Simon Gfeller
Eichbüehlersch
Simon Gfeller

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16. KAPITEL

Der Herbschtmärit isch nohe gsi, u so ne Märit luegt d’Landlüt mit eme fründtlige Gsicht u lacheten Ougen a. Er chunnt, wi früeher albe d’Württebärger Soommehusierer, mit eme zwöiteilige Sack uf der Achslen i ’s Land. Vorahe hanget d’Abteilig für’sch Gschäftlige, hingerahe der Glückssack für d’Freud. So bringt er allnen öppis u isch für’sch Landvolch e Feschttag, wo me si scho lang drufhi rüschtet u freut. Bsungersch die jüngeri Garde gäb ne nid wohlfel; im Nomittag u am Obe, we die Alten ihri Händeli abgschlosse hei u afö der Platzg ruumme, chöme sie de a d’Reie u wei de ou no ihrer Chnöpf machen u Kuren ustrybe.

Ou uf em Eichbüehl het’s für ne Tag lang Waffestillstang ggä im Dussewärchen u Härde. D’Meischterschaft u der gröscht Teel vo de Dienschte sy z’Märit. Kätheli u Res hei allergattig Ychöif welle mache für e Winter: Warmi Stubeschueh für d’Froue, Ungerchleider, Zwilchhändsche, halblynig Uberstrümpf u süsch no dis u das. Rese het’s ou wungergno, was d’Waar gälti u wi die junge Söili im Prys sygi. Er het der Fuchs ygspannet, u ou der Graber ischt ufghocket u mitcho. Nid daß er vil hätt z’gschäfte gha. Ihm isch es meh drum z’tüe gsi, Bikannti z’träffe, z’lose, was es Neus gäb, zumene Schnabel voll Wy z’cho un e churzwylige Halbetag z’verläbe.

Derwyle het Änni deheime der Peterli ggoumet. Der 180 Peterli isch der schönscht Stärne gsi, wo-n-ihm für syner alte Tagen ufggangen ischt. Es het fasch nume no für ihn gläbt u ne mit der ganze Liebeswermi uberstrahlet, wo das alte Härz no ufbrunge het. D’Wiegle isch der Tag bständig näbe sym Stuehl gstange, u we der Chlyn het afo müggele, het äs ne tröchnet, mit ihm gunscheret, ihm sys Schöppeli ggä u ne mit ere Gedult u Usduur buttelet, wo kes Änd gchennt het. All Tag früsch het es ne biwunderet, die runde Bäckli, die klaren Äugli, das härzige Müüli, die munzige Hängli u zablige Füeßli, wo gäng unger der Dechi vüre cho sy; nid gnue het es die chlynne Herrligkeite chönnen aluege. Es ischt i der Sorg für das Buebli völlig ufggange u het do drab die eigete Bräschten u Trüebsäligkeiten am beschte chönne vergässe.

Sälbe Vormittag isch’ Muderwätter gsi, d’Sunne het nid düremöge. D’Marei het Peterlis Wingle nid chönne vorusse tröchne wi süscht; sie het se uber em Stubenofe, wo vom Choche warme worden ischt, a d’Stangli ghäicht.

Jetz isch das ggange bis im Nomittag. Wo d’Marei ’s Zobegaffee het uf em Füür gha, ghört sie der Peterli brüele, bilängerschi herter, u wo’s gar nid het welle Fride gä, tuet sie d’Stubetür uuf u streckt der Chopf yhe, für z’luege, was los syg u für Ännin chönnen a d’Hang z’goh, wen es sött nötig sy. Du gseht sie, daß d’Großmuetter i der Stubetili usse lyt u nume no schwach schnupet. I der Hang het sie e trocheni Wingle gha, u vor em Ofetritt zuehe isch no ’s Säuggerstüehli gstange. Offebar isch d’Großmuetter uf e Tritt uehe gstige, für ne Winglen ahez’näh. Derby mueß es ere trümmlig worde sy, vilicht vom Obsiluege, daß sie i d’Tili use 181 gfallen ischt u der Chopf unerchannt ufgschlage het. Sie isch vo Sinn gsi.

Herrjeses, isch das für die alti Jumpferen e Chlupf gsi! Sie het nid gwüßt was afo, e Schrei to u ghüület, isch dür d’Chuchi uus go um Hülf rüefe, u derwylen ischt ere d’Milch uber d’Füürblatten usglüffe. Ändtlig het sie afen der Mälcher mögen erbrüele, wo hinger em Huus nöjis a der Mischtbähre pagglet het. Aber bis dä het d’Finger gwäsche gha u cho ischt, het es ou no gsuumt, u erscht dernoh hei sie d’Großmuetter ufgha u ufs Bett gleit. Sie hei re welle Balsem gä, aber vergäblig, hei re der Chopf mit Schnaps gwäsche u re-n-Ufschleg gmacht, aber es het nüt welle hälfe, sie isch nid zue re sälber cho. «Der Tuusiggottswille, was fö mer jetz a?» het d’Marei gjammeret. Derzue het der Peterli i eimfurt brüelet.

«Nimm afe der Bueb u lue ne z’gschweigge!» het der Mälcher i der Ufregig vüregstoße. «Dernoh mueß öpper um e Dokter uus. Mi mueß Üsne luege Bscheid z’mache, daß sie sofort heichöme u ne grad mitbringe. Angersch gsehn i do nüt z’mache.»

«Jo, du seischt wohl! Wän soll me schicke, we niemmer umewäg ischt, wo me cha etmangle, weder der Meidi!»

«So schicke mer i Gottsname dä! Der Dokter wird de fryli wider säge, mi schick ihm gäng der Dümmscht, wo nüt wüß u ke Uskunft gä chönn. Aber jetz chöi mer’sch nid angersch reise.»

Der Meidi isch sofort yverstange gsi. «I goh, i goh, i goh! Gäng springe! Gäng springe!»

«So gang leg di gschwing gschwing chly besser a, u dernoh lo’s de zieh!»

U derzue hei sie-n-ihm ygscherpft, was er de soll säge 182 u wo-n-er Rese u Käthelin öppe söll sueche; vilicht träf er sche de scho ungerwägs, daß sie hei welli. Er isch schi go zwägmache, Läderschueh alege, un es Rüngli dernoh hei sie ne gseh düe e Schregwäg ab trotte. Derwyle sy sie zuegfahre mit Uberschleg mache u hei d’Großmuetter nid us em Oug glo. Us der Pflanzig isch du Annelysi, die jünger Jumpfere, heicho u het der Mälcher abglöst, daß er het i Stal chönne. Sie het der Marei der Peterli abgno u ne versorget, bis er schi ergä u wider gschlofe het. Die alti Jumpfere isch so erchlüpfti gsi, daß sie nid aleini het wellen i der Stube sy. «Du wartisch no mit em Znachtchoche. Das ischt jetz hinecht nid ’s Wichtigischte. Ach Gott, we doch Üser ändtlig heichämi!» Allbott isch schi zum Pfäischter glüffe go luege, gäb si niemmer zeig. Es ischt es angschtligs Warte gsi für sche, un es isch du e Änderig yträtte, gäb d’Meischterschaft het möge derzue gcho. Ungereinischt het si d’Großmuetter afo rüehre, mit de Hänge fischpere u hätt wellen ab em Bett aherütsche. Derzue het sie der Ote strenger gno, es het ere-n-im Hals hinger gchirblet. D’Marei isch sche go ha, het ere der Chopf wider ufs Chüssi gleit u mit Schrecke wahrgno, wi der Chrankne d’Ouge groß u starig wärde, u daß sie si streckt u der letscht Otezug tuet. Sie het d’Meischterfrou agluegt, wi we si nid chönnt bigryffe, daß se die jetz verlo heig, lang lang isch schi so gstange u het briegget. Dernoh het sie d’Häng zsämegha u bättet: «Der lieb Gott hälf der i Himel uehe!» u het ere die erlöschnen Ouge zuedrückt u d’Armen uf der Bruscht gchrüzet. Dernoh isch schi disne go säge: «Jetz het sie ke Dokter meh nötig, sie isch gstorbe! Herrjeses, isch das es Heicho für üser Lüt!» «Jä jetze», het der Mälcher vüredrückt, «mir hei emel 183 nid besser chönne hälfe. Üs sölle sie de nid öppe welle d’schuld gä. Einischt het’s i Gottsname müesse sy. Sövel es höchs Alter erläbe lang nid all Lüt, u ungsinnet ischt ere der Tod nid cho, sie ischt lengschte druuf verfaßt gsi!»

Bim Zuenachte sy Kätheli u der Graber dür e Schregwäg uuf cho, z’Fueß, Kätheli gäng paar Schritt voruus. Es isch ganz voll Ote gsi, wo-n-es uber d’Husschwelle trappet ischt. «Un jetz, wi steit’s?» het’s gfrogt. «Dihr chömit z’spät, sie ischt etschlofe!» het d’Marei Uskunft ggä. U dernoh hei beidizsäme briegget. «Daß jetz das ou so ungfellig het müesse goh, un i re nid emol der letscht Liebesdienscht ha chönnen erwyse, das drückt mi no lang. Sie ischt e Liebi gsi gäge mer, mir sy gsi wi Muetter u Tochter, nid wi Schwigermuetter u Sühniswyb. O wäri mer doch deheime blibe u hätti der Märit lo Märit sy!»

«Das hätt wahrschynlig gar nüt a der Sach g’änderet», het ihm der Graber abbroche. «Destwäge wett i mi nid go ploge. Es ischt ere wohl ggange, het sie ohni Chrankelager druus chönne; emel i wünschti mer’sch für mi nid angersch.»

Sie sy i d’Schlofstube go luege, u Kätheli het früscherdings afo briegge. «O Muetter! O Muetter!» Der Graber het e Rung gschwige. Dernoh het er tröschtet: «Sie gseht eso fridlig uus, wi we sie nume schlief, ’s Gsicht het si gar nüt verzoge. Lyde het sie offebar nid schwär müesse, un es isch doch schön, we me so dervo cha. Däich men a die, wo johrelang müesse Schmärze ha, gäb sie erlöst wärde!»

«Es duuret mi glych!» het Kätheli gjammeret. Druuf sy sie gäge der Wohnstube zue, u d’Marei het Bricht abgstattet, wi si alls zuetreit heig.

184 E Stung speter ischt Res mit em Fuehrwärch aglangt u het der Dokter u der Meidi druffe gha. Der Dokter het no e churzi Ungersuechig vorgno, für d’Todesursach feschtz’stelle u het uf ene Hirnschlag gschlosse, wo i Folg vo re Hirnerschütterig yträtte syg. Er het uber em linggen Ohr e großi Büüle funge. «Sie mueß gstürzt sy, ohni daß sie si dergäge het chönne wehre!» «Jä sie het mängisch gchlagt, wi’s ere sturm syg im Chopf obe», het Res Uskunft ggä. Der Tod vo der Muetter het ou ihn unerchannt agstellt. Er hätt no sölle der Dokter e Bitz wyt heifüehre; aber der Graber het gseh, daß ihm das zwider ischt u het ihm’s du abgno.

No der sälb Obe hei sie d’Großmuetter gwäsche, re nes Totechleid agleit u i ihrer Schlofstube ’s Toteliecht azündtet. U vor em i’s-Bettgoh het’s no Hüüffe ggä z’erörtere, wäge der Grebt, wäg em Ylade für z’Lycht u wäge dene Läufen u Gänge, wo allimol nötig wärde, we öpper gstorben ischt. Kätheli het uf enes Papierblatt flyßig Notize gmacht u gäng wider z’froge gha, bis Res gseit het: «Jetz wei mer ufhöre, i ma eifach nümme, es isch morn ou no e Tag!»

We nome schöne Tag d’Sunnen ungerggangen ischt, stygt hinger der Horizontlinie e fründtligen Obeschyn i d’Wulchen uehe u gießt e verklärende Schimmer uus uber die ganzi Landschaft. Wär dä andächtig bitrachtet u es epfängligs Härz het, erbout si dra. ’s ischt wi wen e Fridensängel mit lyse Fittigen uber d’Ärde schwäbti, alli Kreatur wett tröschte u re-n-uber all die Widerwärtigkeite wett wäghälfe, wo der Tag brunge het. Es ähnligs Lüüchte stygt ou uuf, wen es rychs Möntscheläbe sy Abschluß funge het u wirft sy Schimmer zrugg uber das, wo däm Läbe Wärt u Inhalt ggä het. Eme Gstorbne 185 steit men angersch gägenuber weder eme Läbige. Mi chan ihm ringer verzieh, was er gfählt het, mi gseht vor allem das Guete, wo-n-er agsträbt u errunge het. Mi steit nümmen uf glycher Höhi mit ihm. Er het ’s Letschten u Schwerschten uberwunge, er ischt ein i d’Höhi etrückt u Bürger vome Rych worde, wo ein Ehrfurcht abnötiget. So ne Schimmer ischt i dene Tagen ou uber em Eichbüehl gstange. Res u Kätheli hei dörfen erfahre, daß ihres Huus e guete Name het u öppis gilt. Us verschidene Nochberhüsere sy Mannen u Froue cho Bystang anerbiete. «We mer ech öppis chöi abnäh u dienlig sy, sägit’s emel de, es gschäch härzlig gärn. Sie ischt is ou mängischt a d’Wättersyte gstange un e Troscht gsi, die verstorbeni Muetter!»

Sie hei vo däm fründtligen Anerbiete numen e bischeidene Gebruuch gmacht, obschon e Todesfal ime Burehuus vilem rüeft, wo z’sorge git u Arbit verursachet. We so vil fröndi Lüt chöme, wott me doch, daß dürhar Ornig ischt u alls usgseht, daß me’s darf lo aluege. Drum mueß gfägt u putzt u ufgruumt wärde dinnen u dusse. Gwöhnlia chömen ou Verwandti u Bikannti vo wyterhär zum Lychebigängnis. Die müesse vor em Chilchgang gspisen u träicht wärde. Kätheli het dessitwäge bim Beck lo Züpfe bache u i der Chäserei lo früschen Anke reiche. Es ischt ihm wohl cho, het es guet vorgsorget, der Zuespruch isch groß gsi. Am dritte Tag ischt e Schar vo Lychtlüte zsämecho, daß sie ’s Eichbüehl-Huus ganz umstellt hei. Uf der Tarässe, dür e Schopf hingere, näb em Garte zuehen u i der Stroß ussen isch Chopf a Chopf gstange. U sy gäng no Lüt cho, wo me het müessen i d’Stube füehre, settigi, wo no gärn es Chacheli Warms gno hei oder die Gstorbni hei welle 186 luege. Der Schumeischter, wo het sölle d’Lychered ha, ischt afe ganz ufgregte gsi, daß er nid het chönnen afo bätte. Allbott het er d’Uhr vürezoge u nohegrächnet, gäb me de nid z’spät chöm u der Sigrischt de nümme dörf lüte. Er het nid erwartet gha, daß men ihn frog für’sch Bätte. Bi ryche Lüte mach das süscht der Pfarrer, öppe für die Mingere syg de ou der Schumeischter guet gnue. Es ischt aber Ännis eigete Wunsch gsi, daß me der Schumeischter tüei heiße cho. Zum Pfarrer heig es nid ’s rächte Zuetroue. Dä tät ihm säuft no am Sarg d’Sünde vürha u mit em Zorn Gottes dröie. Nid daß es öppe mein, der Schumeischter söll de es Grüehm mache, das sölle sie-n-ihm de yscherpfe. Mi soll ihns lo sy, was es gsi syg, nid meh u nid minger. Daß es mängisch gfählt heig, wüß es wohl; aber böse Wille syg nie derhinger gsi. Es hätt gäng bigährt, sy Sach i der Ornig z’mache. Vor allem solle sie de bim Ylade die arme Lüt nid vergässe, daß die ou wider einischt zumene Bitzli Fleisch u Glas Wy chömi. Der Roßmischtufläser syg ihns ja scho lengschte cho froge: «Gäll jo, i cha de ou mit der z’Lycht cho!» U der alte Marei, wo so lang syg by-n-ne gsi, solle sie de ’s Gnadebrot gä, daß die i ihrnen alte Tage nid no verstoße wärd, dessi tät äs si no unger em Härd schäme...

Ändtlig isch der Sarg usetreit worde, die Angehörige hei si derby ufgstellt, u der Schumeischter het sy Spruch dörfe tue. Er het si Müei ggä mit syr Red, ohni z’ubertrybe, het gschilderet, wi Freud u Leid i däm länge Läben abgwächslet heigi, wi-n-es rych gsi syg a Müei u Arbit, a Sorg u Säge, u wi-n-es zletscht e gnädigen Abschluß funge heig. Es isch nid dernäbe gsi, was er vorbrunge het. D’Lychtlüt hei mit Andacht glost, nume het uf der Bühni oben es Huehn bständig derzwüsche 187 ggagglet. Wo ’s Unservatter isch bättet gsi, isch der Charrer mit em Rytwägeli zuehegfahre — Lychewage het me denn no kene gha — der Sarg ischt ufglade worde, die vile schöne Chränz draghäicht, u der Fuchs het d’Großmuetter zum letschtemol vom Huus ewägg gfüehrt. E Lychezug isch nohecho, wi me ne süscht i der Gäget sälte gseh het...

We men en alten usgläbte Möntsch vergrabt, git es gwöhnlia nid di lydeschaftlige Tränenusbrüch, wi wen es jungs, chächs Läbe broche worden ischt. D’Träne fließe stiller u vertropfen ehnder. So isch’s ou bi Ännis Bigräbnis gsi. Resen u Käthelin het fryli der Abschied wehto. Sie wäri gärn no lenger uf em Chilchhof blibe. Aber ’s Läbe geit wyter u bringt früschi Pflichte. «Mir müesse go luege, daß d’Grebtlüt rächt versorget wärde u niemmer z’churz chöm! Mir wei de nächschte Sunndi go luege, wi ’s Grab usgsej!» Es sy so vil Lychtgänger gsi, daß me se nid i eim Wirtshuus het chönnen ungerbringe. Der Graber het ei Hälfti müessen ubernäh u zue-n-ne luege.

Nome rychligen Ässen u Treiche isch ’s Danke losggange, e Plog für die, wo der Dank hei müessen abnäh u i eimfurt versichere: «Es isch schi nid derwärt! Dihr heit nüt z’danke, mir danken Euch!» U wo ou das ischt uberstange gsi, het Kätheli derfür gsorget, daß d’Räschte vom Mohl sy unger die Arme verteelt worde. Derzue het’s ne versicheret, sie solli ou i Zuekunft e Zueflucht ha uf em Eichbüehl. Res un äs welli ganz im Sinn u Geischt vo der Muetter zuefahre, un es freu se, we si öppere chönni zwäghälfe.

Nohtinoh hei si die letschte Grebtlüt verlüffe, der Charrer het dörfen yspanne u d’Meischterschaft i ihres 188 Hei zruggfüehre. Es het Käthelin pressiert wäg em chlynne Peterli.

Es ischt e wehmüetig-schöne Herbschttag gsi, wo sie heigfahre sy, mi het em Summer no chly a Rügge gseh. Ou i der Natur usse het si der Winterstärbet scho agmäldet. Der Loubwald het si afo verfärbe, i de Stuffelächere hei si d’Vögeli zsämegchüppelet u parat gmacht zur Abreis, u im Soomchlee sy die letschte Fyfölterli desumeghürschet, um no es Tröpfeli Süeßigkeit u Läbesluscht z’erhasche vor ihrem Winterschlof, us däm es für die meischte kes Erwache meh git.

Merkwürdig isch es dene Eichbüehl-Lüte z’Muet gsi. ’s Truurigischten u Schwärschte hätte sie fryli jetz afen uberstange gha. Aber wi isch nen ihres Hei vorcho? Ou fasch derart wi nen ab’gärneten Acher. Der Großmuetterstuehl ischt läär gsi, der Tischplatzg z’oberischt bim Vorstuehl ischt läär gsi, die ganzi Wohnstube het glääret gha. Öppis, wo se lieb u heimelig gmacht het, isch nümme do gsi. Aber i der Wieglen ischt öpper gsi, wo uber die Verlasseheit u Lääri het chönne wäghälfe: Kätheli isch go der Peterli uf en Arm näh u het ihm es Müntschi ggä.

U der Graber ischt i d’Pantoffle gschloffe, het d’Sunndigchutten abzoge u gseit: «Nächschti Wuche wei mer de die Gschicht mit em Chrankehuus go i d’Ornig bringe.»

 


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