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Zehntes Kapitel. Die Reise an den Hof des Zaren.

siehe Bildunterschrift

Kaiser Alexander I. von Rußland.
Stich von Bourgeois de la Richardière nach einem Gemälde von A. Desnoyers

Ankunft an der russischen Grenze – Der Zar sendet dem Königspaar ein reiches Gefolge entgegen – Einzug in Petersburg – Russische Gastfreundschaft – Glanz, Reichtum und Pracht – Die Diamanten der Kaiserin – Unterredung mit dem Zaren – Petersburg – Abschiedsschmerz – Enttäuschung – Neue Sorgen in Königsberg – Alexanders Franzosenpolitik – Kriegsgefahr – Rußlands Bündnis gegen Österreich – Der Sieg Napoleons bei Wagram – Luises Besorgnisse darüber – Geburt des zehnten Kindes – Besuch des Bruders.

Zum erstenmal nach mehr als zwei Jahren unternahmen Luise und Friedrich Wilhelm wieder eine Reise, die ihnen nicht aufgezwungen war, eine Reise, die sie gern und zu ihrem Vergnügen machten. Es kam ihnen beinahe wie ein Traum vor, als sie Königsberg verließen und der russischen Grenze zustrebten, ohne befürchten zu müssen, von Napoleons Armeen verfolgt zu werden.

Sie reisten nur mit einigen ihrer Vertrautesten. Die achtzigjährige Gräfin Voß war natürlich auch dabei, trotz ihres hohen Alters. Außer ihr begleiteten den König und die Königin die Gräfin Moltke, der General Graf Tauentzien, General Scharnhorst und einige jüngere Offiziere des Hofes. Prinz August und Prinz Wilhelm von Preußen reisten etwas später ebenfalls nach Petersburg.

Der Weg ging durch Eis und Schnee, bei fürchterlicher Kälte über Memel bis zur russischen Grenzstadt Polangen. Dort wurden sie von dem vom Zaren abgesandten russischen Gefolge in Empfang genommen, das sie bis Petersburg geleitete. Luise hat auch über diese Reise ein Tagebuch geschrieben, das uns Einblick tun läßt in den sardanapalischen Reichtum des Zarenhofes mit seinen Festen und Gastmählern, seinem wahrhaft orientalischen Prunk und seiner Gastfreundschaft. Alexander hatte alles aufgeboten, seine unglücklichen, schwerbetroffenen Freunde mit der größten Pracht in Petersburg zu empfangen, der Stadt, von der Luise meinte, es gäbe keine zweite so schöne auf der Welt. Es lag jedoch in dieser Prachtentfaltung vor den armen Flüchtlingen aus Königsberg ein gewisses Barbarentum. Mußte nicht gerade dieser ungeheure Reichtum des unversehrten glücklichen Rußlands auf das preußische Königspaar, dem man alles genommen hatte, schmerzlich wirken? Mußten sie sich nicht bedrückt fühlen und immer wieder daran denken, wie es dagegen in Preußen, in Berlin aussah? Luise vergaß wohl ihr armes Land nicht und dachte oft mitten in all der Pracht an alles, was hinter ihr lag, aber es scheint in Petersburg weder in ihr noch im Herzen des Königs ein bitteres Gefühl aufgekommen zu sein, daß das Schicksal mit ihnen so grausam umgegangen war. Beide waren so einfach und schlicht in ihrem Empfinden, daß sie den verschwenderischen Reichtum um sich her als etwas dem Zaren, der keinen Feind im Lande gehabt hatte, Selbstverständliches und ihm Gebührendes ansahen. Sie freuten sich aufrichtig und herzlich über jede Aufmerksamkeit, die man ihnen erwies. Sie waren entzückt und begeistert von dem Neuen, Fremden, das sie umgab. Nur eins bedauerte Luise: daß sie diese großzügige Gastfreundschaft nicht in der nächsten Zeit in eben dem Maße in Berlin erwidern konnte. Aber folgen wir ein wenig ihren reizvollen Aufzeichnungen aus jenen Tagen der sorglosen Freude.

»Als wir an die russische Grenze kamen, standen rechts an der Seite des russischen Grenzpfahls drei russische Offiziere: der Husarenoberst Gorgoli, ein Kosakenoberst (Oberstleutnant Ilowaiski) und ein Tatarenfürst (Fürst Butukow). Er war prächtig gekleidet. In Polangen ließ man unsern Wagen vor dem schönen Hause halten. Am Stadttore erwartete uns eine Abteilung Kosaken zu Fuß. Auf dem Wege nach dem Hause war eine berittene Abteilung Kosaken aufgestellt, und dem Hause gegenüber standen Husaren. Vor dem Hause befanden sich eine Unmenge Generale, Offiziere, Feldjäger usw. Generalleutnant Graf Lieven, den der Kaiser ausdrücklich gesandt hatte, um uns als Reiseführer zu dienen und überall die Honneurs zu machen, überreichte dem König einen Brief von seinem Gebieter. Er stellte uns den Divisionsgeneral Fürsten Dolguruky und den Brigadegeneral Duca vor. Der Fürst sollte uns so weit begleiten, als seine Division reichte.

Wir setzten unsere Reise fort. Vor uns und hinter uns ritt eine Abteilung Kavallerie. Das Sumecksche Husarenregiment, das uns von Polangen bis eine Station vor Riga eskortierte, war in sechs Tagen achtzig Meilen marschiert, also vierzehn Meilen täglich, und nur weil der Zar es für schön und würdig fand, daß es den König begleitete. Alle Bitten unsererseits, diesen Zeremonien ein Ende zu machen, waren vergebens ... Auf allen Stationen, wo wir die Pferde wechselten, stand eine neue Abteilung Kavallerie, welche die mit uns ankommende ablöste, die Honneurs machte und uns dann begleitete. Alle Generale kamen jedesmal an unsern Wagen heran, um uns entblößten Hauptes und mit großer Höflichkeit zu empfangen ...«

So geht es fort bis Riga. Überall wurden dem Königspaar die höchsten Ehren zuteil. In den Städten, die sie durchreisten, gab man für sie Theatervorstellungen, hielt Paraden ab, zeigte ihnen die Sehenswürdigkeiten. Und überall wurde der größte Aufwand ihnen zu Ehren gemacht. Die russischen Damen der Aristokratie erschienen in kostbaren Kleidern und waren buchstäblich mit Diamanten übersät. Die Gastfreundschaft überschritt alle Begriffe. Der Kaiser schickte seinen Gästen herrliche Pelze entgegen, damit sie der fürchterlichen russischen Kälte widerstehen konnten. Er sandte Luise Kleider, damit sie in Petersburg auftreten konnte. Darunter ein herrliches blaues Samtkleid mit Zobelpelz kostbar geschmückt, das ihre aschblonde Schönheit vorteilhaft hervorhob. Überall, wo Luise hinkam, erregte ihre Erscheinung Aufsehen und Bewunderung. In Riga erwarteten sie neue Aufmerksamkeiten Alexanders. »Von Riga ab stehen die Wagen auf Kufen, und das geht sehr schnell und gut ... Die Reise ist sehr kalt und ermüdend. Die Bedienten haben alle ihre Nasen, Backen und Kinn erfroren. Wybel (Arzt des Zaren) heilt sie. Die Kälte ist ungeheuer: 22 Grad, 21 in der Nacht und am Tag 18 Grad (Réaumur). Im Wagen, wenn die Fenster zu waren, hatten wir 14 Grad. Es übersteigt alle Vorstellung. Die schönen und guten Pelze des Kaisers tun uns außerordentlich wohl. Seine Aufmerksamkeiten übersteigen alle Begriffe. Auf seinen besonderen Befehl ist für uns eine sehr elegante Kibitka bereit; alle Abende gibt es Bier von Petersburg für den König und mich, weil der Zar weiß, daß wir gern Bier trinken. Kurz, nichts ist vergessen.« ... Als sie in Riga das »Gildenhaus der schwarzen Häupter« besichtigten, sagte der König zu Luise sarkastisch: »Hätte zu dieser Gilde gehören sollen. Du hättest dann nicht so traurige Erfahrungen gemacht.«

»Am 7. Januar 1809 brachen wir von Strelna (dem Lustschloß des Großfürsten Konstantin) um 11 Uhr auf und kamen in einem Garten am Stadttore an. Hier fanden wir den Zaren, sein ganzes Gefolge und die Kammerherren der Kaiserinnen, Großfürstinnen und Großfürsten zu unserer Begrüßung. Als wir eine Fleischbrühe getrunken hatten, machten wir uns auf den Weg, um unseren Einzug zu halten. Ein achtspänniger Galawagen mit sieben Spiegelscheiben nahm mich auf.« Luise trug zu diesem Einzug einen kostbaren Zobelpelz mit weißem Atlas gefüttert. Hinter ihrem Wagen fuhren eine Menge prachtvolle Staatskarossen, in denen die Höflinge des Zaren saßen. – »Und so zogen wir durch die mit Militär besetzten Straßen bis ins Schloß. Sechsundvierzig Infanteriebataillone und vier Kavallerieregimenter standen Parade! Oben im Schloß angekommen, empfingen uns die (beiden) Kaiserinnen und die anderen Kaiserlichen Hoheiten in einem der Säle des ungeheuren Schlosses. Die Damen des Hofes kamen zu meiner Begrüßung bis an den Fuß der Treppe. Der Kaiser reichte mir den Arm, und so wurden wir oben von dem ganzen Hofe und der Stadt auf die reizendste und liebenswürdigste Weise von den Kaiserinnen usw. empfangen.«

»Nachdem wir ein paar Minuten geplaudert hatten, bat der Zar den König, mit hinunterzukommen, um die Truppen vorbeimarschieren zu sehen, was zwei Stunden dauerte. Die Kaiserinnen und ich standen am Fenster auf einer Estrade, die mit scharlachrotem Samt und Gold überdeckt war. Nach Beendigung der Parade führte man mich mit wahrhaft rührender, unvergleichlicher Liebenswürdigkeit, Höflichkeit und Zuvorkommenheit in meine Gemächer.« Luise gewann sofort alle Herzen. Ihre Schönheit, ihre Anmut, ihre Vornehmheit, ihre Bescheidenheit und vor allein ihre große Liebenswürdigkeit machten Eindruck. Man hatte so viel von dieser preußischen Königin am russischen Kaiserhofe gehört. Nicht immer Gutes. Man hatte gesagt, sie sei gefallsüchtig, geziert, wolle immer die erste Rolle spielen. Sie habe mit dem Zaren sehr auffallend kokettiert und sich ihm an den Hals geworfen. Und nun kam Luise in ihrer reizenden, natürlichen Weise, alles war so harmonisch in ihr. Nicht nur die Herren, sondern auch die Damen waren von ihr entzückt. Eine russische Hofdame rief begeistert aus: »Sie ist die Schönste der Schönen, sie hat keine Nebenbuhlerin auf der Welt.« Friedrich Wilhelm hingegen machte keinen guten Eindruck. Man fand ihn steif und ungeschickt. Er konnte den russischen Damen keine Schmeicheleien sagen, wie sie es von Alexander gewöhnt waren. Er hatte Luise den Aufenthalt in Petersburg so schön und so bequem wie möglich gestalten wollen. »Meine Wohnung ist entzückend«, schreibt sie. »Der Kaiser hat sie aus Freundschaft für mich mit der denkbar höchsten Eleganz, Pracht und mit auserlesenem Geschmack ganz neu möblieren lassen. Atlasportieren, Samtdraperien, Goldbordüren, Musselinvorhänge, alles war an seinem Platze. Es ist jedoch ein langer Weg bis zu meiner Wohnung. Sie hatte ihre Gemächer in der Eremitage. Todmüde von der Reise, dem Einzug, den neuen Bekanntschaften und dem Wege bis zu meiner Wohnung, krank wie ein Hund, mußte ich Toilette machen. Ich zog das Schalkleid an, das die Kaiserin-Mutter mir geschenkt hatte. Diner, einen Augenblick Ruhe, dann Theater in der Eremitage ... Souper. Und endlich zu Bett. Tot! Wenig Schlaf, leidend, Brechreiz, Zahnschmerzen und ›alle Übel‹.

Am achten gegen zehn Uhr aufgestanden. Der Kaiser kommt gegen 11 Uhr mit dem Großfürsten. Tee, wie gewöhnlich. Dann Besuch bei den Kaiserinnen, um zu fragen, wie sie geschlafen haben. Die Wohnung der jungen Zarin ist entzückend. Sie selbst ist gut und sanft, sehr zuvorkommend und interessant. Die Kaiserin-Mutter von einer mütterlichen Güte für mich, nicht in Worten auszudrücken. Das Schloß nimmt kein Ende, es ist ungeheuer. Die Säle sind groß und weit und alles sehr schön, erschreckend für müde Beine ... Während ich mich ankleidete, kam alle Welt zu mir. Goldgestickter Musselin, im Haar Perlen. Diner beim Zaren und der Zarin. Prachtvolle Toiletten, herrliche Musik, Theater. Mademoiselle George Marguerile George, eine berühmte französische Schauspielerin, war die Geliebte Napoleons gewesen und wurde dann von den Russen mit Aufmerksamkeiten aller Art überhäuft. als Amelie in Cinna, wundervoll, ein vollendetes Meisterwerk der Kunst und Natur. Einen Kopf wie Niobe. Dann Souper bei uns. Endlich im Bett ohne Schlaf. Ich bin krank und fürchte den Beginn einer Schwangerschaft. Es ist hart. – Ich leide sehr viel und sehe ›affreus‹ aus.«

Trotz ihres elenden Zustandes mußte Luise am nächsten Tage ermüdende Festlichkeiten mitmachen. Die Verlobung der Großfürstin Katharina Pawlowna mit dem Prinzen Georg von Oldenburg wurde am 13. gefeiert, und die Vorbereitungen, Bälle, Empfänge und Diners, die ihr vorausgingen, ein Fest der Wasserweihe auf der Newa, die Besichtigung des Erziehungsinstituts der Kaiserin-Mutter, Feste im Winterpalast und im Taurischen Palais, Theatervorstellungen in der Eremitage, erforderten eine Anstrengung, der die Königin kaum gewachsen war. Sie schlief keine Nacht, hatte Fieber, fürchterliche Zahnschmerzen und war zum Umfallen erschöpft. Aber unerbittlich wurde sie in den Strudel dieses lebhaften Hofes mit fortgerissen. Alles überstieg die Cour des Zaren am 9. »Dieses zu beschreiben, ist unmöglich. Vier Säle angefüllt mit Militär, korpsweise aufgestellt. Der Kaiser stellte jedermann selbst vor ... Es regnete Diamanten ... Die Pracht jeder Art übersteigt alle Begriffe. Was es hier an Silberzeug, Bronzen, Spiegeln, Kristallen, Gemälden und Marmorstatuen gibt, ist enorm. Und alle Größenverhältnisse dem Kaiserreich entsprechend, das heißt kolossal, enorm! Wilhelm sagt, Paris und seine Pracht seien nichts, aber gar nichts dagegen! ...«

Zu ihrer persönlichen Bedienung und Gesellschaft hatte Alexander der Königin drei hohe Persönlichkeiten der Petersburger Aristokratie ausgewählt. Die Fürstin Wolkonsky, die Fürstin Bieloselsky und die Gräfin Katisch Tolstoi. Ferner gehörten zu ihrer Umgebung der Großkammerherr Narischkin, der Fürst Bieloselsky, ein Page und verschiedene Offiziere der Haustruppen Alexanders. Man verwöhnte Luise mit Geschenken und Überraschungen. Fast täglich erhielt sie entweder von der Kaiserin-Mutter oder von der jungen Kaiserin Elisabeth oder auch vom Zaren selbst irgendein kostbares Kleid, einen Schal, einen Schmuckgegenstand. Für ihre Spazierfahrten in der Stadt hatte Alexander ihr einen entzückenden Wagen geschenkt. Es war ein Reichtum, wie sie ihn nie gesehen. Als die Kaiserin-Mutter ihr eines Tages ihre Diamanten zeigte, wurde Luise in einen Salon geführt, der angefüllt war mit Tischen, auf denen die Edelsteine in Haufen ausgebreitet lagen; und welche »Ungeheuer von Steinen«! Es kam Luise vor wie im Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Alles war für sie neu und seltsam: die Hörnermusik bei Tafel, die feenhaften Beleuchtungen der Speisesäle, die Kosakentänze, das goldene Tafelgeschirr, die unerhörte Pracht bei der Verlobung der Großfürstin, zu der die Kaiserin-Mutter in einem mit purem Gold durchwirkten Kleide erschien und wo man achtunddreißig Polonäsen tanzte! Über alle Beschreibung herrlich aber fand sie die Stadt. »Athen kann nicht schöner gewesen sein. Petersburg ist so schön, so ungeheuer, die Gebäude in einem so großen, kolossalen Stil, die Kanäle so ungeheuer, daß man sich keine Vorstellung davon machen kann. Denn es ist eine Stadt, die keiner andern gleicht.«

Unter all den Festlichkeiten aber hatte sie bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt, den Kaiser allein zu sprechen. Alexander war stets nur einige Minuten zum Tee bei ihr gewesen und immer umgeben von allen möglichen Leuten. Und doch lag Luise soviel daran, mit ihm über die Dinge zu sprechen, die ihr Herz bedrückten. Die Sorge um ihr verheertes Land trieb ihr oft die Tränen in die Augen, trotz allen Glanzes um sie her. Da, endlich, am 15. erfüllte sich ihr Wunsch. Der Kaiser kam zum König, als Luise sich gerade im Zimmer ihres Gatten befand. Da ergriff sie die Gelegenheit, mit ihm von Geschäften zu sprechen. Aber ihre Stimmung blieb auch nach dieser Unterredung gedrückt. »Ach, Zukunft, warum beklemmst Du mein Herz! Und warum steigen Tränen der Wehmut in meine Augen?« Da trifft ein Brief von ihrem Vater ein. Welches Glück! »Ich küsse ihm in Gedanken seine wohltätigen Hände und bete ihn an wie immer. Großmama, der Onkel, meine Schwestern, vereinigt und abwesend, Georg, Karl, alle liebe ich euch und denke oft an euch!« Auch der Güte der kaiserlichen Familie gedenkt sie dankbar in diesem Augenblick. »Sie sind so sanft, ach so zartfühlend für ein vom Unglück gebrochenes Herz. Die Kaiserin- Mutter ist wahrhaft wie eine Mutter zu mir ... Die Kaiserin Elisabeth ist gut, sanft, wie eine Freundin.«

Trotz aller Liebe und Sorgfalt bedeutete indes der Petersburger Aufenthalt für Luise keine Erholung. Sie war fast immer krank und elend, erkältet, sie fieberte, hustete und hatte oft die fürchterlichsten Brustschmerzen. Die große Kälte in Rußland bekam ihr schlecht. Am 23. fuhr sie bei 30 Grad Kälte im offenen Schlitten zu einem prachtvollen Feuerwerk. Die Folge davon war, daß sie am nächsten Tage Fieber hatte. Trotzdem konnte sie sich nicht pflegen, sondern mußte am Abend auf dem Maskenfest des Zaren erscheinen.

Am 25. hatte sie noch einmal eine sehr interessante Unterhaltung mit Alexander. Und dann waren es nur noch wenige Tage, bis die Abschiedsstunde schlug. Das Herz war ihr zentnerschwer, und sie schreibt unter dem 31. Januar: »Kurze Nachtruhe bis fünf Uhr. Aus dem Bett vor acht Uhr. Gepackt ... Endlich verließ ich mein Zimmer mit einem großen Seufzer. Ich kam nicht wieder dahin zurück. Ich begab mich zum König. Der Kaiser kam. Er brachte mir sieben Schals: einen für mich, drei für Therese und drei für Friederike. Die Kaiserin Elisabeth erwartete mich im Korridor. Als man es mir sagte, flog ich zu ihr und in ihre Arme. Sie war sehr traurig. Sie schenkte mir einen Ring und ein Petschaft ... mir war das Herz recht schwer. Darauf begaben wir uns alle zur Kaiserin-Mutter, wo sich auch der Großfürst Nikolaus befand ... Als wir zurückkamen, legten mir die Großfürstinnen meine Pelze um, und der fürchterliche Abschied begann. Ich weinte und fühlte mich einer Ohnmacht nahe ... Vor dem Diner noch eine kurze Unterredung mit dem Kaiser. Politik ... Nach dem Diner kam der schreckliche Abschied ... Überall Tränen. Die Kaiserin-Mutter segnete mich; ich glaubte ihr zu Füßen sinken zu müssen. Die Kaiserin Elisabeth schloß mich in ihre Arme und benetzte mich mit ihren Tränen. Die Großfürstinnen überhäuften mich mit Zärtlichkeiten. Man weinte und war bleich wie der Tod. Ich war aufgelöst vor Dankbarkeit, und nur ein Gedanke, du gehst in dein Unglück wieder hinein, störte mich manchmal. So stiegen wir die Treppe hinab. Die Kaiserin-Mutter und alle kamen mit bis an unsern Wagen. Es war furchtbar. Der Kaiser Alexander konnte kaum mehr sprechen. Ich konnte nur noch die Worte hervorbringen: »Ich lege unser Schicksal und das meiner Kinder in Ihre Hand und empfehle Ihnen alles, was mir teuer ist. Sie sind unsere Stütze.« Und so unter tausend Tränen im Wagen. Die Kaiserin Elisabeth verging vor Schmerz, die Kaiserin-Mutter segnete uns, weinte und machte das Kreuz auf den Wagen und auf uns, als wir das Fenster noch einmal fanden, um zu winken; so ging es endlich fort. Der König weinte, ich schluchzte. An der Seite des Wagens ritt der Großfürst. An der Stelle, wo unsere Eskorte gewechselt wurde, hielten wir, und er nahm Abschied von uns. Der Kaiser war uns ebenfalls gefolgt. Er verließ seinen Schlitten, um uns noch ein letztesmal zu umarmen. Dann wurde die Wagentür geschlossen – und alles war zu Ende. Wir sahen diese reizende Familie nicht wieder. Tränen der Dankbarkeit rollten uns über die Wangen. Hinter uns lag Petersburg mit seiner Pracht, seinem Reichtum, aber unsere Herzen werden niemals vergessen, was man dort an uns getan hat als wahre Freunde und Verwandte.«

Trotz allem Schönen, was Luise erlebt und gesehen hatte, trotz aller Feste und allen Glanzes war sie in ihrem Innern doch von dieser Reise nicht befriedigt. Zwar war sie dankbar und tiefgerührt von der Herzlichkeit, mit der die Kaiserinnen Maria und Elisabeth sie aufgenommen hatten; die Freundschaft, die sie mit diesen beiden hochstehenden Frauen von jenem Augenblick an verband, beglückte sie, aber innerlich war sie zu Tode betrübt über Alexander. Er hatte sie endgültig enttäuscht. In Petersburg, mitten in dem geräuschvollen Leben des Hofes, hatte sie seine Oberflächlichkeit und Hohlheit erkannt. Jene Liebenswürdigkeit und Ritterlichkeit, jene Güte und Herzlichkeit, die Luise bei ihm für wahre Anlagen der Seele gehalten hatte, waren doch nur Äußerlichkeiten, ihm anerzogen oder eine Folge seines überaus biegsamen, einschmeichelnden Charakters. Luise hatte ihn zu ernst genommen. Diese Erkenntnis war bitter für sie. Sie hatte gesehen, wie unglücklich die reizende Kaiserin Elisabeth an seiner Seite war, während er die Fürstin Narischkin ganz offensichtlich als seine Geliebte behandelte und sie als solche im höchsten Maße gefeiert wurde. Er hatte es auch vermieden, mit Luise allein zu sein, war ihrer Unterhaltung geflissentlich ausgewichen, so daß sie nur einmal Gelegenheit gehabt hatte, mit ihm über Politik zu sprechen. Das war nicht mehr ihr Alexander, das Idol der Memeler Tage, das sie angebetet und verehrt hatte. Wie hatte er sich verändert! Der Traum, in dem sie sich so lange gewiegt hatte, daß Alexander alles für sie und Preußen tun werde, zerfloß in ein Nichts. Ihr persönliches und auch ihr politisches Empfinden war aufs schwerste dadurch getroffen. Kaum vermochte sie diese Enttäuschung zu überwinden. Aber aus ihrem Herzen war Alexander ein für allemal verschwunden. Nie wieder richtet sie Briefe wie die früheren an ihn; nie wieder spricht sie mit ihm über Politik. Fast verächtlich behandelt sie ihn jetzt. Wie etwas, das ihr unangenehm ist, befreit sie sich von ihm. Während der König gerade nach der Petersburger Reise sich immer fester an den Zaren anschließt, erkalten die Gefühle der Königin für Alexander immer mehr. In bitterer Ironie schreibt sie an Frau von Berg: »Meine Reise hatte mich von einer gewissen Illusion geheilt, und Sie sollen einen Ring von mir erhalten mit einem Stern und mit den Worten: Er ist erloschen.«

Um so inniger hält sie an der Freundschaft zu seiner unglücklichen Gattin Elisabeth und zu seiner Mutter fest. Mit ihnen allein spricht sie noch in ihren Briefen von ihm und von dem, was er für die Zukunft der Völker tun könne. »Der Kaiser könnte Europa retten«, heißt es einmal in einem ihrer Schreiben an Elisabeth. »Ich war im Begriff, ihm in diesem Sinn zu schreiben. Aber nach reiflicher Überlegung habe ich mir gesagt, daß neben der Denkschrift eines Rumiantzow (russischer Reichskanzler) meine Briefe verschwinden würden wie die Sterne vor der Sonne ...« Sie wußte aus Erfahrung, daß ihre Ratschläge bei ihm nichts fruchteten. Es blendete sie nichts mehr, wie sie sich einmal zu Frau von Berg äußerte.

In keiner Weise war die Petersburger Reise für Luise von Vorteil gewesen, am allerwenigsten für ihre Gesundheit. Das Jagen von einem Ball zum andern, von einer Sehenswürdigkeit zur andern in dem kalten Klima Rußlands bekam ihrer schwachen Konstitution durchaus nicht. Sie kam krank und elend zurück und mußte sich gleich am dritten Tag nach ihrer Ankunft in Königsberg zu Bett legen. Von den Anstrengungen der letzten Wochen, den vielen schlaflosen Nächten, den Schmerzen und Übelbefinden, die ihre Schwangerschaft mit sich brachte, sah sie elend und bleich aus. Ihre schönen großen blauen Augen hatten den Glanz eingebüßt. Und um ihren Mund, den früher ein glückliches Lächeln umspielte, sah man jetzt einen schmerzlich bitteren Zug. In stiller Resignation trug sie ihr Leid.

Sie hatte recht gehabt. Es harrten ihrer in Königsberg neuer Kummer, neue Sorgen. Von neuem begann das Leben voll Entbehrungen. Und worin bestand das Ergebnis ihres Petersburger Aufenthalts? Wie einst in Tilsit bei Napoleon, hatte Luise jetzt auch in Rußland beim Zaren nichts, rein gar nichts erreicht. Alexander hatte im Gegenteil nicht verhehlt, daß er am französisch-russischen Bündnis festhalten und, wenn es sein müßte, gegen Österreich die Waffen ergreifen werde. Zum Gesandten Napoleons, dem General Caulaincourt, hatte er sich noch während der Anwesenheit des Königspaares in Petersburg über ihren Aufenthalt am russischen Hofe ziemlich deutlich ausgesprochen und Caulaincourt unter anderem gesagt: »Ich habe beiden zu verstehen gegeben, daß sie sich unbedingt der Politik Frankreichs anschließen müßten, denn nur dadurch könnten sie ihre Ruhe sichern, wieder in den Besitz ihrer Staaten gelangen und einen gewissen Einfluß auf die politischen Ereignisse gewinnen ... Der König und die Königin werden Petersburg nicht verlassen als mit dem festen Entschluß, der Richtschnur zu folgen, die ihnen ihr eigenes Interesse, ebenso wie das Interesse ihrer Kinder, vorschreibt. Und ich kann Ihnen versichern, daß sie beide so denken, besonders aber der König.« Einige Tage später sprach er wieder mit Caulaincourt und sagte: »Der König und ich haben uns nur zweimal über Politik unterhalten. Was er das erstemal sagte, habe ich Ihnen bereits mitgeteilt. Heute hat er die gleichen Ansichten ausgesprochen. Alles, was er hier gesehen und gehört hat, hat ihm bewiesen, wie eng ich mich der Politik des Kaisers Napoleon angeschlossen habe. Der König ist mehr denn je überzeugt, daß es sein Interesse erfordert, sich ebenfalls dieser Politik unwiderruflich anzuschließen.«

Luise konnte also jetzt weniger als sonst eine Wendung in der Lage ihres Landes durch die Hilfe des Zaren erwarten. Sie sah sich dem Untergang nahe. Grau in grau lag die Zukunft vor ihr. Der Krieg mit Österreich stand bevor, und das Gespenst, Preußen könne zu einem Bunde gegen Österreich gezwungen werden, quälte und bedrückte sie Tag und Nacht. Ebenso, daß Rußland über »die armen Österreicher« herfallen könnte. Was würde dann aus Deutschland, was aus Preußen werden, wenn Napoleon nichts mehr zu fürchten hätte? Seine Dynastie würde die älteste auf allen Thronen sein. So hatte er sich ja wohl einige Jahre vorher im Pariser »Moniteur« ausgedrückt. Dieser Gedanke erschreckte sie so, daß sie an ihre Freundin, Frau von Berg, schrieb: »Ich habe heute wieder einen Tag erlebt, einen Tag, wo die Welt mit allen Sünden auf mir liegt. Ich bin krank, und ich glaube, so lange die Sachen so gehen, werde ich auch nicht wieder genesen. Der Krieg mit Österreich wird losbrechen, das weiß alle Welt, aber was Sie nicht wissen und was mich bis in den Tod betrübt, das ist, daß Rußland durch seine neue Verbindung mit Napoleon am Ende gar genötigt wird, gemeinsam mit Frankreich loszuschlagen. Ermessen Sie die Folgen, die das für uns haben kann, daß wir, wenn es wirklich so weit kommt, mit zu dieser Partei übergehen müssen. Preußen gegen Österreich! Was soll aus Deutschland werden! Nein, ich kann es nicht aussprechen, was ich fühle, die Brust möchte es mir zersprengen! Und wir hier in dieser Verbannung, in diesem Klima, wo alle Stürme wüten, entfernt von allem Heimischen! O Gott, ist es der Prüfungen noch nicht genug?«

An die Menschen, auf die sie ihre ganze Hoffnung gesetzt hatte, mochte sie kaum noch glauben. »Ich bin auf alles gefaßt, nur die Gnade Gottes erhält mich stark, aber allein auch nur der Glaube an ihn und seine Vorsehung, denn auf Menschen bau ich gar nicht mehr.« Man war unglaublich entmutigt in Königsberg. Nach Berlin zurückzukehren konnte der König sich nicht entschließen, obwohl es richtiger gewesen wäre, denn die Anwesenheit des Königs in der Hauptstadt hätte die Bevölkerung, in der es überall gärte, beruhigt. Die Erhebung Schills erzürnte ihn, und er machte L'Estocq und Tauentzien dafür verantwortlich, daß sie diese »Tollheit«, wie er es nannte, nicht verhindert hatten. In Österreich suchte er ebenfalls durch gutes Zureden die Kriegslust zu dämpfen, und im großen und ganzen sah er durch die Brille Alexanders. Während der König vermied, durch seine Anwesenheit in Berlin vielleicht mit in den Krieg hineingezogen zu werden, herrschte in Berlin die größte Begeisterung, und man war jederzeit bereit, mit den Österreichern ins Feld zu ziehen. Der Gedanke der Erhebung gegen die Fremdherrschaft faßte bereits starke Wurzeln. Aber noch war der Augenblick zum Losschlagen gegen Napoleon in Deutschland nicht gekommen.

Die Erzherzöge Karl, Johann und Ferdinand waren endlich im April vorgerückt, der Krieg zwischen Österreich und Frankreich in vollem Gange. Begeistert hatte man die Aufrufe des Erzherzogs Karl und des Kaisers Franz aufgenommen. Noch nie hatte man die Worte »Freiheit«, »Einigkeit«, »Deutsche Nation« so kühn aussprechen hören. Es herrschte der größte Jubel darüber. An Friedrich Wilhelm und Luise war das drohende Gewitter vorübergezogen. Preußen brauchte sich nicht gegen Österreich zu verbünden, im Gegenteil, es fand, allerdings auch erst nach langem Zögern des Königs, eine Annäherung beider Staaten statt, die besonders die Königin sehr beruhigte. Aber Rußland handelte »schlecht und treulos«. Am 12. Mai traf die Nachricht in Königsberg ein, daß der Zar Österreich den Krieg erklärt hatte. Zwar hieß es, Alexander führe nur einen Scheinkrieg gegen Österreich, aber in Luise tötete das Verhalten ihres Freundes noch das letzte Gefühl, das sie in ihrem Herzen für ihn übrig hatte. Die Annäherung Preußens an Österreich erfolgte wenige Tage später zunächst dadurch, daß Friedrich Wilhelm dem Erzherzog Ferdinand sagen ließ, er werde an dem Kriege Österreichs gegen Frankreich teilnehmen, »sobald er seine Vorbereitungen beendet und seine Armee imstande sein werde, zu agieren«. Dennoch glaubten weder Luise noch Friedrich Wilhelm an einen glücklichen Ausgang dieses Krieges. Aber Luises große innere Erregung fand doch in dieser Annäherung an Österreich eine wohltuende Beruhigung. Wie immer jedoch war Friedrich Wilhelm bereits wieder in seinen Entschlüssen wankend geworden, besonders als ein Brief Alexanders eintraf, der ihm natürlich den Anschluß an Österreich widerriet. Des Königs Unentschlossenheit offenbarte sich wie immer auch jetzt, wo es galt zu handeln. Er meinte, erst einen vollen Sieg der Österreicher über Napoleon abwarten zu müssen. Der Erfolg von Aspern war ein unfruchtbarer gewesen und trug nur noch mehr zu dem Pessimismus Friedrich Wilhelms bei.

Napoleons Sieg bei Wagram brachte Luise aufs neue in tiefe Sorgen. Am 10. Juni 1809 schon stand er als Sieger vor den Toren Wiens. Am 18. Juli wurde der Waffenstillstand von Zwain geschlossen. Österreich war vernichtet. »Mit uns ist es aus. – Österreich singt sein Schwanenlied – und dann ade Germania!« seufzte sie. Diese Ereignisse hatten ihre Gesundheit von neuem zerrüttet. Sie litt oft an entsetzlicher Atemnot, an täglichen Fieberanfällen und unerträglichen Brustkrämpfen. Durch ihre Krankheit und die Ereignisse in Österreich wurde die Übersiedlung nach Berlin wiederum hinausgeschoben. Der König glaubte sich in Berlin nicht so sicher als in Königsberg, denn er befürchtete, Napoleon könne ihm dort leichter das Schicksal des spanischen Königshauses bereiten. Und so blieben sie noch bis zum Ende des Jahres. Die Königin sollte erst ihre Niederkunft überstanden haben. Dann wollten sie reisen. Sie war fast immer krank, so daß Hufeland in größter Besorgnis war, sie könnte die Reise nicht überstehen. Am 4. Oktober gab sie ihrem zehnten Kind, dem Prinzen Albrecht, das Leben. Friederike war bei ihr und pflegte sie, denn Luise erholte sich diesmal nur langsam von dieser Geburt. Die Anwesenheit der Schwester, Hufelands sorgliche Pflege und die immer mehr sich befestigende Hoffnung, bald wieder in Berlin zu sein, trugen indes dazu bei, daß die Königin auch diese schlimmen Wochen überstand.

Einige Zeit vorher war Georg zu Besuch in Königsberg gewesen. Das Wiedersehen der Geschwister nach so langer Zeit war ergreifend. »Worte hatten wir nicht, aber Tränen«, schreibt der Erbprinz an seine Schwester Charlotte von Hildburghausen. »Ich habe nie nichts Rührenderes ... nichts Herrlicheres gesehen« als Luise. Sie hatte ihrem Bruder diese Reise von ihrem ersparten Geld ermöglicht, denn Georg war durch die Ereignisse ebenfalls in der größten Geldbedrängnis. Tausend Taler hatte sie für ihn bereit. »Ich habe sie immer aufgespart für Berlin, wo ich armen Unglücklichen damit helfen wollte, bin ich aber nicht auch sehr unglücklich?« Aber der König durfte es nicht wissen, daß sie Georg diese tausend Taler sandte, denn wenige Monate vorher hatte man alles Silberzeug, alle Diamanten verkaufen müssen, um von dem Erlös einen Teil der Kontributionen aufzubringen, die Napoleon forderte. Luise hatte von ihrem ganzen Schmuck nur die Perlen behalten. »Sie passen besser zu mir«, hatte sie gesagt. »Perlen bedeuten Tränen.« Und die hatte sie reichlich vergossen.


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