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VIII.

Drei Tage sind nach den letzten Ereignissen verflossen; die Unschuld Juliens ist glänzend anerkannt worden; selbst Matapan hat nicht zu behaupten gewagt, das Opalhalsband sei ihm von seinem jungen Nachbar gestohlen worden.

Der Graf hat Frau von Vervins das Geständnis seiner Tochter wiederholt. Die gute Marquise hat ihn ruhig angehört und ist zuerst ebenso untröstlich gewesen, wie er selbst. Dann aber hat sie den Grafen beruhigt und ihm zu bedenken gegeben, man dürfe nichts überstürzen; ja, schließlich hat sie Herrn von Calprenède sogar gebeten, ihr die Ordnung der Angelegenheit zu überlassen.

Als Frau von Vervins so handelte, hatte sie bereits einen Plan. Sie hat Vater und Tochter, ihre beiden Neffen und ihre Nichte und drei bis vier alte Freunde zum Diner eingeladen, einen alten Schiffskapitän, einen pensionierten Hauptmann von der Garde, und zwei alte Damen.

Um neun Uhr hat man sich von der Tafel erhoben. Jacques und die beiden alten Herren haben sich in die Bibliothek zurückgezogen und rauchen; Adrian von Courtaumer, der Graf von Calprenède und die beiden alten Damen spielen Whist.

Arlette hatte die Absicht der Marquise erraten und wunderte sich durchaus nicht, als diese das junge Mädchen bei der Hand nahm und ihr ins Ohr sagte:

»Die ernsten Leute sind alle beschäftigt. Komm' mit mir, Töchterchen. Wir wollen ein wenig plaudern.«

Arlette ließ sich in den Lieblingswinkel der alten Dame ziehen, die dem jungen Mädchen in die Augen blickte und lachend sagte:

»Nun, beichte einmal. Kleine! Du liebst ihn also?«

»Von ganzer Seele,« erwiderte Arlette.

»Nun, um so besser! Du verstellst dich wenigstens nicht!« rief Frau von Vervins lustig. »Aber sage mir doch, woher kennst du den jungen Mann? Wo hast du ihn gesehen?«

»Mein Gott, in der Gesellschaft … bei Ihnen, gnädige Frau.«

»Ja, ich habe ihn allerdings mehreremale empfangen; aber ich habe nur noch eine sehr schwache Erinnerung an seine Persönlichkeit; man sagte mir, er sei ein recht hübscher Mensch. Du bist gewiß auch dieser Ansicht. Nun, ich will selbst urteilen und habe ihn eingeladen.«

»Wie! Sie haben ihm erlaubt …?«

»Mich zu besuchen? Gewiß! Ich will diesen jungen Mann kennen lernen und ihn studieren. Nun, was hältst du von meinem Plan?«

»Er wird also wirklich kommen?« fragte das junge Mädchen errötend.

»Oh, dafür bürge ich dir! Mein Neffe Jacques, der ihn heute morgen in meinem Namen eingeladen hat, meinte, der arme Junge wäre vor Freude umgefallen. Ich brauche wohl nicht hinzuzufügen, daß er angenommen hat, obgleich er vor deinem Vater eine schauderhafte Angst zu haben scheint, doch ich werde ihn schon zur Vernunft bringen. Jacques wird mir helfen und ich wünschte, er wäre hier, wenn Herr Doutrelaise gemeldet wird. Thu' mir daher den Gefallen und sieh nach, ob diese wütenden Raucher noch immer meine Bibliothek verpesten. Du kannst ihnen sagen, ich bäte sie alle, in den Salon zu kommen.«

Arlette eilte in die Bibliothek. Der frühere Schiffskapitän erzählte Abenteuer aus seinem Leben, und Fräulein von Calprenède trat in dem Augenblick in die Bibliothek, als er eine Geschichte von malayischen Piraten beendete, die er lange verfolgt hatte, ohne ihren Anführer, einen schlauen Fuchs von unbekannter Nationalität, fassen zu können, der 20 Schiffe gekapert hatte.

»Was dieser Kerl an Gold und Edelsteinen stahl,« sagte er, »ist wirklich unglaublich. Unter anderem kaperte er einen Dreimaster, der einen Rajah nach Java zurückbrachte. Der arme Mann wurde – es sind etwa 20 Jahre her – von den Piraten niedergemetzelt und alle seine Schätze wurden ihm geraubt.«

.

»Erzählen Sie die Geschichte doch meiner Tante,« sagte Jacques und erhob sich. »Ich glaube, Kommandant, die Erzählung dieses Abenteuers wird sie lebhaft interessieren.«

»Meine Herren,« sagte das junge Mädchen, »Frau von Vervins beklagt sich über Ihre Abwesenheit!«

»O, wir stehen zu Diensten, mein Fräulein,« versetzte der frühere Gardehauptmann galant. »Der Kommandant hat Schuld. Ich hätte weit lieber Ihnen zugehört, wenn Sie uns etwas vorspielen.«

»Wirklich, Herr Kommandant? Frau von Vervins behauptete noch eben, Sie haßten die Musik.«

Der Offizier wollte antworten, aber Jacques entführte ihm Fräulein von Calprenède, indem er ihr den Arm bot, um sie in den Salon zurückzuführen.

Hier nahm die Marquise sogleich den Schiffskapitän in Beschlag, der ihr von seinen Abenteuern erzählte und auch die Geschichte des Rajahs auf das Tapet brachte. Sie erinnerte sich des Unglücklichen noch genau und sagte:

»Der Rajah war damals noch sehr jung!«

»Er ist auch in sehr jugendlichem Alter von den Piraten ermordet worden. Ihr Onkel, Frau Marquise, hatte den Vater des Rajah in Java oder in Madras kennen gelernt, und wie der Vater war auch der Sohn sein guter Freund geworden. Sie verstanden sich übrigens ausgezeichnet, denn alle drei schwärmten für Edelsteine. So erinnere ich mich noch eines Opal-Colliers, das Ihr Onkel ihm durchaus abkaufen wollte. Der Rajah wollte nicht, aber er lieh es ihm auf ein paar Tage.«

»Ein Opalen-Collier,« wiederholte Frau von Vervins lebhaft. »Ja, ja, ich erinnere mich … Und Sie sagen, dieses Kleinod ist einem Banditen in die Hände gefallen?«

»Mein Gott, ja, dem Schurken, der den unglücklichen Rajah ermordet hat!«

In diesem Augenblick meldete der Diener:

»Herr Albert Doutrelaise!«

Frau von Vervins hatte sich schnell erhoben, fragte aber noch den Offizier:

»Würden Sie das Halsband erkennen, wenn man es Ihnen zeigte?«

»Das Halsband! Teufel! Ich war 13 Jahre alt, als Ihr Onkel es mir zeigte, und bin jetzt 69. Trotzdem, glaube ich wohl, ich würde es erkennen.«

»Nun, vielleicht habe ich bald Gelegenheit, Sie auf die Probe zu stellen«, versetzte die Marquise. »Doch jetzt entschuldigen Sie uns; ich muß einen Freund meines Neffen begrüßen …«

Frau von Vervins wollte Albert Doutrelaise entgegeneilen, aber Jacques hatte ihn bereits in Beschlag genommen und sagte leise zu ihm:

»Sei unbesorgt! Meine Tante ist in bester Laune. Aber »warum kommst du denn so spät?«

»Matapan ist daran Schuld … ich hatte mit ihm eine heftige Scene …«

»Was? sollte dieser Halunke schon wieder … doch komm jetzt, ich werde dich meiner Tante vorstellen.«

»Ich weiß nicht, gnädige Frau, wie ich Ihnen für Ihre Einladung danken soll,« begann Doutrelaise.

»Gestatten Sie mir, verehrter Herr, daß ich Ihre Komplimente abkürze,« unterbrach die Marquise lächelnd. »Erstens hatte ich bereits das Vergnügen, Sie bei mir zu empfangen … und dann sind Sie ja der älteste und beste Freund meines Neffen …«

Nach diesen Worten wandte sie sich zu Fräulein Calprenède und sagte:

»Mein liebes Kind, du solltest uns etwas vorspielen … Vielleicht ein Lied von Schubert …«

»Wissen Sie, werter Freund,« fuhr sie, wieder zu Albert gewendet, fort, »daß ich dadurch, daß ich Sie einlud, einen wahren Staatsstreich begangen habe? Ich riskiere, mich mit meinem alten Freunde, dem Grafen von Calprenède, zu erzürnen! Oh! entschuldigen Sie sich nicht! ich habe mich genau nach Ihnen erkundigt, und glaube, daß Sie Arlette glücklich machen werden. Aber Sie werden es mir wohl nicht übel denken, wenn ich einige Fragen an Sie richte.«

»Sprechen Sie, gnädige Frau,« rief Doutrelaise.

»Gut denn! Nach Ihrem Vermögen frage ich Sie nicht. Ich kenne es. Weniger bin ich über Ihre Verwandten und Ihre gesellschaftlichen Beziehungen unterrichtet.«

»Meine Mutter starb bei meiner Geburt, und meinen Vater verlor ich, als ich noch auf dem Gymnasium war. Ein Onkel mütterlicherseits – der General Merignan – hat mich erzogen. Meine Beziehungen – ich besuche ein wenig die Gesellschaft, aber ich habe nur einen wahren Freund …«

»Jacques von Courtaumer, ich weiß! Ihre Wahl konnte auf einen Schlechteren fallen, und er liebt Sie von ganzem Herzen. Doch jetzt zu etwas anderem. Sie wissen, daß Fräulein von Calprenède keine Mitgift besitzt?«

»Ich wäre glücklich, ihr mein ganzes Vermögen verschreiben zu dürfen,« sagte Doutrelaise lebhaft.

»Das genügt!« unterbrach Frau von Vervins. »Aber ich sehe, Calprenède erhebt sich; wir nehmen unser Gespräch nachher wieder auf. Sie spielen doch Whist, nicht wahr?«

»Ich spiele es …, aber sehr schlecht,« erwiderte Doutrelaise.

»Nun, dann bringen Sie mir ein Opfer,« sagte die Marquise. »Sie dürfen nicht mit Herrn von Calprenède zusammentreffen, bevor ich nicht für Sie gesprochen habe. Nehmen Sie seine Stelle am Spieltisch ein. Sie können dabei auch dem Gesange des Fräulein Arlette lauschen, ja, Sie dürfen sie sogar ansehen.«

Während dieser Zeit hatte Jacques den Grafen in Beschlag genommen:

»Wenn ich nicht irre, Herr Graf,« sagte er, »erzählte mir meine Tante neulich, Sie hätten mir eine Reise vorzuschlagen.«

»Allerdings, mein Herr,« erwiderte Herr von Calprenède. »Ohne die traurigen Ereignisse der letzten Tage hätte ich mit Ihnen schon von diesem Projekt gesprochen.«

»Um was handelt es sich denn?« fragte Jacques.

»Zunächst eine Frage!« versetzte der Graf; »wäre es Ihnen unangenehm, Paris zu verlassen?«

»Paris verlassend« wiederholte Courtaumer überrascht, »wie verstehen Sie das?«

»Nur auf einige Monate und außerdem hätten Sie die Möglichkeit, so oft zurückzukommen, als Sie nur wollen.«

»O, unter diesen Bedingungen bin ich gern bereit, doch darf ich nunmehr um nähere Mitteilungen bitten?«

»Gewiß; kennen Sie die Küsten der Bretagne?«

»Besser, als die Boulevards und die Champs-Elysées. Zwischen Saint-Malo und Nantes giebt es nicht einen Felsen, der mir nicht bekannt wäre.«

.

»So erfahren Sie denn, daß ich vor bald zwei Jahren in London war; auf die Empfehlung eines Franzosen interessierte ich mich für einen armen Teufel von amerikanischen Matrosen, den ein Schiff unterwegs aufgenommen und nach England zurückgebracht hatte. Ich ließ ihn auf meine Kosten verpflegen, aber er hatte zu viel gelitten, um wieder zu Kräften zu kommen, und starb. Doch nahm er in die andere Welt nicht ein Geheimnis mit, das nur ihm bekannt war und das Millionen wert war.«

»Ah! ich errate, das gescheiterte Fahrzeug war mit Gold oder Silber beladen und der Matrose wußte, wo es sich befand. Aber …«

»Was giebt's denn, François?« fragte Jacques den Kammerdiener, der eben eingetreten war.

»Ich möchte dem gnädigen Herrn gern ein Wörtchen sagen,« murmelte der Kammerdiener.

»Nun, so sage es doch,« versetzte Jacques.

»Ja, ich möchte mit dem gnädigen Herrn, aber … allein sprechen.«

»Nun, François, du wirst mir wohl noch gestatten, einen Augenblick mit Herrn von Calprenède zu plaudern. Räume indessen die leeren Tassen fort, dann will ich dich gern anhören.«

»Das Fahrzeug trug 12 Millionen,« fuhr der Graf fort, als François sich entfernt hatte.

»Das ist ein hübscher Bissen,« sagte Jacques lachend, »aber das Schiff war doch jedenfalls versichert, und die Gesellschaft, die den Wert bezahlte, ist Eigentümerin des Wracks.«

»Das wußte ich und auch der Matrose wußte es, denn er kam eben nach London, um mit der Gesellschaft zu verhandeln. Er allein kannte das Geheimnis, und Sie werden mir zugeben, es war Millionen wert.«

»Sie haben es ihm doch nicht etwa abgekauft?« fragte Jacques von Courtaumer lebhaft.

»Nein, er wollte es der Gesellschaft verkaufen, aber mir, der ich seine letzten Tage gelindert, mir hat er ein Geschenk damit gemacht.«

»Ich fürchte, dieses Geschenk hat keinen großen Wert, denn ein Schiff verschwindet nicht wie eine Nußschale, außer dem Matrosen werden wohl noch andere die Stelle kennen, wo es untergegangen ist.«

»Sie irren sich, mein Herr, niemand auf der Welt weiß, was aus diesem Fahrzeug geworden ist, über diesen Punkt habe ich eine absolute Gewißheit erlangt.«

»Wäre es indiskret, Sie zu fragen, welche Arrangements Sie getroffen haben?«

»Ich sagte ganz einfach der Versicherungsgesellschaft: Sie wissen nicht, wo der Schiffsbruch stattgefunden hat und werden es auch nie erfahren. Ich aber glaube annehmen zu dürfen, daß ich das Wrack auffinden werde. Um welchen Preis wollen Sie mir nun das Schiff verkaufen?«

»Und die Gesellschaft hat angenommen?«

»Nicht sogleich, doch nach 18 Monaten schrieb sie mir, sie sei geneigt, sich mit mir zu verständigen. Ich kehrte nun nach London zurück und unterzeichnete einen Vertrag, laut dessen ich in alle Rechte der Gesellschaft eintrat.«

»Das Wrack und das Gold wurden mir um den Preis von 5000 Pfund Sterling überlassen.«

»Das sind 125 000 Francs. Teufel! Und Sie haben bezahlt?«

»Bar, es war ungefähr der Rest meines ganzen Vermögens, aber ich fand den Preis nicht zu hoch.«

»Zwölf Millionen für 125 000 Francs, das ist allerdings billig; aber ich bitte um Verzeihung, Herr Graf, François streicht fortwährend um uns herum. Wollen Sie mir gestatten, ihm ein Wort zu sagen?«

Auf ein zustimmendes Zeichen des Grafen rief Jacques den Kammerdiener herbei und sagte halblaut zu ihm:

»Was giebt's denn? Verlangt jemand nach mir?«

»Ja, gnädiger Herr; das heißt, nicht nach Ihnen … aber das ist ebenso gut.«

»François, sage der Person, die dich schickt, ich ließe sie bitten, einige Augenblicke zu warten.«

Dann nahm Jacques wieder das alte Gespräch auf und sagte, sich zu Herrn von Calprenède wendend:

»Hoffentlich, Herr Graf, haben Sie sich vorher überzeugt, daß das Wrack noch an der angegebenen Stelle lag?«

»Ja, soweit das eben in meiner Macht lag. Bevor ich mit der Versicherungsgesellschaft in Verbindung trat, machte ich eine kurze Exkursion nach der Bretagne.«

»Das war gut, aber Sie haben sich zweifellos nicht mit dieser ersten Reise begnügt?«

»Doch, denn ich hatte erfahren, daß die Gesellschaft mich überwachen ließ. Mit den bedeutenden Mitteln, über die sie verfügte, hätte sie das Meer sondieren lassen können, bis sie das Wrack gefunden.«

»Aber da dies nicht geschehen ist, so hindert Sie jetzt doch nichts mehr, zu handeln, da Sie gesetzmäßiger Eigentümer der Millionen sind.«

»Gewiß, die Akte ist vollkommen unangreifbar, ich brauche nur den Besitz anzutreten.«

»Und hier beginnen die Schwierigkeiten,« sagte Jacques lächelnd. »Aber Sie entschuldigen, François kommt wieder. Ah, diesmal wendet er sich an meinen Freund Doutrelaise.«

Der alte Diener war in der That wieder im Salon erschienen und sagte Albert etwas ins Ohr, der sich sofort erhob und den Salon verließ.

»Ich brauche Ihnen wohl nicht zu bekräftigen,« sagte Jacques inzwischen zu dem Grafen, »daß ich ganz zu Ihrer Verfügung stehe, Herr Graf, aber ich frage mich noch immer, wie ich Ihnen nützlich sein kann.«

»Nun, und ich glaubte, daß Ihre Hilfe zur Ausführung meines Planes, den ich gefaßt, unerläßlich ist; ich werde Ihnen denselben jetzt auseinandersetzen und zwar möglichst kurz, denn es ist schon spät, und Arlette wird müde sein.«

»Es handelt sich also darum, auf ein bis zwei Monate ein kleines Dampfschiff zu mieten, eine Taucherglocke zu kaufen, ein Dutzend Leute anzuwerben und sie während der Dauer unserer Arbeit zu besolden. Die Unkosten werden 50 000 Francs nicht übersteigen, doch muß ich Ihnen gestehen, daß ich die 50 000 Francs nicht habe.«

»Nun, ich habe sie und bin glücklich, sie Ihnen zur Verfügung zu stellen. Auch meine Person steht Ihnen zur Diensten, aber ich stelle Ihnen eine Bedingung, die Ihnen jedoch keine Geldkosten verursachen soll.«

»Nun gut,« sagte der Graf lachend, »ich nehme Sie beim Wort, und jetzt will ich Ihnen auch mein Geheimnis anvertrauen, das Schiff ist auf einem Felsen gescheitert, der …«

»Sie werden mir das morgen erzählen, Herr Graf, wenn Sie mich freundlichst Vormittag empfangen wollen,« unterbrach Jacques. »Gestatten Sie, daß ich jetzt meinen Freund Doutrelaise aufsuche, ich muß wissen, wohin er sich begeben hat.«

»Gehen Sie, mein Lieber,« sagte der Graf; »morgen rechne ich auf Ihren Besuch.«

»Ich werde pünktlich sein,« sagte Jacques und erhob sich, um ohne Geräusch die Thür des Salons zu erreichen.

Im Vorzimmer fand er François, der unzweideutige Zeichen großer Aufregung von sich gab. Auf die Frage, wo Doutrelaise sei, antwortete er, Albert habe in Begleitung eines Mannes, der ihn gerufen, das Zimmer verlassen und beim Weggehen gesagt:

»Sie werden in meinem Namen Herrn von Courtaumer bitten, so schnell wie möglich in meine Wohnung Boulevard Haußmann zu kommen.«

Kaum hatte Jacques diese Worte gehört, als er Hut und Paletot ergriff und auf die Straße stürzte.

Ein Fiaker fuhr vorüber, er sprang hinein und ließ sich nach dem Boulevard Haußmann fahren. Dort angekommen, zog er an der Klingel, die Thür wurde ihm geöffnet, und als er die Schwelle überschritt, fand er das Vestibule wie zu einem Balle erleuchtet.

»Herr Doutrelaise ist nach Hause gekommen, nicht wahr?« fragte Jacques den Portier.

»Ja, mein Herr, er ist seit ¾ Stunden zurück, aber bitte, klettern Sie nicht bis zum vierten Stock hinauf.«

»Wieso? wo ist Herr Doutrelaise?«

»Im ersten Stock, bei Herrn Matapan, doch ich bürge Ihnen nicht dafür, daß Sie ihn sehen können.«

»Was soll das heißen!«

»Um Ihnen Schwierigkeiten zu ersparen, wird einer der Herren sich die Mühe nehmen und Sie begleiten.«

Bei diesen Worten sah Courtaumer hinter dem Portier zwei Individuen auftauchen, die sich so lange in dem dunkelsten Winkel der Loge versteckt hatten.

»Ich brauche keine Begleitung,« erklärte Jacques und wandte dem Portier den Rücken.

Im ersten Stock klingelte er, die Thür öffnete sich, aber niemand zeigte sich, um ihn zu empfangen. Courtaumer trat ein, die Thür schloß sich, wie sie sich geöffnet hatte, das heißt, wie auf einen Zauberschlag. Er drehte sich um und sah sich einem Individuum gegenüber, das zu derselben Kategorie wie die beiden Leibwachen des Portiers zu gehören schien. Er wollte den Mann eben befragen, da klopfte es draußen dreimal leise, und der Mann öffnete seinem Kameraden, den er zweifellos an dem verabredeten Zeichen erkannt hatte. Derselbe huschte in das Vorzimmer, und die Thür schloß sich wieder.

»Sie wünschen Herrn Matapan zu sprechen?« fragte der Mann.

»Nein,« erwiderte Courtaumer, »ich wollte einen meiner Freunde sprechen, der sich hier befinden soll; es ist Herr Albert Doutrelaise, den ich im Augenblick sprechen muß.«

»Das ist jetzt unmöglich, er ist beschäftigt.«

»Ah! zum Teufel, wer sind Sie denn? Stehen Sie etwa auch in Diensten des Herrn Matapan?«

»Ich? o nein!« versetzte der Mann lachend.

»Na, dann gehen Sie zum Teufel,« rief Jacques, »ich habe keine Lust hier länger zu warten.«

Mit diesen Worten stürzte er an den beiden Männern vorüber, riß eine Thür auf und schrie mit lauter Stimme:

»Doutrelaise, bist du da?«

Die beiden Männer waren ihm gefolgt und der eine von ihnen rief:

»Gehen Sie nicht weiter, mein Herr!«

Courtaumer wollte eben eine Bemerkung fallen lassen, als die Thür sich öffnete und der ihm befreundete Polizeikommissar hereintrat.

»Wie,« rief Courtaumer, »Sie haben meinen Freund hierhergeführt? Hat Herr Matapan wieder einmal einen Anfall von Somnambulismus bekommen?«

»Leider nein,« murmelte der Kommissar.

»Leider? was kann es denn noch Schlimmeres geben?«

»Wir werden sofort davon sprechen, denn ich dachte mir, Sie würden kommen,« erwiderte der Kommissar und verabschiedete die beiden Männer mit einer Handbewegung.

»Das sind Agenten, nicht wahr?« fragte Jacques.

»Ja, aber ich habe sie nur der Form wegen hergebracht, weil das in solchen Fällen der Brauch ist.«

»In welchem Falle, ist hier ein Verbrechen begangen worden?«

»Ich hoffe, nein.«

»Sie hoffen, sagen Sie, dann sind Sie nicht ganz sicher?«

»Mit zwei Worten, Herr Matapan ist verschwunden.«

»Verschwunden, seit wann? Doutrelaise sagte mir doch vorhin, er hätte heute mit diesem Halunken einen ernsthaften Streit gehabt.«

»Dasselbe hat mir Herr Doutrelaise gesagt, und ich bin hier infolge eines Briefes, den ein Diener Matapans dem Gericht übergeben bat.«

»Ein Brief? Von wem ist dieser Brief?«

»Von Herrn Matapan. Hier ist er, nehmen Sie Kenntnis davon,« sagte der Kommissar und entnahm seinem Portefeuille ein Papier, welches folgende Zeilen enthielt:

»Ich beehre mich, dem Gerichte mitzuteilen, daß ich von Herrn Doutrelaise heute mit dem Tode bedroht worden bin. Er hat mir ein Duell ohne Zeugen in meinem Hause in Neuilly am Ufer der Seine vorgeschlagen und bestand darauf, daß dieses Duell sofort stattfinde. Da ich nun Gründe habe, anzunehmen, daß Herr Doutrelaise die Absicht hat, mich zu ermorden, so schrieb ich einem meiner Freunde, der sich an dem Orte einfinden wird. Da indessen der Freund möglicherweise nicht zur Zeit kommt, so beauftrage ich Ali, meinen Kammerdiener, den vorliegenden Brief dem Herrn Prokurator zu übergeben, falls ich heute abend bis neun Uhr nicht in meine Wohnung auf dem Boulevard Haußmann zurückgekehrt bin. Und in diesem Falle bitte ich, daß sofort in meiner Villa in Neuilly eine Haussuchung stattfindet. Ali, mein Diener, weiß, wo sie sich befindet und hat die Schlüssel dazu.«

Courtaumer gab dem Kommissar den Brief zurück und sagte, die Achseln zuckend:

»Wem will Matapan denn einreden, daß Doutrelaise ihn in eine Falle gelockt hat, um ihn zu töten?«

»Das glaube ich auch nicht; nichtsdestoweniger habe ich heute abend den Befehl erhalten, eine Untersuchung einzuleiten.«

»Wie? Sie glauben an diese Duellgeschichte ohne Zeugen und wollen nach Neuilly?«

»Ich habe genaue und bestimmte Befehle; jetzt werde ich zuerst Herrn Doutrelaise und den Kammerdiener Matapans verhören.«

Doutrelaise und Ali standen in dem sogenannten Rauchzimmer Matapans, der erstere am Fenster, der andere im Hintergründe des Zimmers und wechselten nichts weniger als freundschaftliche Blicke.

»Endlich bist du da,« rief Doutrelaise, »ich hoffte, du würdest früher kommen.«

»Ich bin so schnell gekommen, wie ich nur konnte,« antwortete Courtaumer, »aber was ist denn das für eine Duellgeschichte?«

»Ich möchte Sie nun bitten, mir zu erzählen, was heute zwischen Ihnen und Herrn Matapan vorgefallen ist,« sagte der Kommissar.

»Die Sache ist sehr einfach. Um vier Uhr erschien Herr Matapan zu meinem großen Erstaunen in meiner Wohnung. Er interpellierte mich in der unpassendsten Weise wegen der Affaire von neulich nacht. Ich war nicht Herr meiner ersten Bewegung und erhob die Hand gegen ihn.«

»Du hast ihn geohrfeigt,« rief Courtaumer, »das war recht.«

»Ich hatte die Absicht, doch Herr Matapan wich mir aus. Ich war auf Gewaltthätigkeiten von seiner Seite gefaßt und sprang nach einem Revolver, welcher über meinem Bette hing. Aber Herr Matapan suchte nicht von seiner physischen Kraft Gebrauch zu machen, sondern sagte mir mit außerordentlicher Kaltblütigkeit: ›Sie schulden mir eine Genugthuung, und ich fordere Sie auf, mir dieselbe auf der Stelle zu geben.‹«

»Ich antwortete ihm, seine Zeugen könnten sich morgen früh an den meinigen, Herr Jacques von Courtaumer, wenden, doch nun erhob Herr Matapan den lächerlichen Anspruch, sich mit mir am Abend in seinem Landhause in Neuilly auf dem Boulevard d'Argenson zu treffen. Er bestand darauf, schließlich bemerkte er, wenn ich bis acht Uhr nicht erschienen wäre wurde er mich für einen Feigling halten.«

»Ihre Erklärung straft den Brief von einem Ende bis zum anderen Lügen,« sagte der Kommissar. »Wollen Sie mir jetzt mitteilen, was Sie nach dem Fortgange Matapans gethan haben?«

»Herr Matapan verließ mich um 4¼ Uhr,« fuhr Doutrelaise fort. »Ich kleidete mich in aller Eile an, und begab mich dann auf die Suche nach Jacques von Courtaumer, den ich nirgends fand, bis ich ihm bei seiner Tante, der Marquise von Vervins, begegnete.«

»Was wissen Sie von der Sache?« fragte der Kommissar, sich nun zu dem Diener wendend. »Kommen Sie zur Sache was geschah heute?«

»Heute nachmittag gegen ein Uhr,« erklärte Ali, »teilte mir Herr Matapan mit, er wolle in den vierten Stock zu dem Herrn gehen, der ihn habe bitten lassen.«

»Das ist eine freche Lüge. Seit der Scene von neulich nacht habe ich mit Herrn Matapan weder ein Wort gesprochen noch ihm geschrieben.«

»Fahren Sie fort,« sagte der Kommissar zu dem Kammerdiener.

»Herr Matapan kam nach etwa zwanzig Minuten in sehr aufgeregter Stimmung zurück. Er sagte mir, ich bin soeben beleidigt worden und schlage mich heute abend in Neuilly. Ich werde ausgehen, meinen Zeugen aufzusuchen, denn ich will mit Herrn Doutrelaise nicht allein zusammentreffen.

»Dann schrieb Herr Matapan einen Brief und kleidete sich. an, ganz schwarz, befahl mir sodann, seine Degen in einen Kasten zu thun und in einen Fiaker zu legen, den er mich hatte holen lassen. Bevor er fortging, übergab er mir den Brief mit dem ausdrücklichen Befehl, ihn im Gerichtsgebäude Punkt 9 Uhr abzugeben, falls er bis dahin nicht nach Hause zurückgekehrt sein sollte.«

»Und Sie haben ihn nicht wiedergesehen?«

.

»Nein, leider nicht, mein Herr, und ich weiß sicher, er ist tot. Denn seit ich in seinem Dienst bin, hat Herr Matapan nicht ein einziges mal außer seinem Hause geschlafen.«

»Nun, können Sie mir wenigstens den Namen der Person nennen, der Herrn Matapan als Zeuge gedient hat?«

»Nein, Herr Matapan pflegte mich nicht in seine Angelegenheiten einzuweihen.«

»Zugegeben, aber Sie kannten seine Freunde.«

»Nein, mein Herr, denn sie kamen nicht hierher.«

»Nun, einer kam doch wenigstens hieher!« rief Courtaumer.

»Ich bin vor noch nicht vier Tagen einer Art pensioniertem Seeräuber begegnet, der sich rühmte, ein intimer Freund des Herrn Matapan zu sein.«

In diesem Augenblick trat einer der Agenten in das Zimmer und sagte dem Kommissar mit leiser Stimme einige Worte.

»Meine Herren,« erklärte der letztere, »mein Kollege ist von Neuilly zurückgekommen, wollen Sie mich gefälligst hier erwarten, in wenigen Minuten bin ich zurück.«

Nach diesen Worten trat der Beamte in das Nebenzimmer, und die beiden Freunde blieben mit Ali allein.

»Kannst du mir vielleicht erklären,« fragte Doutrelaise seinen Freund, »was dieser elende Matapan eigentlich beabsichtigte?«

»Diese Frage glaube ich dir beantworten zu können,« versetzte Jacques: »Er will dich hindern, Fräulein von Calprenède zu heiraten, und hat diese Komödie nur gespielt, um dich in der Meinung des Vaters und der Tochter herabzusetzen, und ich würde mich garnicht wundern, wenn der alte Seeräuber in der That auf immer verschwunden wäre.«

»Und die Schätze, die er hier verborgen hält? Glaubst du denn, er wäre der Mann, sie im Stich zu lassen.

»Wer weiß, ob er sie in den drei Tagen nicht schon weggebracht hat,« sagte Jacques. »Ich habe von meinem Bruder erfahren, daß er das Opalhalsband reklamiert und daß man es ihm zurückgegeben hat.«

»Und ich habe ihm gestern sofort das Stück, welches mir in der Hand geblieben war, zurückgeschickt.«

»Nun, mein Lieber, diese Eile, sein Eigentum wieder zu bekommen, schmeckt sehr nach baldiger Abreise. Ich möchte wetten, daß sich hinter dieser Mauer nichts mehr befindet,« sagte Jacques und schlug mit der Faust an die Tapete. Courtaumer hatte kaum seine Worte beendet, als der Kommissar wieder in das Zimmer trat.

»Man hat nichts gefunden, nicht wahr?« fragte Jacques den Beamten ohne weitere Umschweife.

»Sie täuschen sich, mein Herr, man hat den Beweis gefunden, daß sich Herr Matapan in Neuilly aufgehalten hat, denn das ganze Haus war noch erleuchtet. Auf dem Parkett des Speisesaales lagen zwei mit Blut getränkte Degen, außerdem fand man im Garten Fußspuren, welche nach einer nahen Thür führen. Das Haus liegt ganz nahe am Flusse.«

.

»Ah! sehr gut,« rief Jacques laut lachend, »jetzt sehe ich die weitere Entwickelung. Mein Freund hat den unglücklichen Matapan ermordet und ihn dann in die Seine geworfen.«

Der Kommissar lächelte und sprach:

»Meine Herren, ich habe meinen Kollegen gebeten, seinen Rapport über die Haussuchung fertig zu stellen und mich die Untersuchung zu Ende führen zu lassen. Ich habe jetzt hier nichts mehr zu thun, wollen Sie mir gefälligst folgen.«

»Glauben Sie nicht, Herr Kommissar,« fragte Courtaumer, »daß es gut wäre, zu erfahren, was Matapan mit den Schätzen gemacht hat, die hier in der Mauer versteckt waren, sein treuer Diener könnte uns aufklären.«

»Wenn Sie von dem Orte sprechen, in welchem Herr Matapan seine Schätze aufbewahrt hatte,« erklärte Ali, »so kann ich dem Herrn Kommissar zeigen, daß derselbe vollständig leer ist. Seit drei Tagen glaubte sich mein Herr hier nicht mehr in Sicherheit und hat sein ganzes Besitztum bei der Bank deponiert.«

»Es ist gut,« sagte der Kommissar, sich zu dem Kammerdiener wendend, »morgen werden Sie verhört. Kommen Sie, meine Herren,« fügte er dann hinzu und ging in das erste Zimmer.

»Ich zweifle nicht,« fuhr er fort, »daß diese ganze Komödie nur eingeleitet ist, um Herrn Doutrelaise zu schaden, und ich empfehle Ihnen die größte Vorsicht. Wie Sie, glaube auch ich, daß Matapan nicht tot ist, und eines Tages wieder auftauchen wird.«

»Doutrelaises Sache ist in guten Händen,« sagte Jacques, »da Sie mit der Sache betraut sind, und jetzt bedürfen Sie unserer wohl nicht mehr, nicht wahr?«

»Nein, meine Herren, ich halte Sie nicht länger zurück.«

Als Doutrelaise mit seinem Freunde auf der Treppe stand, sagte Courtaumer in fröhlichem Tone zu ihm: »Sei nur unbesorgt, es wird schon alles gut werden. Doch eine Frage, kannst du mir für heute nacht Gastfreundschaft gewähren?«

»O, sehr gern, aber ich kann dir nur ein Kanapee zur Verfügung stellen.«

»Nun, ich werde mich auf demselben noch immer besser befinden, als in der Kabine, in der ich an Bord der ›Juno‹ drei Jahre geschlafen habe.«

»Bei Herrn von Calprenède ist schon alles dunkel!« sagte Albert, als sie in seine Wohnung getreten waren.

»Nun, sei nur gut,« sagte Jacques, »in zwei bis drei Monaten wird die ganze Wohnung festlich erleuchtet sein. Man wird in Matapans Zimmern tanzen, um deine Hochzeit mit der reizendsten Person von ganz Paris zu feiern.«

»Du bist toll mit deinen Späßen,« gab Doutrelaise unwillig zur Antwort.

»O, ich bin durchaus nicht toll, höre mich ruhig an. Du bildest dir ein, alles sei verloren, und diese Familienfeindschaft werde über das Gefühl des Fräulein Arlette den Sieg davontragen. Du vergißt, mein Lieber, daß du in meiner Person einen Verbündeten hast, denn ich habe eben mit Herrn von Calprenède einen Vertrag geschlossen.«

»Einen Vertrag?«

»Ja. Es handelt sich ganz einfach darum, zwölf Millionen aufzufischen, die aber für den Augenblick noch auf dem Meeresgrunde schlummern. Es wird mir Mühe und etwas Geld kosten, denn ich werde die Expedition leiten und die Vorschüsse leisten. Doch nun antworte mir einmal klar und deutlich: Findest du den Aufenthalt in Paris augenblicklich sehr angenehm?«

»Oh! nein, das kann ich durchaus nicht sagen.«

»Nun dann komm mit mir an Bord des Schiffes, auf dem wir nach den Küsten der Bretagne fahren.«

»Das wäre reizend, aber …«

»Aber was? Was hält dich denn zurück? Ah, ich sehe schon, du hast Furcht, Fräulein von Calprenède könnte dir deine plötzliche Abreise übel deuten; wenn sie den Zweck deiner Abreise erfährt, wird sie ihre Zustimmung geben, dafür bürge ich dir.«

»Ich hoffe nichts mehr,« sagte Doutrelaise traurig. »Paris ist mir verhaßt, ich gehe, wohin du gehst.«

»So ist's recht,« rief Courtaumer; »morgen besuche ich den Grafen und werde erfahren, ob sein Plan ausführbar ist; inzwischen gieb mir eine von deinen Cigarren und etwas Rum, damit wir uns einen Grog machen können, du weißt ja, von dem, den ich dir aus Jamaika mitgebracht habe!«


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