Ludwig Tieck
Die Gesellschaft auf dem Lande
Ludwig Tieck

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Als die beiden jungen Freunde sich an der Aussicht über den Strom hin ergötzt hatten, gingen sie über die Brücke, um sich jenseit zu trennen, indem Franz, der ältere von beiden, sagte: auch im Brandenburgischen Lande, mein theurer Gotthold, giebt es schöne Naturgemälde, wenn man sie nur aufzusuchen versteht, und keine phantastischen Erwartungen hinzubringt, die eigentlich jeden Genuß, sei es hier, oder in Italien, verderben.

Gotthold erwiederte: Du hast so sehr Recht in diesen Worten, daß man sie auf alles anwenden kann, auf Kunstwerke, Bücher und Menschen. Wie Wenige wissen denn nur, was sie von einem guten Buche, von einer Geschichte, von einer Composition fordern sollen. Sie verlangen entweder gar nichts, oder sie wollen sich nur ihre Neigungen, Vorurtheile und Schwächen heraus lesen, oder das bei Caspar finden, was ihnen gestern im Werke des Melchior gefiel: wenn nicht ein ganz Unbestimmtes, Unbedingtes, Luftiges ihnen vorschwebt, das sie das Ideal oder das Interessante taufen.

Franz blickte noch einmal nachdenkend in das Wasser und sagte dann: von ihrer Gegend rinnt der Strom her, ihre Blicke haben vielleicht auf diesen Wogen geruht: ist denn wohl auch ihre Sehnsucht in diesem Glanze?

Laß das Phantasiren, sagte Gotthold, und zog ihn vom 394 Geländer zurück. Wir sprechen so vernünftig über Bücher, und richten doch unsere Lebensart selbst auf so tadelnswürdige Weise ein. Du trittst Deiner Adelheid (ich nenne sie Dein, ob sie Dich gleich noch gar nicht kennt) mit derselben Unbestimmtheit entgegen, weißt auch nicht, was Du von ihr fordern sollst, was Deine unbeschränkte Sehnsucht Dir etwa gewähren kann, wie sich Dein eigner Charakter umsetzen oder entwickeln mag, oder wie gar aus diesem Spiel (das mir etwas frevelhaft erscheint) sich unsinnige Leidenschaftlichkeit, selbst Unglück erzeugen könnte.

Du bist sonst nicht so schwerfällig, warf der Poetische ein.

Im Gegentheil, rief Gotthold aus, ich scherze darum wohl nur mit dem Ernst, erscheine übermüthig und launenhaft, weil ich jedes Geschäft immer nur als Geschäft und ernsthaft treibe. Die sind mißrathene Humoristen, deren man freilich oft genug findet, die Arbeiten und Geschäfte mit genialem Uebermuth von der Hand schlagen wollen.

Liebe ein Geschäft! rief Franz empfindlich aus.

Liebe, die heirathen will, antwortete der Freund, ist es auf gewisse Weise doch auch.

Aber gönne mir, fiel jener ein, doch diese Rosenmonate meiner Jugend, die schnell genug vorüber eilen werden. Billigst Du auch das Abentheuer nicht, würdest Du in meiner Lage auch ganz anders handeln, so dulde doch die Eigenheiten des Freundes und hilf ihm, auch gegen Deine Ueberzeugung; denn, wenn dies zu thun, nicht der Charakter der Freundschaft ist, so weiß ich gar nicht, woran ich die ächte erkennen soll.

Gut gesagt, antwortete Gotthold, und so will ich Dir denn auch in Deinem Sinne dienen. Lebe wohl, die Brücke ist zu Ende, ich gehe links, Du rechts, in einigen Tagen sehen wir uns wieder.

395 Auch muß ich eilen, rief Franz, wenn ich noch heut vor später Nacht den Ort meiner Bestimmung erreichen will. – Er wollte schon über den Graben zum Fußsteig hinüber, mit einem leichten Sprunge, setzen, als ein alter Herr ihm ein gebietrisches Halt! zurief, welches den flüchtigen Fuß fesselte und auch Gotthold bewog, noch verwundert stehn zu bleiben. Ein alter Mann saß auf einem Stein am Wege, mit einem feinen grünen Rocke bekleidet, Gold umsponn die Knopflöcher desselben, der dadurch den Anschein einer Uniform gewann, ein dreieckiger, nicht großer Hut bedeckte sein Haupt, aber am merkwürdigsten war ein langer, starker Haarzopf, der mit schwarzem Seidenbande umflochten, die Steine des Weges, als er noch saß, berührte; eine Tracht und Zier, die in jenen Jahren nicht mehr häufig gesehen wurde, in dieser Kraft, Stärke und Vollendung aber auch in frühern Tagen zu den größten Seltenheiten würde gezählt worden seyn.

Halt! rief dieser altfränkische Mann und stand von seinem Sitze auf. Jetzt ragte er eine Kopfeslänge über die Jünglinge hinaus. Wo kommt ihr her? fragte er mit barschem Ton: wo geht ihr hin? Wer seid ihr?

Gotthold lachte nur, aber der empfindliche Franz antwortete mit der Gegenfrage. nicht wahr? wir sind hier schon dem Thorschreiber vorbei?

Allerdings, sagte der grüne Mann.

Nun, erwiederte Franz, so bemühn Sie sich nicht weiter; und zugleich war er schnell fortgegangen.

Da der alte, schlanke Herr, der eine gewisse Würde in seinem Wesen aussprach, beleidigt schien, so sagte Gotthold freundlich zu ihm: vergeben Sie dem jungen Menschen, der jetzt von Berlin gekommen ist, und eine Fußreise in das 396 Schlesische Gebirge vornehmen will. Er ist eigentlich Einnehmer.

Einnehmer? murrte der Alte, so durfte er nicht so ungestüm verfahren, wenn er mich auch wirklich für nichts Vornehmeres als einen Thorschreiber hielt, denn die beiden Posten sind oft in einer Person verbunden.

Einnehmer mein' ich, fuhr Gotthold etwas verlegner fort, ein Mann, der gerne Geld einnimmt, denn das ist seine Passion, er ist ein Porträtmaler, und in Miniaturbildern recht geschickt, aber er thut keinen Pinselstrich umsonst. Aber das ist nicht seine einzige Leidenschaft. Er will auch gern für sich einnehmen, er will sich beliebt und geliebt machen, er bildet sich ein, in seinem Wesen viel Einnehmendes zu haben, und darum nannte ich ihn hauptsächlich einen Einnehmer. Bei den Frauenzimmern möchte er am liebsten für einen solchen gelten.

Herr! sagte der grüne Mann und drückte sich den Hut tiefer ins rothe Gesicht, Sie sind auf keinen Fall ein Einnehmer, sondern im Gegentheil ein recht widerwärtiger Patron, mögen Sie nun von Berlin oder dem luftigen Paris herkommen. Der andere junge Mensch war nur simpel grob, aber Sie hänseln einen alten Mann, Sie haben mich zum Besten, da Sie doch vor meinen Jahren Respekt haben sollten. Adieu! es soll mir recht lieb seyn, wenn wir uns niemals wieder antreffen.

Er winkte einem kahlköpfigen Jäger, mit dem er in die Stadt zurückkehrte, und Gotthold verfolgte seinen Weg nach einem Gute, wo er einen alten Freund aufsuchen wollte, mit sich selber unzufrieden, daß er seiner Lust zu scherzen zu leicht nachgegeben hatte. Er erinnerte sich der Warnung, die er selber oft im Munde zu führen pflegte: daß zum 397 Spaße, wenn er ein solcher wirklich seyn soll, zwei gehören, einer, der ihn macht, und der zweite, der ihn versteht.


Franz wanderte durch einen Fichtenwald, indem er, selbst auf dem Fußsteige, oft über die Sandstrecken bittere Klagen führte. Ihn wollte manchmal schon sein Eigensinn gereuen, daß er auf diese Weise seinen Einzug in das väterliche Haus seines Jugendfreundes halten wollte. Die Geduld indeß und die Vorstellungen, noch an diesem Abend die schöne Adelheid zu sehen, verkürzten ihm die langen sechs Stunden, und endlich stand er wirklich früher vor dem Dorfe und der Pfarrkirche, als er es erwartet hatte.

In der Schenke verbesserte er seinen Anzug ein wenig, und ging dann mit klopfendem Herzen nach dem Schlosse. Die Lichter brannten schon, als ihn ein freundlicher Bedienter der gnädigen Frau meldete, die ihn im Saale, in Gesellschaft ihrer Tochter, annahm. Es wurden noch einige Kerzen angezündet, und der Fremde gab mit einem Gruße den Brief des Sohnes ab. Die Mutter empfing ihn und sagte zur Tochter: lies mir ihn vor, liebes Kind, Du weißt, daß bei Licht meine Augen ablegen. Lassen Sie sich nieder, werthgeschätzter Herr, und vergeben Sie.

Adelheid las das Blatt, welches der Ueberbringer schon kannte.

»Ich sende Ihnen, geliebteste Mutter, einen meiner theuersten Jugendfreunde, den Herrn Franz Wagner, einen sehr geschickten Miniaturmaler. Er ist auf einer Reise nach dem Schlesischen Gebirge begriffen, und hat mir versprechen müssen, mich in unserm Hause zu erwarten, der ich aber wohl noch acht Tage in Berlin bleiben werde. Ich bin überzeugt, daß Sie diesen lieben, 398 talentvollen Mann nach Ihrer allgemein bekannten Güte aufnehmen und behandeln werden. Ich wünsche, daß er in meiner Abwesenheit mein Zimmer bewohne. Vielleicht lassen Sie sich, oder meine Schwester bereden, sich von ihm malen zu lassen.« –

Adelheid hielt inne. – Nun? sagte die Mutter, fahre fort, mein Kind. Die Tochter las zögernd und mit ungewisser Stimme weiter.

»Was die letztere betrifft, so muß ich bitten, daß sie barmherzig mit meinem Freunde umgeht, und nur die liebenswürdigen Launen gegen ihn ausläßt. Läßt sie sich malen, so zeige sie ja den freundlichen Blick, und nicht jenen schmollenden, um mit diesem nicht meinen Freund, der von Natur zaghaft ist, aus dem Schlosse zu jagen. Was den Papa betrifft, so weiß ich wohl, daß dieser sich lieber dem Müller als dem Herrn Wagner zum malen überlieferte. – Ich hoffe Sie alle gesund wieder zu sehen.

Cajus.«        

Da mein Sohn, sagte die gnädige Frau, Sie so vorzüglich schätzt und auszeichnet, so muß ich nur bitten, daß Sie Nachsicht mit uns haben mögen, denn die Einsamkeit des Landes gewährt nur wenige Unterhaltung. Mein Sohn, der Sie am meisten zerstreuen könnte, ist noch abwesend; auch mein Mann ist verreist, und kömmt erst nach einigen Tagen zurück. Ich werde Ihnen die Bibliothek öffnen lassen, das Reitpferd meines Sohnes steht zu Ihren Diensten, einige Besuche in der Nachbarschaft werden Ihnen die Zeit auch vielleicht verkürzen, und wenn Sie ein nachsichtiger Liebhaber des Gesanges sind, so kann meine Tochter vielleicht –

Liebe Mutter, unterbrach sie diese, zählen Sie mich ja 399 nicht unter den hiesigen Raritäten mit auf, denn sonst komme ich noch mit unserm Herrn Amtmann Römer auf derselben Linie zu stehn.

Man setzte sich an einen kleinen runden Tisch zum Abendessen nieder. Und warum, fing die Mutter wieder an, willst Du immer auf unsern würdigen Römer sticheln? Er ist unser Verwalter hier, müssen Sie wissen.

Ich habe auch von Ihrem Herrn Sohne einen Brief an ihn, antwortete Franz.

Da werden Sie einen trefflichen Greis kennen lernen, fuhr die Mutter fort. Wir sind ihm seit vielen Jahren die ausgezeichnete Bewirthschaftung und Verbesserung unsrer Güter schuldig. Ein biedrer, deutscher Mann, treu, ehrlich und einfach.

Und redselig, fügte Adelheid hinzu, er wird Ihnen nicht einmal, sondern zehnmal den ganzen siebenjährigen Krieg vormachen, einhauen, niedersäbeln, marschiren, jedem General, Obersten und Lieutenant nachsprechen, wie der alte Ziethen gehn und gestikuliren und Ihnen seinen Säbel zeigen, den er noch mitgebracht und aufbewahrt hat.

Es waren alte, gute Zeiten, sagte die gnädige Frau, die keiner verachten soll. Gut, daß Dein Vater nicht hier ist, der würde ziemlich böse werden.

Franz fühlte sich in der Nähe des geliebten Gegenstandes glücklich, jedes Wort ihres Mundes war ihm wichtig, und die Stunde des Abendessens endigte ihm viel zu früh. Es war schicklich, sich zu beurlauben, verlegen empfahl er sich und trat bewegt in das einsame Zimmer. Er sah im Wirthschaftshause Licht, und erkundigte sich beim Bedienten, ob der alte Römer wohl noch wach sei. Der geht nie vor zwölfe schlafen, antwortete dieser, und ist doch am Morgen zuerst wieder munter, der Alte weiß nicht, was Müdigkeit 400 ist. Franz erinnerte sich, wie sehr ihm sein Freund empfohlen hatte, sich diesem alten Wirthschafter, der der Liebling seines Vaters sei, ja angenehm zu machen. Er ging daher noch jetzt hinüber, um seinen Brief abzugeben.

Er traf den muntern Alten, der eben mit seiner viel jüngern Frau zankte, welche die Parthie des Predigers nahm, der unlängst von ihnen gegangen war, aufgebracht und in Zorn. Jetzt aber stand er auf, umarmte den Fremden, ließ ihn niedersitzen, las den Brief seines jungen gnädigen Herrn und Freundes, umhalste dann den Angekommenen noch einmal und küßte ihn so herzlich, daß Franz nicht ganz ohne Besorgniß um seine Zähne, Arme oder Rippen blieb. Das ist wahr, rief er dann, wen unser Cajus auf diese Art empfiehlt, der muß ein herrlicher Mann seyn! Aber gewiß, solcher edler Menschen, wie unser Cajus einer ist, finden sich auch nur wenige auf dieser Welt! Ich bin nun bald sechs und sechzig Jahre alt, aber seines Gleichen habe ich nirgend getroffen. Die ganze Familie, Herr, ist noch ganz so, wie aus den alten Zeiten, deutsch, handfest, ehrenvoll, ohne Lug und Trug. Nicht wahr (ei, daß ich, alter Narr, auch frage), Sie kennen die Geschichte des siebenjährigen Krieges? Sehn Sie, Herr, der Säbel da weiß von dem zu sagen, der hat ihn mitgemacht, den ganzen merkwürdigen Krieg, in dieser meiner Faust!

Er nahm den Pallasch in seiner stählernen Scheide von der Wand, zog ihn heraus und gab ihn dem jungen Mann, ihn zu prüfen. Der hat Blut gesehen! rief der alte Husar nun begeistert aus; ja, Herr, ein Ziethenscher Husar von damals war auf Erden eine weltberühmte Creatur, und mit Recht, denn solche Thaten, wie unser alter kleiner Held mit seinem Regimente in jenen Zeiten verrichtete, geschehen nicht wieder.

401 Mit einem Seufzer und majestätischen Anstande warf er den Säbel klirrend in die Scheide und ließ ihn wieder an der Wand an seiner Stelle prangen. Wir leben zwar in einem neuen Jahrhundert, fing er dann wieder an, aber darum in keinem bessern, in keinem heroischern, was die Leute auch von Buonaparte und Moreau, oder ähnlichen sprechen mögen. Apropos! vor zwei Jahren war hier in dieser meiner Stube ein gar ernsthafter und wichtiger Streit, der auch noch großentheils die Ursache ist, daß ich mit unserm Herrn Prediger etwas auseinander gekommen bin. Ich bin begierig, was Sie meinen. Vor zwei Jahren war es nehmlich, wie weltkundig ist, daß man aus der Sieben in die Acht gehn, daß man plötzlich statt 1799, 1800 schreiben sollte. Nun war mir nicht im Traume beigekommen, daß es Leute, und sogar studirte, geben könnte, die behaupteten, das neue Jahrhundert finge erst mit dem Jahre 1801 an. Was sagen Sie?

Man war sehr uneinig, sagte Franz.

Aber unnöthig, fiel Römer hitzig ein. Denken Sie sich doch nur den Fall: wir alle haben ein ganzes Jahrhundert hindurch Siebzehnhundert geschrieben; gut, diese Sieben geht endlich aus: ich bitte, sein Sie recht aufmerksam; nun fängt das neue Wesen, die Acht, ja doch offenbar mit Achtzehnhundert an, im Jahre 1801 sind die Finger, die Nummer acht, die kuriose neue Aussprache, das Ding, das nun wieder von eins anfängt, und Neunzig, Achtzig, weit im Rücken hinter sich hat, schon längst gewohnt: muß da nicht jeder Mensch, der nur einiges Gefühl hat, der einen Sinn für Unterschiede fassen kann, nicht Leib und Leben darauf lassen, daß mit der Mitternacht 1800 der große Wendepunkt eintritt, den wir alle, die zugegen sind, nicht noch einmal erleben? Und diese Capacität, sehn Sie, war in den Mann, 402 in unsern Prediger durchaus nicht hinein zu bringen! Wie ein Stock blieb er auf seinem Aberglauben. Die Eins finge das neue Jahrhundert an. Was Eins! In der Acht liegt es, daß es keine Sieben mehr ist! Er hätte wahrlich die Leute im Orte hier, die nicht überflüssiges Nachdenken haben, verführt, wenn es unser alter Baron nicht mit aller Gewalt durchgesetzt hätte. Feierlich wurde oben im Schlosse die merkwürdige Mitternacht begangen. Wer aber nicht zum Feste kam, war unser eigensinniger Prediger, und der Narr (Gott verzeih mir die Sünde!) setzt sich nun in voriger Neujahrsnacht in seiner Stube hin, und feiert mit einigen andern Separatisten sein windschiefes neues Jahrhundert. Ist das Philosophie, ist das christliche Demuth, Herr? Ist das ein Beispiel für die Gemeine?

Nach einigen andern Reden, nach friedlichem Zwischensprechen der sanftmüthigen, verständigen Frau, nahm Franz vom alten zornigen Krieger Abschied. Leben Sie wohl, rief ihm dieser nach: ach! noch eins! malen Sie doch die junge Baronesse sobald als möglich, der Bräutigam kann jeden Tag eintreffen.

Der Bräutigam? rief Franz, und blieb in der Thüre stehen.

Es soll so gut, wie richtig seyn, sagte Römer, ein Herr von Binder, nicht mehr jung, aber gut und sanft.

Ueber die letzte Nachricht hatte Franz Zeit und Gelegenheit, in stiller Nacht auf seinem Zimmer nachzudenken. Er verwünschte seine Reise, seine unnütze, lästige Maskerade, und daß er nicht schon vor einigen Monaten öffentlich den Schritt gethan hatte, zu welchem es nun vielleicht zu spät war.



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