Sven Elvestad
Der kleine Blaue
Sven Elvestad

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IV.

Der Lichtlöscher

Sowie Asbjörn Krag auf den Perron gesprungen war, suchte er den Stationsvorstand auf und erkundigte sich nach Ingenieur Barras Extrazug. Der war auf eine Seitenlinie gefahren. Der Kondukteur, der mitgewesen war, hielt sich jedoch noch auf der Station auf. Krag ließ ihn sich kommen und begann ihn auszufragen, aber er erfuhr so gut wie nichts.

»Der kleine Mann mit dem roten Bart«, erzählte der Kondukteur, »saß die ganze Zeit ganz still auf seinem Platz. Ich fing ein Gespräch mit ihm an, aber er schaute mich nur abweisend an, ohne zu antworten. Da gab ich es auf, und als wir herkamen, nahm er sich Droschke Nummer 56, das habe ich aus Neugierde beobachtet, und fuhr fort. Erwartet hat ihn niemand.«

Asbjörn Krag ging auf den Standplatz hinaus, wo er so glücklich war, sogleich auf Droschke Nummer 56 zu stoßen. Der Kutscher kannte den Polizisten und teilte ihm alles mit, was er wußte. Er hatte den kleinen, rotbärtigen Mann zu einem von ihm angegebenen Hotel gefahren, wo der Herr dann abgestiegen war.

Krag glaubte nicht sehr daran, daß dies wirklich der Fall war, aber ersuchte den Kutscher doch, hinzufahren. Dort wurde seine Ahnung bekräftigt. Weder der Hotelier noch der Diener hatten einen Mann von Barras Aussehen gehört oder gesehen. Der Portier erinnerte sich wohl, zu dem betreffenden Zeitpunkt einen Wagen halten gehört zu haben, aber in das Hotel war kein Gast gekommen, und der Wagen war dann rasch weitergefahren.

Asbjörn Krag begab sich nun in das Polizeibureau, wo er in aller Eile dem Chef des Sicherheitsbureaus Rapport ablegte. Dann rief er alle anwesenden Detektive zusammen und gab ihnen den Auftrag, jedes Hotel in der Stadt durchsuchen zu lassen, um Ingenieur Barras Logis zu finden. Eine genaue Beschreibung seiner Person wurde verfaßt, hektographiert und an sämtliche Polizeifunktionäre verteilt, Beamte und Sicherheitswachleute. Von diesem Augenblick an würden ein halbes Tausend Paar Augen, über ganz Christiania verteilt, nach dem mystischen Ingenieur spähen.

Als Krag dies erledigt hatte, fand er vorläufig nichts anderes für sich zu tun, als ruhig den Gang der Ereignisse abzuwarten. Barra würde schon von sich hören lassen.

Am nächsten Tag wurde die Jagd nach Barra fortgesetzt. Ganz Christiania wurde kreuz und quer durchstreift, alle kleinen, rotbärtigen Männer angestarrt! Ein paar wurden sogar auf das Polizeibureau gebracht, mußten aber als achtungswerte Bürger der Stadt wieder losgelassen werden. Die Detektive kehrten von ihren Runden in Hotels, Cafés und Logierhäusern zurück, ohne etwas über den Ingenieur mitteilen zu können. Und die Sicherheitswachleute kamen allmählich von ihrem Patrouillendienst in den Straßen der Stadt wieder. Niemand hatte den mystischen Mann gesehen. Auch in keiner anderen Weise merkte man seine Anwesenheit in der Stadt. Er war wie in den Erdboden versunken. Der ganze Tag verging.

Gegen neun Uhr abends finden wir Asbjörn Krag in seinem Privatkontor im Polizeibureau. Er durchblättert die hoffnungslos nichtssagenden Rapporte seiner Untergebenen. Selbst hatte er auch überall herumgeschnüffelt, aber mit ebensowenig Glück wie die andern.

Plötzlich, wie er so über die Rapporte gebeugt dasitzt, erlischt das elektrische Licht. Der Detektiv glaubt im ersten Augenblick, daß es ein Fehler an der Lampe ist, er schraubt den Glühkörper ab und setzt einen neuen ein. Vergebens! Er brennt nicht. Zugleich hört er draußen auf dem Korridor ein Hin- und Herlaufen. Einer der Diener kommt herein und ruft: Das Licht ist in der ganzen Station ausgegangen.

Asbjörn Krag tritt ans Fenster und sieht hinaus. Dort unten liegt der Yongmarkt in fast vollständiger Finsternis. Auch die großen funkelnden Bogenlampen sind erloschen. Nur einzelne Lichter aus den Fenstern der Häuser werfen ihren schwachen Schein über den großen Marktplatz. Der Detektiv geht ans Telephon und klingelt.

»Hallo! Ist da das Elektrizitätswerk?«

»Jawohl.«

»Hier ist Detektivabteilung. Ist draußen ein Unglück passiert?«

»Das Licht ist auf der ganzen Linie ausgegangen,« lautete die Antwort.

»So! Wo steckt denn der Fehler?«

»Das wissen wir noch nicht. Unsere Ingenieure arbeiten mit allen Kräften, um ihn zu finden.«

Krag läutete ab. Eine Stunde verging, ohne daß das Licht wiederkam, und Krag wendete sich wieder an das Werk. Dort begann man offenbar nervös zu werden.

»Nun, hat man den Fehler noch nicht gefunden?« fragte Krag.

»Unfaßbar! Aber man arbeitet angestrengt von allen Seiten, um zu entdecken, wie diese Kalamität eintreten konnte.«

Wieder verging fast eine Stunde. Krag blieb die ganze Zeit in seinem Kontor sitzen und arbeitete bei Stearinkerzen.

Mit einem Male begann das elektrische Licht wieder zu brennen.

Aha, dachte der Detektiv, jetzt haben sie endlich den Fehler gefunden.

Da klingelte das Telephon. Diesmal ist es die Elektrizitätsgesellschaft, die ihn anruft.

»Hallo! Dort Detektivabteilung?«

»Ja.«

»Hier Elektrizitätswerk.«

»Gratuliere. Jetzt brennt ja das Licht wieder.«

»Ja, gerade deshalb wollen wir mit Ihnen sprechen.«

»So. Woran lag also der Fehler?«

»Das wissen wir nicht. Das Licht kam ebenso plötzlich, als es verschwand – durch fremde Hilfe. Unsere Ingenieure sind ganz ratlos. Können Sie rasch herüberkommen?«

»Ich komme sofort.«

Asbjörn Krag nahm seinen Ueberrock und ging. Bei sich selbst dachte er: Da hat wohl der kleine Rotbärtige schon wieder Christiania einen Streich gespielt. Warum –? Ja, das ist die Frage.

Dieser geniale Ingenieur – was führt er eigentlich im Schilde? Zuerst Telegraph und Eisenbahn, dann Elektrizität? Hier müßte etwas Merkwürdiges dahinterstecken, wenn der Mann nicht ein gefährlicher Geisteskranker war, dessen man sich versichern mußte, bevor etwas Ungeheuerliches sich ereignete. Asbjörn Krag beschleunigte seine Schritte.

Unten im Elektrizitätswerk waren wieder geordnete Verhältnisse eingetreten. Aber es mußte wohl eine tüchtige Verwirrung geherrscht haben, solange die Stadt in Finsternis lag und der Ingenieurstab des ganzen Werkes in ununterbrochener Tätigkeit war, um den Fehler herauszufinden.

Der Chef führte Krag in den Dynamoraum, wo es so summte und sprühte und dröhnte, daß man sein eigenes Wort nicht verstehen konnte.

»Haben Sie irgendeine Vermutung, wie die Störung entstanden sein kann?« fragte Krag.

»Nein,« lautete die Antwort des Chefs. »Die Sache ist uns noch ganz unbegreiflich. Aber persönlich habe ich die Vermutung, daß das Ganze in der einen oder anderen Absicht arrangiert sein muß, einer mir ganz unerklärlichen Absicht, nebenbei.«

»Wer sollte der Urheber sein?«

»Das ahne ich nicht.«

»Kann es einer von Ihren Leuten sein?«

»Kann – ja. Aber ich glaube es nicht,« erwiderte der Chef bestimmt. »Gleichzeitig muß ich noch gestehen, daß, wenn es arrangiert ist, es von einem Mann herrührt, der sehr gut mit elektrischen Apparaten vertraut ist, aber namentlich mit denen des hiesigen Werkes. Darum hielt ich es für das Richtigste, Sie gleich zu bitten, herzukommen.«

Krag nickte zustimmend und fragte, wie die Sache denn wieder in Ordnung gekommen war.

»Das ist beinahe das Wunderlichste von allem. Unsere eigenen Ingenieure vermochten nichts, obwohl sie wie die Besessenen arbeiteten. Da tauchte plötzlich ein Monteur von einer hiesigen großen Firma auf, die ihn uns gesandt hatte. Er trat sehr selbstsicher aus und bat um verschiedene Aufklärungen. Wir gaben sie ihm, dann zog er sich Gummihandschuhe an, ging in den Dynamoraum, und einige Augenblicke später war alles in Ordnung.«

»Wie heißt dieser Monteur?« fragte Krag gespannt.

»Ja, wie hieß doch der Mann?« rief der Chef und wandte sich an seine Untergebenen. Aber niemand wußte es oder kannte ihn.

»Wie sah er aus?« fragte der Detektiv.

»Ein kleiner, nicht mehr junger Mensch,« erklärte der Chef, »in der gewöhnlichen blauen Tracht der Monteure. Mit blauer Brille.«

»Und rotem Bart?« fragte Krag eifrig.

»Ganz richtig,« erwiderte der Chef. »Wie können Sie das wissen?«

Krag besann sich rasch und erwiderte, daß er zufällig einen Monteur dieses Aussehens kenne. »Ein sehr tüchtiger Bursche,« fügte er hinzu.

»Zweifellos.«

»Und im übrigen ist niemand Unbefugtes im Laufe des Tages im Elektrizitätswerk gewesen?« fragte Krag weiter.

»Niemand außer dem Monteur,« erwiderte der Chef bestimmt. »Und den betrachten wir eigentlich auch nicht als einen Unbefugten. Er ist uns von einer Firma geschickt, mit der wir viel zu tun haben. Ich habe ihn übrigens noch nie gesehen, und ich kann mir nicht denken ...«

»Natürlich nicht,« unterbrach Krag seinen Gedankengang. »Wissen Sie, in welcher Weise er das Licht wieder in Ordnung gebracht hat?«

»Nein, dafür gab er uns heute keine Erklärung. Er verschwand, bevor wir noch recht mit ihm reden konnten, in all dem Aufruhr, der in der Dunkelheit geherrscht hatte.«

Asbjörn Krag erbat sich noch einige Mitteilungen und verließ dann rasch das Werk.

Sowie er ins Freie kam, versuchte er aus dem Telephonkiosk der Freimaurerloge in Verbindung mit dem Chef der erwähnten elektrischen Firma zu kommen, aber es gelang ihm nicht. Er fand es aussichtslos, in der Stadt herumzugaloppieren und nach dem Monteur, alias dem rothaarigen Ingenieur, zu fahnden, und verschob darum seine weiteren Untersuchungen für den nächsten Tag.

Gegen elf Uhr am nächsten Vormittag rief Krag wieder die elektrische Firma an, und der Chef kam selbst an den Apparat. Er stellte sich vor und fragte dann, aus welchem Grunde die Firma am vorigen Abend ihren Monteur in das Elektrizitätswerk entsendet hatte.

Der Chef wußte nichts von der Sache und bat Krag zu warten, bis er sich bei einem der Beamten erkundigt hatte. Als der Chef wieder ans Telephon kam, erklärte er auf das bestimmteste, niemand wisse etwas davon, daß seine Firma gestern einen Mann ins Elektrizitätswerk geschickt habe.

Nun bat der Polizist um ein Gespräch unter vier Augen mit dem Inhaber des Geschäftes, das ihm auch sogleich bewilligt wurde. Und als Krag hinkam, saß der Chef schon in seinem Kontor und erwartete ihn.

Krag machte sofort darauf aufmerksam, daß es sich um eine Sache von außerordentlicher Wichtigkeit handle.

»Kennen Sie einen Ingenieur namens Barra?« fragte Krag.

»Ja.«

»Ist er bei Ihnen angestellt?«

»Nein. Er hat nur die Erlaubnis, von Zeit zu Zeit hier in unseren Werkstätten zu experimentieren.«

»Haben Sie dabei je Anlaß gehabt, sich über ihn zu beklagen?«

»Im Gegenteil! Wir sehen es gerne, daß er bei uns arbeitet. Ich glaube, er beschäftigt sich mit nützlichen Erfindungen. Er ist außerdem offenbar ein sehr reicher Mann. Ein ungemein – um nicht zu sagen hervorragend – tüchtiger Ingenieur ist er auf jeden Fall.«

»Haben Sie nicht den Eindruck, daß er ein bißchen verschroben ist?«

Der Chef sah Krag an.

»Wenn Sie so direkt fragen,« sagte er, »muß ich gestehen, daß sein Benehmen oft etwas auffallend ist. Uebrigens können Sie ja mit ihm selbst sprechen. Er ist gerade da und hat seinen eigenen Privatraum, wo er hier arbeitet.«

Der Detektiv willigte mehr als gerne ein. Endlich sollte er von Angesicht zu Angesicht diesem seltsamen Mann gegenüberstehen, der es bisher so klug verstanden hatte, ihn zu vermeiden.

Es zeigte sich aber, daß Ingenieur Barra sein Zimmer doch schon verlassen hatte und ausgegangen war.

Krag war ebenso überrascht wie ärgerlich, während er fragte, ob man nicht wüßte, wohin er gegangen sei.

»Er hat etwas vom Elektrizitätswerk erwähnt,« erwiderte ein jüngerer Ingenieur.

Der Chef des Geschäftes sah erstaunt den Detektiv an.

»Sollte am Ende gar er der Monteur sein, von dem Sie sprachen?«

Krag nickte und bat, sich das Arbeitszimmer des Ingenieurs Barra ansehen zu dürfen.

»Bitte sehr,« sagte der Chef und öffnete eine Türe »Hier haben Sie seine Höhle. Sie hat zwei Ausgänge.«

Und es zeigte sich, daß der Vogel eben durch den anderen verschwunden war.

Krag blieb eine Weile auf der Schwelle stehen. Das Zimmer war fast dunkel, denn das Fenster nach der Straße war dick übermalt mit Ausnahme eines Vierecks, durch welches eine Lichtsäule in das Zimmer drang.

Krag dachte: Aha! Durch diese Oeffnung hat er mich kommen sehen und ist im rechten Augenblick verduftet.

Der Detektiv trat in das Zimmer, aber prallte sogleich verblüfft zurück. Denn der kleine Raum war nun plötzlich intensiv beleuchtet. Aber sowie der Polizist über die Schwelle zurücktrat, lag das Zimmer wieder im Dunkel da.

Bei seinem Ausruf kamen einige Beamte herbeigelaufen; einige drangen in den dunklen Raum. Da strahlte wieder das Licht aus einem halben Dutzend starker elektrischer Glühlampen.

»Nein, so etwas habe ich noch nicht gesehen,« rief der Chef der Firma. »Da hat ja der gute Ingenieur wieder eine Erfindung gemacht, worin zum Teufel besteht sie nur?«

Krag folgte ihm in Barras Zimmer und sah sich aufmerksam um. Vom Boden bis zur Decke war der Raum mit großen und kleinen Instrumenten in anscheinend chaotischem Durcheinander angefüllt. Außerdem allerhand Krüge, Kolben, Tiegel und Reagenzröhren, sowie Pulver, Mineralien, Säuren – alles, was auf den Arbeitstisch eines Chemikers gehört. Und überdies auf dem Boden, aber jetzt beiseitegeschoben, eine zusammengelegte Reihe Eisenbahnschienen; »im Modell und mit Ausweichgeleisen« mußte es wohl bedeuten, dachte Krag scharf, als er die elektrischen Drähte eines kleinen Akkumulators ihnen entlang laufen sah. Was sollte das bedeuten? Nur ganz unschuldig eine neue elektrische Eisenbahn? Ach nein! Da steckte wohl etwas anderes dahinter. Krag sagte nichts, aber sein Gesicht bekam einen sehr nachdenklichen Ausdruck. All dies lag jetzt von jenem intensiven bläulichen Licht gebadet da, das den Gedanken zum Mondberg dort unten über dem Dörfchen führte.

Unterdessen hatte der Chef der Firma Barras neue Glühlampen untersucht.

»Ich begreife nicht, wie das Licht angezündet und ausgelöscht wird, ohne daß man den Strom durch physische Mittel schließt oder öffnet. Zuerst glaubte ich, eine Leitung zur Schwelle sei der Grund – aber es ist keine zu finden. Wir wollen noch einmal nachsehen!«

Alle verließen das Zimmer und sofort erloschen sämtliche Lampen. Sie traten wieder ein und die Lampen strahlten wie durch einen Zauber augenblicklich.

Einer der Ingenieure hatte unterdessen die Details der Lampen genau untersucht. Er rief jetzt erstaunt:

»Ah! die Sache ist klar! Da ist der menschliche Magnetismus mit Klugheit ausgenützt. Er wirkt augenblicklich auf die feinreagierenden Apparate ein, die Sie hier in den Lampenhaltern angebracht sehen können, meine Herren. Großartig!«

Er zeigte den Anwesenden einige kleine, mit einem schimmernden Fluidum gefüllte Gläschen und einige unendlich feine Drähte, die von hier aus um die Behälter gesponnen waren.

»Ich wußte schon lange,« fügte der Ingenieur hinzu, »daß Barra sich mit einer Art von elektrischem Selbstanzünder für Glühlampen befaßte. Aber daß die Aufgabe schon gelöst war, ahnte ich nicht!«

Der Chef der Firma war über diese Tatsache nicht weniger verblüfft.

»Welche praktische Bedeutung kann denn eine solche Erfindung haben?« fragte Krag mit lebhaftem Interesse.

»Darüber zerbricht sich Barra nicht den Kopf. Für ihn gilt es, die Erfindung zu machen. Dann können die Menschen sie praktizieren, wie sie wollen. Er hat schon viele ähnliche Dinge gemacht. Anscheinend sehen sie nicht nach viel aus, aber sie sind dann doch in aufsehenerregender Weise verwendet worden.«

Wieder im Kontor des Chefs angelangt, bemerkte Krag, daß dieser Barra ein ungewöhnlicher, geradezu genialer Mann sein müsse.

»Absolut,« erwiderte der Chef ernst. »Einer der ersten Elektrotechniker der Gegenwart.«

»Könnten Sie ihm«, fragte Krag langsam, »einen derartigen Geniestreich zutrauen, wie zum Beispiel ganz Christiania in Dunkelheit zu versetzen?«

»Ich würde nur die Absicht nicht verstehen,« erwiderte der Chef mit einem Achselzucken.

Hiermit sah Krag seine Untersuchung für beendet an, er dankte für alle Mitteilungen und ging, um weiter zu suchen, die geheimnisvollen Wege dieses merkwürdigen Ingenieurs zu kreuzen.


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