Simon Gfeller
Eichbüehlersch
Simon Gfeller

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10. KAPITEL

Wo Änni deheimen acho ischt, het d’Sunnen ihre müede Chopf ufs Jurachüssi ahegleit u no par letschti, liebi Blicken uber Land to. Im Obeschyn hei d’Waldhöger vom Ämmetal no einisch heiterwarm ufglüüchtet, daß Ännin düecht het, schöner heig es se no nie gseh. Heiterwarm isch es ou bi ihm inwändig gsi. Es het so rächt gspürt, was das für nes Glück ischt, es gfreuts Hei z’ha. Deheime! Deheime!... es wundersam liebs u tröschtligs Wort! Bsungersch für alti Lüt.

Ungerwägs het Res bi meh weder eim Chrämer müesse zueheha, daß Änni het chönnen Ychöif mache. Es het wohl gwüßt, daß deheimen alli, Chnächten u Jumpfroue, uf enes Chrömli warte u Naselümpe, Ohretüechli, Strumpfgarn u Tubakstifeli yghändelet, für allne chönnen es Zeicheli z’tue.

Der ganz Dienschtechor het scho Fürobe gha u isch samt Hung u Chatz als Empfangskomitee uf der Tarässe gstange, u ’s volle Gaffeechrüegli u Röschtiblättli hei ou scho uf ihns gwartet. Alli hei Freud zeigt, daß d’Großmuetter umen isch do gsi. U Ännin sälber isch es gsi, wi emene Soldat, wo ’s Läderzüüg u der Tornischter cha abzieh, der Gurt ustue u us der Mundur schlüüffe. O wi froh isch es gsi, daß es das het hinger ihns gleit gha, froh, wider unger em eigete Dach z’sy, froh, wider chönnen im eigete Bett z’schlofe, froh, dörfe 122 d’Füeß unger e Tisch z’strecke, wi ’s ihm gfalle het u froh, wider sälber dörfe der Ton az’gä u sälber Heer u Meischter z’sy. Wi erlöst isch es gsi.

Es hätt’s grüüsli wungergno, was sider uf em Eichbüehl alls vorgfalle syg, u wi me mit em Wärche grückt heig. Für no am sälben Obe nohez’luegen, isch es aber z’müed u z’sperrig gsi u het zvil müesse gine. Am Morge druuf hingägen isch es scho i aller Früehi i Stal hingere gnepft, zum Garten use trappet u go uber Fäld luege, wi alls stang. Es het’s wungergno, gäb d’Söi gschwäret u d’Hüehnner flyßig gleit heigi, gäb me no Salathäutli heig, wi ’s Meiezüüg usgsej, churz, es het regelrächt Inspäktion gmacht, sicher meh us Freud a syne Habsäligkeite, weder us Verdacht, es syg nid derzue gluegt worde. Un es het chönne zfride sy u zur Ysicht cho, daß ’s Nötige to worde syg, wen äs scho nid all Tag gspeichet u gspetteret het.

«Jetz wott i mi de nümme so ploge u mer’sch ou chly wöhler lo sy!» het es si vorgno... wi scho mängs Dotzemol vorhär.

I de nächschte Tage het es uber e Tisch ewägg vil gwüßt z’brichte, wi das im Schybebad syg e Verchehr gsi, was me dert alls tribe heig u wi-n-ihm der Tag mängischt länge worde syg. Dernäben isch gradeinisch wider alls i Trapp cho wi gäng. U das Erläbte het si zsämezogen in es Wohlgfüehl, daß men öppis uf ein gno u düregkämpft heig, daß me si heig häreggä u gwüßt z’chehre, churz, daß me sy Pflicht to un es Opfer brunge heig.

Daß der Bärghofer no nüt het lo von ihm ghöre, het Ännin nid hert strängs düecht. Es hätt jo sälber ou nid das möge sy, wo dryschießt u schwyttig tuet, so hert ’s 123 ihm a der Sach gläge isch gsi. Besseri Burelüt sy dert düre epfindlig, wahren ihres Asähe u wei nid die sy, wo nötlig tüe. Das ghört zu ihrem Burestolz. Mit der Zyt het es ’s aber doch welle düeche, er dörft jetz afen es Zeiche tue. Das wär ihm doch de erschröckelig vorcho, we alls, was äs a- un ufgwängt het, hätt sölle vergäbe sy. Das hätt ihm fasch der Todstreich ggä. Es het afe drann umegstudiert, gäb men em Graber nid doch sött Füeß machen u schrybe, es wäri de anger ou no, wo ufs Füli zaaleti, er sött si doch de öppe zuehelo, wen er öppis dervo bigährti. Aber der Chopf het’s Ännin doch nid zueggä, der Schritt eggäge z’tue. «Er het mer versproche z’cho, u wen er e Nüthalter ischt, sy mer am Änd de no wöhler, mir heigi nüt mit ihm z’tüe», het es si gluegt z’tröschte.

U ändtlig isch du es Chärtli cho, wo dä ersahnet Bsuech het agchündtet. Jetz het Änni plötzlig alls wider i heiterem Liecht gseh u afo sorge, daß de alls ufgruumt u sufer usgsej. D’Jumpfroue hei müesse fäge u d’Chnächten Ornig machen ums Huus ume, bis niene meh es Gymmeli gfählt het. Scho do dranne hätte sie chönne merke, daß es nid um ene gwöhnlige Fülihandel z’tüe syg. Ou Rese het Änni instruiert, daß er de nid gäng soll d’Häng i de Hosesecke ha u gstabelig umestoh wi ne Holzbock. «U die struube Wärchtigchleider leisch mer de nümmen a! Du hescht ubertreitni Allsunndigchleider gnue, wo d’ di de besser drinne darfsch zeige!» Er soll de mit em Bärghofer i Stal un ihm d’Waar zeige u mit ihm uber d’Husmatt i Wald hingere u ufs Eichehübeli uehe, wo me so schön uber alls ewägg gsej. Vilicht chöm Kätheli ou mit, süscht well es de das uber ihns näh. Es gäb im Huus umen u Spycher äne no 124 mängs, wo si derwärt syg z’luege. Nid daß me well großtue dermit, aber z’verstecke bruuch me sy Sach ou nid, die dörf me zeige.

U de erscht i der Chuchi! Wätterliwille, het do müesse bröselet wärde! Chnöiblätze, u de i purluterem Anke bache, daß sie schön murb u chräschlig wärdi. Änni het alli Ränkli agwängt, daß emel de kes Brösmeli dranne manggier. Die cha me de spare, ohni daß sie d’Chuscht verliere, we öppe ’s Wätter dä Bsuech vorusestelle sött, het Änni derby uberleit. D’Hamme u d’Magewürscht het es ou sälber usegsuecht, gäb sie i Hafe gwanderet sy, daß me de nid öppen eini erwütschi, wo scho z’fascht azieji. Res het däm ganze Gschäft mit stillem Lächle zuegluegt u zu nütem Nei gseit. Er het lengschte gwüßt, wo-n-es dürehaget, u sogar d’Dienschte hei enangere blinzt. Süscht albe, wen e Metzger oder Chalberhändler cho ischt, het destwäge ke Hahn gchräjt.

So isch der Tag abroche u der Bsuech agrückt, im Schesli, mit em Schümeli vordranne, u Kätheli het gutschiert. Änni het fasch der Äckegstabi gha vom Usegöie u isch richtig ou ’s Erschte gsi, wo se het gseh dür e Schregwäg uuf cho. Der Graber ischt abgstige gsi u hingernohe glüffe. D’Sunne het gschine, aber Ännis Gsicht het no fascht fründtliger gstrahlet, wo sie vor em Huus stillgha hei u abgstige sy.

«So het’s jetz ändtlige möge gsi? I ha bal gmeint, dihr heigit is vergässe. Grüeß ech mitenangere, grüeß di, Kätheli! Un jetz heit dr is emel funge, we mer scho chly näbenusse sy!»

«Grüeß di, Großmuetter, grüeß di, Res!»

«Wägen Näbenussesy chönnt me de bi üs no meh dervo rede!»

125 «Aber froge heit dr doch müesse, gäb dr is funge heit?»

«Das wohl, ohni das geit es nid, we men ire Gäget gar nüt bikannt ischt!»

«Nu, so chömit innevür! Res wird der Schümel scho versorge. Dihr sollit gottwillche sy!»

«Dank heigischt! Es wär fryli do ussen ou schön. Es isch fasch schad, i d’Stube z’hocke.»

«Hee, voruse chöi mer de gäng no. Jetz isch ’s Nötigischte, daß dr z’ässen uberchömit, ’s Tou wird ech wohl afen abggange sy!»

«Gwünd scho chly, aber nid daß mer usghungeret wäri!»

«Jo jo», het Änni glächlet, «daß dihr der Hunger nid ersinnet heit, will i-n-ech gärn gloube. Aber chömit jetze... i goh grad vora!»

So ischt e fermi Dorfeten ygleitet worde, wo de Geschte het sölle zeige, wi wärt sie chömi u wi guet me ne’s mög gönne. I der Visitestuben isch scho ’s Meischte parat gsi, daß me grad het chönne Platzg näh u mit Ufträgen afo. Nid vilergattig het’s ggä; aber das, wo ischt ufgstellt worde, rychlig u vo erschter Güeti. «Fisch chöi mer ech de richtig nid vorsetze», het Änni glächlet, «u wäg em Wy müeßt dr den es Oug zuedrücke, dere hei mer de nid so guete wi im Schybebad. Derfür soll’s de amene guete Gaffee nid fähle, u mit öppis für dry sy mer de ou verseh!»

«Dihr weit de no mache, daß mer ech grad a der Choscht blybe», het der Graber dröit.

«Das wei mer lo drufabcho — wär weiß, gäb is das nid grad ’s alleriliebschte wär!» het Änni umeggä.

So isch d’Ungerhaltig ime heitere Ton wytergrütscht. 126 Ungerwylen ischt ou Res yhecho u het si dranne biteiliget. Hie i sym Hei het er besser dörfen us sich use goh weder ame frönden Ort, u ou albeinischt es Wort a Käthelin richte, ’s besser dörfen astränge zum Ässe u mit ihm Gsundheit mache. Sogar Ännin het düecht, er syg hütt minger e Tröchni weder mängischt. Der Graber het’s halt verstange, mit sym Gspäßle de Lüte d’Zunge z’löse u Resen allbott gmacht z’lache.

Ändtlig isch die Äß-Schlacht fertig gsi u ’s Manöver mit em Fülihandel a d’Reie cho. Res het das Tierli mit der Roßmuetter i ’s Chalberhöfli use glo, daß sie zsäme chönni usgürte, u daß me se vo allne Syte chönn visidiere. Sogar a Zoum het er’sch gno, für’sch regelrächt chönne z’trabe. Dernäbe het er der Zoum nüt bruucht. Es ischt ihm nohglüffe wi nes Schöfli. Ou gäge Käthelin isch es zuetroulig worde u het derfür sofort es Zückerli ubercho. Der Graber het’s guet ungersuecht, nametlig d’Schueh u d’Bei, wil das uf eme Bärghof obe wichtig sygi, u het ou di Alti scharpf i ’s Oug gfasset, churz, er het zeigt, daß er vom Roßhandel öppis verstang. Im ganze gfall ihm das Tierli nid schlächt. Z’verbessere wär scho no öppis dranne, es chöm drufab, wi-n-es si uswachs u speter poschtier u chöm drufab, was es choschte sött. Res het ihm ’s Füli gschetzt, nid ubertribe höch u ou nid ganz ungeryhe. Er het si das längs u breits uberleit gha u däicht, grad uber’sch Chübli büüre müeß ne der Graber doch de nid, er well e Prys höische, daß beed Syte derby chönni gsy.

Der Graber het funge: «Nu, das lot si ghöre, u geißhäichere wei mer nid zsäme, aber öppen e Napelion chönntisch mer säuft no dänne tue!» Rese het das nid rächt yhe welle, er het der Chopf gschüttlet: «I ha nid 127 uberhöische. Das git es freins gäbigs Roß vo äberächter Schweri für deheimen u uf der Stroß, u isch nüt an ihm z’schüühe. Es düecht mi, es sött um dä Prys chönne goh.»

«Jä, u was seisch du de derzue?» het der Graber Käthelin gfrogt.

«Mir gfiels’, weder nid, daß i der wett dryrede, säg du!»

«So tüet dä Napolion no halbiere!» macht Änni der Vorschlag, wo si ’s Mannevolch gäng no bsunne het. Ihm isch dranne gläge gsi, daß dä Handel nid z’nüte gang.

«Mi sött nid», het Res gseit, «aber, we’s d’Muetter eso ha will, cha me mynetwäge!» Drufhi het der Graber ygschlage.

«A däm erläbsch de sicher Freud», het Res Käthelin versicheret. «Aber weischt, an es Ort dernoh hätt i ’s de nid ggä, wen i scho meh derfür ubercho hätt.»

«Es soll’s wäger guet ha, i will ihm de scho luege», het Kätheli versproche u em Fuchsli der Hals tätschlet u d’Nase gstrychlet. Dernoh isch me gäg em Stal zue trappet.

«Aber jetz wett i-n-ech süscht no öppis zeige», seit Res ungereinischt. «Mir hei jungi Lämmtschi. Zwöi het d’Oue gha. Aber eis dervo ma sie nid lyde, dä Chratte. Wen es wett suuge, tuet sie’s dänneschieße u verfolge. Jetz müesse mer’sch mit em Nüggel u Milchgutter ufzieh, wi nes chlys Ching. Es isch grad nohe, für ihm wider z’gä. We dr es Ougeblickli möchtit gwarte, wett i grad i d’Chuchi go Milch reiche. Es wär no luschtig, z’luege, wi-n-es se nimmt.»

Dermit ischt er scho abglüffe u gradeinisch mit em volle Milchgütterli samt Gumizapfe zum Vorschyn cho, 128 het ’s Lämmtschi ou greicht, isch näben ihm a Bode gchnöiet, het ihm der lingg Arm um e Hals gschlage u mit der rächte Hang der Milchgutter zuehegha, u das Tierli het gsürggelet u glärbschet, prezys wi nes Ching. Es wär es Bildeli gsi zum Male. «Härzig, härzig!» het Kätheli grüeft u ischt ou nidergrupet, für däm Tierli z’chlütterle.

«Fählt nume no, daß mer ihm täti singe derzue!» het der Graber gspasset.

«Mit de Tierline ischt er halt syr Läbelang chly e Narr gsi», het Änni gseit, aber nid im Balgiton.

«Isch nid ’s schlächtischt Zeiche», het der Graber feschtgstellt.

Der Absöiggete het si e Spaziergang dür d’Husmatt hingeren agschlosse, der Pflanzig u den Achere noh. Ou der Wald isch me go bsueche, Reses gröschte Stolz. Dert sy Tanne gstange, wi me se süscht wyt u breit nienen atroffe het. Dormit hei d’Eichbüehler chönnen usbiete. «Die sött i einischt em Profässer Habermeier chönne zeige!» het der Graber gseit. «Dä wurd e Gottsfreud ha dranne u in en Yfer yhe cho. Do wurd er ein de wider brichte dervo, wi i settigne Howaldreviere d’Schutzängel vo der Landwirtschaft ihri Bhusig heigi, d’Wind- u Wassergeischter, wo ’s Klima mild u hilb machi u der Bode fruchtber.» Der Graber sälber het fasch nid chönne loscho vo däm schönen Ablick.

Dernoh isch me gäg em Eichehübeli zue, wo em Hof der Name ggä het. Dert het Res am beschte chönne zeige, was sunn- u schattsytig alls derzue ghör a Achere, Wald u Weidland u brichte, wi-n-er alben als chlynne Hosebueb mit em blingen Urgroßätti do uehe ghöderet syg.

129 Ab däm Luegen u Brichte isch ne d’Zyt verdüre ggange wi ne Schnuuß, u ’s Zimis het ou verrumplet. Der Bärghofer het afo so süüferli vom Heigoh rede. Aber dorvo het Änni no nüt welle wüsse. Zersch müeß de no Zobe gno wärde. Däwäg mit läärem Mage löj me se nid furt, das wär afe! Es het de mit syne Verhabnen ou no welle Ehr ylege.

D’Mannevölcher chönnti jetz no chly go d’Waar aluege, het es vorgschlage, äs u Kätheli welli de afe gäge der Chuchi u Stube zue, äs syg de gly froh, chönnen abz’hocken u d’Bei lo z’löie. Im Vorbygang het es i der Chuchi Astaltig ggä wäg em Zvieri, u dernoh isch es Käthelin go ’s Stöckli zeige. «Do isch scho lang derfür gsorget, daß i ou en eigeten Egge ha, we Res öppen ändtligen e Frou zuehetue will. I wett ne de nid am Wäg sy. I ha lang gnue müesse luegen u ’s Meischterhefti füehre. I wär mi jetz de afe gruusam froh, en angeri chönne lo z’mache!»

Kätheli isch chly verläge worde, wo Änni däwäg um d’Studen ume gschlage het. «Jo jo, du hesch vil gha z’sorgen u verantworten i dym Läbe», het’s gseit u derglyche to, d’Umhangspitzli tüeji’s inträssiere. Die ganzi Yrichtig bi Eichbüehlersch isch nüt Herrscheligs gsi, aber buremäßig brav u wärscheft, so wi-n-es sälbi Zyt ischt üeblig u brüüchlig gsi. «Jä mit dergattigem bin i nid uf der Höhi, i weiß nümme, was hütt Moden ischt», het si Änni etschuldiget. «Mir syn is gäng a ’s Eifache gwanet gsi.»

Derwylen isch Res mit em Graber de Stäle noh, ihm go d’Waar zeige. Mit schwäre Zuchttiere chönn me nid grad usbiete, mi heig bishär meh ufs Milchgä gluegt weder uf Modetier u Metzgwaar, es wär do allwäg ou no 130 meh z’mache, we me’s besser verstieng, het er schi etschuldiget. Der Graber het glächlet derzue u gseit, mänge wär allwäg froh, wen er alls so guet ygrichtet hätt mit em Bsatz. Aber we me so schön Weide heig u derigs guets Land, chönn me si scho wehre. Sie sy i ’s Brichten yhe cho u hei ou de Säue no es Bsüechli gmacht. Dene müeß de nächschts Johr früsch gstallet wärde, het Res verrote, es wär scho lengschte nötig gsi, daß do öppis ggange wär. Dernoh isch d’Jumpfere cho ufbiete für zum Zvieri.

Kätheli isch scho hinger eme höhe Chüechliturn uf em Ruehbett ghocket, wo sie i d’Stube cho sy. Änni het wider schwär lo ufträge, für d’Mannevölcher Wurscht u Hammeschnitte samt eme delikate Späcksalätli. U obedruuf sölle sie de no de Verhabnen Ehr atue. Derzue het me müessen erörtere, wi me’s well yrichte mit em Füli. Kätheli wär derfür gsi, ’s grad mitz’näh; aber der Graber het zum Fürwort gha, für das syg es wohl spät, sie müessi scharpf fahre. Gschyder syg es, Res u Änni tüeji’s de bringe. Es syg nüt meh weder rächt u billig, daß sie ne chömi cho ne Gägebsuech mache u luege, wi-n-es uf em Bärghof usgsej. Natürlig isch das Ännin ’s Rächte gsi, Res het ou nid abgwehrt, u Käthelin wär es nid wohl agstange, si dergäge z’strüübe. Mi het Adie gmacht, danket, gueti Reis gwünscht u enangere gwunke mit der Loosig: Uf Widersähen i acht Tage!

Sälben Oben isch Res im Tenn usse gsi u het ghört, wi d’Dienschten im Schopf hinger dä Bsuech verhandle. «Wen er die uberchäm, chönnt de d’Stadleren absteiche mit ihrem Gschmürz, dere möcht i das gönne!» het d’Marei gseit. U der Mälcher het Byfall ggä: «We mer die uberchämi für jungi Büüri, chönnti mer is d’Finger 131 schläcke, die mueß ein gfalle!» «Auwäg, auwäg!» het der Meidi bygstimmt, der Meidi, en eifalte Verdingete, wo zsäges ’s ganz Johr uf em Hof Wedele ghacket, Züünilatte grüschtet u Zuunstäcke gspitzt het. «Mir ou gfalle! Liebi Frou, schöni Frou... nähm i ou, nähm i ou!» U het derzue ggrinset un e Falle gschnitte, daß alli hei müesse lache.

«Aber zerscht müeßtischt allwäg de no barte u der Chropf lo usemache! Vilicht ischt ere sogar Res zweni hübsche!»

«Das nimmt mi wunger, wi-n-es usechöm...»

«Mi ou», hätt Res hinger em Töri chönne säge...

 


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