Else Ury
Das Rosenhäusel
Else Ury

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19. Kapitel.

Für die Heimat

Aus dem Berliner Opernhause traten mehrere Damen und Herren an einem sonnigen Märzmittag hinaus auf den mit Schmelzschnee bedeckten Opernplatz.

»Tauwetter – es wird Frühling!« rief eine von ihnen, mit frohen Augen in das Sonnengeflimmer schauend. Es war eine hochgewachsene, schlanke Brünette mit tiefblauen Augen, die mitten in der Schneeschmelze den Lenz nahen fühlte.

»Ein unsterblicher Dreck ist's!« stellte einer der Herren, auf den Fußspitzen balancierend, sachlich fest, während ein anderer von einer der Blumenverkäuferinnen, die Unter den Linden ihre Sträußchen feilboten, Schneeglöckchen und Veilchen kaufte und sie den Damen überreichte.

»Die habe ich mir früher selber gepflückt«, meinte die Dunkle, den Duft der zarten Blümchen beinahe zärtlich einatmend. »Im Winter ist es ja sehr schön in Berlin, aber sobald der Frühling kommt – – –.«

»Kleinert, du solltest lieber deinen Mund halten, anstatt hier bei dem eisigen Nordostwind Frühlingshymnen anzustimmen. Der Märzwind ist tückisch, und wir sind allesamt erhitzt von der Probe«, warnte die Altistin, eine Autodroschke besteigend.

»Hüte dich vor den Iden des Märzes – das hat man schon dem seligen Cäsar prophezeit«, lachte einer der Sänger.

»Die Iden des Märzes, das ist die augenblickliche Grippe. Schneeschmelze und dieser eisige Wind dazu, da muß ja die Epidemie Triumphe feiern.«

»Ich bin als Kind aus den Bergen dagegen gefeit. Mir hat der Wind früher manches Mal ganz anders um die Ohren gepfiffen«, lachte Bärbel unbekümmert.

»Ich würde doch lieber ein Auto nehmen oder wenigstens den Kragen des Pelzes schließen, gnädiges Fräulein. Ihre Stimme ist Ihr kostbares Handwerkzeug, die müssen Sie schonen. Wenn wir im Mai über'n großen Teich nach Amerika hinüberschwimmen, will ich mit Barbara Kleinert Lorbeeren ernten«, sagte der Opernhaus-Intendant.

»Hoffentlich wird was aus unserer Gastspielreise nach Neuyork.«

Sie waren unter diesen Gesprächen bis zum Brandenburger Tor gekommen, wo sie sich nach kurzem Abschied in verschiedene Richtungen verstreuten.

Bärbel war der Weg durch den Tiergarten nach den anstrengenden Vormittagsproben Bedürfnis. Nur bei ganz schlechtem Wetter ließ sie sich ihr Auto kommen. Sie wohnte nun schon seit zwei Jahren in Charlottenburg. Das Dresdner Engagement hatte nur kurze Zeit gedauert. Dann war sie dem ehrenvollen Ruf an die Berliner Staatsoper gefolgt. Barbara Kleinert war der erklärte Liebling der Berliner Musikwelt geworden. Sie stand auf der Höhe ihrer Kunst.

Im Tiergarten war es weniger stürmisch als auf den freien Plätzen. Das Eis der Rousseau-Insel und des Neuen Sees zeigte große Risse und Löcher. Treibeisschollen glitten den Kanal entlang. Bärbel schritt am Ufer desselben dahin. Sie schauerte zusammen. Das elegante Schuhwerk taugte nicht für den Schmelzschnee. Auch die Luft war noch recht eisig, trotz des täuschenden Sonnenscheins.

Am Steinplatz, gegenüber der Akademie der Künste und der Hochschule für Musik, hatte Bärbel sich ihr Berliner Heim errichtet. Friedel, die jüngere Schwester, war in Breslau geblieben. Sie wollte ihre Studien an der dortigen Gewerbeschule nicht abbrechen. Auch Karl hatte dort ein Arbeitsfeld als Maler beim Film gefunden. Bärbel hoffte auf die Zeit, wo Fritzel, der Jüngste, die Berliner Universität beziehen und dann zu ihr ziehen würde.

Marie, das Hausmädchen, nahm ihrer Herrin den Pelz ab und teilte ihr mit, daß die Köchin an der Grippe erkrankt sei. Sie fiebere hoch. Und ihr selbst wäre auch nicht ganz geheuer zumute. Hoffentlich würden sie nicht alle miteinander krank.

Bärbel ließ einen Arzt für die erkrankte Köchin kommen und schaute selbst nach, daß es ihr an nichts fehlte. Sie hatte nicht vergessen, wie wohl einem in abhängiger Stellung ein anteilnehmendes Wort tat.

Bei dem von Marie bereiteten Mittagessen sah Bärbel Postsachen und die Zeitung durch. Meistens Reklamebriefe, Einladungen oder Bitten um ein Autogramm. Aus Wolfshau hatte sie lange nichts gehört. Die Mutter war nicht gewöhnt, die Feder zu führen; schreiben bedeutete für sie eine größere Anstrengung als körperliche Arbeit. Und Hermann Opitz war vom frühen Morgen bis zum späten Abend beschäftigt. Hauptsächlich am Röntgenapparat. Dem Landvolk erschien es so wunderbar, daß man in den Kranken hineinsehen konnte, daß sie alles daransetzten, um sich von dem »Wunderdoktor« behandeln zu lassen. Seitdem der Doktor noch den großen Neubau seines Erholungsheimes zu beaufsichtigen hatte, fand er noch weniger Zeit zum Schreiben. Nur an jedem Quartalsersten kam ein Gruß von ihm, wenn er die Hypothekenzinsen für die Summe, mit der Bärbel an dem Neubau beteiligt war, übersandte.

Nun wurde es bald ein Jahr, daß sie nicht mehr im Rosenhäusel eingekehrt war. Im Sommer hatte sie in Kopenhagen und Stockholm gastiert und daran eine Nordlandreise angeschlossen. Während der Theatersaison gab es keinen Urlaub. Aber vor der Amerikareise mußte sie noch einmal heim ins Rosenhäusel.

Bärbel schob die Teller fort. Das Essen schmeckte ihr heute nicht. Die Köchin verstand es doch besser zuzubereiten. Oder lag es an ihr? Sie fühlte es wie einen Reif um den Kopf. Sie fröstelte noch immer trotz des warmen Zimmers. Bärbel war kaum jemals in ihrem Leben krank gewesen. Sie hatte auch keine Zeit dazu. Schnell noch einen Blick in die Zeitung geworfen und dann geruht. Sie mußte heute abend zur Tannhäuseraufführung frisch sein.

Auf einer Zeitungsnotiz blieb Bärbels Blick haften. »Hochwasser im Riesengebirge. Durch die plötzliche Schneeschmelze sind gewaltige Wassermassen von den Bergen zu Tal gegangen, haben die Gebirgsbäche angestaut und die tiefer gelegenen Ortschaften überflutet. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Aber der Schaden der armen Überschwemmten ist groß. Spenden für die notleidenden Riesengebirgsdörfer nimmt entgegen die Redaktion der Zeitung.

Bärbel fühlte ihr Herz schneller schlagen. Es hatte wohl keine Gefahr für das Rosenhäusel, seitdem die Staumauer unten am Bache errichtet war. Nein, das Rosenhäusel würde sicher nicht Schaden genommen haben, ebensowenig wie der etwas höher gelegene Neubau. Aber die vielen, vielen andern, die ihr Hab und Gut durch die Überschwemmung vernichtet sahen. Oh, Bärbel wußte, was das bedeutete: »Wassersnot«. Noch heute nach all den vielen Jahren gellte ihr das Tuten des Wasserhorns in den Ohren.

Sie nahm den Hörer vom Telephon, verlangte die Telegrammaufnahme und gab ein Telegramm nach Wolfshau auf: »Erbitte Rückantwort, ob im Rosenhäusel alles in Ordnung. Gruß, Bärbel.«

So – nun aber vor allem Hilfe für die armen überschwemmten Heimatsgenossen. Mit hundert Mark war es nicht getan. Der Schaden belief sich in die Tausende.

Einem plötzlichen Gedanken folgend, griff Bärbel noch einmal zum Telephon und rief einen bekannten Konzertagenten an.

»Ich möchte für die durch Hochwasser in Not geratenen Riesengebirgsdörfer ein Wohltätigkeitskonzert veranstalten. So schnell wie möglich. Können Sie das übernehmen? Ja, schön. Welcher Saal käme in Betracht? Philharmonie? Ob wir den großen Saal füllen? Ja, wenn Sie mir für ausverkauftes Haus garantieren – also gut, am elften. Mein Programm: Riesengebirgslieder zur Zither. Ich glaube auch, daß die mehr ziehen als Arien. Und für meine Heimat sind sie stilgerechter. Meinetwegen künden Sie an ›Barbara Kleinert, Wohltätigkeitskonzert für die Heimat zugunsten der überschwemmten Riesengebirgsdörfer.‹ Die Hauptsache, daß viel einkommt. Der ganze Erlös ist ohne Abzug an das Hilfskomitee für die Notleidenden zu übersenden.«

So – das wäre erledigt. Sie freute sich ordentlich darauf, mal wieder ihre Zither – Vaters Zither – für die Heimat zu stimmen. Jahrelang hatte dieselbe geruht.

Am nächsten Tage legte sich auch das Hausmädchen an Grippe. Eine Aushilfe erschien, die nichts verstand. Es hätte Bärbel Spaß gemacht, mal wieder selbst Hand anzulegen an ihren Haushalt. Wenn sie nur die Zeit dazu gehabt hätte. Eine Operpremiere wurde gerade einstudiert. Die Proben häuften sich. Auch fühlte sie sich gar nicht frisch in diesen Tagen. Die Glieder waren ihr schwer, bald war ihr heiß, bald kalt. Trotz Zitronenlimonade und mit Zucker geschlagenen rohen Eiern fühlte sie immer einen Kitzel im Halse. Um Himmels willen bloß nicht gerade jetzt heiser werden.

Der Tag des Wohltätigkeitskonzertes war herangekommen. Am liebsten hätte sich Bärbel ins Bett gelegt, so schlecht fühlte sie sich. Wie Feuer brannte ihr der Kopf, eiskalt waren die Füße. Sie hatte bestimmt Fieber. Aber sie mußte singen. Das Konzert durfte nicht abgesagt werden. Es war ja für die Heimat. Sie nahm ein Glas Sekt. Danach fühlte sie sich etwas besser.

Wer eine Stunde später die schöne Barbara Kleinert im schwarzen Tüllkleid mit gelben Rosen sich in der ihr eigenen liebenswürdigen Anmut verneigen sah zum Dank für den Beifallssturm, der nur ihr Erscheinen auf dem Podium entfesselte, der ahnte nicht, wie schwer es der Sängerin wurde, heute zu singen. Die schwarze Menschenmenge unten im Saal wogte vor ihren Blicken. Gut, daß sie bei der Zitherbegleitung sitzen konnte. Sie hätte nicht die Kraft gehabt zu stehen.

Vaters Zither, diese altvertrauten Töne übten eine merkwürdige Beruhigung auf Bärbel aus. Klarer wurde ihr der Kopf. Die zuerst etwas belegte Stimme schwoll zu ihrer ganzen Klangfülle an. All die lieben schlichten Lieder ihrer Jugend sang Bärbel in dem strahlenden Konzertsaal, als säße sie noch daheim unter dem Apfelbaum auf der Sommerwiese.

»Droben trägt ein Blümlein schön
Rote Blütenherzen,
Wer es je hat blühen sehn,
Um den Buben ist's geschehn,
Singt in Liebesschmerzen:
›Habmich – Habmich – Habmichlieb,
Habmichlieb von Herzen‹.«

Jahre sind versunken. Bärbel wandert als fünfzehnjähriges Mädchen mit dem Jugendfreund daheim durch den Eulengrund. Sie pflückt Enzian. Die Großmutter braut daraus einen bitteren Magenschnaps. Da bückt sich Hermann: »Habmichlieb, Bärbel!« ruft er erfreut, auf ein seltenes kleines Blümchen mit roten Blütenherzen weisend. »Nicht pflücken, laß stehen«, bittet Bärbel erschreckt, »es bringt halt Herzeleid, spricht die Großmuttel.« Aber Hermann lacht: »Nur wenn man es für sich selbst abreißt. Aber wenn ein Bursch es für sein Mädel pflückt, dann bringt's halt beiden Glück, das Blümelein. Willst du's von mir annehmen, Bärbel, das Pflänzchen Habmichlieb?« Lachend hat sie damals den Kopf geschüttelt. Aber als der Hermann ihr dann nach Jahren bei ihrem ersten Auftreten im Freischütz das verwelkte Habmichlieb-Blümchen aus den Heimatsbergen überreichte, da hat es ihr Glück gebracht. Glück bis heute.

Blitzschnell wie in einem Fiebertraum zogen diese Bilder vor Bärbel vorüber, während sie im Zwischenspiel die Saiten der Zither durch die Finger gleiten ließ.

»Darum pflückt das Blümlein nicht
Mit dem Blütenherzen.
Schaut ihm freundlich ins Gesicht,
Liebt es, aber brecht es nicht,
Macht ihm keine Schmerzen.
Habmich – Habmich – Habmichlieb,
Habmichlieb von Herzen.«

Rauschender Beifall rief Bärbel in die Wirklichkeit zurück. Sie war ja auf dem Konzertpodium, mußte sich verneigen, danken. Das Händeklatschen da unten schwieg nicht eher, als bis sie das Lied wiederholte. Wenn das Publikum wüßte, wie schwer es ihr wurde, noch einmal zu singen, wie sie sich mit aller Gewalt zusammenreißen, wie sehr sie heute die Stimme anstrengen mußte. Endlich das letzte Lied des Programms, das Riesengebirgslied:

»Blaue Berge, grüne Täler,
Mitten drin ein Häusel klein,
Herrlich ist dies Stückchen Erde,
Und ich bin ja dort daheim.
Als ich fort ins Land gezogen,
Han die Berg' mir nachgesehn,
Mit der Kindheit, mit der Jugend,
Wußt halt nicht, wie mir geschehn.
O mein liebes Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!«

Das hatte sie damals auf der Kleinen-Teich-Baude gesungen, als der Musikdirektor Velden ihre Stimme entdeckte. Damit hatte es angefangen.

»Ist mir gut und schlecht ergangen,
Hab' gesungen und gelacht.
Doch in manchen bangen Stunden
Hab' ganz still ich heimgedacht.
Und mich zog's nach Jahr und Stunde
Wieder heim ins Vaterhaus,
Hielt's nicht mehr vor lauter Sehnsucht
Bei den fremden Leuten aus.
O mein liebes Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!«

Als Bärbel nach Beendigung des Liedes ermattet in einen Sessel des Künstlerzimmers gesunken war, ahnte sie es nicht, daß sie mit diesem Heimatsliede, das der Anfang ihrer ruhmvollen Künstlerlaufbahn gewesen, dieselbe beschlossen hatte. Keiner von der klatschenden und nach Barbara Kleinert rufenden Menge ahnte es, daß die gefeierte Sängerin soeben zum letzten Male vor der Öffentlichkeit gesungen habe.

Am nächsten Tage lag Bärbel mit hohem Fieber an Lungenentzündung mit schwerem Bronchialkatarrh. Sie war sehr krank. Operngestalten kamen und gingen in den Fieberträumen, quälten und ängstigten die Kranke. Aida mit dem fliegenden Holländer – hu, wie schwarz und grausig. Tannhäuser führte Madame Butterfly galant am Arm, und da waren ja auch all die muntern Lehrbuben aus den Meistersingern. Fidelio schaufelte dem Liebsten das Grab, lodernde Flammen des Scheiterhaufens schlugen um die Zigeunerin Azuzena zum Himmel empor, und Susanne probierte mit ihrem Figaro den neuen Hut vor dem Spiegel. Aus allen Opern schrillten ihr Arien und Motive in die Ohren. Dann hörte sie wieder dazwischen Zitherklang, Vaters Zither, beruhigend und einschläfernd. Immer dieselbe Weise: »Für die Heimat – für die Heimat.«

Die Wohnung der beliebten Sängerin glich einem Frühlingsgarten. Bärbel wußte nichts davon, daß man ihr die kostbarsten Blumen ins Haus sandte. Sie vernahm in der Abgeschiedenheit ihres Krankenzimmers nichts von den telephonischen Anfragen, noch von den persönlichen Erkundigungen nach ihrem Ergehen.

Als sie nach Wochen zum erstenmal sehr matt und bleich von der Krankenschwester auf ein Ruhesofa gebettet wurde, erfuhr sie, daß am Ostersonntag Doktor Opitz aus Wolfshau in Berlin gewesen sei, um persönlich nach ihr zu sehen. Aber sie habe ihn nicht erkannt. Bärbel fühlte sich noch zu schwach, um weitere Fragen zu stellen. Auch wollte ihr die Stimme noch immer nicht gehorchen. Die klangvolle Stimme war leise und heiser durch den Katarrh geworden.

»Aber bis zum 15. Mai muß ich spätestens in Ordnung sein, Herr Professor«, sagte Bärbel einige Tage später zu dem Halsfacharzt. »Ich inhaliere und trinke regelmäßig Emser. In der zweiten Hälfte des Mais will ich zum Gastspiel nach Amerika.«

»Ausgeschlossen, gnädiges Fräulein. Es wird noch einige Monate dauern, bis Ihre Stimme wieder ihre ganze Klangfarbe zurückerlangt hat. Bei dem häßlichen Aprilwetter draußen wollte ich Ihnen heute den Vorschlag machen: Gehen Sie so bald wie möglich nach dem Süden, um sich vollends auszukurieren.«

Bärbel war wie vor den Kopf geschlagen. Auf die Amerikareise verzichten, die ihren Ruhm in den andern Erdteil tragen sollte? Aber sie fühlte selbst, daß ihre Stimme gründlicher Schonung bedurfte.

»Kann ich nicht wenigstens zur Erholung heim ins Riesengebirge? Ich bin in Wolfshau zu Hause«, fragte sie niedergeschlagen.

»Davon würde ich dringend abraten. Viel zu scharfe Luft für Sie augenblicklich. Gehen Sie nach Meran oder an den Gardasee.«

So fuhr Bärbel eines Tages über den Brenner dem Süden zu.



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