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Nun kommt wieder was anderes. Das ist die Stinkkatze. Die kennt ihr nicht. Aber das laßt euch man lieber nicht leid tun, denn sie stinkt man einmal im Leben. Da hat sich der liebe Gott auch mal gründlich versehen. Sie ist ungefähr so groß wie unsre Katze, bloß der Schwanz ist länger. Die Biester stinken fürchterlich, und an Regentagen kommen sie gern an die Häuser. Da lernt man aber einsehen, daß es manchmal gar nicht schön ist, wenn der Mensch eine Nase hat.
Eines Morgens fingen die Kinder an, die Nase hochzuziehen. Ich dachte nichts Böses. Ich sprach: Warum tut ihr so hochmütig mit eurer Nase? Ich öffnete das Fenster ein wenig, denn sie erhoben ihre Nasen gegen das Fenster. Aber so schnell hab ich das Fenster niemals wieder zugekriegt. Denn siehe, es war kein Hochmut gewesen, was ihnen in der Nase saß, sondern eine Stinkkatze, und sie hatte da was fallen lassen, was nicht mehr schön war. Dann war sie auf und davon gegangen. – Auch war einmal ein Abend, und wir hatten alles aufgesperrt, denn ein starkes Gewitter war niedergegangen. Da kam was wie eine Wolke zu Tür und Fenster rein. Das war der Gestank. Die Kinder machten alles schnell zu. Aber er war schon drin, und er hält lange vor, daß man da auch was von hat.
Mein Zweiter hatte mal eine aus der Ferne geschossen. Dann band er ihr ein langes Ende Bindfaden um die Beine und schleppte sie fort. Ganz vorsichtig tat er das, weil er sich mit dem Gestank nicht berühren wollte. Aber wir haben seine Strümpfe und Schuhe doch ein paar Tage eingraben müssen. Lieber Freund, du wirst es mir nicht glauben, aber du mußt es doch tun. Es gibt Leute, die machen ordentlich Jagd auf das Tier. Haben sie eins geschossen, dann braten sie das Fett aus und nehmen es ein. Sie sagen, das ist das beste Mittel gegen Erkältung. Na, da gehört auch ein ganzer Posten Glauben zu und ein besonderer Magen auch. Nein, wenn du allen Gestank in unserm alten Dorf auf ein Jahr zusammenbringen läßt und läßt ihn extra in eine Buddel füllen, das ist noch Wohlgeruch gegen eine einzige Stinkkatze. Ja well. – Lieber Freund, in Chicago soll es feine Damen geben, die tragen das Fell von der Stinkkatze im Winter ordentlich als Muff und Kragen. Sie sagen, das Tier hat sich dann ausgestunken. Ich habe Wieschen gefragt. Sie sagt: Ja, das kann wohl angehen. Ich habe Berti gefragt. Sie sagt: Ja, Skunk ist fein; ich möchte auch sowas tragen. So hab ich ihr gesagt. Ich will kein Stinken nicht im Hause haben. Lieber kannst du dir ein Lammfell um den Nacken hängen, das hält auch schön warm. Da hat sie mit den Lippen eine Schüppe gemacht und gesagt: Vater, der liebe Gott hat das Stinktier auch geschaffen. So sage ich: Das stimmt, aber sein bestes Stück ist das nicht geworden. Und wenn du von der Erschaffung der Welt anfängst, so kann ich dir mitteilen, daß Eva damals mit einem Feigenblatt auskam. Da ist sie rausgelaufen. Lieber Freund, du wirst mir das auch nicht glauben, mußt es aber doch tun. Siehe, das ist eine ganz andre Nation, die, wo sich Felle um den Hals hängt. Wenn es nur wonach läßt, dann hört die Nase mit dem Riechen auf. –
Nun kommt noch was. Lieber Freund, ich will dir erzählen, wie ich einen Menschen vom Trinken bekehrt habe. Mit seinem Namen hieß er Smith und war lange Zeit mein Nachbar. Wir haben von der Sorte noch mehr in der Gegend. Er war hochnäsig und tat so, als wär er man bloß aus Gnaden zu uns gekommen. Aber siehe, im Hemd gehen sie alle nackt, und wenn sie abends im Town aus dem Saloon kommen, dann haben sie die Gewohnheit, daß sie gern im Rönnstein liegen. Vorm Jahr ging ich da mal lang, da lagen da en Stücker sechs rum.
Mein Smith verstand drei Künste: die Nase hoch tragen, faul sein und trinken. Darum war er auch runtergekommen in der Wirtschaft. Mit dem Trinken fing er morgens an und blieb den Tag über so bei. Tagsüber trank er als ein schweigsamer Mann. Abends fing er an zu reden. Dabei war sein drittes Wort: Ich bin christlich geboren, christlich getauft und christlich konfirmiert. Er hatte richtig Schlagordnung darin. Aber ich hatte es schon so oft gehört, daß ich dachte: Na, täuw man, dachte ich, kumm du mi mal ins in de Möt, denn will ick di mal gründlich verkonfirmieren. Bloß die Frau tat mir leid, und um ihretwillen hab ich ihn auch bekehrt. Das ging so zu.
Ich mußte mal nach dem Town, und als ich da so durch die Straße fuhr, da sah ich durchs Fenster meinen lieben Smith im Saloon sitzen, und das just, als wenn er da zu Hause gehörte. Wer hier oft im Saloon einkehrt, der wird von den meisten richtig verachtet. Als ich ihn sitzen sah, da standen die Pferde. Ich runter vom Wagen und hinein. Ich lasse mir vom Saloonkeeper ein Glas Bier bringen. Die anderen waren schon beim reinen Wort Gottes, das meint beim Whisky. Smith rallögt mich gnädig an und sagt: Komm, Nachbar, setz dich her. Ich will dich trieten. – Brauchst mich nicht zu trieten. Kann mich allein trieten. Nach einer Stunde komm ich wieder vor. Dann bist du fertig und kommst mit. Deine Frau wartet auf dich. Verstanden? – Er wurde unsicher. Er sah mich an. Er sah seine Whiskybrüder an. Er sah uns noch ein paarmal umschichtig an. Sein inwendiger Mensch ritt auf der Fenz, das meint: er hinkte auf beiden Seiten. Aber seine Saufbrüder drangen in ihn hinein: Du brauchst ihm nicht zu gehorchen, wo er doch kein Vormund über dich ist. So wurde er bockig und fing davon zu reden an, daß er ein freier Mann und christlich geboren sei. – Also in einer Stunde, sagte ich und ging. Nach einer Stunde war ich wieder da. Seine Schnapsgesellen waren nicht mehr da. Er hatte wohl kein Geld mehr, sie zu trieten. So nahm ich ihn beim Arm und schleppte ihn zum Wagen.
Als er verstaut war, fuhr ich los und sagte: Du hast noch eine Buddel voll in der Tasche. Darum sage ich dir: Du trinkst von nun an keinen Tropfen mehr, solange du bei mir auf meinem Wagen bist. Verstanden! – Als wir ein paar Meilen aus dem Town raus waren, ging es in den Busch hinein. Im Busch wurde es dunkel. Ich tat, als ob ich schlief. Aber ich machte eine kleine Ritze in meinem einen Auge. Er kuckte erst auf mich, dann in den Busch, dann wieder auf mich. Ich schlief bis auf die eine Ritze. Er langte in die Rocktasche. Ganz heimlich tat er das. Er holte seine Buddel raus. Er nahm sie vor den Mund. In dem Augenblick hatte er einen Schlag gegen die Hand, der war nicht von schlechten Eltern. Die Buddel flog in den Busch. Ich sagte nichts. Er sagte nichts. Die Pferde juckelten so eben weiter. Dann hatte er sich besonnen. Dann hielt er eine Rede. Erst brummelte er leise vor sich hin. Dann wurde er lauter. Er redete sich mit Wörtern in Zorn. Er sprach: Du bist mein Vormund nicht. Du hast mir nichts zu sagen. Ich lasse mir nichts von dir gefallen. Dies ist ein freies Land. Es ist nicht brüderlich und christlich von dir, mir die Buddel aus der Hand zu schlagen, wo ich den Whisky doch ehrlich bezahlt habe. Ich aber bin christlich geboren.
Als er soweit war, siehe, da kam er nicht weiter. Ich sagte Prr! und die Pferde standen. Ich sagte: Ja, sagte ich, und christlich getauft bist du auch, und nun will ich dich mal christlich verkonfirmieren. – Damit zog ich ihn über den Sack, ordentlich handlich und bequem legte ich ihn zurecht, und dann hab ich ihn verkonfirmiert. Mit dem Peitschenstiel hab ich ihn da mitten im Busch verkonfirmiert. Den Peitschenstiel hatte ich mir ein Jahr zurück aus einem Eichenbusch geschnitten. Da war Verlaß auf, und so konnten wir die Sache in aller Gemütlichkeit besorgen.
Als sie besorgt war, setzte ich ihn wieder zurecht auf seinem Sack, und wir fuhren weiter. So, sagte ich, mit dem Stück Arbeit sind wir fertig. Allright. Du sagst, dies ist ein freies Land. Darum bin ich auch so frei gewesen, und ich will das vor Gott und dem Präsidenten verantworten, wenn sie danach fragen. Ich will dich jetzt unter meine Aufsicht nehmen, und wenn ich höre, daß du wieder trinkst, dann kriegst du wieder was. Darauf kannst du dich verlassen. Wir machen das ganz unter uns ab. Ich tue das nicht um deinetwillen. Das brauchst du dir nicht einzubilden. Das ist man bloß von wegen deiner Frau und daß die Wirtschaft nicht ganz auf den Hund kommt. Aber wenn du deinen Verstand noch nicht ganz unter Whisky gesetzt hast, dann mußt du dir selbst sagen, daß der Umgang mit der Whiskybuddel nicht für dich taugt und daß die Buddel dich bald unter die Erde bringt. Und dann gehen wir sonntags über den Kirchhof und besehen uns die Gräber, und wenn wir an deins kommen, dann sagt der eine: Ja, das ist der Smith. Der hat sieben Jahre zum Whisky gesagt: Ick stöt di üm, und er hat ihn umgestoßen. Aber im achten Jahr hat der Whisky ihn umgestoßen. Der ist es. Und der andere spricht: Ja, als Kind hat er die Milchbuddel gebraucht; das dauerte kurze Zeit. Dann nahm er die Whiskybuddel zur Hand. Und diese Buddelei dauerte so lange, bis er selbst eingebuddelt wurde. Laßt uns man lieber nach einem andern Grabe gehen! – Das sind dann sonntags so die Grabreden über den Text von deiner Buddelei.
Da hat er so'n bißchen geschluckt und sich mit der Hand über die Augen gewischt; ich weiß nicht, ob von wegen dem Peitschenstiel oder von wegen den Grabreden. So sagte ich noch ein paar Wörter zu ihm: Wenn du dich schickst und das Trinken sein läßt, dann kannst du dir dann und wann ein paar Wagenleitern voll Heu abholen, daß dein Vieh nicht zu hungern braucht, und einen Sack Korn kannst du oben raufschmeißen, daß das Heu fest liegt. Es kann auch sein, daß Wieschen mal einen Schinken mit einpackt oder ein paar Würste. Das ist für den Magen besser als ihn volltüppen mit Whisky. – Nun man jüh! Ich ließ die Pferde laufen. Er hat dann noch ein paar Jahre bei uns gewohnt. Ich hab ihn scharf im Auge behalten, und er wußte das. Aber das muß ich sagen: Bis er die Farm verkaufte und fortzog, hat er sich ganz gut gehalten, und die Wirtschaft sah zuletzt auch schon ein bißchen anders aus. – Siehe, so hab ich ihn bekehrt. Denn die Menschen sind verschieden getrachtet. Die einen werden bekehrt durch Gottes Wort und Gebet, die andern durch Krankheit und Not, die dritten durch ein gutes Beispiel. Aber dann sind da noch andre, die werden bekehrt mit dem Peitschenstiel, und zu der Sorte gehörte er.
Das kann ja mal passieren, daß einer einen über den Durst trinkt. Nachbleiben kann das aber auch. Nötig ist es nicht; der Mensch braucht nicht so viel zu trinken, bis er überläuft. Darin bin ich mit den wilden Frauen einverstanden, die hier an der Arbeit sind und wollen das Land trockenlegen. Aber mit der Art, wie sie das Trinken abschaffen wollen – ne, damit bin ich nicht einverstanden. Hier hatte sich auch mal ein Dutz von der Sorte zusammengetan. Sie wollten unsre Stadt trockenlegen und eine Temperenzstadt daraus machen. Aber es ist ihnen nicht geglückt, denn sie kamen an den Unrechten.
Da war ein Saloonkeeper, den baten sie vom Himmel bis zur Erde, er sollte seine Trinkstube schließen. Sie stellten sich vor seinem Hause auf. Sie beteten und sangen für ihn. Es half nicht. Da bedrohten sie ihn mit allen Höllenstrafen. Endlich sagte er: Na, wenn es denn nicht hilft, dann muß ich es ja wohl tun, denn in die Hölle will ich nicht. Aber wenn ich euch den Gefallen tue, dann müßt ihr mir einen wiedertun. Nur einen ganz kleinen. Wollt ihr das? – Ja, sagten sie, das wollten sie gerne tun. Schön, sagte er, dann zieht mal fix eure Schuhe aus und zeigt mir mal eure Strumpfhacken! Da liefen sie alle davon und sind ihm nicht wieder vor sein Angesicht gekommen. Nein, ein Temperenzland wie Kansas wird Iowa wohl so bald nicht werden. Dazu sind hier zu viel Deutsche. Ich bin auch nicht für viel Trinken, lieber für wenig. Aber wenn ich einen Menschen sehe, der viel Umgang mit Trinkwasser hat und immer ein Glas nach dem andern in sich reintüppt, dann wachsen mir bloß vom Zusehen Frösche im Bauch.
Wir sind hier beinahe immer gesund gewesen. Dafür können wir Gott nicht genug danken. Denn wenn Wieschen oder ich so mitten im Busch zusammenklappte – ne, daran mag ich gar nicht denken. Zum Doktorholen war das auch viel zu weit. Hier muß die Natur sich selbst helfen. Wenn sie mal flau macht, dann muß man die Zügel kurz nehmen und sie wieder in Trab bringen. So zehn Jahre zurück, da mußte ich auch mal zum Doktor. Ich tat es nicht gern. So ein Doktor riecht mir zu sehr nach dem Kirchhof. Na, zur Strafe dafür ist mein Ältester selbst einer geworden. – Ich hatte mit großer Hartleibigkeit zu tun, was sonst nicht meine Sache ist. Hausmittel schlugen nicht mehr an. So gab er mir was mit. Er sprach: Das nimmst du ein; das hilft. – Es half nicht. Ich wieder hin. Er sprach: Hast du laufen gemußt? – Nein, es ging nicht. Dein Mittel war zu schwach. – Was? Zu schwach? Und du hast nicht laufen gemußt? Schämst du dich gar nicht? Das war doch eine Portion, wo ein Präriebüffel das Laufen nach kriegen mußte. Na warte, dir will ich das Laufen beibringen. – So gab er mir noch eine Portion, und damit hat er mir das Laufen denn auch richtig beigebracht. Anderthalb Dollars mußte ich bezahlen. Na, der Medizinmann will auch leben, und nicht schlecht. Sonst kriegen sie von uns Farmern auch nicht allzu viel zu besehen.
Da sind manche, weißt du, wie die das machen? Die machen das so. Sie heben alle Medizin auf, die übrigbleibt, und das brauchen sie oft noch ein Jahr später und bei einer ganz anderen Krankheit. Johann Klüß sein Brauner hatte ein schlimmes Bein. Das wollte und wollte nicht besser werden. Der Doktor gab ihm was zum Einreiben. Es half. Ein halbes Jahr später kriegte er selbst Wehtage im Fuß, und was tat der Kerl da? Er verbrauchte den Rest für sich, und denk dir mal! Er sagte: Das hat mir wiß und wahrhaftig geholfen.
Aber ein ganz dolles Stück war es, was Smith machte, den ich mal verkonfirmiert habe. Der war es. Der holte für seine Frau was zum Einreiben gegen die Gicht im Fuß. Den Rest hat er selbst zwei Jahre später gegen Husten eingenommen, wo er doch soviel Geld dafür bezahlt hatte. Na, das war ein Smith, und die Sorte ist dumm, soweit sie warm sind in ihrem Fell.
Einmal habe ich auch eine Gewaltkur gemacht. Aber es war in der Not und ist gnädig abgelaufen. Mein Ältester war sechs Jahr. Er kriegte es mit der Diphtherie. Wir hielten es bloß für Halsentzündung. Wir dachten: Das wird sich wohl wieder geben. Als wir es richtig merkten, da war es zu spät. Ich jagte zum Doktor. Er ritt gleich mit mir. Er untersuchte den Jungen. Er zog die Schultern. Er sagte: Da wird nichts mehr zu machen sein. Du hast mich zu spät geholt. Ich lasse dir ein Mittel hier. Du kannst es ja versuchen, aber helfen wird es wohl nicht mehr. Da ritt er hin. Es was Nacht, und die Lampe blakte. Ich stehe am Fenster und gucke in die Nacht hinaus. Ich bete. Wieschen weint. Der Junge röchelt. Er kann keine Luft kriegen. Er wird blau im Gesicht. Mir kommt ein Gedanke. Ich denke: Der Doktor hat ihn aufgegeben; so kannst du das Letzte versuchen. Schaden tun kann das dann auch nicht mehr. Ich gieße eine Kaffeetasse voll Petroleum, und damit hat er gegurgelt. Eine ganze Zeit hat er das getan. Dann kam alles schwarz heraus, was auf der Zunge und im Halse lag – alles ganz schwarz. Da konnte er wieder Luft kriegen und wurde nicht mehr blau im Gesicht. Man bloß hinten im Hals war noch lange Zeit alles roh. Das Petroleum hatte alles zerfressen. Den Belag hatte es aber auch weggefressen. Da hab ich wieder zum Fenster rausgeguckt und noch ein paar Wörter mit dem lieben Gott gesprochen. Wieschen hat noch ein bißchen geweint. Dann sage ich: Wieschen, zu Bett gehn mag ich nicht mehr. Ich will man lieber nach dem Vieh sehen. Du leg dich man ruhig auf den Schaukelstuhl und nimm noch ein Auge voll. Der Junge schläft.
Lieber Freund, ich kann dir mitteilen, es gibt hier sonderbare Kuren. Drei Winter zurück besuchte ich einen Landsmann in Michigan. Der Sohn hat auch auf den Doktor studiert. Aber er ist Kneifdoktor. Er hatte nur zwei Menschen zu kneifen. Die Leute glauben noch nicht so recht an ihn. Er kneift die Leute, und davon werden sie gesund. Er kneift sie bei lebendigem Leibe. Eine Stunde lang kneifen, das kostet zwei Dollars. Als Jungs machten wir das untereinander und umsonst. Ich wollte es auch mal probieren. Ich dachte mir Kopfschmerzen aus. So fing er an zu kneifen. Das gefiel mir. Das machte Spaß. Aber man zu Anfang. Als er in die Gegend der kurzen Rippen kam, da kam er nicht weiter. Da bin ich aufgesprungen und rausgelaufen. Es hat zu doll gekettelt. Er ist um seine zwei Dollars gekommen. Aber sein Junge spielte draußen. Dem hab ich fünf Cents gegeben und gesagt: Dor köp di 'ne Kauh för! Wieschen hat seiner Frau nachher einen Schinken geschickt.