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3

Der Spätherbst neigte sich dem Winter zu. Die blutigen Novemberkämpfe hatten gerade ihr Ende gefunden, und noch deckte kein Schnee die Gräber der Gefallenen.

Da wachte Onni Kokko an einem frühen Sonntag morgen mit dem Gefühl auf, daß jemand von fernher seinen Namen rufe. Im selben Augenblick prasselte eine Handvoll kleiner Steine gegen die Fensterscheibe nahe seinem Bett.

Er sprang vom Lager auf und blickte hinaus. Noch war es nicht hell draußen, und das erste, was er sah, als er sich die Augen rieb, war eine Zigarette, die irgendwo in der blaugrauen Dämmerung glühte. Dann unterschied er dicht unter dem Fenster zwei Gesichter, die ihm zunickten und die seltsamerweise den Rörströmschen Jungens gehörten.

Mitten in der Gartentür aber stand breitbeinig, die Zigarette im Mund, Kalle Mäkinen. Von der Schulter baumelte ihm ein großes Militärgewehr mit aufgepflanztem Bajonett. Er winkte mit der Hand. »Komm raus –«, rief er, »dann kannst du mal mit 'ner ordentlichen Büchse schießen.«

Onni rieb sich noch einmal die Augen. Er wußte nicht, ob er richtig sah. Kalle und die Rörströmschen Jungens beieinander! Hatten die sich versöhnt? Und im übrigen lag er selbst ja mit allen dreien in Feindschaft. Aber nun standen sie leibhaftig da und winkten ihm freundschaftlich zu. War das wirklich keine Täuschung?

Einen Augenblick blieb er unschlüssig. Aber das Gewehr lockte; und so zog er hastig die Kleider über und schlich sich behutsam aus der Tür. Onkel Isak war nicht aufgewacht.

An der Gartentür erfuhr er des Rätsels Lösung. Kalle Mäkinen faßte ihn kameradschaftlich am Rockaufschlag und hielt ihm folgende Rede: »Hier stehe ich, Kalle Mäkinen, wie du siehst. Das da bist du, und neben uns stehen die Rörströmschen Jungens. Ja, da staunste, was? Unsere Gesellschaft ist ja auch, hol's der Henker, ein bißchen sonderbar. Aber ich will dir mal eins sagen: Die Zeiten sind jetzt so, daß alle tüchtigen Burschen zusammenhalten müssen. Wir haben wichtigere Sachen im Kopf als unsere alten Streitereien. Darum reicht Kalle Mäkinen seinen Feinden die Hand und wird sie in der Schießkunst unterrichten. Denn bald gilt's, die Schlächtergarden aufs Korn zu nehmen. Und wenn du noch eingeschnappt darüber bist, daß ich dich Schlächterjunge geschimpft habe, dann mußt du auch begreifen, daß das bloß so in der Wut gesagt war. Ich weiß ja, daß du ein ordentlicher Bursche bist und zu unseren Jungs gehörst. Nur mußt du eben das Maul halten lernen und nicht auf die Russen schimpfen, sonst geht's dir dreckig.«

Er schnippte mit den Fingern bedeutsam gegen das Gewehrschloß, spuckte den Zigarettenstummel aus und hißte mit einer Körperdrehung seine weiten Hosen hoch. Dann drehte er sich um, legte den Gewehrriemen über der Achsel zurecht und schritt auf die Landstraße hinaus. Die anderen folgten ihm.

»Von wem hast du die Büchse?« fragte Onni.

»Von Lauri, meinem Bruder«, sagte Kalle kurz. Als sie dann aber die Eisenbahn überquerten, gab er ihnen weitere Aufklärungen: »Seht ihr dort hinten in der Stadt den Kirchturm? Nehmen wir mal an, da oben säße ein Schlächter mit seinem Maschinengewehr, da braucht ihr nicht etwa zu denken, daß die Entfernung zu weit ist. Gewiß ist er klein wie eine Mücke, aber es kommt bloß darauf an, eine ruhige Hand zu haben, dann holt man ihn auf jeden Fall runter. So eine Büchse wie die hier schießt auf drei Kilometer durch zehn Mann in einer Reihe. Und durch jede Wand schlägt die Kugel glatt durch.«

Die vier Jungens sahen in Richtung auf die Stadt und zum Kirchturm hinüber, dessen Spitze die aufgehende Sonne soeben mit ihren ersten Strahlen traf. Mit weitoffenen Augen starrten sie auf den funkelnden, goldenen Schein, und ein Schauer, gemischt aus Morgenkühle und Stolz, überlief sie.

Aber Kalle brach kurz ab: »Steht hier nicht und gafft in die Luft, wir haben jetzt Wichtigeres zu tun.«

Er schlug sich auf die Hosentaschen, in denen Patronen klapperten. »Also nun dalli, heute gilt's mal zu zeigen, was einer taugt. Hier bei uns werden wir eine Jugend-Kompanie aufstellen, aber Lauri hat gesagt, daß kein so'n Schwächling reinkommt, der beim ersten Schuß auf den Hintern fällt.«

Sie setzten ihren Weg über einige Felder fort und kamen dann in den Wald. Der Morgen war frostig und klar. Auf den Äckern die Erdschollen waren hart und zu Stein gefroren, und hier und da knisterte eine dünne Eiskruste unter ihren Schritten. Ein Zaun wurde überklettert, der war glatt und vom Reif wie versilbert, und am Waldrand schimmerten die entlaubten Zweige der Birken.

»Wohin gehen wir eigentlich?« fragte Onni.

Kalle zeigte auf ein Gebäude, das auf einer Anhöhe lag. »Wir werden mal durch Lindströms Scheune ein paar blaue Bohnen jagen. Und wenn einer kommt, der uns stören will, dann nehme ich einfach meine rote Armbinde vor, da würde sich nicht mal der Teufel an uns ranwagen. Es ist nicht mehr so wie früher hierzulande, als man vor der Polizei ausreißen mußte. Jetzt sind andere Zeiten, Jungens.«

Sie schritten zwischen den Bäumen hindurch und machten auf einem offenen Platz vor der Scheune halt. Der Boden war hier mit gelben Strohhalmen übersät, immer dichter, je mehr man sich der Scheunentür näherte. Aus deren Spalt drängte sich eine ganze Garbe ungedroschener Ähren hervor.

Onni zog eine Ähre heraus und begann daran zu kauen. Ihm war elend zumute. Er war mit sich selbst ganz unzufrieden. Nicht bloß vor Hunger, sondern auch wegen Kalles Gewehr. – Nun erhob sich die Frage, wie das Schießen vor sich gehen solle. Es entwickelte sich eine Debatte darüber, in deren Verlauf Kalle eine Flasche hervorzog und reihum gehen ließ. »Holla, Burschen, ein Schnäpschen gehört zum Dienst! In der Kehle muß es brennen wie in der Büchse, dann gehts am besten. Wenn wir erst mal die Bourgeois abgeknallt haben, dann saufen wir den ganzen Tag, bis wir die Sterne tanzen sehen. Von der Sorte hier soll's ja genug in ihren Kellern geben ...«

Er nahm einen tüchtigen Schluck, grinste und schnalzte mit der Zunge. Die beiden Brüder taten es ihm nach, und sogleich lief eine leichte Röte über ihre Gesichter. Als die Flasche an Onni kam, schluckte und schnaufte er noch mehr als die anderen, aber die Zunge steckte er wie einen Pfropfen in den Flaschenhals, als er den Boden nach oben schwenkte. Er hatte eine schlechte Erfahrung und ein heimliches Gelöbnis hinter sich.

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»Ich denke, wir machen so 'ne Art Wettschießen«, schlug der jüngere Rörström vor.

»Duellieren heißt das«, berichtigte ihn der ältere Bruder.

»Aber wir können doch nicht aufeinander schießen«, erklärte Kalle mit der Überlegenheit eines Schulmeisters. »Dann holt uns alle der Teufel, und das ist schließlich nicht der Zweck der Übung, unnötig, was zu riskieren. Der Augenblick wird schon kommen, wo man uns braucht. Wir haben ja übrigens unsere Mützen, und auf die können wir schießen.«

Der Vorschlag fand allgemein Billigung und wurde mit einem neuen Schluck bekräftigt. Man ging zur Scheunenwand, zwängte vier Stöcke in eine Ritze zwischen den Stämmen und hängte die Mützen in einer Reihe daran auf. Dann begab man sich ein Stück zurück bis zum Zaun.

Kalle zog einen Patronenrahmen aus der Hosentasche und lud. Hierauf nahm er allein wieder einen Schluck aus der Flasche und steckte sich eine Zigarette an. »Na, wollt ihr nicht anfangen!« krähte er. »Warum zum Teufel steht ihr da und gafft auf meine Flinte? Die wird schon knallen, man braucht bloß abzudrücken.«

»Aber wie sollen wir denn schießen?« fragte Onni.

»Die Mütze am weitesten links ist meine, und ich bin natürlich Rotgardist, das ist klar wie Schnaps. Aber zwei von uns müssen Schlächter sein, damit wir kämpfen können.«

»Ich nicht –«, rief der ältere Rörström, »ich bin ebenso rot wie Kalle! Mein Bruder kann Weißgardist sein.«

»Nein, ich bin Russe!« rief der.

»Aber da sind wir ja alle auf der gleichen Seite.«

»Jawohl, zum Teufel, aber ich will nicht Schlächter sein.«

»Gebt Ruhe!« donnerte Kalle dazwischen. »Wer nicht will, braucht auch nicht. Ich frage euch jetzt: gibt es hier niemanden, der heute für die Schlächter schießen will? Zum Henker, das ist doch nur Spaß.«

»Ich kann das ja tun«, sagte Onni.

Im gleichen Augenblick merkte er, daß er etwas Schlimmes ausgesprochen hatte. Kalles rotgeäderte Augen wurden ganz rund und weiß wie bei einem scheuenden Pferd, und die beiden Brüder kicherten bösartig und hämisch. Aber keiner sagte etwas, bis Kalle sie alle in einer Reihe am Zaun aufgestellt hatte.

»Jetzt schießen wir jeder fünf Schuß, und ich lade für euch, weil ich die Sache verstehe. Niemand rührt seine Flosse, bevor alles klar ist. Reell soll es zugehen. Der Weißgardist kann sich drei Mützen auswählen, und wir drei zusammen werden das Schlächtermützchen so mit Blei traktieren, daß es wie Mutters alter Kochtopf aussieht.«

In Onni stieg es heiß hoch, aber er beherrschte sich und meinte bloß: »Erst mal sehen!«

Er merkte, daß die anderen schon merklich unsicher auf den Beinen waren, und seine Zuversicht wuchs, als Kalle einen neuen Schluck nahm und die Flasche seinen Kumpanen weiterreichte. Sie machte kehrt, ohne das Ende der Reihe erreicht zu haben, wo er selbst stand. Da wurde ihm klar, daß er wieder ausgeschlossen und einsam war, und plötzlich wurde es seltsam ruhig in ihm.

.

Als Kalle die Büchse erhob, wurde Onni noch ruhiger. Die Mündung beschrieb einen Bogen, und Kalle schloß die Augen, bevor er mit einer Grimasse abdrückte. Die Rörströmschen Jungens zuckten zusammen. – Die fünf Schuß fielen dicht hintereinander. Onni stand und spähte nach seiner Mütze, aber er konnte nicht feststellen, daß sie sich bewegt hatte.

Dann kam die Reihe an die Brüder. Kalle lud und hielt ihnen das Gewehr mit ausgestrecktem Arm hin. Ein warmer Dunstkreis stand um die Gewehrmündung in der frostigen Morgenluft. »Na, Burschen, nu pfeffert drauflos auf das Schlächterkäppi!«

Die Brüder stritten, wer zuerst schießen solle. Keiner wollte zuerst dran sein. Erst ein Machtspruch von Kalle entschied die Sache zu ungunsten des Jüngeren.

Onni sah sofort, daß der ungefährlich war. Er stemmte den Fuß rückwärts gegen den Zaun, weil er vor Angst und Branntwein weich in den Knien war, und bevor er abdrückte, wendete er den Kopf zur Seite. Offensichtlich entsann er sich der Warnung, daß er nicht umfallen dürfe. Kalle bemerkte die Feigheit sehr wohl, aber die Bundesgenossenschaft verbot ihm jede harte Kritik.

Wenig besser ging es mit dem älteren Bruder. Onni hatte bisher nicht feststellen können, daß sich seine Mütze auch nur im geringsten gerührt hätte.

Nun kam die Reihe an ihn. Ein leichter Schauer rann durch seinen Körper, als seine Hand die schwere Waffe umspannte. Wohl hatte er schon früher manchmal geschossen, aber jene Gewehre waren Spielzeug im Vergleich zu dieser Donnerbüchse. Man hatte ja Mühe, sie überhaupt an die Schulter zu heben. Sobald er jedoch zu zielen begann, wurde er wieder ruhig in Armen und Beinen. Es war, als dränge sich sein ganzer Wille in die schwarze Kimme und ströme über das Korn weg ins Ziel dort an der Scheunenwand. Es mußte glücken! Er lechzte nach Rache für den Schimpf, nach einem Sieg für seine einsame Sache. Auf den ersten Schuß konnte er nicht rechnen, das wußte er. Darum zielte er zunächst mal auf eine von den Rörströmschen Mützen, visierte lange und drückte ab.

Die Mütze rührte sich nicht. Als er jedoch genau hinschaute, entdeckte er dicht darüber im Holz das schwarze Einschußloch. Nun richtete er die Mündung auf Kalles Schirmmütze, die feist und protzig mit ihrer dicken Wattierung dahing. Wie ein schwarzes Ferkel, dachte er. Dem Ferkel würde er eins auf den Wanst brennen.

Er nahm jetzt Feinkorn und drückte ab. Klar – die Mütze hatte geruckt. Und im Umkreis an der Wand war nichts zu sehen. Nun war er seiner Sache sicher. Die folgenden Schüsse jagte er schneller hinterher; alle drei auf dasselbe Ziel. Beim vorletzten schwankte sein Opfer ein wenig zur Seite, und beim letzten sprang es förmlich hoch. Sogar Kalle mit seinem umnebelten Blick mochte das erfaßt haben, denn von der Stelle, wo er stand, hörte man einen unterdrückten Fluch.

Die vier Jungens rannten zur Scheunenwand. – Alle anderen Mützen waren unversehrt, nur mit der Kalles war eine vollständige Wandlung vorgegangen. An ein paar Stellen sah man den Himmel durch, und die Wattierung hing in einer unförmigen Wurst heraus.

»Den Teufel auch –!« krähte Kalle. »Die Sache ist klar wie Schnaps. Ich hab im Suff auf meine eigne ehrbare Mütze statt auf das Schlächterkäppchen geschossen. Aber wir singen den Psalm reihum, sagt der Küster! Noch ne Runde, Jungens.«

»Wartet mal ein bißchen«, sagte Onni. »Ich geh hinter die Scheune und verschnauf mich erst mal.« Er hatte eine neue Erfahrung beim Schießen gemacht, sie ging seinen Magen an. Während er jedoch dort saß, merkte er, daß auf der anderen Scheunenseite irgendwas Niederträchtiges im Gange war. Flüche, Freudengeheul und Gelächter klangen durch die stille Herbstluft und hallten vom Steinhang zurück. – »Mehr, mehr!« hörte man Kalles gröhlende Stimme, – »feste rein!«

Wem rief er das zu? Onni kam hastig zurück. Seine Kameraden grinsten triumphierend, und Kalle streckte ihm aus seinem gedunsenen Gesicht die Zunge entgegen. »Jetzt war der rote Hahn da und hat Eier in das Schlächtermützchen gelegt!«

Onni ging auf seine Mütze zu. Die hing zwar da wie vorher, aber es tropfte aus ihr an der Wand herunter. Er riß sie herab, stürzte auf Kalle los und schlug sie ihm mitten ins Gesicht. Im nächsten Augenblick hatte er die Brüder Rörström vom Rücken her über sich.

Die vier Burschen kollerten in einem brüllenden Knäuel auf der hartgefrorenen Erde herum. Das Gewehr, das nahebei stand, fiel mit dumpfem Gepolter um. Sie bildeten einen sich wälzenden und in sich verschlungenen Haufen, aus dem sich zeitweilig vier Körper lösten, um dann wieder zu einem Klumpen von fuchtelnden Armen und strampelnden Beinen zusammenzuwachsen. Das ganze aber rollte wie ein kreischendes Rad langsam den Abhang hinunter.

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Onni bekam einen Stein vom Boden los und schlug damit auf eine Schulter ein, die sich gegen seine Brust preßte – das war sicher der jüngere Rörström. Das Gebrüll wurde dadurch bloß stärker, aber seine Lage verbesserte sich, der Druck ließ nach, und der Kampf tobte weiter. Da kam das Unglück. Er sank rücklings in eine Grube – oder war es ein Graben? Jedenfalls verlor er jede Bewegungsfreiheit. Und gleichzeitig begann eine Hand unter seinem Kinn zuzudrücken – das war wohl der ältere Bruder. Onni versuchte, ihn von hinten her auf den Kopf zu schlagen, aber vergebens, er war zu sehr eingeklemmt. Der Körper drückte nur noch stärker auf ihn, und er versank immer tiefer in der Grube.

Gleich darauf tauchte Kalle mit dem Gewehr in der Hand auf. Was! Wollte der etwa schießen? ... Nein, er ging zum Bajonettangriff über und bohrte die Spitze wie einen Pfriem in Onnis Schenkel. Durch den Stoff drang sie, durch die Haut – jetzt war sie im Fleisch drin ...

Onni heulte auf vor Schmerz und rasender Wut. Wie eine Stahlfeder schnellte er aus der Grube hoch und schleuderte mit einem Ruck die Bürde von seiner Brust. Da aber sauste Kalles Gewehrkolben auf seinen Hinterkopf herab, und er verlor die Besinnung. –

Die Spätherbstsonne war schon im Niedergehen, als er sich mit zerschundenen und zerschlagenen Gliedern unten am Fuße des Scheunenhügels wiederfand. Erst kam es nur wie ein schwacher Schimmer in das eine Auge, er empfand, daß es irgendwie rot flammte. War es das Abendrot, das sich dort fern über dem Scheunendach breitete, oder saß all das Rote in seinem eigenen Auge? Auch zwischen den Baumstämmen schwamm es von lauter Blut in der Luft.

Allmählich begann er die Hände zu bewegen. Er tastete sich ab. Kein Zweifel, das war er selbst. Aber verfluchte Schmerzen hatte er im Körper. Im Kopf saß ein schwerer Stein, der unaufhörlich surrte und brummte. Und die Hose war an einer Stelle festgeklebt, da brannte es abscheulich – jetzt erinnerte er sich an Kalles Bajonett.

Er ballte die Fäuste, biß die Zähne zusammen und erhob sich mühsam. Niemand war zu sehen.

Zerschlagen hinkte er ohne Mütze heimwärts.


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