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Ein Protégé.

In die Hauptstadt hinein, auf einem prachtvollen Schimmelhengst, der mit Silber förmlich bedecktes Sattel- und Zaumzeug trug, sprengte ein Halbindianer oder sehr dunkler Mestize und schien genau so auf das Pferd zu passen, wie ein zerlumpter Bettler in eine erste Rangloge oder auf einen Hofball.

Jedenfalls gehörte er dem Militär an, denn er trug erstens einen stattlichen Pallasch – aber nicht an der Seite, sondern unter dem Knie durch, so daß noch die äußere Sattelklappe über die Scheide zu liegen kam, auch Pistolenholfter am Sattelknopf und außerdem an jeder Seite des Gürtels einen Revolver; zweitens hatte er auf seiner, jedoch vollkommen abgerissenen Jacke ein paar große Generalsepauletten und an den ebenfalls sehr mitgenommenen calzones breite, goldene Streifen hinab; und drittens schwere, silberne Sporen und auf dem grauen Filzhut bunte Federn.

Hinter ihm als Reitknecht folgte ein anderer Soldat, der aber auch ebenso gut hätte zu einer berittenen Räuberbande gehören können, denn neben dem Säbel, den er wie sein Herr trug, schlenkerte ihm noch ein Karabiner in einem Lederfutteral an der rechten Seite, im Gürtel staken ein paar große Pistolen, und in der Hand führte er eine lange, mit scharfer Spitze versehene Lanze.

Überall blieben die Leute stehen, um diesem sonderbaren Paare nachzuschauen.

Als der Reiter den belebteren Teil der Stadt erreichte, zügelte er sein mutiges Tier ein wenig und verfolgte seinen Weg von da ab in einer Art von Paradegalopp, wie er denn auch, den Kopf hoch und stolz gehoben, die Fußgänger gar nicht zu beachten schien, sondern nur mit seinen dunkelblitzenden Augen die Balkone musterte, ob er dort keine schönen Damen bemerken könne.

So sprengte er über die Plaza und erregte dabei besonders die Aufmerksamkeit der ihm begegnenden fremden Offiziere – ja selbst die mexikanischen schienen ihn erstaunt zu betrachten, denn manche von diesen mochten ihn wohl aus früherer Zeit her kennen, und begriffen dann erst recht nicht, wie der gerade hier so offen und sich brüstend in die Stadt einreiten konnte.

Jetzt bog er von der Plaza aus in die Straße ein, die zum Hotel Nacional hinaufführte, als er eben an der Kirche St. Augustin sich angerufen hörte und, den Kopf rasch dorthin wendend, seinem Tiere fast unwillkürlich in die Zügel griff.

» José! Caracho! hombre!« rief von dort eine lachende Stimme. – »Woher kommst du mit dem Staat, amigo? Caracho! Du trägst mehr Silber auf deinem Schimmel, als mir in meinem ganzen Leben in der Tasche geklimpert hat.«

» Geronimo! compadre! como está!« rief der Reiter, sobald er den Freund erkannte, indem er sein Pferd herumwarf und auf ihn zulenkte. »Wir haben uns ja seit einer wahren Ewigkeit nicht gesehen. Wie geht's?« und sich über den Sattel vorbiegend, reichte er ihm die Hand hinüber, die der Mestize nahm und schüttelte.

»Aber woher kommst du?«

»Aus dem Norden.«

»Von ihm?« rief Geronimo rasch.

»Nein – jetzt nicht,« sagte der Reiter, mit dem Kopf schüttelnd, »den alten Burschen mag der Teufel holen, denn Sold hatten wir schon seit Monaten nicht gesehen, und zu plündern gab's nichts mehr. Da will ich es denn einmal bei den Kaiserlichen versuchen, um den alten, muffigen Indianer da oben aus seinem Nest hinauszuräuchern. Du sollst einmal sehen, Geronimo, wie rasch ich den Feldzug zu Ende führe. Ich kenne alle seine Schliche und Winkelwege und – verdamm' die Franzosen,« setzte er hinzu, indem er jedoch den Blick umherwarf – »aber ein Gutes haben sie – sie zahlen pünktlich, und auf den Hazienden hier in der Nachbarschaft ist doch wenigstens noch etwas zu holen!«

» Cuidado hombre!« sagte Geronimo. – »Verwünscht strenge Strafen haben sie jetzt in dem neuen Gesetz, und auf dich gerade waren sie neulich nicht so besonders zu sprechen. Ich weiß nicht, ob ich an deiner Stelle so direkt nach Mexiko hereingekommen wäre.«

»Haha! Haha!« lachte der Reiter auf, »bin ich nicht jetzt französischer oder kaiserlicher General? Nur eine Uniform muß ich mir rasch machen lassen, denn ich sehe, wie sich nicht leugnen läßt, ein wenig mitgenommen aus und darf mich wenigstens in der Jacke nicht gut Eurem Kaiser vorstellen lassen. Dann aber sollst du erleben, wie ich Feuer hinter das »liberale« Gesindel mache. Doch was ich dich fragen wollte: kannst du mir vielleicht hier in der Nachbarschaft einen guten Schneider empfehlen, der eine Uniform zu machen versteht und rasch arbeitet? Auf den Preis kommt's nicht an.«

»Hier in der Nachbarschaft?«

»Ich steige gleich da vorn mit meinem Burschen im Hotel Nacional ab.«

»Caracho! Du gibst es fein – es ist verwünscht teuer dort.«

» Que importe,« lachte der Reiter – »aber ich brauche einen Schneider.«

»Nun, an denen fehlt es hier in der Nachbarschaft wahrhaftig nicht,« lachte Geronimo – »französische Schneider und Friseure gibt es wie Sand am Meere –«

»Auf Wiedersehen dann, amigo – besuche mich doch nachher, wenn du Zeit hast, denn bis ich meine Uniform habe, werde ich nicht viel ausgehen. Wo verkehrt ihr gewöhnlich?«

»Bei Hernando Cortez. Du kennst ja den Platz.«

»Ei, jawohl, also noch immer die alte Pulqueria; hasta luego!« und Geronimo zunickend und seinem Tier den Schenkel gebend, sprengte er vor das ganz nahebei liegende Hotel, zügelte dort ein und ritt dann, von seinem Diener gefolgt, langsam in den Torweg hinein.

Geronimo war stehen geblieben und hatte ihm kopfschüttelnd nachgesehen, solange er ihm mit den Augen folgen konnte, jetzt wandte er sich ab, um seine frühere Richtung einzuhalten, als er von einem französischen Offizier angeredet wurde, der ihn sehr artig fragte:

»O Sennor, können Sie mir wohl sagen, wer jener höhere Offizier ist, der da eben in das Hotel Nacional einritt? Er muß jedenfalls aus dem Innern kommen.«

Geronimo zögerte einen Moment mit der Antwort, aber geheim zu halten dachte ja doch der »General« seinen Aufenthalt nicht, sonst wäre er wohl kaum am hellen Tage eingeritten und in einem der ersten Hotels abgestiegen – und beim Kaiser wollte er sich ja ebenfalls melden lassen.

»General Pastera, Sennor,« sagte er deshalb, »der von den Liberalen zu uns übergegangen. Einer der tapfersten Offiziere, die es gibt.«

»Ah! In der Tat? Vielen Dank, Sennor,« und der Offizier schlenderte langsam, den Mestizen artig grüßend, der Richtung zu, wo das Hotel lag. Dicht daneben trat er dann vor einen der Läden und betrachtete die darin zum Verkauf ausgestellten Waren. Aber der General kam nicht wieder heraus, die Pferde, als er aufs neue dort vorüberging, wurden ebenfalls abgesattelt, und aus seine Erkundigungen beim Portier, der natürlich den Namen des eben gekommenen Gastes noch nicht kannte, erfuhr er, daß der »fremde Offizier« bei ihnen abgestiegen sei und ein Zimmer genommen habe.

Damit zufrieden, verließ der Franzose das Hotel wieder, langsam, wie er gekommen, schritt der Plaza zu, dort querüber zum Palast und geradeswegs auf die Hauptwache.

Etwa eine Stunde später marschierte eine starke Patrouille französischer Soldaten vor das Hotel National, und während vier Mann, sehr zum Erstaunen der Bevölkerung und noch mehr der Insassen, das große Tor und zwei den kleinen Eingang in die unten befindliche Restauration besetzten und allerdings jeden ein-, niemanden aber wieder hinausließen, stieg der übrige Teil der Patrouille die Treppe hinan, nach der von dem Portier erfragten Nummer des »fremden Offiziers«.

General Pastera hatte indessen sein Quartier, ein im zweiten Stock gelegenes Zimmer nach dem Hof und der darum hinführenden Veranda gelegen, bezogen, sich vor allen Dingen eine Flasche Xerez und ein gutes Frühstück bestellt, und dann einen der Leute nach einem französischen Schneider ausgesandt, der auch nicht säumte, seine Aufwartung zu machen.

»Ob er eine französische Generalsuniform machen könne?«

»Gewiß – er arbeitete nur für die höheren Chargen und hatte die Stickerei zu allen Uniformen vorrätig.«

» Bueno – und bis zu welcher Stunde er imstande sei, sie zu liefern?«

»Wenn ihm der Herr General nur sechsunddreißig Stunden Zeit ließe, so wolle er versuchen, sie bis dahin fertigzubringen – er werde Tag und Nacht arbeiten lassen, um einen so vornehmen Kunden zu befriedigen.«

Der Schneider hatte eine Handvoll Goldunzen auf dem Tisch liegen sehen, die Pastera nachlässig dorthin geworfen, weil sie ihm die Taschen beschwerten, und war die Gefügigkeit selber.

»Sehr gut! Sehr gut!« nickte der General vergnügt vor sich hin, »schneller kann man eigentlich eine solche Arbeit, wenn sie fleißig ausgeführt werden fall, nicht verlangen. Ihr Franzosen seid doch verfluchte Kerle – ein Mexikaner brauchte wenigstens acht Tage Zeit und wüßte dann noch immer nicht, wo er die Stickerei herbekommen sollte. Aber mein Maß werden Sie nehmen müssen – und das feinste Tuch, was Sie haben, bitte ich mir aus. – Ich muß zur Audienz bei Seiner Majestät, verstehen Sie?«

»Der Herr General können sich fest darauf verlassen – Sie sollen bestens bedient werden,« sagte der Franzose mit größter Geschmeidigkeit und ging dann ohne weiteres daran, den neuen Kunden zu bedienen.

Draußen auf der Treppe und dann auf dem Gang klang es wie der Schritt einer militärischen Truppe, aber die Glastür sowohl wie die Fenster waren mit leichten Gazevorhängen versehen, so daß man von innen heraus, ohne sie zurückzuschieben, nicht gut erkennen konnte, was dort vorging. Niemand von den beiden achtete auch darauf, denn sie waren zu sehr in ihr Geschäft vertieft, bis plötzlich, unmittelbar vor der Tür, der Klang aufgestoßener Kolben laut wurde.

Pastera warf bei dem bekannten Laut den Kopf empor – aber er hatte keinenfalls etwas damit zu tun, und wahrscheinlich wohnten in dem Hotel auch noch andere Generale außer ihm. – Der Schneider ließ sich gar nicht stören, sondern streckte eben den Arm des Generals aus, um die richtige Ärmellänge zu bekommen.

In dem Augenblick klopfte es an die Tür, und auf das laut ausgestoßene » Entra« Pasteras öffnete sich diese plötzlich weit und zeigte einen französischen Offizier mit zwei Soldaten neben sich im halben Anschlag – die Bajonette gesenkt und die Finger am Drücker des gespannten Hahns.

»Caracho!« lachte Pastera, der hier natürlich nur einen Irrtum vermutete, »wollen Sie die Festung mit Sturm nehmen? Einen Augenblick Geduld, und sobald mir dieser würdige Mann das Maß genommen hat, stelle ich mich an Ihre Spitze. Quien vive?« (Wer da?)

»Ist Ihr Name Pastera?« fragte aber der französische Offizier, ohne auf den Scherz einzugehen.

»Pastera allerdings,« sagte der General, sich stolz emporrichtend, während der Schneider jedoch erschreckt in seiner Arbeit aufhörte und etwas zur Seite trat, denn er verstand genug von Gewehren, um zu wissen, daß die gespannten Flinten auch mit auf ihn gerichtet waren.

»Sind Sie der General, der unter Juarez gedient,« fragte der Offizier weiter, »und dann eine Schar auf eigene Hand geworben hat?«

»Eine Schar, Compannero?« lachte der Bandit, »ein ganzes Regiment, das ich dem Kaiser zur Verfügung stelle – aber erst muß ich eine anständige Uniform haben, um vor Seiner Majestät zu erscheinen, und wie Sie sehen, sind wir eben dabei, dieselbe herzustellen.«

»Dann sind Sie mein Gefangener im Namen des Kaisers!« sprach mit ernstem Ton der junge Offizier, »widersetzen Sie sich nicht, denn bei dem geringsten Versuch dazu haben meine Leute bestimmten Befehl, Sie ohne weiteres niederzuschießen.«

»Caracho Sennor!« lachte aber der General, nicht im mindesten dadurch beunruhigt, »ich denke gar nicht daran mich zu widersetzen, denn nur um Ihre Bekanntschaft zu machen, bin ich ja nach Mexiko hereingekommen. Der Befehl, mich zu verhaften, beruht auch jedenfalls auf einem Irrtum; denn daß ich früher unter Juarez gedient – ei! Vidaurri, Uraga, Cortina und tausend andere haben das nämliche getan. Lieber aber wäre es mir gewesen, wenn Sie mir Zeit gelassen hätten, mir erst eine anständige Uniform zu verschaffen. Ich laufe Ihnen wahrhaftig nicht davon. Doch wie dem auch sei, jedenfalls müssen wir erst fertig Maß nehmen, daß mir die Arbeit nicht aufgehalten wird. Bitte, setzen Sie sich einen Augenblick – Sie wissen, das ganze Haus steht zu Ihrer Verfügung.«

Über des jungen Offiziers Antlitz zuckte ein spöttisches Lächeln. – »Allerdings,« sagte er, »ist das eine mexikanische Redensart, die aber diesmal in voller Bedeutung ausgeführt wird. Das ganze Haus steht in der Tat zu meiner Verfügung, denn die Türen unten sind von meinen Leuten bewacht. Ich denke aber, du brauchst keine Uniform, mein Bursche, als vielleicht eine hanfene Krawatte, doch das wird der Marschall bestimmen. Fort mit dir – zwei von euch vor und bindet ihm die Hände auf den Rücken. Die erste Bewegung, und du bist eine Leiche.« Der Offizier hielt ihm dabei auf kaum zwei Schritt Entfernung den Revolver gegen die Brust gerichtet und sah dabei so aus, als ob er Ernst machen könne. Pastera entfärbte sich auch ein wenig, und sein scheuer Blick schweifte zu dem Tisch im Hintergrund des Zimmers, auf dem seine eigenen Waffen lagen – aber eine Flucht in diesem Augenblicke mit den auf ihn gerichteten Gewehren wäre doch unmöglich gewesen – das Ganze mußte ja auch nur ein Mißverständnis sein, und sich mit der gewöhnlichen Sorglosigkeit dieser Leute in das Unabänderliche fügend, sagte er bitter:

»Ich habe zu lange selber kommandiert, um nicht zu wissen, daß die jungen Offiziere fast jedesmal eine Dummheit machen, wenn man sie selbständig etwas ausführen läßt. Sie überschreiten jedenfalls Ihren Auftrag, Herr Leutnant, und werden, darauf gebe ich Ihnen mein Wort, später dafür büßen müssen.«

»Ich trage die Folgen, Herr General,« erwiderte spöttisch der junge Offizier, während die beiden Soldaten jetzt, ohne Widerstand zu finden, die Arme des Gefangenen auf dem Rücken zusammenbanden – »und nun vorwärts, marsch – doch halt – wir müssen alles, was sich hier im Zimmer befindet, in das Hauptquartier abliefern.«

»Auch das Gold?« fragte höhnisch Pastera – »ich weiß genau, was ich habe, Sennor.«

Über das Antlitz des jungen Offiziers schoß eine tiefe Röte, aber er zuckte nur verächtlich mit den Lippen, und während die beiden Soldaten den Gefangenen hielten und der Offizier mit dem Revolver neben ihm stehen blieb, nahmen die übrigen Sattel, Zaum, Satteltasche sowie das auf dem Tisch liegende Gold mit der Uhr an sich, und es dem marchand tailleur dann überlassend, ihnen zu folgen oder oben zu bleiben, wie es ihm beliebe, verließen sie das Hotel.

General Pastera war aber zu einer unrechten Zeit nach Mexiko gekommen, und der Leutnant hatte recht gehabt, er brauchte allerdings keine Uniform mehr. Man wußte zu genau, was für Morde er früher in Juarez' Namen und jetzt in der letzten Zeit in dem des Kaisers verübt, und noch an dem nämlichen Abend führte ihn ein kleines Pikett Soldaten vor die Garita hinaus, und fünf Kugeln machten hier seinem verbrecherischen Leben ein Ende.

Unfern davon stand sein »Freund« Geronimo, hatte sich aber so gestellt, daß ihn der Verurteilte nicht sehen konnte. Erst, als man ihm die Augen verband, kam er näher, und wie die Schüsse knallten und Pastera vornüber aus sein Gesicht stürzte, drehte er sich ab und schleuderte pfeifend in die Stadt zurück.

*

In ihrem Toilettenzimmer, in einen weißen, weiten Mantel eingehüllt, vor dem prachtvollen silbernen Toilettentisch, den ihr bei dem Einzug die Damen von Mexiko dargebracht, saß die Kaiserin Charlotte, und hinter ihr stand, Geschäftigkeit, aber auch Seligkeit dabei in den etwas scharf markierten Zügen, Don Pedro Gaspard, der Hoffriseur, und ordnete mit geschickten und sehr zierlichen Händen das prachtvolle Haar der Fürstin, das über den Stuhl fast bis zur Erde niederhing.

Don Pedro war in seinem Fach so gewandt, daß ihn die Kaiserin häufig ganz allein gewähren ließ. Nur die Zeit, die er zu einer Frisur verwendete, dauerte ihr oft zu lange: die hohe Frau war außerordentlich tätig und haßte nichts mehr, als halbe Stunden lang so müßig und die Hände im Schoß dazusitzen, denn nicht einmal denken konnte sie dabei. Don Pedro hatte nämlich nicht nur flinke Hände, sondern auch ein flinkes Mundwerk, und da er es für seine Pflicht hielt, alle seine Kunden bei ihren »Sitzungen« angenehm zu unterhalten, glaubte er das doch gerade bei der Kaiserin nicht versäumen zu dürfen. Charlotte dagegen, gütig gegen alle ihre Untergebenen, mochte ihn auch nicht kränken, was jedenfalls geschehen wäre, wenn sie ihm den Mund verboten hätte, und ließ ihn schwatzen, erfuhr sie doch dabei auch Verschiedenes aus dem kleinen Leben Mexikos, was ihr in anderer Art nie zu Ohren gekommen wäre.

Don Pedros ganzes Gesicht strahlte von Wonne und gerechtem Stolz, und er hätte in solchen Momenten wohl kaum mit einem Fürsten tauschen mögen.

Die Kaiserin selber warf natürlich nur selten ein Wort ein, aber das schadete auch nichts, denn Don Pedro brauchte niemanden, der ihm reden half – er besorgte das alles mit dem größten Vergnügen allein.

»Und wie ist die Seife ausgefallen, Majestät?« fragte der kleine Friseur, »doch alles nach Befehl ausgeführt?«

»Ich denke ja, lieber Gaspard. – Von den Kämmen, wovon ich Ihnen einmal sprach, hätte ich gern ein paar gehabt, aber ich muß vergessen haben, sie aufzugeben.«

»Ach, das schadet nichts,« rief Don Pedro erfreut aus – »Majestät können alles von mir bekommen – ich bin mit allem versehen und werde Ihnen morgen in aller Frühe, was Sie wünschen, zu Füßen legen.«

»Es hat keine solche Eile – bringen Sie dieselben das nächstemal mit.«

Das Gespräch stockte etwas – der Friseur wußte nicht gleich, wovon er neu beginnen solle.

»Majestät haben doch davon gehört, daß sie den nichtswürdigen Banditen, den General Pastera, gestern in der Stadt eingefangen?« begann er endlich wieder. – »Eine solche Frechheit ist noch gar nicht dagewesen. – Kommt am hellen Tage nach Mexiko herein und steigt im ersten Hotel ab – aber sie hatten ihn im Handumdrehen – gerade als er sich wollte eine Generalsuniform anmessen lassen.«

»In der Tat?«

»Haben auch kurzen Prozeß mit ihm gemacht – schon gestern abend führten sie ihn hinaus und –«

»Ich bitte Sie, lieber Gaspard, nichts von Blut oder Exekution,« rief die Kaiserin rasch und erregt aus – »ich will davon nichts hören. Es ist schrecklich genug, wenn es geschehen muß, aber ich verlange nicht die Details davon zu wissen.«

Don Pedro war wieder auf das Trockene gesetzt. Das wäre jetzt eine famose Geschichte zum Erzählen geworden, denn er hatte zu eben dem Zweck der Exekution selber beigewohnt – aber es war nichts, und er durfte nicht wieder darauf zurückkommen.

Allerdings wußte er noch von einem neuen Raubanfall auf die Diligence, wobei die Räuber sogar mit der Escolta zusammengetroffen und drei Menschen geblieben waren, aber er riskierte jetzt gar nicht, davon anzufangen, und zu etwas anderem, das er auf dem Herzen hatte – einem Auftrag, den er in geschickter Weise einkleiden sollte, fehlte ihm die gehörige Einleitung – er wußte nicht recht, wie er damit beginnen sollte, und die Kaiserin saß stumm und still und schien sich dieser Pause eher zu freuen. Ihre Gedanken wanderten aber indessen umher, und sie gedachte einer armen Indianerin, die sie selber in bitterer Not auf der Straße getroffen. Damals konnte sie nur ihren Namen und ihre Wohnung erfragen, aber Don Pedro, der gleich darauf zur Kaiserin kam, erhielt von ihr den Auftrag, die Frau auszukundschaften und ihre Not zu lindern. Sie wußte noch nicht, ob das geschehen sei.

»Haben Sie jene arme Indianerin gefunden, Gaspard?« fragte sie jetzt, und Don Pedro fuhr ordentlich erschreckt in die Höhe, denn er hatte ja heilig vergessen, darüber Bericht zu erstatten. So ein verzweifeltes Angesicht schnitt er dabei, daß die im Zimmer befindliche Kammerfrau, die ihn gerade beobachtete, kaum das Lachen verbeißen konnte.

»O! Majestät!« rief er aus, »ich muß tausendmal um Verzeihung bitten, Ihnen nicht augenblicklich Bericht abgestattet zu haben. – Gewiß bin ich den Befehlen Eurer Majestät nachgekommen, aber es war schwer, denn ich suchte eine Hütte, in der sie wohnen sollte, und fand sie nachher mit ihrem kranken Kind in einem Erdloch, das sie sich wahrscheinlich selber in den Berg hineingewühlt.«

»Großer Gott – o! daß so viel Elend auf dieser Welt herrscht.«

»Ja, die armen Indianer sind noch manchmal recht schlimm daran,« sagte Don Pedro, »und allen zu helfen ist eine reine Unmöglichkeit, denn eigenen Grund und Boden haben die wenigsten, und die Herren Mexikaner wissen das so vortrefflich einzurichten, daß sie ihnen immer halb umsonst arbeiten müssen. Die Sklaverei wurde schon längst in Mexiko abgeschafft, aber die Indianer sind noch trotzdem und durch den Schuldenzwang Sklaven, wie sie es von je gewesen.«

»Das wird anders werden – das wird anders werden,« nickte die Kaiserin, »und noch dazu in allerkürzester Zeit. Das Gesetz ist schon ausgearbeitet – aber was sagte die Indianerin?«

»Ach, die arme Frau war so dankbar – sie weinte in einem fort und hatte Gottes Segen auf Eurer Majestät Haupt herabgefleht. – Ich glaube, wenn ihr Majestät keine Hilfe gesandt hätten, sie wäre in dem Erdloch dort mit ihrem Kinde verhungert.«

»Die Ärmste – aber hat sich die Geistlichkeit gar nicht ihrer angenommen?«

Don Pedro zuckte mit den Achseln; er haßte den mexikanischen Klerus, das war jedoch ein Feld, auf das er sich nicht hinauswagte, denn er wußte nicht, wie weit das Eis hielt. Und gerade heute hatte er sich trotzdem vorgenommen, für einen Geistlichen ein gutes Wort einzulegen, aber auch gerade deshalb, weil dieser nicht zu diesem Klerus gehörte und außerordentlich freisinnig und vernünftig sprach. Dann war er ihm auch noch von einem sehr vornehmen Herrn dringend empfohlen worden, ihm, Don Pedro, und einer solchen Empfehlung mußte er Ehre machen. Galt es doch hier zu beweisen, daß er wirklich Einfluß bei Hofe hatte, und da er das gute Herz der Kaiserin kannte, baute er darauf seinen Plan.

»Ach! Die Geistlichkeit, Majestät,« sagte er, indem er die Zöpfe der Kaiserin legte und dabei den Kopf herüber und hinüber drehte, um den besten Überblick über die Form zu bekommen – »für die reichen Leute sind sie immer zu haben und erheben ein entsetzliches Lamento, wenn jemand ohne Absolution stirbt, aber bei den Armen müssen sie doch wohl glauben, daß Gott selber hilft.«

»Sie sind kein Freund der geistlichen Herren.«

»Bitte, Majestät, mich nicht falsch zu verstehen – es gibt Ausnahmen. Einen zum Beispiel habe ich gefunden, der auf meine Anregung augenblicklich hinausgeeilt ist (Don Pedro log, ohne rot zu werden), wie er nur hörte, daß sich Majestät für die Frau interessieren. Es ist einer der größten Verehrer Seiner Majestät unseres gnädigsten Herrn.«

»Ein Geistlicher?« sagte die Kaiserin – »das wäre in der Tat wunderbar.«

»Es ist auch kein Mexikaner, und ebensowenig ein Franzose, sondern ein Deutscher, ein grundgelehrter Herr, der, ich weiß gar nicht wie viele Sprachen spricht und dabei die ganze Geschichte hier mit dem Klerus aus dem Fundamente kennt.«

»In der Tat?«

»Und wütend ist er auf den Klerus hier, daß sie jetzt solche Intrigen anspinnen und die Leute aufzuhetzen suchen, und lauter Lügen – meinte er neulich – hätten sie an den heiligen Vater nach Rom geschrieben und Seine Majestät nur immer angeklagt.«

»Und wie heißt der Wundermann?«

»Padre Fischer. Er lebt schon lange hier in Mexiko und kennt die Verhältnisse genau –«

»Und wo ist er Geistlicher?«

»Er hat jetzt wohl gar keine Stelle – ich glaube, er wollte Seiner Majestät anfangs seine Dienste anbieten, hat es aber wieder aufgegeben. Er ist zu schüchtern, und ich glaube, die Geistlichkeit hier hat ihn daran verhindert.«

»Ein Weltgeistlicher?«

»Allerdings, Majestät.«

»Es wäre immer der Mühe wert, ein solches Wunder – einen Geistlichen, der für den Kaiser schwärmt – zu sehen. Er spricht doch spanisch?«

»Wie seine Muttersprache ... und englisch, französisch und lateinisch dazu.«

»Gut,« sagte die Kaiserin nach einigem Zögern – »ich werde mit dem Kaiser sprechen – schicken Sie Ihren Wundermann einmal in den Palast – er soll sich bei dem Kammerherrn melden. – Wenn es auch für jetzt vielleicht nicht möglich ist, ihm zu nützen, vielleicht doch später – sind Sie fertig, Gaspard? Ich dächte, Sie machten heute außerordentlich lange –«

»Aber ich hoffe, Majestät sollen mit mir zufrieden sein,« sagte der kleine Friseur, indem er über den Stolz seiner gelungenen Frisur alles andere vergaß und jetzt ehrerbietig zurücktrat.

Die Kaiserin erhob sich, sah in den Spiegel und lächelte – sie war eine Frau und schön, und Don Pedro außerdem in seiner Kunst wirklich ein Meister.

»Es ist gut, Gaspard,« nickte sie, »das haben Sie wirklich brav gemacht. So gut ist Ihnen lange keine Frisur gelungen.«

Don Pedro war entlassen, aber die Kaiserin hatte ihn gelobt, und mit einem so triumphierenden Blick, als ob er eine Schlacht gewonnen hätte, eilte er durch die Dienerschaft hin, die Treppe von Chapultepec hinab, ließ sich dort sein Pferd vorführen und sprengte dann – glücklich wie ein Bräutigam – in die Stadt zurück.

Hier aber hatte er noch mehrere Wege zu besorgen, und einen seiner besten Kunden, Sennor de la Parra, beschloß er zuerst zu bedienen – hatte er doch auch ihm eine gute Kunde mitzuteilen und durfte seines Dankes – der sich manchmal sogar bis zu einer Goldunze steigerte – gewiß sein. Don Pedro, als erster Friseur von Mexiko, nahm gerade kein Trinkgeld, aber er liebte Geld und hatte, wie er sagte, eine kindische Freude an den gelben Stücken.

Sennor de la Parra saß in seinem Arbeitszimmer, und eine Menge von Schriftstücken lagen zerstreut um ihn her, die er teils ordnete, teils nur einige kurze Notizen herauszog und auf ein besonderes Blatt schrieb. Er schien sehr beschäftigt, und als der Diener eintrat und Don Pedro, den Friseur, meldete, rief er im ersten Augenblick ein ungeduldiges: »Soll wiederkommen!« Ehe aber noch der indianische Diener das Zimmer verlassen konnte, mußte er sich schon anders besonnen haben.

»Don Pedro sagst du? Muchacho?«

» Si Sennor.«

»Hm – so laß ihn eintreten, ich muß doch nachher gleich ausgehen, und es ist dann abgemacht – führe ihn in mein Ankleidezimmer und laß alles fertigmachen – ich komme gleich.«

Der Indianer verließ das Gemach, und der Sennor beschäftigte sich noch eine kurze Zeit mit dem Zusammenlegen der verschiedenen Papiere, dann klappte er seinen Schreibtisch zu, verschloß ihn, steckte den Schlüssel in die Tasche und trat nebenan in die Stube, wo ihn der kleine Spanier schon mit seinem freundlichsten Lächeln und einer ehrfurchtsvollen Verbeugung erwartete.

»Ah! Mein guter Gaspard,« sagte der Sennor, indem er ihm mit der Hand auf die Schulter klopfte, und als er so neben ihm stand, war er fast anderthalb Kopf größer als der Friseur. »Sie kommen heute eigentlich ein wenig zu spät – ich hatte Sie früher erwartet.«

»Sennor,« sagte Don Pedro, »ich bin im vollen Karriere von Chapultepec hereingekommen – Ihre Majestät die Kaiserin –«

»Ah! Sie waren dort,« lächelte de la Parra – »ja ich weiß schon, Damen können immer nie fertig werden – nun amigo, dann gehen Sie einmal scharf ans Werk, denn ich habe heute wirklich keine Zeit, um meiner Toilette zu viel Sorgfalt zu widmen – kommt auch,« setzte er lächelnd hinzu, indem er seinen gewöhnlichen Platz einnahm, »nicht mehr so viel darauf an, denn wir werden doch nach und nach alt, und die Kunst wird bald beginnen müssen, da nachzuhelfen, wo uns die Natur im Stich läßt.«

»Aber Sennor!« rief Don Pedro, indem seine kleine, feine Hand durch die noch immer vollen und rabenschwarzen Locken des vor ihm sitzenden Kavaliers fuhr, »mancher junge Mann gäbe Unzen Goldes, wenn er über eine solche Fülle verfügen könnte.«

»Ist Ihre Majestät wohl?«

»In voller Gesundheit und Jugendkraft – eine herrliche Frau,« seufzte Don Pedro – »und so gut, so teilnehmend und so liebevoll gegen ihre Untertanen. Stolz, glaube ich, kennt sie gar nicht. Ich sage Ihnen, Sennor de la Parra, sie spricht manchmal mit mir, als ob ich ihresgleichen – ihr Vertrauter wäre.«

De la Parra hätte gern ein wenig vor sich hingelacht, aber es ging nicht, denn er saß gerade vor dem Spiegel und wußte recht gut, daß Don Pedro durch diesen sein Gesicht fortwährend beobachtete – außerdem durfte er ihn jetzt gerade nicht beleidigen. Er sagte deshalb nur, leise dabei mit dem Kopf nickend: »In der Tat – in der Tat – ich wollte, sie könnte auch unserem wackeren Freund helfen – dem Kaiser täte ein solcher Mann not. Sie hatten wohl keine Gelegenheit, lieber Gaspard, ein Wort für ihn einzulegen? Ich glaube bestimmt, daß die Kaiserin etwas auf Ihr Wort gegeben hätte.«

»Habe ich es Ihnen nicht versprochen, Sennor,« lächelte Don Pedro triumphierend, »habe ich es Ihnen nicht versprochen? Und ein Mann ein Wort ist bei mir immer feste Regel. Sie dürfen sich in jeder Hinsicht auf mich verlassen.«

»Sie hätten in der Tat –?«

»Ihrer Majestät den wackeren Geistlichen warm empfohlen und ihn herausgestrichen, als ob es mein leiblicher Bruder gewesen wäre.«

»Don Pedro,« sagte de la Parra, »ich kann Ihnen nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen dafür bin, und Sie haben da jedenfalls nicht allein ein gutes Werk getan, sondern auch dem Staat mehr dabei genützt, als Sie vielleicht jetzt selber glauben. Was sagte die Kaiserin? – Sie haben ihr doch mitgeteilt, daß es ein Deutscher ist?«

»Gewiß, Sennor – gewiß – daß Ihr Protegé zu schüchtern sei, sich aufzudrängen, und sie läßt ihm sagen, er solle sich ungescheut bei Seiner Majestät anmelden. Sie wolle mit dem Kaiser selber sprechen.«

»In der Tat – in der Tat – das ist ja sehr schön,« sagte de la Parra leise vor sich hin, »die Kaiserin muß wirklich sehr viel auf Sie halten, Don Pedro, oder sie würde sich nicht so rasch für einen ihr gänzlich unbekannten Menschen interessiert haben. Sie können sich gratulieren, daß Sie bei der hohen Frau so gut angeschrieben stehen.«

»Ihre Majestät weiß aber auch,« sagte Don Pedro mit Stolz, »daß sie keinen treueren und eifrigeren Untertanen hat als mich, und ich werde mich gewiß immer ihres Vertrauens würdig zeigen.«

»Kein Zweifel – kein Zweifel, Don Pedro,« sagte de la Parra freundlich, »aber was ich Sie noch fragen wollte – hat Ihnen denn Padre Fischer schon seine Aufwartung gemacht, so daß Sie ihn persönlich kennen lernten? Ich habe es ihm dringend ans Herz gelegt.«

»Gewiß, Sennor – gewiß,« rief Don Pedro, »er war mehrere Male bei mir – ist ein gar lieber Herr – und so gescheit und dabei so aufmerksam und interessiert sich für alles – und dabei so gesinnungstüchtig. Ich sage Ihnen, der spricht nicht wie ein Padre – ja, wenn die Klerikalen alle so wären, dann ließe sich schon mit ihnen auskommen, und wenn wir den zum Erzbischof hätten, anstatt diesen Herrn Labastida, dann stünde es auch anders in Mexiko, besonders auch mit den armen Leuten – so, Sennor,« unterbrach er sich, indem er zurücktrat und de la Parra den weißen Mantel abnahm – » muchas gracias Sennor.«

»Sie sind ein Freund der Armen, Don Pedro – wie?« sagte der Mexikaner, indem er von seinem Stuhl aufstand – »ich weiß wenigstens, daß Sie im Namen der Kaiserin schon manche unterstützt haben.«

»Lieber Gott, Sennor, man tut, was man kann.«

»Aber Sie erschöpfen dabei Ihre Kräfte und müssen unterstützt werden – hier, mein lieber Gaspard,« setzte er dann hinzu, indem er in die Tasche griff und Don Pedro eine Goldunze in die Hand drückte – »vielleicht kommt Ihnen wieder einmal etwas vor, wozu Sie Hilfe brauchen, und – wenden Sie sich dann nur an mich, wenn Sie mehr benötigen sollten.«

»Ach, Sennor sind gar zu gütig,« sagte Don Pedro, und seine zierlichen Finger umschlossen vergnügt das große Goldstück – »der Wille ist allerdings manchmal größer, als es die Mittel sind –«

»Also auf Wiedersehen, amigo, ich darf Sie nicht länger von Ihren notwendigen Geschäften abhalten, auf Wiedersehen!« und ihm die Hand reichend, die der geschmeichelte Friseur entzückt nahm und herzhaft drückte, zog er sich in sein eigenes Arbeitszimmer zurück.


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