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Humoristische Meister-Novellen
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Eine Hauptdelikatesse

Aus dem Leben einer jungen Ehe

Die junge Frau Assessor stand etwas mißtrauisch und gedrückt vor dem eigentümlichen, in einen Sack genähten Paket, das der Postbote mit der Bemerkung, daß es für die gnädige Frau doch wohl zu schwer sei, auf den Küchentisch gelegt hatte.

»Füll ihn recht schön – und Ihr werdet lange Eure Freude daran haben,« stand mit Onkel Franz' etwas knorrigen Buchstaben, die den Baumwurzeln des Waldes glichen, aus dem die Sendung kam, auf dem begleitenden Postabschnitt. – Er meinte es so gut, Onkel Franz; er hatte geradezu eine Vorliebe für den etwas bescheidenen Haushalt seines Neffen und Patenkindes, der genau wie er selbst hieß: Franz Wingström, und er drückte seine Teilnahme durch kräftigste Unterstützung aus. Bald erschienen mehrere Sack nicht gerade feiner oder wohlschmeckender, aber nahrhafter und roter Kartoffeln, für deren Fracht allein das halbe Wochengeld draufging; oder ein ganzer Hirsch, »Nahrung für mindestens vierzehn Tage«, nach Onkel Franz' Meinung, mußte in der Speisekammer aufgehängt werden, so daß niemand mehr außer dem Hirsch hinaus oder hinein konnte. Und so hatte Anne-Marie Wingström allmählich eine Abneigung gegen diese wohlgemeinten, aber für die kleine Wirtschaft meist unpraktischen Geschenke gewonnen. – »Nu wolln mir es man aufschneiden, es hilft ja doch nich,« sagte das Mädchen, das mit Besen und Eimer aus dem Schlafzimmer kam. Als sie die niedergeschlagenen Mienen ihrer hübschen jungen Herrin bemerkte, setzte sie hinzu: »Wer weiß – vielleicht können wir es diesmal gebrauchen –,« denn vom Hirschfleisch hatte schließlich nur die ganze Wingströmsche Freundschaft Nutzen gehabt, da sich der Assessor bald gegen Ragouts, Steaks, geschmorte oder gesäuerte Schlegel – alles mit demselben etwas schwülen Geschmack – auflehnte.

Unter der Sackleinwand erschien noch ein blutgetränktes Papier – und dann lag ein unheimliches Etwas mit borstigen Haaren und bösen, starren, kleinen Augen auf dem Tisch, so daß die nervöse Minna mit einem Schrei zurückfuhr und Anne-Marie sich angstvoll die Nägel in die Handflächen drückte.

»Egitt, egitt nee! Da ess' ich nicht mit von – nee, das mag ich auch nich sauber machen,« versicherte Minna. »Da kann ich nich gegen!«

Anne-Marie lächelte trübe, sammelte ihren Mut und erwiderte, um ihrer Autorität nichts zu vergeben: »Das ist gar nicht so schlimm, Minna! Das kriegen wir schon!«

»Ja, weiß gnä'ge Frau denn überhaupt, wie's gemacht wird?«

»Natürlich,« log die junge Frau kopfnickend. Gott sei Dank hörte sie in diesem Augenblick, wie ihr Mann die Etagentür öffnete, und flüchtete sich zu ihrem Beschützer.

Der Assessor kam gleich mit in die Küche.

»Famos!« sagte er, »ein Wildschweinskopf! Du, hör' mal – die Gelegenheit benutzen wir! Da laden wir die ganze Jagdgesellschaft ein, das reicht für alle! Und da gibt es gar nichts anderes als diesen Kopf, pikant gefüllt, mit Cumberlandsoße, und nachher Butter und Käse –.«

»Gefüllt willst du ihn?« fragte sein blondes Ehegespons zaghaft. Minna warf ihr einen prüfenden Blick zu.

»Selbstverständlich, Kind! So, wie man ihn immer macht! Nach dem alten guten Rezept! Das wird ein großartiges Souper – bei uns Jägern ist dies nämlich eine Hauptdelikatesse – wie's ja auch nicht anders sein kann!«

Er lachte über seinen harmlosen kleinen Witz und verzog sich in die inneren Gefilde, um über eine hübsche Art, seine Jagdgenossen einzuladen, nachzusinnen.

»Legen Sie den Kopf auf eine Schüssel und setzen Sie ihn dann in die Speisekammer,« ordnete Anne-Marie an.

»So 'ne große hab' ich überhaupt nicht,« behauptete Minna, die eine ungewisse Ahnung von neuen, den Hausfrieden störenden Konflikten in sich aufsteigen fühlte.

Es stellte sich heraus, daß sie recht hatte. Anne-Marie mußte sich entschließen, die größte Platte von ihrem Gesellschaftsporzellan zu spendieren – nur um den Kopf zu betten, wie es sich für einen normalen Haushalt gehört.

»Daß um Gottes willen keine Ecke abgestoßen wird, Minna! Das Muster gibt es nämlich nicht mehr!«

Minna hatte noch nie irgendwo gedient, wo es nicht ein Service gab, von dem sich nichts nachschaffen ließ; sie hielt es nicht der Mühe wert, von dieser plumpen Täuschung Notiz zu nehmen.

Anne-Marie blätterte bis zu Tisch ihre Kochbücher durch, selbstgeschriebene wie gedruckte. Von einem Wildschweinskopf fand sich nichts; es mußte ein Geheimnis um seine Zubereitung walten. Nur in einem kam sie auf die Spur; nämlich, daß man in Gegenden, wo es keine wilden Schweine gäbe und man sich den Kopf eines solchen wilden Tieres nicht verschaffen könne, den eines zahmen dafür gelten lassen solle.

Anne-Marie begriff diese Schriftstellerin nicht: wenn man keinen hatte, sollte man sich doch nicht künstlich diese Sorgen bereiten!

Cumberlandsoße, das ging schon eher. Zwar sollte auf alle Fälle Johannisbeergelee genommen werden, eine Sorte, die sie nicht eingekocht hatte; aber das ließ sich gewiß leicht beschaffen, ebenso die Schale einer bitteren Pomeranze, obgleich sie dieser Frucht in der kleinen Provinzstadt noch nie begegnet war.

Aber der Kopf –! Ob man andere Köpfe auch füllt? »Siehe Kalbskopf.«

Minna deckte schon nebenan, als Anne-Marie das Rezept immer noch auswendig lernte. Es würde sich besser machen, als es aus dem Buch vorzulesen; und eigentlich mußte sie ja auch alles wissen – –

Der Assessor war bei Tisch in vorzüglicher Laune. Das würde ein fröhlicher Abend werden; »und mal Gelegenheit, von unserem schweren Burgunder zu geben! Na, Kleine, weißt du denn auch, wie's gemacht wird?«

»Aber natürlich!« Diesmal wußte sie's ja wirklich, und Minna, die das Obst servierte, hörte eine ganz lange Geschichte von Durchteilen, Abputzen, weicher Farce, nicht zu dünner oder zu dicker Soße, und daß man am Schluß alles noch einmal aufkochen ließe, würflig geschnittene Semmeln und halb hart gerösteten Speck darüber täte und dann –

Der Assessor war so verblüfft, daß es eine Weile dauerte, bis er sie endlich unterbrechen konnte.

»Um Gottes willen, Anne-Marie,« rief er dann, »blamier' uns nur ja nicht! Du bist auf eine verkehrte Seite gekommen in deinem Kochbuch. Der Wildschweinskopf muß doch kalt sein, so pastetenartig – mit tausendfarbigen Teilchen, wie ein Mosaik! Rot und grün und hellgrau und das schöne Dunkel von Trüffeln – und dann muß er mit einer Glasur von außen überzogen werden –«

»So kenne ich ihn nicht,« entgegnete seine Frau. Minna lief kichernd hinaus.

Am Nachmittag, als der Herr Assessor seinen Dienst versah, nachdem er vorher die Einladungen an seine Freunde versendet hatte, ging Frau Anne-Marie aus, und zwar geradeswegs in den Ratsweinkeller. Den höflich dienernden Wirt bat sie um eine kurze Unterredung mit der Oberköchin, die er der stillen Stunde wegen auch gewährte.

Frau Assessor Wingström ging sofort nach Hause zurück.

»Wir müssen gleich anfangen, Minna,« sagte sie, »der Kopf muß mindestens vier bis fünf Tage in der Marinade liegen. Er muß ganz von der Brühe bedeckt sein, damit –«

»Wo drin soll er denn liegen?« fragte Minna störrisch. »Er paßt doch höchstens in die Badewanne.«

Wieder stellte sich heraus, daß sie recht hatte; außer einer porzellanenen Fußwanne, die doch nicht in Betracht kam, fand sich nichts für die Dimensionen des Eberhauptes Passendes. Es mußte also eine neue Schüssel gekauft werden.

Seufzend maß Frau Anne-Marie ihn nach allen Seiten hin ab, und Minna zog davon, auf einem Zettel die unsagbar vielen Zutaten, die sie gleich mit einholen sollte.

Ihre Abwesenheit benutzte die Hausfrau, um das Opfer herzurichten. Damit ging sie allen Auseinandersetzungen aus dem Wege. Denn Minna hatte von neuem erklärt, daß sie dies unheimliche und unappetitliche Objekt, das ihr irgendwie noch zu leben schien, nicht anrühren würde. Ein paarmal sagte auch sie, von Ekel geschüttelt, »egitt«, wie am Morgen Minna. Und es überkam sie wieder einmal die Vorstellung davon, wie wenig klar sich ein Mädchen über die Verpflichtungen sei, die sie mit der Ehe übernehme – denn wer von allen weiblichen Verwandten, die mit so viel guten Ratschlägen bei der Hand gewesen waren, hatte auch nur ein Wort davon verlauten lassen, daß sie, wie die Ratskellerköchin ihr anempfohlen, den unteren und oberen Teil des Maules zwei Zoll rundherum vom Knochen lösen, die Haare absengen, die Gaumenhaut ausputzen – egitt, egitt! – und schließlich die Augen ausstechen mußte?!

Als Minna endlich wiederkam, fast zusammenbrechend unter der Last der »Zutaten«, saß Anne-Marie erschöpft auf einem Küchenstuhl. Aber der Schweinskopf lag dafür sauber vorgerichtet auf der schönen Platte, von der Anne-Marie leider selbst ein ganz kleines Eckchen abgestoßen hatte.

Minna wusch die neue Schüssel aus und erzählte dabei, was der Weinhändler, der Kaufmann, die Obstfrau, der Schlächter und der »Essigmann«, bei denen sie die Zutaten geholt hatte, zu raten für gut befanden: »nicht zu sauer«, hatte der eine – »nicht zu fett«, der andere gemeint. »Und nu' rein damit,« schloß sie und griff dem Schwein nach den Ohren. »Bewahre,« rief Anne-Marie, »erst muß er doch gekocht werden!«

Zum drittenmal am selben Tag sagte Minna voll Überzeugung: »Wir haben keinen Kessel, der groß genug wäre –!«

Und wieder gaben die Tatsachen ihr recht: weder der Fischkessel noch der Suppentopf, die Spargelkasserolle noch die längste Bratpfanne erwiesen sich als ausreichend – nach irgendeiner Richtung hin versagte ihr Maß. Minna räumte mißmutig den Küchenschrank wieder ein, dem diese Schätze entnommen waren, und Anne-Maries Augen glitten schwermütig über den Schlüsselkorb, in dem ihr Portemonnaie lag: nein, noch eine Ausgabe konnte sie nicht wagen – gottlob schien auch Minna diese Unmöglichkeit einzusehen und machte keinen daraufhin zielenden Vorschlag.

Plötzlich ging ein Leuchten über Frau Wingströms Züge. Lächelnd erhob sie sich.

»Sieh, das Gute liegt so nah,« zitierte sie heiter. »Minna, ich weiß, wie wir es machen.«

Daß sie darauf auch beide nicht gekommen waren!

Nach einigem Drücken und Stoßen, Manipulationen, die ja gottlob dem Schweinskopf keine Schmerzen mehr bereiteten, lag er ganz bequem auf dem Grunde des seitlich in den Herd gemauerten Kessels, in dem gemeinhin nur das Wasser zum Geschirrspülen gewärmt wurde. Aber wer hatte das eigentlich vorgeschrieben? Das war auch nur solch ein mündlich überliefertes Gesetz, das von Geschlecht zu Geschlecht heilig gehalten wurde; weshalb sollte man es nicht durchbrechen? War es nicht eine Verschwendung, diesen geräumigen Kessel immer nur solch einer bescheidenen Bestimmung zu überlassen?!

Sechs Liter Wasser, drei Liter Essig, zwei Liter roten Wein, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Nelken, Ingwer, Lorbeerblätter, Zitronen, Thymian, Zwiebeln, zwei Stück Rinds- und sechs Stück Kalbsfüße – alles, was die Ratskellerköchin gefordert hatte, begann bald, sich in muntern Kreisen um den am Boden Ruhenden zu drehen, und nachdem das von Minna eifrig unterhaltene Feuer eine solche Glut entfachte, daß ein paar der eisernen Ringe der Herdplatte mit lautem Knall sprangen, zeigte das Zischen und Brausen des Wassers an, daß es Siedehöhe erreicht hatte.

»So muß es bleiben, Minna, drei Stunden lang,« ermahnte Frau Wingström. »Ich komme dann und wann hinaus, um nachzusehen. Halten Sie nur das Feuer im Gang.«

Aber sie war von all der Arbeit und Aufregung so müde, daß sie sich aufs Sofa legte und fest und tief schlief, drei Stunden lang.

Dann endlich erschien Minna, die inzwischen schon alle Vorbereitungen zur Abendmahlzeit getroffen hatte. Sie sah rot aus wie eine Tomate; die Haare hingen ihr aufgelöst um Stirn und Schläfen, die Ärmel hatte sie aufgestreift und den Kragen ihrer Bluse geöffnet.

»So was von Hitze!« sagte sie keuchend. »In der Küche dampft mich allens!«

Viel anders war's auch nicht, nur daß sich der heiße Dampf jetzt in Wasser wandelte und in saubern kleinen Bächen von den Wänden rann. Aber die Hauptsache blieb doch: der Kopf kochte immer noch!

»Dann ist er jetzt gut, Minna, und wir können ihn herausnehmen.«

Minna war viel zu heiß, um eine gegenteilige Meinung auszudrücken, wie sie sonst so gern tat. Sie hatte einen Schöpflöffel und fischte erst mal heraus, was sich nicht im Wasser aufgelöst hatte. Und nun sollte der Kopf – – »gleich in die neue Schüssel, Minna, und dann die Marinade drüber!«

Anne-Marie hielt die Schüssel, Minna versuchte ihr Heil.

»Komisch, gnä'ge Frau, halb 'rauf krieg' ich ihm – un denn is es, als versagte mich die Kraft!«

»Lassen Sie mich nur versuchen,« sagte die Hausfrau endlich ärgerlich. Sie wechselten die Plätze. Er kam wirklich bis zur halben Höhe – sie zog und zog –, aber er rührte sich nicht – mit einem Klatsch fiel er zurück.

»Ich will doch mal 'reinsehen, Minna.« Der Dampf hatte sich allmählich verzogen, das Beiwerk war entfernt, die etwas trübe Lache mußte doch erkennen lassen – –

Und dann fuhr sie mit einem solchen Schrei nach rückwärts, daß Minna die neue Schüssel hart auf die Herdplatte fallen ließ.

Aber was sie gesehen hatte, war ja auch entsetzlich: eine Riesenschnauze, Elefantenohren, weit aufgerissene Augenhöhlen, Wangen aus aller Fasson –

»Er ist grenzenlos geschwollen, Minna!«

Ja, er war geschwollen! Aufgegangen wie eine alte Semmel im Wasser, dick und breit und rund geworden; und keine, absolut keine Möglichkeit, ihn durch den engen Schlund des Kessels wieder ans Tageslicht zu ziehen. Nicht seitwärts, nicht aufwärts – weder mit der Schnauze voran noch mit dem kurzen Halsstück –, bombenfest saß er und rührte sich nicht.

Mitten hinein in ihre unermüdlichen Versuche, bei denen sie von oben bis unten mit Brühe bespritzt wurden, kam der Assessor. Er hörte, lächelte, bedauerte, sann nach und fand bald – Männer sind ja immer viel praktischer – einen Ausweg.

Ganz einfach; und so naheliegend; unter dem Kopf durch ein starker Bindfaden durchgeholt, der Assessor erfaßte sein eines Ende, die beiden Frauen das andere. Und nun: »Eins, zwei – drei!«

Es gab einen furchtbaren Krach – und sie saßen alle drei auf dem Küchenboden und sahen sich an. Um sie her Knochensplitter und Bruchteile, Fett und Haut und mächtig viel Brühe. Und drinnen im Kessel, vom Bindfaden glatt durchgeschnitten, schwammen die zwei Hälften des Schweinskopfes.

»Das war ein ganz dummer Rat,« sagte Anne-Marie wütend und rieb sich unwillkürlich die schmerzenden Körperteile. Und da sie die Gelegenheit für geboten hielt, sagte sie gleich alles, was sie seit langem beschwerte: daß sie diese Geschenke von Onkel Franz satt habe – satt bis da hinauf, wobei sie auf ihren weißen Hals zeigte – und daß sie durchaus nicht, wie vielleicht andere Frauen, geschworen habe, die heidnischsten Sachen zu kochen und sich zu jeder Laune herzugeben. Nein, soweit ginge denn ihr christlicher Gehorsam doch nicht, und es vertrüge sich schlecht mit dem Persönlichkeitsbewußtsein einer modernen Frau, sich so mißbrauchen zu lassen.

Der Assessor hatte keine Ahnung, welch energische Rechtlerin an seinem bis dahin so unschuldigen Herde gewaltet hatte, und konnte den getretenen Wurm nur mit größter Mühe und viel schönen Versprechungen in seine ursprüngliche, weiche Form zurückbringen.

Minna fischte inzwischen das Korpus delikti heraus und trug es schweigend und unendlich diplomatisch aus aller Augen fort in die Speisekammer.

Am nächsten Morgen wanderte der mühsam von einem Band zusammengehaltene Schweinskopf in die Tiefen des Ratskellers hinunter, um eine glasierte Auferstehung zu feiern; dem Onkel Franz im Walde aber schrieb der Assessor, daß seine kleine Frau vorläufig den Ansprüchen, die seine Geschenke an ihre Kraft stellten, nicht gewachsen sei, da sie ihre Gesundheit sehr schonen müsse, und daß er daher bäte, von ähnlichen Überraschungen abzusehen –

Onkel Franz war durch die leicht zu durchschauende Nachricht viel zu erfreut, um gekränkt zu sein. Und er beschloß, von jeder Tier- und Vogelsorte seines Waldes ein Exemplar ausstopfen zu lassen, damit das zu erwartende Stadtkind einen echten kleinen zoologischen Garten bekäme – da würde auch Anne-Marie in dem winzigen Kinderzimmer schon ihre helle Freude haben!

*


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