Vander Heyden heirathete – und mit Herrn Anton gar manchen fröhlichen Ausflug machte.

Ich kann indessen nicht mit Stillschweigen übergehen, daß Dolph seine Mutter zu sich nahm und sie in ihren alten Tagen sorgsam pflegte. Die gute Frau hatte noch die Freude, in ihrem Sohn nicht mehr, wie bisher, einen Gegenstand des Tadels zu sehen; im Gegentheil, er gewann täglich in der öffentlichen Meinung; Jedermann lobte ihn und seine Weine, und der stolzeste Bürgermeister schlug nie seine Einladung zum Mittagessen aus. Dolph erzählte oft an seinem Tische die argen Streiche, welche sonst der Schrecken der ganzen Stadt gewesen waren; allein alle diese galten nun als vortreffliche Späße, und der ernsthafteste Würdenträger hielt sich die Seiten beim Zuhören. Niemand war über Dolph's wachsendes Ansehen mehr erstaunt, als sein alter Herr, der Doctor; und Dolph war so gutmüthig, daß er wirklich den Doctor zum Hausarzt wählte, jedoch wohlweislich alle von ihm verschriebenen Recepte aus dem Fenster werfen ließ. Seine Mutter hatte oft ihre Gesellschaften alter Gevatterinnen, die bei ihr in ihrem behaglichen kleinen Zimmer Thee tranken; und Peter de Groodt wünschte ihr oft, wenn er am Kamine saß und einen ihrer Enkel auf den Knieen wiegte, Glück dazu, daß ihr Sohn ein so großer Mann geworden sei; wobei denn die gute alte Frau jedesmal freudig mit dem Kopfe nickte und ausrief: »ja, Nachbar! Nachbar! habe ich es Euch nicht gesagt, daß Dolph noch eines Tages es mit dem Ersten aufnehmen würde?«

So lebte Dolph Heyliger fröhlich und wohlgemuth, je älter und klüger, desto vergnügter werdend, und das alte Sprichwort, von dem durch des Teufels Hülfe gewonnenen Gelde, gänzlich Lügen strafend, denn er machte einen guten Gebrauch von seinem Reichthume, und ward ein angesehener Bürger und ein wackeres Mitglied der Gemeinde. Er beförderte alle öffentliche Anstalten, wie Beefsteaks-Gesellschaften und Singvereine. Er führte den Vorsitz bei allen öffentlichen Mittagsmahlen, und war der Erste, der aus Westindien Schildkröten kommen ließ. Er trug zur Verbesserung der Racen der Rennpferde und der Kampfhähne bei, und war ein so wohlwollender Beschützer des bescheidenen Verdienstes, daß Jeder, der ein hübsches Lied singen oder eine gute Geschichte erzählen konnte, sicher war, einen Platz an seiner Tafel zu finden.

Er war auch ein Mitglied des Stadtraths, machte mehrere Gesetze zum Schutz des Wildes und der Austernbänke, und vermachte dem Rathe eine große silberne, aus der obenerwähnten Terrine verfertigte Punsch-Bowle, welche noch bis auf den heutigen Tag der Stadt angehört.

Endlich starb er, in hohem Alter, an einem Schlagflusse bei einem von dem Stadtrathe gegebenen Gastmahle, und ward mit großen Ehren auf dem Kirchhofe der kleinen holländischen Kirche in der Gartenstraße beerdigt, wo sein Grabstein noch zu sehen ist, mit einer bescheidenen holländischen Inschrift darauf, verfaßt von seinem Freunde, Mynheer Justus Benson, einem alten, trefflichen Dichter der Provinz.

Die bevorstehende Erzählung ruht auf einer bessern Autorität als die meisten Erzählungen dieser Art, da ich sie, durch die zweite Hand, aus Dolph Heyliger's Munde selbst habe. Er erzählte sie erst in der letztern Zeit seines Lebens, und auch dann nur im größten Vertrauen (denn er war sehr verschwiegen) einigen seiner besten Freunde an seinem eigenen Tische, bei einer über die Zahl gegebenen Bowle Punsch; und so sonderbar das Gespenstische in der Geschichte auch klingen mag, so erhob doch nie einer seiner Gäste den leisesten Zweifel dagegen. Ich muß, ehe ich schließe, noch hinzufüge, daß außer seinen andern Fertigkeiten, Dolph Heyliger auch als der geschickteste Aufschneider in der ganzen Provinz bekannt war.


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