Gabriel Ferry
Der Waldläufer – Für die reifere Jugend bearbeitet
Gabriel Ferry

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Erstes Kapitel. Waldläufer und Gambusino.

Wer nur einigermaßen die Geschichte Mexiko's kennt, weiß, daß diese Bundesrepublik des südlichsten Theils von Nordamerika von jeher der Schauplatz bitterer Kämpfe gewesen ist, und zwar von dem Augenblicke an, wo Cortez die Eingeborenen zwang, dem spanischen Könige als ihrem Oberherrn zu huldigen, bis zu dem Tage, wo der unglückliche Erzherzog Maximilian von Oesterreich durch Verrath in die Hände der Juaristen fiel und bald darauf erschossen wurde. Zu diesen politischen Kämpfen gesellten sich noch andere, bei denen womöglich noch mehr Blut floß; wir meinen die fortgesetzten Räubereien der Indianerhorden, welche im Lande hausen, und zu deren religiösen Satzungen es gehört, ihrem Gotte so viel Bleichgesichter als möglich zum Opfer zu bringen. Unter den verschiedenen Indianerstämmen Mexiko's und seiner nördlichen Grenzländer nehmen jene der Apachen und Komanchen die hervorragendste Stelle ein, und namentlich sind es die ersteren, welche sich in wilder Grausamkeit gegen die Weißen gefallen und von keinerlei Civilisationsversuchen etwas wissen wollen. Glücklicherweise nimmt ihre Bevölkerung von Jahr zu Jahr ab und gegenwärtig zählt man im Gebiete der Union kaum noch elftausend Apachen. Anno 1830 dagegen jagte ihr Name jedem Weißen noch großen Schrecken ein, selbst die an Gefahren gewöhnten Waldläufer und Gambusino's nicht ausgenommen, deren Namen unser Kapitel zur Aufschrift trägt. Da Beide in nachstehender Erzählung hervorragende Rollen spielen, so halten wir es für geboten, ihre Charaktereigenthümlichkeiten dem Verständnisse des jugendlichen Lesers näher zu rücken.

Das Gold, welches der Boden Mexiko's in verschwenderischer Weise birgt, sowie das kostbare Pelzwerk der in Unmenge vorhandenen Raubthiere zogen gar bald das Interesse des spekulationssüchtigen Europäers auf sich. Der Pelzhandel wurde in kurzer Zeit so beträchtlich, daß die Indianer, als Lieferanten, ihre Wanderungen weit über die üblichen Gränzen erstrecken mußten. Dies veranlasse einzelne muthige europäische Jäger, die Vermittler zu spielen, und so kam es, daß sie Monate und Jahre inmitten der wilden Stämme zubrachten und an dem unstäten Leben einen Reiz fanden, der sie die geregelten Gewohnheiten des civilisirten Lebens verachten ließ. Diese energischen Männer waren es, die später unter dem Namen »Waldläufer« eine gewisse Berühmtheit erlangten.

Die Gambusino's blickten dagegen verächtlich auf die genügsamen wilden Jäger und lichteten ihr Augenmerk einzig darauf, die Goldschätze sich anzueignen, welche der Boden Mexiko's barg. Um zu ihrem Ziele zu gelangen, mußten diese Goldsucher tausendfältige Gefahren überstehen, hatten sie sich ja doch durch die kriegerischen Indianerstämme hindurchzuschlagen, die jeden Streifzug in ihre Jagdgründe mit bewaffneter Hand zurückwiesen.

Allein das Gold reizt den Menschen und so fanden sich zum Oeftern goldhungrige Abenteurer zusammen, denen die Erzählungen der Gambusino's von Ungeheuern Goldlagern den Mund wässerig gemacht hatten, – und kühn drangen sie in die Einöden des Landes vor, beneidet von Jenen, welche zwar auch nach Reichthum trachteten, aber den Muth nicht besaßen, den Gefahren der Wildniß Trotz zu bieten.

Im Sommer des Jahres 1830 setzte sich von dem mexikanischen Städtchen Arispe aus eine ähnliche Expedition in Bewegung und zwar unter der Anführung eines spanischen Edelmannes, der sich Don Estevan de Arechiza nannte und erst seit zwei Monaten daselbst verweilte. Er schien über bedeutende Geldmittel zu verfügen, denn er zeigte sich äußerst freigebig und hielt offene Tafel, an der Jeder willkommen war, sobald er nur rüstige Arme und ein verwegenes Herz mitbrachte. Somit konnte es nicht Wunder nehmen, daß von allen Seiten seiner Fahne Abenteurer zuströmten. Zudem galt es für ausgemacht, daß der Spanier um das Dasein eines unermeßlichen Goldlagers im Innern des Landes wisse.

Das Gerücht log nicht; ein Gambusino, dessen Name Cuchillo lautete, hatte sich dem reichen Edelmanne zu nähern gewußt und sich erboten, ihm gegen eine sofort zu zahlende Summe von fünfhundert Piastern und der Zusicherung des zehnten Theils an der Beute, eine reiche Goldmine zu entdecken.

Don Estevan zeigte anfangs Mißtrauen, da er nicht begreifen konnte, daß der Gambusino die Entdeckung des Goldlagers nicht für sich allein ausgebeutet habe; allein Cuchillo wußte jedes Bedenken zu zerstreuen, indem er entgegnete:

»Mir ist es unmöglich, eine Expedition zu Stande zu bringen, um den Schatz den Händen der umwohnenden Apachen zu entreißen, während es für Sie, Senor, ein Leichtes ist.«

»Und auf welche Weise habt Ihr jenes Goldlager entdeckt?« examinirte der Spanier weiter.

»Es sind jetzt zwei Jahre her,« erzählte Cuchillo, »als einer meiner Freunde in Gesellschaft eines andern Gambusino auf die Suche auszog. Das Glück war Marcos Arellanos – so hieß mein Freund – günstig und er entdeckte ein Goldlager, wie es bisher noch keines Weißen Auge erblickt hatte. Aber gerade als er und sein Begleiter die Schätze an sich reißen wollten, fielen die verwünschten Rothhäute über sie her; der Gefährte von Marcos ward erschossen und er selbst entging nur mit Mühe der drohenden Gefahr. In Tubac, wohin er sich geflüchtet, traf ich mit ihm zusammen. Er weihte mich in das Geheimniß ein und bald nachher brach er mit mir von Neuem auf. Allein auch dieses Mal erging es nicht besser, – ja, mein armer Freund kehrte sogar nicht einmal wieder zu Weib und Kind zurück.«

»Er starb?« fragte Don Estevan den Erzähler.

Derselbe nickte und erheuchelte eine Thräne.

Der Spanier besaß zu viel Scharfsinn, um das falsche heimtückische Wesen Cuchillo's nicht alsbald zu durchschauen, und da sein eigener Charakter gleichfalls nicht als fleckenrein gelten konnte, so fand zwischen dem würdigen Paare eine gewisse Sympathie statt, d. h., ein Jeder wußte vom Andern, daß er mindestens ein Egoist sei und bei Don Estevan der Ehrgeiz, bei Cuchillo dagegen die Habgier die Hauptrolle spielte.

Mit einem bedeutsamen Lächeln fragte der Spanier: »Wo liegt das Goldthal?«

»Es befindet sich jenseits Tubac.«

Don Estevan öffnete nunmehr einen ledernen Geldbeutel und händigte Cuchillo die gewünschte Summe in blanken Goldstücken ein. Nachdem derselbe das Empfangene gewissenhaft nachgezählt, kreuzte er, nach spanischer Weise, den linken Zeigefinger mit dem Daumen der rechten Hand und sprach feierlich:

»Ich schwöre beim Kreuze des Erlösers, daß ich jetzt die reine Wahrheit sagen werde. Zehn Tagreisen in nordwestlicher Richtung über Tubac hinaus erreicht man den Fuß einer Bergkette, welche Tag und Nacht von einem dichten Nebel umschleiert wird; am Fuße dieser Hügelreihe schlängelt sich ein kleiner Fluß dahin. Man muh ihm folgen bis zu dem Punkte, wo er ein anderes Gebirgswasser aufnimmt. Jenseits des Zusammenflusses der beiden Gewässer erhebt sich ein steiler Zügel, der das Grab eines Apachenhäuptlings birgt. Seitwärts breitet sich ein See aus und daneben eine Thalschlucht, in welche das Regenwasser unermeßliche Goldschätze gespült hat. Diese Tiefe birgt das Goldthal.«

»Es wird nicht schwer sein, den Ort zu finden,« meinte Don Estevan. »ie aber, wenn das Weib und das Kind Eures todten Freundes um das Geheimniß wüßten und dasselbe bereits ausgebeutet hätten?«

Der Gambusino schüttelte mit einem widerwärtigen Grinsen das Haupt und entgegnete: »Die alte Frau ist vor einigen Tagen gestorben, und was den jungen Burschen betrifft, so würde ihm das Geheimniß des Goldthals ebensowenig nützen, als mir, wenn ich Sie, Senor, nicht gefunden hätte. Im Uebrigen bin ich fest überzeugt, daß der junge Tiburcio auch nicht eine Ahnung davon hat; war er ja doch nur der Adoptivsohn des alten Arellanos, der sich nicht viel um ihn bekümmerte.«

»Ah, also eine Waise dieser Provinz,« sagte Don Estevan im nachlässigen Tone.

»Senor irren,« widersprach Cuchillo, »der junge Fant ist in Spanien geboren, also ein Landsmann von Ihnen.«

»In Spanien?« wiederholte Don Estevan mit sichtlichem Interesse. »So hat wenigstens der Kommandant einer englischen Kriegsbrigg versichert, die im Jahre 1811 nach Guaymas kam. Nach einem blutigen Kampfe gegen einen französischen Kutter, war der Knabe von seinem Vater, der als Matrose auf dem Schiffe diente, getrennt worden. Der englische Kommandant war in Verlegenheit, was er mit dem Bürschchen anfangen sollte, und daher sehr froh, als Arellanos, von seiner mitleidigen Frau gedrängt, sich seiner annahm. Trotzdem er sich nicht allzuviel um seinen Adoptivsohn bekümmerte, wurde doch aus demselben ein ganz tüchtiger Patron, der schon jetzt einen gewissen Ruf als Rastreadors (Spurenauffinder) und kühner Pferdebändiger genießt.«

Der Spanier schien in tiefe Gedanken versunken, dennoch hörte er ein jedes der von Cuchillo gesprochenen Worte.

Der Gambusino hatte, wie er es geschworen, in Allem die volle Wahrheit gesagt; dagegen verschwieg er die Thatsache, daß der alte Arellanos von ihm den tödtlichen Dolchstoß empfangen hatte. Wäre dem trefflichen Cuchillo die zweite Thatsache ebenfalls bekannt gewesen, nämlich, daß der von ihm Gemordete, ehe er zum zweiten Male die gefährliche Wanderung nach dem Goldthale angetreten, seinem Weibe das Geheimniß anvertraut und den nach dem Goldthale führenden Weg genau beschrieben hatte, so würde Cuchillo jedenfalls nicht so ruhig an der Seite Don Estevans gen Tubac geritten sein, als er es wenige Stunden später that.

Der stattliche Reiterzug trabte schnell durch die unwirthsame Einöde, welche das Städtchen Arispe in weitem Kreise umgiebt, trotz alledem sahen sie sich bei Sonnenuntergang noch immer zwei Stunden von der Tränke entfernt, welche ihren ermatteten Pferden neue Kraft verleihen, und deren von Bäumen begrenzter Raum das Nachtlager der Reisenden abgeben sollte. Als endlich einige Gummibäume die Fruchtbarkeit des Bodens bekundeten, sprengten Don Estevan und Cuchillo der Karavane voraus, zügelten alsbald aber ihre feurigen Renner, da sie hinter einer Anzahl von Aloestauden ein gefallenes Pferd erblickten, das noch vollständig gesattelt und gezäumt war.

»Was gilt's«, meinte Don Estevan, »der arme Teufel, dem dies Thier gehörte, ist nicht weit von hier.« Während dieser Worte waren sie bei dem todten Pferde angelangt, sie bemerkten, daß das Thier beim Niederstürzen den Wasserschlauch zerrissen hatte, den jeder die mexikanische Wüste durchziehende Reisende als ein unentbehrliches Hilfsmittel mit sich zu führen pflegt. Fußspuren im Sande bestätigten die Vermuthung der beiden Männer, daß der Reiter den Weg weiter zu Fuß zurückgelegt haben müsse. Sie brauchten nicht lange nach ihm zu suchen, denn unter einem Baume fanden sie den Körper eines scheinbar leblosen Mannes. Sein Anzug war dürftig und zerrissen. Cuchillo entfernte den breiten Strohhut, der sein Gesicht bedeckte, und beugte sich über den Jüngling; kaum hatte er jedoch bei dem schon herrschenden Zwielichte die Gesichtszüge des Reisenden gesehen, als ein düsteres Lächeln über sein Antlitz flog und er Don Estevan zurief:

»So wahr ich lebe, es ist Tiburcio, der Adoptivsohn Arellanos!«

»Sollte er doch um das Geheimniß seines Vaters wissen und auf dem Wege nach dem Goldthale gewesen sein?« gab der Spanier zurück und tauschte mit seinem Gefährten einen vielsagenden Blick aus.

»Ein ahnendes Gefühl sagt mir, daß es so sei,« erwiederte Cuchillo, »dann aber müssen wir uns des Gesellen rasch entledigen. Leihen Sie mir für einen Augenblick Ihren Dolch, Senor, denn eine gleich günstige Gelegenheit dürfte sich wohl nicht so leicht zum zweiten Male finden.«

Don Estevan zögerte und lauschte nach der Richtung zurück, in welcher die übrigen Reiter sich näherten. »Schnell, schnell,« rief Cuchillo funkelnden Blicks, »sollen wir den Reichthum des Goldthales mit einem Dritten theilen?« Bei diesen Worten riß er behend das Messer aus dem Gürtel des Spaniers um den Dolchstoß nach dem Herzen des bewußtlosen Tiburcio zu führen; in demselben Augenblicke schlug dieser jedoch die Augen auf und stieß, angesichts des wilden, unheilverkündenden Blicks Cuchillo's, einen Angstschrei aus. Da zu gleicher Zeit in unmittelbarer Nähe das Pferdegetrappel des Reitertrupps sich hören ließ, so zog Don Estevan den Gambusino hastig zurück und flüsterte ihm zu:

»Spart Eure That auf, bis Ihr keine Zeugen habt! ... Fürchtet Euch nicht, Fremder,« wandte er sich sodann mit heuchlerischer Freundlichkeit an Tiburcio, der sich aufrichtete.« Wir sind friedliche Reisende und, gleich Euch, auf der Wanderung durch diese Einöde begriffen. Ihr werdet jedenfalls gut thun, Euch unserm Zuge beizugesellen.«

Der Jüngling schien unschlüssig; die schönen dunkeln Augen, sowie die markirten Züge seines edeln und kühnen Angesichts drückten offenbar ein gewisses Mißtrauen aus; hatte er ja doch Cuchillo erkannt, dessen unlauterer Charakter mehr als einmal den alten Arellanos bewogen hatte, seinen Adoptivsohn vor ihm zu warnen.

»Wohin gedenkt Ihr Euch zu wenden, Senor?« fragte er endlich Don Estevan.

»Wir wollen die Nacht an der nächsten Tränke zubringen und morgen früh unsere Reise über die Hacienda del Benado (Meierei zum Hirsch), deren Besitzer mir bekannt ist, nach Tubac fortsetzen.«

Tiburcio nahm jetzt das Anerbieten Don Estevans an, da die Hacienda ebenfalls sein Reiseziel war. Die Mutter war ihm, wie wir wissen, wenige Tage zuvor gestorben, und so blieb dem mittellosen Jüngling keine andere Wahl, als den reichen Hacendero zu bitten, ihn unter die Zahl seiner Vaqueros (Hirten) aufzunehmen.

Der Reitertrupp setzte sich nunmehr von Neuem in Bewegung, und alsbald bemerkte Tiburcio, daß das Pferd, auf welchem er mit Cuchillo saß, zum Oeftern mit dem linken Vorderfuße strauchelte. Ein schrecklicher Verdacht dämmerte in der Seele des Jünglings, da das Pferd seines Pflegevaters denselben Fehler gehabt hatte.

»Seit wann besitzt Ihr dieses Thier?« raunte er mit vor innerer Aufregung zitternder Stimme Cuchillo zu.

»Ei nun,« lachte der Gambusino gezwungen, »ich habe es vor sechs Wochen gekauft.«

»Und wer war der frühere Herr des Pferdes?« fuhr Tiburcio fort. »Kann's nicht sagen, mein Schatz,« antwortete der schlaue Gambusino. »Zum Teufel! sollte man Euch das Pferd gestohlen haben, he?«

Tiburcio gab eine verwirrte Antwort und bald nachher langte man bei der Poza an, wie die Tränken dort zu Lande genannt werden. Zwischen der Poza und einem kleinen Gehölz, durch das der Weg nach der Hacienda führte, zündete man ein mächtiges Feuer an, um welches die Mehrzahl der Reiter sich lagerte, und sodann traf man Anstalten zur Herrichtung der Abendmahlzeit. Es ward fleißig geraucht und getrunken und Niemand dachte an eine Gefahr, als plötzlich aus dem in der Ferne sich hinziehenden Walde ein lautes Gebrüll die Reisenden erzittern machte.

»Was ist das?« rief Don Estevan bestürzt und riß sein Gewehr an sich.

»Ein paar Tiger,« ergriff Tiburcio das Wort»»welche, um ihren Durst zu stillen, der Poza zuschreiten.«

Eine solche fatale Nachbarschaft verscheuchte schnell die behagliche Stimmung.

Alle Reisende machten sich schußfertig und ein Jeder sah mit angstvoller Spannung dem Augenblick entgegen, wo die Raubthiere erscheinen würden, deren andauerndes Gebrüll schauerlich durch die Nacht drang. Eine paar bange Minuten vergingen, da mischte sich in das entsetzliche Wuthgeschrei der Tiger das Geheul eines Schakals, welchem von der entgegengesetzten Seite her ein zweiter Schakal antwortete. Aller Augen strengten sich an, um zwischen den vom Mondlicht beschienenen Baumstämmen die Raubthiere zu entdecken; statt dessen erhob sich jedoch die Gestalt eines Mannes von riesiger Größe von dem moosigen Boden und eine mächtige Baßstimme rief herüber:

»Halloh, Ihr Männer dort am Feuer, das der Teufel holen soll, wollt Ihr gleich Euern verwünschten Rauchfang auslöschen! Ihr erschreckt uns nun schon seit einer Stunde zwei prächtige Tiger, nach deren Fellen uns gelüstet.« Und gleich einem riesigen Schattenbilde näherte sich der Fremde, dessen herkulischer Körperbau und abenteuerliche Kleidung das Interesse der Reisenden erregte.

»Wer seid Ihr, Freund?« fragte Don Estevan den seltsamen Ankömmling.

»Ein Jäger, wie Sie sehen.«

»Was für ein Jäger?«

»Ich und mein Gefährte gehen der Fischotter, dem Biber, dem Wolf, dem Tiger und – wenn's d'rauf ankommt – auch dem Indianer zu Leibe.« »Wo ist Euer Gefährte?« examinirte Don Estevan weiter.

»Ich will ihn gleich zur Stelle schaffen,« antwortete der Fremde, setzte seine Hand an den Mund und ließ in täuschendster Nachahmung das klagende Geheul eines Schakals hören. Es verstoß keine Minute, als ein zweiter Jäger erschien, dessen Aeußeres mit dem seines Gefährten auffallend übereinstimmte, nur erreichte er, trotz seiner imposanten Erscheinung, die Höhe des Andern nicht.

»Wollt Ihr vor den die Poza witternden Tigern bewahrt bleiben,« rief er ziemlich bärbeißig, »so ist es durchaus nothwendig, daß Ihr das Feuer auslöscht. Die Bestien sind vor Durst wüthend und wir haben sie schußbereit, sobald Ihr Euer Feuer löscht.«

Es lag so viel Ueberzeugung und Selbstvertrauen auf seine Geschicklichkeit in den Worten des Jägers, daß Don Estevan seinem Wunsche zu entsprechen befahl. Das ohnehin zusammengesunkene Feuer wurde gelöscht, finstere Nacht trat an die Stelle des hellen Lichtscheines und die geängsteten Abenteuerer warteten athemlos der Dinge, die da kommen sollten. Eine tiefe Stille hatte sich über die Einöde gelagert und die beiden Jäger sich geräuschlos der Cisterne genähert, wo sie, ein Knie auf den Boden gestemmt, den Karabiner schußfertig in der Hand und das Messer zwischen den Zähnen haltend, die beiden Bestien erwarteten. Eine kurze Zeit verging, dann glitten zwischen den Bäumen zwei dunkle Thierkörper dahin, deren Augen leuchtenden Punkten glichen, und ein grimmiges Schnauben machte die Herzen der Hörer von Neuem erbeben. Jetzt schienen die Tiger die versteckten Jäger gewittert zu haben, welche ihnen den Weg zur Cisterne versperrten; das Schnauben der wüthenden Thiere wuchs zu einem entsetzlichen Gebrüll an und sie dehnten und streckten die gewaltigen Muskeln zu einem Sprunge, wobei sie mit dem Schweife zornig ihre Weichen peitschten; ein Augenblick – und mit einem mächtigen Sprunge erhoben sie sich zwanzig Fuß hoch in die Luft, um in jähem Niedersturze ihre Feinde mit gewaltigem Tatzenschlage zu vernichten. Da aber krachten zwei Schüsse, – und wirbelnd drehte der eine der beiden Tiger sich in der Luft, um gleich darauf leblos auf den Boden herabzufallen. Die andere Bestie dagegen war nur verwundet und sprang mit voller Wuth und Kraft auf den zweiten Jäger los; wol rannte dieser dem schnaubenden Raubthiere das blitzende Messer in die Brust, trotz alledem gelang es dem Tiger, seine scharfe Tatze dem Angreifer zwischen Hals und Schulter zu schlagen. Ein Glück, daß der Gefährte des Letzteren noch einen Schuß in seinem Karabiner hatte, den er jetzt gegen das Unthier abdrückte, welches sofort verendete. Ohne sich weiter um die bewundernden Ausrufe der Reisenden zu bekümmern, schickten sich die beiden Waidmänner an, dem erlegten Wilde die prächtigen Felle abzuziehen.

Mittlerweile hatte Don Estevan einem Diener den Befehl ertheilt, das erloschene Feuer wieder anzuzünden und es währte nicht lange, so verbreitete der schmorende Hammelsbraten einen kräftigen, würzigen Geruch. Don Estevan lud die beiden Jäger ein, gleichfalls an dem Mahle Theil zu nehmen, und der Riese ließ sich sofort an dem Feuer nieder, die Frage aufwerfend, ob keine Hacienda in der Nähe sei, deren Besitzer schöne Thierfelle kaufe.

»Wir selbst gehen mit Tagesanbruch nach der Hacienda del Benado, die nur fünf Stunden von hier entfernt ist,« antwortete Cuchillo, »dort zahlt man Euch gewiß gern dreißig Piaster für Eure Felle.«

»Was meinst Du, Josef,« rief der alte Jäger seinem jüngern Gefährten zu, »gehen wir so weit? Aber so tritt doch näher an's Feuer heran,« unterbrach er sich in seiner Rede, »Du thust ja so, als ob Du Dich schämtest, die freundliche Einladung des Herrn da anzunehmen.«

»Nicht doch ... es kommt nur daher, weil ... der Teufel ... Gesichter ...« murmelte Josef und zog, in den Feuerkreis tretend, seine Pelzmütze tief über die Stirne, während er den untern Theil des Gesichts mit einem zerlumpten Taschentuchs verhüllte.

»Giebt es in Eurer Heimat viele Männer, die an Kraft und Gestalt Euch ähneln?« fragte Don Estevan den Riesen, welcher sozusagen für zwei Männer aß und trank.

»In Canada würde ich kaum besonders auffallen.«

»So seid Ihr also nicht aus diesem Lande hier?«

»Nein, mein Gefährte ist von Geburt ein Spa ...«

»Spartanischer Amerikaner,« unterbrach Josef rasch, während der Canadier ihn mit erstaunter Miene anblickte, »einige Meilen bei New York zu Hause.«

»Und welches ist Euer Gewerbe?« begann Don Estevan von Neuem.

»Waldläufer,« antwortete der Canadier. »Wahrscheinlich wird aber mit uns dieses Geschäft erlöschen, da weder mein Kamerad noch ich Söhne hinterlassen.« Bei diesen letzten Worten seufzte er tief auf, gleich darauf aber ging ein heftiges Zittern über seinen Körper und er schloß die Augen, als ob ein Blitz ihn geblendet habe. Die Ursache dieser seltsamen Bewegung war von Tiburcio ausgegangen, welcher in träumerische Gedanken versunken am Wachtfeuer saß und dessen Antlitz von den Flammen hell beschienen wurde. Offenbar erweckte das ausdrucksvolle Gesicht des jungen Mannes im Herzen des Canadiers alte Erinnerungen, und ähnlich erging es Don Estevan, dessen Blicke, obwohl mit ganz andern Gefühlen, unausgesetzt auf Tiburcio gerichtet waren.

Der alte Jäger beobachtete für den Rest des Abends ein tiefes Schweigen, und da auch Don Estevan seinen eigenen Gedanken nachzuhängen schien, so wurde es alsbald sehr ruhig am Wachtfeuer und Einer schlief nach dem Andern ein. Nur Tiburcio blieb noch eine geraume Weile wach, denn er gedachte seiner hilflosen Lage, sowie des Verdachtes, der sich gegen Cuchillo in ihm erhoben hatte.

»Der spanische Edelmann scheint offenbar eine beschwerliche Reise vor zu haben,« murmelte der Jüngling vor sich hin, »und Cuchillo der Führer derselben zu sein. Sollte ihr Weg nach demselben Thale gehen, von welchem meine Pflegemutter mir auf ihrem Sterbebette gesprochen hat?« Und während er darüber nachsann, nahete auch für ihn endlich der Augenblick, wo das Haupt sich senkte und der wohlthuende Schlummer ihn der rauhen Wirklichkeit entrückte.

Kaum grauete der Morgen im Osten, als der Zug sich zum Aufbruch anschickte. Vergebens sah man sich nach den beiden Waldläufern um; sie hatten sich schon früher entfernt. Nach einigen Stunden erreichte die Karawane die Hacienda, deren aus Stein erbauete Wirthschaftsgebäude einen festen Wall gegen etwaige Angriffe der benachbarten Indianer bildeten.

Da der Hacendero, Don Augustin Pena, durch vorausgesandte Boten von der Ankunft des Spaniers und seiner Begleiter unterrichtet war, so standen die Thore des freundlichen Landhauses bereits offen, und er kam selbst dem Gaste entgegen, um ihn auf's Freundlichste zu empfangen. Sodann traten Alle in das Haus und Don Augustin führte sie in einen Saal, wo Rosarita, das siebenzehnjährige Töchterlein, die Gäste empfing und ein überaus reichliches Mahl für sie serviren ließ. Wahrend desselben wurde dem Spanier durch den Hacendero ein in den dreißiger Jahren stehender Mann zugeführt, welcher gewillt war, sich dem Zuge Don Estevans anzuschließen. Er nannte sich Pedro Diaz und galt als ein überaus kühner Abenteurer, dessen Name von den Indianern sehr gefürchtet war.

»Sie werden auf Ihren beschwerlichen Wanderungen mit dem Volke der Apachen gar manchen gefährlichen Strauß zu bestehen haben,« äußerte Diaz zu dem Spanier, »ich aber kenne die Schliche und Ränke dieser Hunde und vermag Ihnen somit nützlich zu sein.«

»Sie scheinen die Indianer gewaltig zu hassen,« gab Don Estevan zurück, und mit einem flammenden Blicke fuhr Diaz fort:

»Wahrhaftig, wer hatte wohl mehr Grund dazu, als ich! Die Indianer haben meine Felder verwüstet, meine Heerden geplündert und meinen Vater und meine Brüder ermordet. Seit dieser Zeit verfluche ich die Ordnung der Dinge, welche unsere reichen Provinzen nicht zu beschützen weiß.«

Diese Worte, welche die Unzufriedenheit des Mexikaners mit der bestehenden Regierung sattsam erkennen ließen, klangen Don Estevan wie Musik, da Diaz seinem geheimen politischen Plane sehr nützlich werden konnte; und als in dem fernern Verlauf des Gesprächs sich herausstellte, daß der Einfluß des Mexikaners auf seine Landsleute ganz außerordentlich war, so ergriff Don Estevan die erste beste Gelegenheit, sich mit Diaz in eines der Zimmer zurückzuziehen.

»Sie gehören zu den Unzufriedenen des Landes,« begann er dort von Neuem, »und mit Recht; die Freiheit, welche diese Republik hier den Indianerhorden einräumt, muß schließlich den Ruin der gebildeteren Stände herbeiführen. Es ist daher die höchste Zeit, daß aus diesem republikanischen Staate wieder ein Königreich werde.«

»Ein Königreich?« wiederholte Diaz verwundert.

»Allerdings. Doch vernehmen Sie meinen Plan. Es sind jetzt zwei Jahre her, seit der König von Spanien seinen Bruder, den Fürsten Karl von Bourbon, meinen Herrn und Gebieter, durch einen Gesetzesbruch die ihm gebührende Krone entrissen und sie auf das Haupt seiner Tochter Isabella setzte. Ich versuchte vergebens, den tödtlichen Schmerz meines erhabenen Herrn durch Trostgründe zu lindern, bis endlich ein Plan in mir aufdämmerte, der mein ganzes Dichten und Trachten in Anspruch nahm. »Ich will,« fuhr der Spanier leise, aber mit Begeisterung fort, »ich will meinem Herrn ein Königreich erobern, so groß und schön, als dasjenige war, welches er verloren hat. Und dieser Thron, den ich ihm aufzurichten gedenke, soll inmitten der gesegneten Gefilde Mejikos stehen.«

Diaz war überrascht und machte den kühnen Spanier auf die Hindernisse aufmerksam, welche sich zweifellos seinem Plane entgegenstellen würden, allein Don Estevan erwiderte:

»Reichthum ist eine Macht, vor der sich hier zu Lande Alles beugt und welche ein jedes Hinderniß mit Leichtigkeit überwindet. Reichthum aber steht mir zu Gebote und meine Hilfsquellen in Spanien fließen beständig und sicher. Durch meine Geldmittel ist es mir leicht geworden, innerhalb der wenigen Wochen meines Aufenthaltes in Arispe eine stattliche Schaar verwegener Abenteurer anzuwerben, allerdings zunächst zu einer Expedition nach den Goldlagern des innern Landes. Der Zufall scheint meine Pläne zu begünstigen, denn er sandte mir einen Menschen, der mir gegen eine Summe Geldes den Ort eines ungeheuern Goldlagers verrieth. Dorthin will ich mich nun zunächst mit der Expedition begeben und die Beute wird zu den Mitteln hinzukommen, über welche ich bereits verfüge. Die Abenteurer, denen ich zu ihrem Glücke verhelfe, werden mir aber auch in Zukunft treu bleiben und sie sollen den Schneeball bilden, der zur Lawine anwächst. Ich bin gewiß, daß Abenteurer in Masse unserer Fahne zuströmen und uns das neue Königreich erobern helfen werden.«

»Mir schwindelt vor der Kühnheit und der Größe Ihres Planes,« sagte Diaz nach kurzer Pause, »dennoch liegt in Ihrer Energie die Bürgschaft für das Gelingen. Ich mag nichts von uncivilisirten Völkerschaften und Staaten wissen, darum trete ich Ihrer Fahne bei. Hier ist meine Hand und mit ihr mein Wort, daß mein Leben Ihnen gehört!«

Man kann sich denken, mit welcher Freude Don Estevan die Hand des Ehrenmannes ergriff, der es im Verlauf des Tages dahin zu bringen wußte, auch Don Augustin für das Unternehmen des Spaniers günstig zu stimmen ...

Ein lauer, duftiger Abend war dem heißen Tage gefolgt und der Nachtwind strich säuselnd durch die blühenden Olivenhaine der Hacienda, als zwischen den einen Gang bildenden Granatbüschen ein junger Mann träumerisch dahinschritt. Es war Tiburcio, in dessen Herzen Vergangenheit und Zukunft, Erinnerungen und Pläne ihre wilden Wellen trieben. Plötzlich sah er sich indessen durch einen unverhofften Angriff all' seinen Träumereien entrückt, denn aus einem der Granatbüsche sprang ein Mann auf ihn zu und riß ihn mit einem heftigen Stoße zu Boden. Der Jüngling sah ein, daß dieser heimtückische Angriff seinem Leben galt, funkelte ja doch in der Hand seines Gegners ein Messer; rasch entschlossen führte Tiburcio daher einen Tritt auf das Schienbein des andern aus, so daß derselbe gleichfalls zu Boden fiel, bei welcher Gelegenheit das Messer seiner Hand entglitt. Einige Minuten lang wälzten sich die beiden Gegner auf dem Sande, ohne ein Wort zu verlieren; man hörte nur ein dumpfes gepreßtes Athmen.

»Verdammter Schlingel,« keuchte endlich der Angreifer, »Du entgehst mir nicht!«

»Cuchillo!« rief Tiburcio im höchsten Erstaunen, jetzt erst an der Stimme den Gambusino erkennend. »Ah, jetzt sind wir quitt.« Und mit einer ungeheuern Kraftanstrengung raffte sich der Jüngling empor und schleuderte den Meuchelmörder durch einen Fußtritt verächtlich von sich.

»Halt Bube!« knirrschte der rasch aufspringende Cuchillo. »Ich habe Dir gestern Dein Leben nur geliehen, jetzt aber will ich es Dir nehmen!« Und von Neuem drang der Elende auf sein Opfer ein, da aber erklang noch rechtzeitig der Schrei einer weiblichen Stimme, welche rief:

»Im Namen der heiligen Jungfrau, haltet inne! Tiburcio ist der Gast meines Vaters, – sein Leben ist heilig unter diesem Dache.«

Es war Donna Rosarita, welche die milde Kühle der Nacht hinausgelockt hatte. »Oh, mein Gott!« fuhr sie jetzt fort, »sind Sie verwundet, Tiburcio? Señor Cuchillo gehen Sie doch zurück, – was hat Ihnen denn der Aermste gethan, daß Sie so nach seinem Leben trachten?«

Stolz aufgerichtet stand Tiburcio da, sein heimtückischer Gegner aber zog sich langsam in das Granatgebüsch zurück und war im nächsten Augenblick verschwunden.

»Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Beistand,« redete der Jüngling das junge Mädchen an, »jener Mensch scheint von einem bösen Geiste beseelt, der ihn an meine Ferse heftet; ich darf nicht wagen, länger unter einem Dach mit ihm zu weilen; ich scheide daher noch heute Abend von hier. Leben Sie also wohl!«

Vergebens bat ihn Rosarita, nicht fortzugehen, vergebens eilte sie ihm nach und rief, daß ihn außerhalb des Hauses der Tod erwarte, – er schüttelte lächelnd das Haupt und entgegnete:

»In der Einöde werde ich Gottes Gast sein und seine Vaterliebe wird mir schon Freunde erwecken.« Nach diesen Worten übersprang er die Ringmauer, welche den Park von dem nahegelegenen Walde trennte, und schritt eilig von dannen. Wohin? ... das wußte der verwaiste Jüngling nicht, auch weilten seine Gedanken mehr in der Vergangenheit der letzten Stunden, als bei der dunkel vor ihm liegenden Zukunft. Vergebens sann er über den Beweggrund Cuchillos, ihn zu ermorden, nach, dagegen schlug der Verdacht, den er gegen den Elenden von Anbeginn gehegt, immer stärkere Wurzel. Plötzlich zügelte er seine Schritte und blieb stehen, denn er gewahrte in einiger Entfernung ein Licht, welches dem Scheine eines Wachtfeuers ähnelte. Es schien ihm freundlich zuzuwinken und Tiburcio nahm es in seinem frommen kindlichen Sinne für ein Zeichen der göttliche Vorsehung. Und ruhig schritt er in der Richtung vorwärts, alsbald inmitten der Nacht verschwindend, denn das sanfte Licht des Mondes hatte sich längst zurückgezogen. Nicht lange nachher setzte ein Mann über die Mauer des Parkes. Es war Cuchillo. Er lauschte eine geraume Weile, dann beugte er sich zu Boden und entlockte seinem Feuerstahle einige Funken. Mit Hilfe des matten Scheines erkannte er im Grase die Fußspuren Tiburcios, welche ihn über die von dem Jünglinge eingeschlagene Richtung nicht länger im Zweifel ließen. Der Schurke schlich sich in das Hauptgebäude zurück, um es schon im Verlauf einer Stunde wieder zu verlassen, dieses Mal aber zu Pferde und wohl bewaffnet. Bald befand er sich auf dem Wege nach dem Walde, aus dessen tiefem Dunkel jenes räthselhafte Feuer noch immer herüberschimmerte.


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