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Elftes Kapitel.

Was ihnen vor dem Friedensrichter widerfuhr. Ein von Gelehrsamkeit strotzendes Kapitel.


Die Mitwanderer waren in den heftigen Streit über das Vertheilen der Belohnung für das Einfangen dieses unschuldigen Paars so vertieft, daß dieses auf deren Gespräch sehr wenig achtete. Sie waren jetzt vor dem Hause des Friedensrichters angekommen, und ließen ihm durch einen seiner Bedienten melden, sie hätten zwei Straßenräuber gefangen, und wollten sie ihm vorführen. Der Richter, der eben von einer Fuchsjagd heimgekehrt war, und sein Mittagsmahl noch nicht beendigt hatte, befahl, die Gefangenen in den Stall zu bringen, wohin das Hausgesinde und alle Leute aus der Nachbarschaft, die sich mit so viel Neugierde hinzudrängten, als sei die größte Merkwürdigkeit zu sehen, und als hätte ein Verbrecher nicht eben so ein Gesicht, wie andere Menschen, sie begleiteten.

Als der Friedensrichter beim Becherklange in die heiterste Stimmung versetzt war, fielen ihm seine Gefangenen ein, und er befahl, indem er gegen seine Gäste äußerte, er hoffe, ihnen durch das Verhör einigen Spaß zu machen, sie vorzubringen. Kaum waren sie in das Zimmer getreten, als er höchst ungestüm auf sie losfuhr und schwur, Straßenraub sei in diesen Zeiten etwas so Gewöhnliches, daß kein Mensch mehr sicher in seinem Bett schlafen könne, sie sollten sich aber nur gefaßt darauf machen, daß man in der nächsten Sitzung ein Exempel an ihnen statuiren werde. Nachdem er sich einige Zeit auf diese Art gegen sie ergangen, ward er von seinem Schreiber erinnert, daß es schicklich sein dürfte, den Zeugen ihre Aussage abzunehmen, worauf er erwiederte, das möge er thun, er wolle sich einstweilen sein Pfeifchen anzünden. Während nun der Schreiber die Aussage des Burschen, der sich für den Beraubten ausgab, niederschrieb, ließ der Friedensrichter seinem Witz gegen die arme Fanny den Zügel schießen, worin die ganze Tischgesellschaft ihn nach Kräften unterstützte. Der Eine fragte: ob sie als ein Straßenräuber angeklagt worden sey? Ein Anderer flüsterte ihr zu: wenn sie sich noch mit keinem Vertheidiger versehen habe, so stehe er zu Diensten; ein Dritter sagte: er wolle wetten, sie sei eine Verwandte von Turpin, worauf einer der Anwesenden, ein großer Witzbold, bemerkte: er glaube sie möge wohl näher mit turpis verwandt sein, worauf ein allgemeines Gelächter erfolgte. So neckten sie das arme Mädchen, als einer aus der Gesellschaft, das unter Adams Ueberrock vorragende Priesterkleid bemerkend, ausrief: »Ei was haben wir denn hier? einen Pfarrer?« – »Wie Bösewicht!« fuhr ihn der Richter an, »geht Ihr in geistlicher Kleidung auf Raub aus? Laßt Euch sagen, Euer Gewand wird Euch zu keinem Vorrecht der Geistlichkeit verhelfen.« – »O doch,« sagte der Witzbold, »zu einem wenigstens; er wird über die Köpfe der Gemeinde erhöht werden;« was denn ein zweites Gelächter zur Folge hatte. Als er sah, daß seine Späße so viel Glück machten, gerieth er immer mehr in Feuer, und indem er sich an Adams wendete, forderte er ihn auf Wechselverse (deren jeder sich mit dem letzten Buchstaben des vorhergehenden anfangen muß) heraus, und schrie ihm, um gleich den Anfang zu machen, folgenden Vers zu:

Molle meum levibus cord est vilebile telis.

Worauf Adams mit einem Blick voll unaussprechlicher Verachtung ihm sagte: er verdiene für seine jämmerliche Aussprache die Ruthe. Der Witzbold erwiederte: »Und was verdient Ihr, da Ihr gleich das Erstemal nicht fortzufahren wißt? Hier, Grützkopf, habt Ihr einen Vers, der mit einem S. anfängt:

Si licet, ut fulvum spectator in ignibus haurum.

Wie! Auch mit M will's nicht gehen? Du bist mir ein schöner Bursche, für einen Pfarrer. Warum nahmst Du dem Pastor mit dem Rock nicht auch sein Latein?« – Ein Anderer aus der Gesellschaft antwortete hierauf: »Hätte er es auch gethan, so würde er doch mit Ihnen nicht anbinden. Ich weiß noch von der Schule her, was Sie in dieser Art leisteten; wer nicht ein Brandfuchs war, gerade von der Eltern Hause her, der ließ sich nicht mit Ihnen ein, weil man Sie darin schon kannte.« – »Ich habe diese Allotria jetzt vergessen,« versetzte der Witzbold, »aber ich glaube, daß ich früher ziemlich stark darin war. Laß doch sehen, womit hörte ich auf? – Ah mit einem M – nun weiter –

Mars, Bacchus, Apollo, virorum.

Früher verstand ich's wohl besser.« – »Ah, zum Henker, Sie verstehen's, sollte ich denken, noch eben so gut,« sagte der Andere. »Hier zu Lande wird's keiner mit Ihnen aufnehmen.« – Adams konnte sich jetzt nicht länger halten. »Freund,« begann er, »ich habe einen Jungen, der noch keine acht Jahr alt ist, und doch könnte er Sie lehren, daß der letzte Vers so lautet:

Ut sunt Divorum, Mars, Bachus, Apollo; virorum.«

»Ich wette eine Guinee, daß Dem nicht so ist,« sagte der Witzbold, indem er das Geld auf den Tisch warf. – »Ich trage die Hälfte,« rief der Andere. – »Es gilt,« antwortete Adams, aber als er in die Tasche griff, war er gezwungen, sein Wort zurückzunehmen und zu bekennen, daß er kein Geld bei sich habe, worauf wieder ein allgemeines Gelächter erfolgte, und was zum nicht geringen Triumph seines Gegners beitrug, dessen Gelehrsamkeit von der ganzen Gesellschaft gepriesen ward, indem man zugleich Adams zurief, er müsse noch etwas länger in die Schule gehen, wenn er es mit diesem Herrn im Latein aufnehmen wolle.

Nachdem der Schreiber die Aussagen sowohl des angeblich Beraubten, als Derer, welche die Angeklagten eingebracht hatten, aufgenommen, überreichte er das Protocoll dem Friedensrichter, welcher den verschiedenen Zeugen den Eid abnahm, und ohne eine Silbe von der ganzen Verhandlung zu lesen, den Verhaftsbefehl auszufertigen befahl. Adams sagte jetzt: er hoffe, man werde ihn nicht ungehört verdammen.– »Nein, nein,« rief der Richter, »man wird Euch schon fragen, was Ihr zu Eurer Vertheidigung vorzubringen habt, sobald Eure Sache vorkommt; wir sitzen hier nicht zu Gerichte; ich lasse Euch jetzt nur ins Gefängnis; bringen; könnt Ihr vor den Geschworenen Eure Unschuld beweisen, so wird man Euch ignoramus befinden, und weiter nichts zu leide thun.« – »Ist es denn aber keine Strafe für einen Unschuldigen, Sir, ein paar Monate im Kerker zu liegen?« rief Adams. »Hören Sie mich wenigstens an, bevor Sie den Verhaftsbefehl unterzeichnen.« – »Was könnt Ihr noch zu Eurer Rechtfertigung vorbringen,« versetzte der Richter, »habt Ihr es hier nicht schwarz auf weiß gegen Euch? Ich muß Euch nur sagen, Ihr seid ein unverschämter Mensch, daß Ihr mir so viel Zeit wegnehmt. Nur schnell mit dem Verhaftsbefehl, Schreiber!« –

Dieser meldete jetzt dem Richter: daß unter andern in Adams Taschen gefundenen verdächtigen Dingen, wie einem Federmesser etc. man auch ein, wie er besorge, weil es Niemand lesen könne, in Ziffern geschriebenes Buch bei ihm entdeckt habe. – »Wie,« sprach der Richter, »der alte Bursche ist wohl am Ende gar noch mehr als ein gewöhnlicher Räuber; er hat vielleicht eine Verschwörung gegen die Regierung angezettelt. Legen Sie das Buch vor.« – Hierauf ward die mit Adams eigener Hand verfertigte Abschrift des Aeschylus zum Vorschein gebracht, und nachdem der Richter hineingeblickt hatte, fragte er den Gefangenen mit Kopfschütteln; was die Ziffern da bedeuten sollten. – »Ziffern!« erwiederte Adams, »es ist ein Aeschylus im Manuscript.« – »Wer? Wer?« – fragte Jener. – Adams wiederholte: »Aeschylus!« – »Das ist ein ausländischer Name,« rief der Schreiber. – »Ich glaube vielmehr ein fingirter,« sagte der Richter. Einer aus der Gesellschaft bemerkte, die Ziffern glichen fast den griechischen. – »Griechisch!« sprach der Richter, »ei was, es ist ja alles geschrieben.« – »Nun,« versetzte der Andere, »ich will's nicht bestimmt behaupten, denn es ist sehr lange her, daß ich kein Griechisch gesehen habe. Da ist Einer,« fuhr er fort, indem er sich an den Pfarrer des Kirchspiels wendete, »der auch anwesend war – der wird's uns gleich sagen.« – Der Pfarrer nahm das Buch, setzte die Brille auf die Nase, gab sich eine Amtsmiene, murmelte einige Worte vor sich hin, und sprach dann mit lauter Stimme: »Allerdings ist dieses eine griechische Handschrift, ein sehr seltener Ueberrest des Alterthums. Ich zweifle nicht, daß es demselben Geistlichen entwendet wurde, dem der alte Schelm seinen Priesterrock gestohlen hat.« – »Was wollte der Angeklagte aber mit seinem Aeschylus sagen?« fragte der Richter. – »Pah,« antwortete der Pastor mit einem verächtlichen Grinsen, »glauben Sie, daß der Mensch weiß, was in dem Manuscripte hier steht? Aeschylus! ho, ho! ich sehe jetzt, was es ist – ein Manuscript von einem Kirchenvater. Ich kenne einen vornehmen Herrn, der eine so merkwürdige Antiquität theuer bezahlen würde. – Ha, ha, da haben wir's, Frage und Antwort! Der Anhang ist der Katechismus auf griechisch. Richtig, polloki toi: Wie heißt Ihr?« fragte der Richter Adams, welcher antwortete: »Aeschylus ist's, und ich will darauf schwören.« – »O, also wirklich,« rief der Richter, »Schreiber, fertigen sie den Verhaftsbefehl für Herrn Aeschylus aus. Daß Ihr Euch anfangs einen falschen Namen gegeben habt, das wird Euch übrigens noch besonders angestrichen werden.«

Einer aus der Gesellschaft fragte Adams, nachdem er ihn fester ins Auge gefaßt hatte, ob er nicht die Lady Barby kenne, worauf Jener, der sogleich den Fragenden erkannte, voll Entzücken ausrief: »Ah, Squire! sind Sie hier? Ich denke, Sie werden seiner Gestrengen versichern, daß ich unschuldig bin.« – »Ich muß in der That gestehen,« versetzte der Squire, »daß es mich sehr befremdet, Sie in dieser Lage zu sehen;« und dann wendete er sich an den Richter mit den Worten: »Sir, ich versichere Sie, Herr Adams ist wirklich ein Geistlicher, und dabei ein Mann von unbescholtenem Rufe. Ich wünsche, Sie forschten der Sache etwas weiter nach, denn ich bin von seiner Unschuld überzeugt.« – »Ja, das ist was anders,« sagte der Richter, »wenn Sie ihn als einen rechtlichen Mann kennen, und von seiner Unschuld überzeugt sind, so bin ich weit entfernt, ihn verhaften zu lassen; so mag denn das Frauenzimmer allein ins Gefängnis; wandern, und für den Herrn hier will ich Bürgschaft annehmen. Sehen Sie einmal nach, Schreiber, was bei Bürgschaften zu beobachten ist, und fertigen Sie dann den Verhaftsbefehl für die Dirne aus, so schnell Sie können.« – »Sir,« rief Adams, »ich versichere Sie, sie ist so unschuldig wie ich selbst.« – »Vielleicht liegt hier überhaupt ein Irrthum zum Grunde,« sagte der Squire, »lassen Sie uns doch, wenn ich bitten darf, des Herrn Adams Bericht anhören.« – »Sehr gern,« antwortete der Richter, »und gebt dem Herrn doch ein Gläschen, damit er sich die Kehle anfeuchten kann. Ich weiß mich gegen rechtliche Leute so gut zu benehmen, wie irgend ein Anderer. Niemand kann mir nachsagen, daß ich, so lange ich im Amte bin, einen ordentlichen Menschen habe verhaften lassen.« – Adams begann jetzt seine Erzählung, in welcher er, obgleich er vielleicht mehr Worte machte als grade nöthig war, nur durch mehrere »Hms« und »Hos« des Richters und durch dessen Bitte, diese und jene ihm am wichtigsten scheinende Stelle zu wiederholen, unterbrochen wurde. Als er damit zu Ende war, entfuhren Seiner Gestrengen, der auf die Versicherungen des Squire jede Silbe von der Geschichte dem Erzählenden, trotz der eidlichen Aussagen des Gegenparts, aufs bloße Wort hin glaubte, mehrere Schurken und Schlingel gegen den Kläger, den er vortreten hieß, aber vergebens; denn besagter Kläger hatte sich schon lange, sobald er die Wendung, welche die Sache nahm, gewittert, ohne den Ausgang zu erwarten, davon gemacht. Der Richter gerieth jetzt in den heftigsten Zorn, und ließ sich kaum abhalten, die unschuldigen Bauernburschen, die sich gleich ihm hatten täuschen lassen, ins Gefängniß zu schicken. Er schwur, sie müßten den meineidigen Spitzbuben binnen zwei Tagen ihm wieder vorführen, oder er werde sie dafür büßen lassen. Sie versprachen alles Mögliche zu diesem Zweck aufzubieten, und wurden entlassen. Jetzt bestand der Richter darauf, Herr Adams solle sich zu ihm setzen, und ein Gläschen mit ihm trinken; und der Pastor des Kirchspiels gab ihm das Manuskript zurück, ohne ein Wörtchen zu sagen. Auch Adams erwähnte der Sache ferner nicht, weil er die Unwissenheit seines Amtsbruders nicht zur Schau stellen wollte. Fanny ihrerseits ward auf ihre eigene Bitte einem Dienstmädchen im Hause überwiesen, welche sie reinigen und ihr die Kleider wechseln half. Die Gesellschaft hatte noch nicht lange zusammengesessen, als sie durch ein schreckliches Getöse draußen in der Halle, wo die Burschen, die Herrn Adams und Fanny gefänglich eingebracht hatten, dem Brauch des Hauses gemäß mit des Richters Doppelbier bewirthet worden waren, erschreckt wurde. Das rohe Gesindel war unter sich in Streit gerathen, und es setzte unter ihnen unbarmherzige Puffe. Der Richter sprang selbst hinaus und machte durch das Ansehen seiner Gegenwart dem Aufruhr bald ein Ende. Als er zurückkam, erzählte er, die Ursache des Kampfes sei nichts anders gewesen als ein Zank, wem, im Falle Adams überführt worden, der größte Antheil an der Prämie für seine Festnehmung gebührt hätte? Hierüber brachen alle Anwesende in ein lautes Gelächter aus, nur Adams selbst nicht, welcher, seine Pfeife aus dem Munde nehmend, mit einem tiefen Seufzer sagte: »es betrübe ihn sehr, eine solche Streitsucht in den Menschen zu finden, er erinnere sich übrigens bei dieser Gelegenheit einer ähnlichen Geschichte, die sich in seinem Kirchspiel zugetragen. Es bewarben sich dort nämlich, fuhr er fort, drei junge Leute um die Küsterstelle, die ich nach meinem besten Wissen dem würdigsten ertheilte, das heißt, Dem, der einen Psalm am besten anzustimmen wußte. Kaum hatte der neue Küster sein Amt angetreten, als zwischen den beiden abgewiesenen Mitbewerbern ein Streit darüber entstand, auf welchen von ihnen, hätten sie sich allein zu dem Dienste gemeldet, meine Wahl gefallen sein würde. Dieser Zwist störte mehr als einmal während des Gottesdienstes die ganze Gemeinde, und brachte allerlei Mißlaute in den Kirchengesang, so daß ich Beiden Stillschweigen gebieten mußte. Aber, ach! der Geist der Zwietracht war nicht zu verbannen, und da er sich beim Singen nicht mehr geschäftig beweisen konnte, brach er jetzt in Balgereien aus. Er veranlaßte viele Kämpfe (denn beide Burschen waren an Körperkraft und Gewandtheit einander ziemlich gleich) und die Sache hätte vielleicht noch ein unglückliches Ende genommen, wenn der Tod des Küsters mir nicht Gelegenheit gegeben, einen von beiden an seine Stelle zu befördern, wodurch denn der Streit beendigt und die Aussöhnung der kämpfenden Parteien herbeigeführt wurde.« –

Herr Adams fügte noch einige philosophische Betrachtungen hierzu, betreffend die Thorheit, heftigen Antheil an Streitigkeiten über Dinge zu nehmen, die den Parteien gänzlich gleichgültig sein könnten. Er kehrte dann zu seiner Tabakspfeife zurück, und es folgte ein langes Stillschweigen, das endlich durch den Richter unterbrochen ward, welcher sein eignes Lob anstimmte, und sich auf den Scharfsinn nicht wenig zu Gute that, den er in der eben verhandelten Sache dargelegt habe. Er wurde jedoch bald durch Herrn Adams unterbrochen, und zwischen Beiden entspann sich ein Streit, ob es nicht der Strenge des Gesetzes nach sich gebührt hätte, besagten Adams in gefängliche Haft zu bringen, welches Letzterer selbst behauptete, der Richter aber heftig leugnete. Hieraus wäre höchst wahrscheinlich ein hitziges Wortgefecht entstanden (denn Beide waren äußerst lebhaft und absprechend in ihren Aeußerungen), wenn nicht Fanny zufällig gehört hätte, daß ein junger Bursche aus des Richters Hause nach dem Wirthshause zu gehen beabsichtige, wo die Landkutsche, mit welcher Joseph fuhr, einzukehren pflegte. Auf diese Nachricht ließ sie sogleich Herrn Adams hinausrufen, und da er sie entschlossen fand, mit dorthin zu gehen (obgleich sie den Beweggrund nicht gestehen wollte, sondern vorgab, sie könne es nicht ertragen, länger unter Menschen zu bleiben, welche sie wegen eines abscheulichen Verbrechens im Verdacht gehabt), so war er eben so schnell entschieden, sie zu begleiten. Er nahm daher von dem Richter und der Gesellschaft Abschied, und so endigte sich ein Streit, in welchem die Jurisprudenz zu ihrer Schande eine obrigkeitliche Person und einen Geistlichen fast aneinander gehetzt hätte.


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