Hans Dominik
John Workmann der Zeitungsboy
Hans Dominik

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21. Kapitel

Geleitet von MacClure, trat John Workmann in das Büro des technischen Direktors der Armour-Werke.

»Mr. Graham, hier ist Mr. Workmann, den Sie zu sehen wünschten.« Der Direktor trat auf John Workmann zu und musterte ihn eine ganze Weile.

»Well, Mr. Workmann, Mr. MacClure hat mir von Ihnen gesprochen. Sie haben uns durch Ihre Aufmerksamkeit vor großem Schaden behütet. Es ist unsere Pflicht, Sie dafür zu belohnen. Bevor ich eine Gratifikation für Sie ausschreibe, wollte ich Sie kennenlernen. Junge Leute haben manchmal besondere Wünsche, die ihnen wertvoller sind als Geld. Ich wollte Sie fragen, ob ich Ihnen, abgesehen von Ihrer Gratifikation, noch einen Gefallen erweisen kann.«

John Workmann blickte den Direktor gerade und offen an.

»Ja, Herr Direktor, ich habe seit langem einen großen Wunsch. Ich möchte den Betrieb der Armour-Werke genau in allen Teilen kennenlernen.«

Mr. Graham stutzte und wurde nachdenklich. Es kam nur allzuoft vor, daß Leute von der Konkurrenz, aus anderen großen Packereien, es mit allen Mitteln versuchten, in den Betrieb Eingang zu gewinnen. Diese Leute kamen in irgendeiner harmlosen Maske und spionierten mit großer Sachkenntnis die neuesten und wichtigsten Verbesserungen aus, durch welche die Fabrik der Konkurrenz voraus war. Sollte dieser junge Mensch etwa ein Werkzeug eben jener Konkurrenz sein? Mr. Graham hatte in den zwanzig Jahren, die er im amerikanischen Geschäftsleben stand, eine ganze Reihe von solchen Streichen erlebt. Zweifelnd ruhte sein Blick auf den offenen, ehrlichen Zügen John Workmanns.

»Das ist eine heikle Sache, mein Junge. Unsere Betriebe zeigen wir Fremden nur ungern. Haben Sie nicht einen anderen Wunsch, den ich Ihnen leichter erfüllen kann?«

John Workmann schüttelte mit dem Kopf. »Einen anderen Wunsch habe ich nicht, Sir. Ich bin in die Welt gegangen, um mich umzusehen und alle Dinge kennenzulernen.«

Diese Worte verstärkten den Verdacht Mr. Grahams. Ein junger Mensch, der selber erklärte, daß er in der Welt herumreiste, um sich große Betriebe anzusehen. Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugehen!

»Well«, begann er nach einigem Überlegen, »Ihre Bitte ist so ungewöhnlich, daß ich Sie Ihnen nur schwer erfüllen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man Ihnen schon in einem einzigen großen Betriebe eine derartige Erlaubnis gegeben haben könnte. Es widerspricht so ganz unseren Gewohnheiten.«

»Aber Mr. Bennett hat mir gestattet, seinen Betrieb zu studieren.«

»Wer ist Mr. Bennett?« fragte der Direktor trocken.

Jetzt war die Reihe, erstaunt zu sein, an John Workmann.

»Wie, Sie kennen Mr. Gordon Bennett nicht, den Besitzer des ›New York Herald‹, einen der prominentesten Männer Amerikas?«

Mr. Graham ließ den Unterkiefer hinabklappen. Nur ganz langsam zog er ihn wieder in die Höhe.

»Sie wollen behaupten, daß Mr. Gordon Bennett Ihnen die Erlaubnis gegeben hat, seinen Betrieb zu besichtigen?«

John Workmann antwortete nicht sofort. Er nestelte an seiner Kleidung herum und brachte schließlich aus der Innenseite der Westentasche ein verschnürtes Päckchen hervor. Er öffnete es und suchte eine Visitenkarte daraus hervor. Sie war einmal geknifft und zeigte die Spuren öfteren Gebrauches. Schweigend reichte er sie dem Direktor hin. Der las auf der einen Seite den Namen des Zeitungsriesen, auf der anderen die Zeilen: »Hierdurch weise ich jeden meiner Angestellten an, dem Inhaber dieser Karte, John Workmann, alle Auskunft, die er zu haben wünscht, in meinem Betriebe zu geben. Auch kann John Workmann praktisch an den Maschinen arbeiten.«

Kopfschüttelnd las er die Zeilen ein paarmal und betrachtete auch sorgfältig die Namensadresse auf der anderen Seite.

»Können Sie mir die Karte einen Tag hierlassen?«

»Nein, Sir, diese Karte ist das Kostbarste, was ich besitze. Seit jener Unterredung, bei welcher Mr. Bennett sie mir gab, habe ich meinen Weg erkannt.«

»Und wohin soll dieser Weg führen?«

»Zum Millionär.«

Da war das Wort heraus. Es wirkte wie ein Keulenschlag. Schweigend schauten sich Mr. Graham und MacClure an. Schließlich brach der Direktor das Schweigen.

»Da haben Sie also einen zukünftigen Millionär unter Ihren Maschinisten, MacClure. Der Fall will überlegt sein. Einen Augenblick.« Mr. Graham verschwand in einem Nebenraum und kam nach drei Minuten zurück. Mit einer Handbewegung lud er seine beiden Besucher ein, ihm zu folgen. Durch lange hohe Korridore ging der Weg, durch unendlich weite Büroräume, in denen Hunderte von Menschen schreibend und rechnend saßen. Schließlich eine stark gepolsterte Doppeltür, und sie traten in ein hohes, weites, helles Gemach. Ein Greis mit kurz geschnittenem weißem Haar und scharfen Zügen, die im Profil an einen Adlerkopf erinnerten, saß dort hinter einem großen Diplomatenschreibtisch. Eine Reihe von Telefonen stand neben ihm zur Linken, ein hoher Stapel von Akten und Schriftstücken häufte sich zur Rechten.

»Hier, Mr. Armour, ist der junge Mann, von dem ich Ihnen eben sprach.«

Der Greis bat sich die Karte aus. Er griff nach den Schriftstücken zu seiner Rechten und suchte einen Brief heraus, mit dem er die Karte verglich. John Workmann erkannte, daß auch der Brief die charakteristischen Schriftzüge Gordon Bennetts trug.

Die Prüfung war schnell beendet. Mr. Armour ergriff eine von seinen eigenen Visitenkarten und schrieb die Zeilen des Zeitungsriesen wörtlich darauf ab. Während er die Karte sorgsam und methodisch ablöschte, ließ er zum erstenmal seine Stimme hören. Eine volltönende, metallisch klingende Stimme, in welcher verhaltene Kraft vibrierte.

»Ich denke, Gentlemen, was Mr. Bennett getan hat, können wir auch riskieren. Wenn Sie besondere Wünsche haben, Mr. Workmann, lassen Sie sich bei meinem Sekretär melden.«

»Ich danke Ihnen, Mr. Armour.«

Die Audienz mit dem allmächtigen Inhaber der größten Packerei der Welt war beendet. Als John Workmann wieder in dem Zimmer von Mr. Graham stand, schüttelte ihm dieser warm die Hand.

»Sie haben offenbar Glück, Mr. Workmann. Vergessen Sie uns nicht, wenn Sie es zum Millionär gebracht haben. Aber wie ist es denn jetzt mit der Maschinistenstellung bei Mr. MacClure. Wollen Sie die behalten?«

»Ich denke nein, Mr. Graham. Ich will jetzt etwa vierzehn Tage lang Ihren Betrieb studieren und dann weiter nach dem Westen gehen.«

»Wovon wollen Sie aber in der Zeit leben. Man wird schlecht Millionär, wenn man keine Einnahmen hat.«

»Ich habe Geld, Mr. Graham. Außerdem haben Sie mir eine Gratifikation in Aussicht gestellt. Ich denke, die wird reichen, um vierzehn Tage davon zu leben.«

Mr. Graham lachte. »Das hatte ich schon ganz vergessen. Sie scheinen doch aus dem Holze gemacht zu sein, aus dem man Millionäre schnitzt . . . Well, Sie haben uns durch Ihre Aufmerksamkeit die Eismaschinen und bedeutende Fleischvorräte erhalten. Ich kann es daher verantworten, wenn ich bei der Abmessung Ihrer Gratifikation bis an die Grenze meiner Kompetenz gehe.«

Mr. Graham setzte sich und schrieb einen Scheck aus. »Hier. Nehmen Sie, und wenn Sie mich sprechen wollen, bin ich immer zu haben. Künftige Millionäre muß man sich beizeiten warm halten.«

Er sagte das Letzte mit gutmütiger Ironie. Aber John Workmann unterbrach ihn sofort.

»Ich werde einmal so sicher Millionär sein, wie ich jetzt vor Ihnen stehe, Mr. Graham.«

»Well, ich wünsche es Ihnen.«

John Workmann hatte sein Studium begonnen. Am Vormittage des nächsten Tages stand er in der Abteilung, wo Pork gemacht wurde. Er stand auf einem schmalen Podium, so daß er sich mit der einen Hand an eine eiserne Säule klammern mußte, um nicht hinunterzufallen. Ein schmaler Gang lag zu seinen Füßen und diesen Gang kamen ohne Unterbrechung lebendige Schweine entlang. Irgendwo im Hintergrund wurden sie mit Stockschlägen vorwärts getrieben. Hier vorne trieb eins das andere vorwärts. Und zwei Schritt von John Workmann entfernt spielte sich mit maschinenmäßiger Gleichgültigkeit ein erschütterndes Schauspiel ab. Ein blitzender Haken an einer Eisenkette fuhr herunter und wieder hinauf. Aber wenn er wieder hinauffuhr, hing an ihm mit gefesselten Hinterfüßen, den Kopf nach unten, ein zappelndes und schrecklich quiekendes lebendiges Schwein. Aber der eiserne Haken mit der Kette kümmerte sich wenig um seine schreiende Last. Der wanderte maschinenmäßig an einer Art Schwebebahn weiter. Wanderte mit einer Geschwindigkeit von einem Meter in der Sekunde. Und zwei Sekunden, nachdem der Haken sein Opfer ergriffen hatte, verstummte dessen Schreien und Quieken plötzlich wie abgehackt. Die Ursache dieses Verstummens war nicht schwer zu erkennen. Auf einem anderen Podium stand ein Mann und führte taktmäßig ein langes, schmales, zweischneidiges Messer. Während das zappelnde Schwein auf ihn zukam, den Rücken gegen ihn gewandt, fuhr das Messer sicher zwischen zwei Halswirbel hindurch und zerschnitt das Rückgrat. Während das Tier, sofort unbeweglich und stumm geworden, weiterglitt und ihm die Bauchseite zeigte, tauchte das Messer noch einmal ein und durchbohrte das Herz. Der Schlachter hatte gerade Zeit, das Messer herauszuziehen und es zum nächsten Genickstoß zu zücken, denn schon kam ihm das nächste Opfer entgegen.

Wohl eine Stunde stand John Workmann hier und beobachtete dies blutige Schauspiel. Mit der Uhr in der Hand verfolgte er das Morden. Er zählte in der Minute 30 getötete Schweine. In der Stunde mußten 1800 Borstentiere hier ihr Leben lassen, der zehnstündige Arbeitstag versprach eine Ausbeute von 18 000 Schweinen. Endlich verließ er seinen Beobachtungsposten und folgte dem Wege der Hängebahn. Die toten Schweine glitten etwa vierzig Meter weiter. Dann machte die Hängebahn über einem riesigen, mit heftig kochendem Wasser gefüllten Bassin einen Bogen. Ihr wanderndes Seil mit den Haken kehrte zum Ausgangspunkt zurück, wo die einzelnen Haken sich neue lebende Opfer griffen. Denn über dem Bassin kippte jeder einzelne Haken um und ließ das tote, an ihm hängende Tier in das siedende Wasser fallen. Es fiel, aber es stürzte nicht ohne Kontrolle. In dem Augenblick, in welchem der erste Haken die kurze, die beiden Hinterfüße verbindende Metallfessel losließ, wurde diese von dem Haken einer anderen Seilbahn gegriffen. Dieser zweite Haken folgte dem toten Körper in das kochende Wasser. Ganz langsam durchquerte er das siedende Bad und zog seine Last hinter sich her. Etwa eine Minute dauerte der Aufenthalt in der Flüssigkeit. Am Rande angelangt, schnellte der Haken in die Höhe und wanderte mit seiner dampfenden Last weiter, hinaus aus diesem von Wasserdämpfen erfüllten Saal in einen anderen Raum. John Workmann folgte und fand hier wohl an hundert große, einzelne, schneeweiße Holztische, an deren jedem zwei Mann beschäftigt waren. An jedem Tisch warfen die wandernden Haken ihre Last ab und sofort stürzten sich die beiden zum Tisch gehörigen Leute mit eigenartigen Holzmessern darauf. Sie schabten den Körper mit diesen Messern, wie etwa ein Dorfbader des Sonnabends seine Bauern barbiert. Und nun zeigte sich die Wirkung des heißen Bades. Unter dem einfachen schabenden Druck der Holzmesser gingen die Borsten glatt ab. Sie häuften sich auf den Messern, wurden in zur Seite stehende Metallwannen abgestrichen, und in etwa sechs Minuten war der Körper von jeder Borstenspur befreit und glänzte allenthalben glatt und rosig. Dann packten ihn die Leute, hängten ihn an die wandernden Haken einer dritten Seilbahn, und weiter ging die Reise. Ging in den Raum, wo sich unter der Seilbahn eine breite und tiefe, mit Fliesen ausgelegte Rinne befand. Hier standen wieder Leute mit Messern. Hatte jener erste Mann nur mit kurzem, schnellem Stich getötet, so wurde den Körpern hier mit breitem, langem Schnitt der Hals aufgeschnitten, und in Strömen ergoß sich das Blut in die darunterliegende Rinne, während die Haken ganz langsam weiterwanderten. Wanderten, bis am Ende der Rinne die Ausblutung beendet war und eine neue Reihe von Männern, mit Messern in den Händen, die ganz langsam wandernden Körper erwarteten. Jeder dieser Männer machte nur einen Schnitt. Aber er machte ihn mit der Genauigkeit und Schnelligkeit, die nur durch jahrelange Übung erworben werden kann.

Der erste schlitzte mit einem einzigen Schnitt den Leib des Tieres von oben bis unten auf, der zweite löste die bereits durchgeschnittene Gurgel, der dritte machte Herz und Lungen frei, der vierte löste diese Organe und nahm sie heraus, der fünfte begann die Därme zu lösen. So ging es Schritt für Schritt weiter, und beim zwölften war das Tier vollständig sauber ausgenommen. Wieder wurden die einzelnen Tiere jetzt auf einzelnen, runden Holzblöcken von den Haken abgeworfen, und der krachende Ton der breiten Fleischäxte ließ sich vernehmen. Hierhin flogen die Ohren, dorthin die Pfoten. An jener Stelle sammelten sich die Keulen. Der Rumpf wurde zerwirkt, und schon brachten neue Seilbahnen, die jetzt nicht mehr Haken, sondern Wannen trugen, die einzelnen sortierten Teile zu anderen Sälen, wo die Verarbeitung ihren Fortgang nahm.

John Workmann ging noch einmal zurück und folgte mit der Uhr in der Hand einem einzelnen Schweine von dem Augenblick an, da es in die Höhe gerissen wurde, bis zu dem Augenblick, da seine einzelnen Teile genau sortiert in die weiteren Säle abwanderten. Er konstatierte, daß darüber genau zwölf Minuten vergangen waren.

Der nächste Tag brachte John Workmann in die Rinderabteilung. Auch hier wurden die Tiere durch einen immer enger und immer abschüssiger werdenden Bohlenweg ihrem Tode entgegengetrieben. Aber hier wurde das Töten schwieriger, weil der Schlächter das Tier nicht wehrlos aufgehängt vor sich hatte. Es kam in dem Moment an ihm vorbei, in welchem es auf dem abschüssigen Bohlenweg ins Rutschen kommen wollte und sich mit allen vier Füßen dagegen anstemmte. Das brachte während einer halben Sekunde eine Verzögerung seiner Bewegung hervor und in dieser halben Sekunde fuhr das Messer genau an der rechten Seite zwischen die Halswirbel. Wie vom Blitz getroffen stürzte das Rind nach vorn über, und vor ihm hörte der Bohlenweg auf. An ihn schloß sich ein endloses breites Transportband, auf welchem das gefällte Rind in die weiteren Säle zur Abhäutung, zum Ausbluten und zum Zerlegen transportiert wurde. Die Stelle, an welcher der Schlächter stand, war die Grenze zwischen Tod und Leben für die Rinderherden, welche dort draußen von Cattlemen in stetem Strome auf die Bohlenbahn getrieben wurden. Eine auf Zentimeter genau berechnete Grenze. Immer wieder an derselben Stelle durchschnitt der Stahl des einen Schlächters maschinenmäßig das Leben des stärksten Stieres, der kräftigsten Kuh.

An diesem Tage erkundigte sich John Workmann, wie denn dieser Mann dort bezahlt würde und hörte zu seinem Staunen, daß er nur sieben Dollar und 50 Cent für jeden Arbeitstag erhielt. John Workmann berechnete sich, daß das Töten eines Rindes nur mit etwa einem Cent bezahlt wurde.

Die folgenden Tage brachten weitere Studien und neue Eindrücke. John Workmann sah, wie auch die Rinder sich in einer Viertelstunde in unkenntliches Fleisch verwandelten. Er sah, wie unendliche Mengen dieses Fleisches in die riesigen Pökeleien wanderten, wie anderes Fleisch in Rauchkammern gelangte, denen ein besonders aromatischer Rauch von Tannenholzfeuer mit aufgeworfenen Wacholderbeeren zugeführt wurde. Er gelangte auch in die Abteilung seines Wirtes, in welcher das angelieferte, schwach gepökelte und gut gekochte Rindfleisch auf automatischen Waagen portionsweise abgewogen und durch Füllmaschinen in Blechbüchsen gepreßt wurde. Er sah schließlich unendliche Mengen noch unzerteilter Tierkörper in die Gefrierräume abziehen. Er sah viel Blut und bienenemsige, genau organisierte, eingeteilte Arbeit. Dann aber führte ihn der Weg in die Abteilungen, in denen aus den Eingeweiden die minderwertigen Konserven für die arme Bevölkerung hergestellt wurden, und sein Enthusiasmus für diesen Betrieb wurde geringer. Er kam schließlich in die letzten Abteilungen, in denen die ganz unbrauchbaren Bestandteile der Tiere als Leim und technische Fette verarbeitet wurden, und er entfloh schaudernd vor der Unmasse von Gestank und Schmutz, die ihm hier entgegenschlug. Als der vierzehnte Tag nach seiner Unterredung mit Mr. Amour herankam, hatte John Workmann die Werke in ihren sämtlichen Teilen besucht. Er kannte jeden Saal und jede Maschine. Er wußte in dem ganzen Betriebe so genau Bescheid, wie sonst wohl nur einige wenige Direktoren der obersten Leitung. Und nun beschloß er, sein Bündel zu schnüren und weiterzuwandern.


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