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Samkorn ward Ähre. Der Sommer greift
tiefer ins Land. Die Ernte reift.
Schürzt sich die Mutter, Bruder und Kind,
schürzt sich der Vater, Hof und Gesind.
Selber der Urahn macht sich bereit
für die kommende Erntezeit.
Hüter vom Acker, Weide und Bruch!
Ehe ihr erntet, sprecht meinen Spruch:
Was wir gesäet in mancher Not,
segnetest du uns, getreuer Gott!
Du gabst den Samen, den fruchtenden Tau,
kraftsatten Schein auf Wiese und Au,
streutest aus deinem hellichten Born
Gnade und Kraft uns in Kraut und Korn,
daß nun auf Planen, Furchen und Beet
deine ureigene Fülle steht!
Herr, der du also uns wohlgetan,
führe uns allzeit die rechte Bahn,
schenke uns Trost für so manche Saat,
die du uns nahmst im weisen Rat,
und aus des Schweißes salzigem Saft
uns schwachen Schnittern innere Kraft!
Gib uns zur Ernte, Herr, Zuversicht
auf dein Gericht. Herr, verlaß uns nicht!
Hüter vom Acker, Weide und Bruch,
sprecht meinen Spruch!